welche Gekdtransfer D - Ph sind derzeit zu empfehlen

  • 1. Welchen Geldtransfer würdet Ihr zurzeit wählen bei einem Betrag von ca. 101.000 € von Deutschland auf die Philippinen

    Wenn es Wise macht, dann würde ich wahrscheinlich mit Wise überweisen. Aber bei einem so hohen Betrag wird Wise wahrscheinlich Nachweise über die Herkunft des Geldes verlangen. Gleiches gilt sicherlich auch bei anderen Zahlungsdienstleister. Viele haben jedoch eine Überweisungsgrenze die deutlich niedriger als die 101k Euro sind.


    Zunächst würde ich aber noch meine Hausbank befragen, zu welchen Konditionen sie die Überweisung durchführen würde.


    zu 2.

    Du bist Meldepflichtig.

  • Remitly ist für mich die schnellste und günstigste Art über die Kreditkarte Geld auf die Philippinen zu senden. Das Geld ist auf den Philippinen innerhalb 10 Minuten abholbereit. Bank-und Kreditkarten am ATM einzusetzen ist einfach zu teuer.

  • roha

    A) Nachweis über die Herkunft des Geldes ist kein Problem.


    B) Die Hausbank sagt das sie uns nur die Eigenen Gebühren nennen kann, was die anderen Banken für Gebühren nehmen können sie nicht.

    Also ungewiss welche Kosten insgesamt auf uns zukommen würden.




    Remitly ist für mich die schnellste und günstigste Art über die Kreditkarte Geld auf die Philippinen zu senden. Das Geld ist auf den Philippinen innerhalb 10 Minuten abholbereit. Bank-und Kreditkarten am ATM einzusetzen ist einfach zu teuer.

    Sinn

    Bei bisherigen Überweisungen mit Wise ist das Geld innerhalb weniger Sekunde auf unserem Konto auf den Philippinen.

    Man lebt nur einmal also Lebe ! ! !


  • Was bei größeren Überweisungen auf der EU auf die Philippinen in der Regel gut funktioniert: Den Betrag zunächst von EU-Konten auf dein Wise-Konto transferieren. Und dann Überweisungen an philippinische Banken vom Wise-Konto tätigen.

    Ich hatte bei derartigen Transfers von niedrigen 5-stelligen Eurobeträgen noch nie Rückfragen seitens beteiligter EU-Banken, philippinischen Banken oder von Wise.


    PS: Eine freundliche Mitarbeiterin einer österreichischen Bank hat mir kürzlich mitgeteilt, dass sie Auslandstransfers erst ab ca 45 000€ prüfen (an den genauen Betrag kann ich mich leider nicht erinnern). Möglicherweise liegt es daran, dass meine Überweisungen immer darunter gelegen sind. Ich habe jedoch keine Informationen, ob andere Banken oder Wise ähnliche Schranken haben. Aber wenn man im Internet nach Erfahrungen sucht, scheint Wise bei derartigen Beträgen kaum zu prüfen, wo das Geld herkommt oder hingeht.


    Achtung: Das sind nur persönliche Erfahrungen - ich kann keine Garantie übernehmen, dass das für andere Personen auch funktioniert.

  • Zunächst einmal musst Du zwischen dem Geldwechseln und dem Transfer unterscheiden. Wenn Du 100k EUR, die sich auf Deinem Konto befinden in die entsprechenden PHP tauscht, fließt ja zunächst kein Geld ins Ausland.


    Wenn Du zunächst 100k EUR an Wise in Belgien auf Dein Konto überweist, könnte eine AWG Meldung fällig werden, musst Du mal nachsehen (ich weiss im Augenblick gerade nicht, ob das auch bei Überweisungen auf das eigene Konto greift).


    Die Bank, egal welche, meldet gar nichts, ggf. schicken sie Dir jedoch bei der Überweisung einen Hinweis "AWG Meldepflicht beachten".


    Problematischer ist eigentlich die Frage, ob die PHP auf die Philippinen "eingeführt" werden, denn auf den Philippinen gibt es Devisenbewirtschaftung und im Normalfall darf man nicht mehr als den Gegenwert von 10k USD einführen (auch überweise).


    Ob es in der Praxis Probleme gibt, ist eine andere Frage aber das "Restrisiko" sollte einem bewusst sein. Unklar ist z.B. bei Wise, ob das Geld tatsächlich "eingeführt" wird, denn deren Geschäftsmodell basiert ja u.a. darauf, dass tatsächlich dur ein Saldenausgleich tatsächlich transferiert wird.


    Am Ende des Tages bewegen sich persönliche Transfers in der von Dir genannten Größenordnung zumindest in einer Grauzone.


    Und wie schon geschrieben wurde mit einer Anti-Geldwäsche-Prüfung musst Du mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit rechnen (aber nicht nur bei Wise), was auch daran liegt, dass die Philippinen nach wie vor auf der "grauen FATF-Liste" stehen und da runter wollen.

    Recht sehr zu wünschen,


    dass es in jedem Staate Männer geben möchte, die über die Vorurteile der Völkerschaft hinweg wären und genau wüssten, wo Patriotismus Tugend zu sein aufhört, ...

    dass es in jedem Staate Männer geben möchte, die dem Vorurteil ihrer angebornen Religion nicht unterlägen; nicht glaubten, dass alles notwendig gut und wahr sein müsse, was sie für gut und wahr erkennen."


    Gotthold Ephraim Lessing, Ernst und Falk - Gespräche für Freymäurer

  • diogenes hast du schön und richtig gesagt 👌👍

    Richtig ist auch dass bei einer normalen Banküberweisung die Bank in D nicht sagen kann ob die Bank auf den Phils noch Gebühren nimmt wenn man SHARE also Gebührenteilung wählt.


    Wobei es Recht wahrscheinlich keine Gebühren sind wenn die Bank in D bereits in PHP tauscht.


    Aber: also bei solch einem Betrag wird es doch kein Problem sein mal auch mit der Empfängerbank zu sprechen oder ?!


    Zudem würde ich einfach mal dort anrufen bei der Bundesbank du bist bestimmt nicht der erste mit dieser Frage


    "Was bedeutet "AWV-Meldepflicht beachten, Meldenummer Bundesbank: (0800) 1234-111“? Er besagt, dass jede Auslandszahlung über 12.500 € einer Meldepflicht unterliegt und der Bundesbank kurzfristig angezeigt werden muss, anderenfalls drohen hohe Bußgelder. Das sollten Sie also beachten."


    Mit der Empfängerbank zu sprechen macht sich deswegen Sinn um sich zu erkundigen ob diese an der Transaktion ein Problem etc sehen, kann man ja im Vorfeld fragen .


    Also ich würde bei solchen Beträgen mit allem Beteiligten sprechen und keinen Dienstleister wie Wise nehmen aber nur meine persönliche Meinung (als Bankmitarbeiter)

  • Ich habe jetzt noch einmal bei der philippinischen Zentralbank nachgesehen, dort steht als Limit sogar nur 50k PHP.


    https://www.bsp.gov.ph/SitePag…ns/GuideToFx.aspx?TabId=3


    Aber wie gesagt, wenn man z.B. Wise nutzt wäre zu klären, ob überhaupt eine "Einfuhr" stattfindet. Wenn Wise die PHP bei seiner philippinischen Korrespondenzbank hält (oder auch tauscht), findet vermutlich keine "Einfuhr" im rechtlichen Sinne statt.


    Ich habe auch schon mal, noch in Unkenntnis der Vorschrift, mit Wise einen größeren Betrag überwiesen. Ich musste dann die Herkunft des Geldes nachweisen aber ansonsten gab es keine Probleme.


    Allerdings war ich wie gesagt "blauäugig", heute würde ich zunächst einmal weitere Informationen einholen.

    Recht sehr zu wünschen,


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  • Oh 50k 😅 da habe ich auch schon mehr überwiesen mit wise, ohne dass es einen Nachweis gebraucht hat.


    Euro scheint aber kein Problem zu sein lt dem Link bis 10T Euro wenn man es deklariert. Nur Frage ich mich wie soll man denn dieses PDF bei einer banküberweisung mit senden?! Bei einfuhr in bar ist es klar aber per Überweisung?


    Bei überweisung in Euro müsste man natürlich auch erstmal bei der Empfängerbank herausfinden zu welchem Kurs die denn so umrechnen und welche Gebühr.


    Edit: das erklärt vielleicht auch warum die beim SRRV Visum USD als Deposit wollen und keine Peso ?

    https://www.pra.gov.ph/SRRVisa

  • Hallo Frank,


    wichtig wäre zu wissen, ob beispielsweise ein eigenes Konto auf den Philis existiert. Mit Transworld(Bank) in HH kann man bequem Konto zu Konto überweisen und der Wechselkurs ist allemal besser als z.B. vor Ort zu wechseln. Gebühren fallen allerdings auch an. Die heißen seit einiger Zeit: MATransworldGmbH

    Der Standpunkt macht es nicht, sondern die Art und Weise wie man ihn vertritt. [Theodor Fontane]

  • Problematischer ist eigentlich die Frage, ob die PHP auf die Philippinen "eingeführt" werden, denn auf den Philippinen gibt es Devisenbewirtschaftung und im Normalfall darf man nicht mehr als den Gegenwert von 10k USD einführen (auch überweise).


    [...]


    Am Ende des Tages bewegen sich persönliche Transfers in der von Dir genannten Größenordnung zumindest in einer Grauzone.


    Ich habe jetzt noch einmal bei der philippinischen Zentralbank nachgesehen, dort steht als Limit sogar nur 50k PHP.


    https://www.bsp.gov.ph/SitePag…ns/GuideToFx.aspx?TabId=3


    Das hast du falsch verstanden oder zumindest falsch ausgedrückt. Selbstverständlich darf man Geld im Wert von mehr als 10k USD in die Philippinen einführen und in die Philippinen überweisen. Auf dieser Website steht lediglich, dass Beträge über 10k USD deklariert werden müssen, wenn man sie einführt. Die 50k PHP gelten lediglich für tatsächliche Philippinische Pesos, aber nicht für äquivalente Werte und definitiv nicht für Banküberweisungen.


    Wenn die Einfuhr oder Überweisung von größeren Beträgen auf die Philippinen verboten wäre, dann hätte noch nie ein Ausländer in den Philippinen eine größere Anschaffung oder Investition tätigen können, und OFWs könnten ihr verdientes Geld aus dem Ausland nicht auf die Philippinen transferieren.


    Und soweit ich das verstehe betrifft diese Regelung nur Reisende, die Geldwerte mitführen, weil mehrfach auf "passengers" verwiesen wird. Meiner Meinung nach betrifft das keine Banküberweisungen auf die Philippinen, somit ist das auch kein Graubereich. Wenn eine Banküberweisung geprüft werden soll, dann muss sich die betroffene Bank beim Absender melden.


    Aus der Praxis kann ich nur berichten, dass mit Wise eine Überweisung auf ein philippinisches Bankkonto deutlich über 10k USD ohne Rückfragen durchgeführt wird.

  • Hallo Zusammen


    Erst einmal danke für die zahlreichen Antworten & Infos.


    roseforest

    Es stimmt besser bei der Bundesbank anrufen, wie später vom Blitz getroffen zu werden, wie man so schön sagt.


    meki

    Es besteht ein PHP- Konto auf den Philippinen, darauf wird/soll der Betrag eingezahlt werden.


    Ich werde ach bei meiner Bank auf den Philippinen anrufen und da nachfragen welche Bestimmungen bei einer Einzahlung in der Höhe gelten.


    Wir werden uns die Tage mit den Banken in Verbindung setzten und hören was die sagen.

    Man lebt nur einmal also Lebe ! ! !


  • Ich habe mich bei der Bundesbank & beim AWV informiert ( die entsprechenden Links sind eingefügt ).


    Grundsätzlich gilt für Privatpersonen


    Auszug aus dem AWV-Merkblatt


    5. Sind reine Kontoüberträge meldepflichtig?


    Reine Kontoüberträge (vom Inlandskonto auf das Auslandskonto oder umgekehrt) sind nach §§ 67 ff. AWV nicht meldepflichtig.


    Es ist zu beachten, dass Zahlungen, die von dem Auslandskonto an Ausländer geleistet oder auf dem Auslandskonto von Ausländern entgegengenommen werden, gemäß dem jeweiligen Grundgeschäft auf Anlage Z 4 zu melden sind.


    7. Wie kann die Meldung eingereicht werden?


    Die Meldungen sind in elektronischer Form bei der Deutschen Bundesbank einzureichen. Hierzu werden verschiedene Verfahren angeboten. Die einfachste Möglichkeit ist die Nutzung des Allgemeinen Meldeportals Statistik (AMS). Nähere Informationen finden Sie auf der Webseite zum AMS. Weitere Einreichungsformate werden im Bereich der elektronischen Einreichung über ExtraNet angeboten. Für weitergehende technische Fragestellungen haben wir eine Hotline unter der Telefonnummer 069 9566 37707 eingerichtet, an die Sie sich in der Zeit von 9 Uhr bis 15 Uhr wenden können.


    Quelle : Deutsche Bundesbank Eurosystem


    Vielleicht auch noch ganz nützlich für den ein oder anderen von euch die zwei nächsten Links


    Bundesministerium der Justiz

    ab Kapitel 7

    Meldevorschriften im Kapital- und Zahlungsverkehr


    Hoffe das mein kleiner Beitrag dem einen oder anderen etwas weiter hilft, bei privaten Geld-Transfers.

    Man lebt nur einmal also Lebe ! ! !


  • Fremdwährungen darf man in der Tat auch über 10k USD Gegenwert einführen, wenn man es deklariert. Bei den 50k PHP Höchstgrenze habe ich jetzt eine solche Regelung nicht gefunden (der Gesetzestext steht ja unter dem Artikel).


    Und Banküberweisungen fallen m.E. unter "electronic transfer" und sind als solcher umfasst:


    "The term “electronic transfer” as used herein shall mean a system where the authority to debit or credit an account (bank, business or individual) is provided by wire, with or without a source document being mailed to evidence the authority."


    Ob das in der Praxis auch so gehandhabt wird, ist - wie auch auch in anderen Fällen auf den Philippinen - wieder eine ganz andere Frage. Man sollte nur wissen, dass es eine entsprechende Vorschrift gibt.

    Recht sehr zu wünschen,


    dass es in jedem Staate Männer geben möchte, die über die Vorurteile der Völkerschaft hinweg wären und genau wüssten, wo Patriotismus Tugend zu sein aufhört, ...

    dass es in jedem Staate Männer geben möchte, die dem Vorurteil ihrer angebornen Religion nicht unterlägen; nicht glaubten, dass alles notwendig gut und wahr sein müsse, was sie für gut und wahr erkennen."


    Gotthold Ephraim Lessing, Ernst und Falk - Gespräche für Freymäurer

  • Weiss jemand, bei welchen Banken in MNL man ein Euro - Konto eröffnen kann ?

    Die meisten scheinen nur Dollar - Konten anzubieten.

    Die HSBC macht auch Euro, verlangt aber 50.000 Peso-Gegenwert Eingang monatlich.


    Hat da jemand Erfahrungen gemacht ?

  • BPI in Dumaguete hat Eurokonto (bei Anlage waren mind. 500€ Einzahlung). Vermutlich dann auch in Manila.

    will weg aus D in die Sonne ohne Schnee und dort soll es günstig zu leben sein


    Weg bin ich nun, Sonne gibts genug ohne Schnee, nur mit dem letzten Punkt klappt es nicht zur Zeit

  • Ganz blöde Frage: was ist der Vorteil eines Euro-Kontos auf den Philippinen? Die Kosten entstehen bei der Umwechslung von Euro in Peso, und da ist mir eigentlich egal, ob Wise oder die BPI kassieren.


    Der philippinische Peso ist eine der stabilsten Währungen in der Welt, die Inflation etwa genauso hoch wie im Euro-Raum, die Staatsverschuldung in Prozent des Bruttoinlandsproduktes mit 57% unter der in Deutschland.


    Generell halte ich es für sinnvoll, nicht mehr als einen Monatsbedarf an Geld auf den Philippinen zu halten. Im Falle des Falles, d.h. Euren Ablebens, kassiert der philippinische Fiskus 6% Erbschaftssteuer in Form einer Quellensteuer.