Das ist für Weihnachten im September 2025 angesagt:
Es ist wieder soweit.........Weihnachtszeit in den Philippinen hat begonnen!
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Ja, die Weihnachtszeit ist eine hektische Zeit in Deutschland: gründlichster Hausputz, endlose Suche nach passenden Geschenken, Hoffen auf das Gelingen des Festtagsgebäckes und eines opulenten Weihnachtsessens – meistens in allerletzter Minute. Alle sind genervt; von wegen Fest der Liebe… Zum Glück ist die ganze Sache in wenigen Tagen vorüber. Die Vorstellung, dass auf den Philippinen bereits ab 1. September die Weihnachtsglöckchen das große Fest einläuten, lässt verständlicherweise saisonbedingt gestresste deutsche Familien erschauern.
Ich habe auf den Philippinen die viermonatige Weihnachtszeit als angenehm erlebt. Sicher, bei außen hohen Temperaturen eine Shopping-Mall zu betreten und mit einem „Leise rieselt der Schnee“ eine erste Weihnachtsüberraschung zu bekommen, ist befremdlich. Wenigsten passen die Temperaturen in der Mall zu den gespielten Liedern. Wenn ich einmal im Monat in solch eine Mall komme, ist das viel.
Nein, ich meine die Vorweihnachtszeit im Hause zusammen mit der Familie. Die Kinder, die gerne alles Mögliche vergessen, werden pünktlich die Eltern am 1. September an das Aufstellens des Weihnachtsbaumes erinnern. Der wird aus dem Stockroom geholt und die Plastikzweige zu einem optisch befriedigenden Bild gebogen. Oder irgendein passender Ast wird abgesägt und in eine große Vase gesteckt. In den nächsten Tagen wird das Bäumchen mehr und mehr geschmückt.
Kommen die Kinder aus der Schule, gehen sie schnurstracks zum Christbaum – liegen unter diesem bereits die ersten Geschenke? Tatsächlich findet sich bald da ein Päckchen. Die Kinder blicken begeistert, doch leider steht darauf der Name von Tito Paulo, der mit der gesamten Familie aus der großen Stadt kurz vor dem Fest anreisen wird. Alle zwei, drei Tage wird ein weiteres gut verpacktes Geschenk seinen Platz finden – schließlich ist ein großer Teil der Verwandtschaft arm und kommt alljährlich zum weihnachtlichen Besuch und jeder bekommt sein Paket. Es ist doch sinnvoller, rechtzeitig nach und nach Geschenke zu kaufen, als das im letzten Augenblick zu tun – aber in Deutschland kommt Weihnachten immer so überraschend!
Eines Tages finden die Kinder Päckchen mit ihrem Namen darauf. Die Freude ist groß: Die Schachteln werden in die Hände genommen und abwiegend abgeschätzt, es wird damit geraschelt. Was wird wohl da eingepackt sein? Nie würde eines der Kinder versuchen, ein wenig das Einpackpapier zu lösen und nachzusehen. Die gleichen Kinder übrigens, die einen mit Schokolade gefüllten Adventskalender in höchsten einem Tag geleert hätten.
Da die angereiste Familienmitglieder zahlreich sind, hat die Hausfrau viele helfende Hände, die beim Kochen und Braten sie unterstützen. Kein Weihnachtsstress! Die Gerichte sind Routine: Egal ob Taufe, Geburtstagsfeier, Hochzeit, Beerdigung oder eben Weihnachten – stets wird das Gleiche zubereitet (nachdem Tita Ria das Gebet gesprochen hat): Schwein vom Spieß, Suppe aus dessen Blut, mit Sprite gekochtes Schweinefleisch, Frühlingsrollen, ein sehr süßes, sehr buntes Dessert und selbstverständlich Reis. „Guten Appetit“ wünscht sich man hier nicht, den hat man. Zum Essen gibt es Pepsi und Sparkle, dann endlich Redhorse, Tuba und Tanduay. „Tagay lang!“ Und selbstverständlich: „Maayong pasko“!
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HeinzRamb wunderbar zusammengefasst und beschrieben - fast schon weihnachtlich!

Ich habe auf den Philippinen die viermonatige Weihnachtszeit als angenehm erlebt.
Ich eigentlich auch, ich mag das wenn es überall bunt blinkt und leuchtet, und auch die Weihnachtslieder in der Mall stören mich eigentlich wenig bis garnicht.
Nur dort arbeiten müsste ich dem Fall nicht unbedingt, also wenn man sich das 8h/Tag reinziehen muss dann wär' das eher nix für mich...

Lustige Beobachtung:
ein Nachbar von mir weiter unten in der Strasse hat seit Jahren schon jedes Jahr immer von September bis Ende Dezember eine Jingle-Bells-Melodie vor seinem Haus spielen.
Also von so einem Kinderspielzeug-Sound-Chip der sich so anhört wie ein uraltes Nokia-Fon
- aber garnicht laut, also man hört es nur wenn man direkt vor dem Haus steht, und auch nur ganz leise... 
Weiss nicht, vielleicht können sie damit besser einschlafen
, jedenfalls bei mir sind solche repetitiven 24/7-Klänge zu vermeiden. 

In diesem Sinne:

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Mir gefaellt der Weihnachtsrummel, die Rentiere und Christbaeume ab den Baermonaten in den Malls
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