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    Wüßte aber ehrlich gesagt nicht wo ich das Gepäck verstauen sollte.

    Ist ja immer die Frage wieviel Kram man mit nimmt. Ich habe immer eine Ortliebtasche 49l und einen kleinen Tagesrucksack mit, den schnalle ich oben auf die Tasche. Dazu noch einen ganz kleinen Tanrucksack für Kamera, Papiere etc. Das war's. Iat auch absolut ausreichend für mich.

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    Wir hatten auf unserer Ost- und Zentralvisayas-Tour einen Zumo mit der aktuellsten Asienkarte von Garmin dabei. Hat ausgereicht, egal ob in Negros, Bohol oder auch Samar. Es gibt aber auch einige Gegenden, wo man einen Navi eigentlich nicht benötigt. Beispielsweise in Samar. Im Prinzip gibt es sowieso dort nur eine Straße die einmal um die Insel führt, dazu halt in die Städte, welche aber auch auf der Garminkarte ausreichend detailliert dargestellt waren.


    Und wenn's nicht weitergeht, es laufen ja genügend Leute durch die Gegend, die einem den Weg weisen können - oder auch nicht. :D


    Von Negros, Cebu, Bohol, Leyte und Samar war zum Mopped fahren Leyte ganz klar mein Favorit.


    Wir hatten uns für die Tour kleine Hondas (XR 155) in Bohol gemietet bei Mike in Baclayon . Die Moppeds hatten wir bereist von Deutschland aus reserviert, Mike hat uns vom Flughafeb abgeholt, die Moppeds standen schon parat. War kein Dumpingpreis, aber fair. Die Moppeds Top in Ordnung. Kein Deposit, keine Passhinterlegung. Bei einer 4 1/2 Wochentour ist mir ein gutes Motorrad wichtiger, als 2 Euro am Tag zu sparen. Mike vermietet weitgehend für längere Zeit, ungern nur ein paar Tage, außer Scooter.
    Außerhalb von Cebu wirst Du kein größeres Motorrad bekommen. Je nachdem wo Du hin willst, ist eine kleine, leichte Maschine sowieso von Vorteil. Nimmst Du z. B. den Outrigger von Ubay nach Leyte (Bato oder Hilongos), wird das schon mit einer 400er zu einer großen Herausforderung, wenn nicht gar unmöglich.


    Gruß,


    Martin

    Unsere Enkel habe öfters die Schule gewechselt (zwischen verschiedenen Provinzen, staatliche Schulen), auch während des Schuljahres. Das hat, soweit ich informiert bin, immer recht problemlos funktioniert. Menschen ziehen auch auf den Philippinen gelegentlich um, daher ist das nicht so ungewöhnlich, dass Kinder auch während des Schuljahres die Schule wechseln. Außerdem herrscht Schulpflicht im Land, also kann man es den Kindern kaum verwehren. Bei Privatschulen sieht das natürlich anders aus. Aber da es bei denen ja hauptsächlich ums Geld verdienen geht, kann ich mir nicht vorstellen, dass ein Kind (bei passenden Leistungen) abgelehnt wird.

    Hallo,


    die Philippinen sind recht vielseitig. Meine Empfehlung:


    - Nach einer kurzen Akklimatisierungsphase in Manila (ca. 2 Tage, dafür gibt es genug zu sehen und zu tun) Richtung Cordillera - Sagada, evtl. Reisterrassen / Banaue und Batad usw., zurück nach MNL, 10 Tage dafür ist ganz OK
    - Flug in die Visayas, es gibt genug Orte die per Flieger erreichbar sind. Ich mag Bohol und Süd Negros. 8 - 10 Tage
    - Weiterflug von Cebu nach Puerto Princesa (Palawan), dann hättet Ihr für Palawan noch ca. 8 - 10 Tage.


    Da ich kein Taucher bin kann ich zum Thema "Tauchen mit Walhaien" nichts beitragen, Schnorcheln mit Walhaien in Oslob soll aber sehr grenzwertig sein, muss jeder für sich entscheiden, ob solch ein Rummel gewollt ist. Donsol ist im Februar nicht gut für "Walhai-Schnorcheln".
    Locals kennen lernen geht gut bei einer der populärsten Freizeitbeschäftigungen im Land: Karaoke, möglichst an einem Touristenfreien Ort. Ich hab's früher gehasst, mittlerweile gibt es keinen Philippinenaufenthalt ohne einmal in eine Karaoke Bude zu gehen. Wir haben schon viele unvergessliche Abende erlebt.


    Grüße,


    Martin

    Nach knapp 3 aktiven Wochen freuten wir uns auf ein paar Tage Strandleben. Wir verließen Silay Richtung Süden, Ort der Begierde war der Sugar Beach bei Sipalay. Der Verkehr auf der Strecke Richtung Bacolod und weiter war recht krass. Wir wählten eine Strecke etwas landeinwärts an Bacolod vorbei, in der Hoffnung, dass hier nicht ganz so viel Verkehr wie auf dem Highway entlang der Küste ist. Absolute Fehleinschätzung. Richtig Spaß machten die ersten 100 KM nicht. Erst nach Kabankalan Richtung Sipalay wurde der Verkehr merklich weniger, auch landschaftlich erlebten wir auf der Küstenstraße nach Sipalay eine absolute Steigerung. Wir hatten uns schon vorab im Driftwood angekündigt. Im Driftwood Cafe am Strand von Sipalay war man informiert, wir konnten alles Gepäck, was wir nicht benötigten, im Cafe lassen und die Motorräder dort sicher abstellen. Nach einer halben Stunde Wartezeit kam das Boot vom Resort angefahren und brachte uns bei traumhaftem Wetter zum Sugar Beach. Die kurze Bootfahrt und die Ankunft am Sugar Beach. gehörte unbedingt in die Kategorie „Entschleunigung“. Wir zogen in ein zweistöckiges Cottage ein. Vom Stil her ist für mich das Driftwood das angenehmste Resort dort, die Art wie es geplant und gebaut ist entspricht genau meiner Vorstellung von gelungenem Ambiente.
    Wir verbrachten vier entspannte Tage am Sugar Beach mit Faulenzen, Essen, etwas Schnorcheln (was woanders schöner ist) und gelegentlich ein Bierchen trinken. Was den Sugar Beach von vielen anderen Stränden unterscheidet ist, dass alle Unterkünfte sozusagen in der zweiten Reihe gebaut wurden. Keine Mauer ist ins Meer gebaut, keine Aufschüttungen direkt in Meernähe, wie man es an vielen anderen Stränden vorfindet, Keine „Private Beach Abschnitte“, der Strand ist für alle zugänglich. Man kann nur hoffen, dass dies so bleibt.

    Einen Tag in Silay hatten wir für einen Besuch der VicMiCo Zuckerfabrik eingeplant. Ich hatte dort 1998 eine Führung mitgemacht und hatte diese als sehr interessant in Erinnerung. Also fuhren wir per Bus von Silay nach Victorias und mit dem Tricycle weiter zur Fabrik. Wir äußerten unser Anliegen, eine Führung mit zu machen und wir wurden angewiesen, auf jemanden aus der PR Abteilung zu warten., Die Dame, die irgendwann erschien, meinte dann leider, sie wäre sehr „sorry“, aber aktuell würden keine Führungen angeboten. Sehr schade!
    Also zogen wir unverrichteter Ding von dannen und ließen uns zur „St. Joseph the Worker Chapel“ bringen. Ich gehe davon aus dass diese Kapelle dem ein oder anderem Member hier bekannt ist. Hier findet man den „Angry Christ“, ein äußerst farbenfrohes Wandgemälde mit einem Jesu mit Filipino – Gesichtszügen. Ein äußerst beeindruckendes Gemälde. An Wänden hängen kleine, aus Holz geschnitzte Bilder, der „Stations of the cross“. Auffällig ist, dass die Soldaten keine römischen Rüstungen, sondern moderne Uniformen tragen. Eine Erklärung dazu konnte ich bislang nirgends finden.
    Wir hatten am Nachmittag also noch etwas Zeit. Was tun? Die Dame an der Rezeption hatte uns bereits von einem Ort „The ruins“ erzählt. Da wir sonst nichts vor hatten, stiegen wir auf die Mopeds und fuhren hin. „The ruins“ sind die Reste eines alten, beeindruckenden Gebäudes, das der wohlhabende Zuckerbaron Don Mariano Ledesma Lacson für in Andenken an seine verstorbene Frau erbaut hatte. Daher wird der Ort auch der „Taj Mahal von Negros“ genannt. Gewiss eine etwas übertriebene Namensgebung, aber trotzdem ein durchaus lohnenswertes Ziel. Mehr dazu hier.

    Wir kehrten für ein frühes Mittagessen ein und machten uns dann im Dauerregen auf den Weg nach Silay. Der Highway ist teils in einem erbärmlichen Zustand, die schwer mit Zuckerrohr beladenen Trucks, die hier sehr zahlreich unterwegs sind, setzen der Straße schwer zu. Sowieso machte das Fahren auf diesem Abschnitt keinen Spaß, so viel Verkehr hatten wir die letzten Tage nie gehabt, völlig ungewohnt. Am späten Mittag kamen wir total aufgeweicht in Silay an. Eine passable Unterkunft war mit dem „Winbelle Pension House“ schnell gefunden. Meine Reisegenossen gönnten sich den Family Room. Das Hotel hat eine kleine Terrasse, auf der man trotz Regen recht angenehm sitzen kann. Der frei zugängliche Kühlschrank ist immer gut gefüllt, Selbstbedienung ist genehmigt. Wenn ich mich recht erinnere, lag das Einzelzimmer mit Fan und kleinem Bad bei 600,-- Peso, der Family Room bei 1200,--.
    Aufgrund des Wetters fiel der erste Erkundungsgang durch das Städtchen eher kurz aus. Bei Regenwetter ist ein Besuch der alten, bekannten „Cafe Ideal Bakery“ eine gute Option. Hier bekommt man anständigen Kaffe und jede Menge verschiedene Kuchen bzw Pies, also Buko Pie, Guava Pie, Pineapple Pie und vieles mehr. Die „Cafe Ideal Bakery“ wurde die nächsten 3 Tage unser regelmäßiger Anlaufpunkt für Frühstück und Nachmittagssnack. Fürs Abendessen probierten wir den Tipp von Jens Peters, die Seafood Restaurants im Brgy. Balaring. Ein Special Ride kostete fürs Tricycle 50 Peso, ein fairer Preis für die Strecke. Wir ließen uns vom Fahrer an einem der Restaurants absetzen. Das Essen ist nicht sonderlich günstig, alles war aber sehr lecker und die Portionen reichlich. Zumal hat man eine Weile Ruhe, die man nach einem Tag in Silay dringend nötig hat, da irgendwann die ganzen Zuckertrucks, die durch die Stadt donnern, lästig werden. Um zurück in die Stadt zu kommen mussten wir etwas Geduld aufbringen. Der Barangay ist etwas abgelegen, die Tricy – Frequenz Richtung Stadt ist abends äußerst gering, jedoch waren die Leute vor Ort sehr hilfsbereit bei der Suche nach einem Fahrer, der zu später Stunde noch einen Special Ride durchführen wollte.


    Am nächsten Tag sah das Wetter besser aus, wolkig aber trocken. Wir machten uns auf, die Sehenswürdigkeiten anzuschauen. Dies sind weitgehend alte Häuser der ehemaligen „Zuckerbarone“. Es gibt an die dreißig von diesen Häusern in der Stadt, 3 sind für die Öffentlichkeit zugänglich. Man erhält einen guten Eindruck, wie reich die früheren Hacienderos gewesen sein müssen. Viele der Familien sind heute noch sehr wohlhabend und einflussreich.
    Am Straßenrand gibt es in Silay auch das ein oder andere Kuriosum zu entdecken.
    Ein Abstecher nach Bacolod ist weniger erwähnenswert, ich hatte Bacolod angenehmer in Erinnerung, allerdings war mein letzter Besuch dort im Jahr 1998. Jetzt empfand ich die Stadt als sehr unattraktiv, besonders der Markt machte auf mich einen wenig positiven Eindruck.

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    Wir mussten am nächsten Morgen recht früh los, um zum „Hafen“ von Tabuelan zu fahren. Über eine holprige, schlammige Piste erreichten wir den Hafen. Etliche Trucks hatten bei dem Regen das letzte Stück der Straße, die zum Hafen führt, in eine katastrophale Schlammpiste verwandelt. Das fühlte sich ein wenig an als würde man auf Seife fahren. Glücklicherweise rutschte niemand von uns aus. Im Hafen sah es ähnlich aus, kaum Beton oder Asphalt, dafür um so mehr Schlamm. Da weiß man, wofür man die Hafengebühren bezahlt. In Tabuelan reichte es aus das Ticket zu kaufen, kein Besuch bei der Coastguard.


    Als Erstes wurden die LKW’s auf die Fähre gefahren (dabei drei Wichtige, beladen mit San Miguel), zum Schluss kamen wir an die Reihe. Die Fähre lag bedenklich tief im Wasser. Über Bohlen konnte man trockenen Fußes zum Passagierbereich. Nachdem man die Leinen los gemacht hatte, hob sich das Heck des Kans weit genug aus dem Wasser, die tiefen Pfützen im Laderaum verschwanden. Leider gab es an Bord keine Möglichkeit, einen Kaffee oder sonstiges zu kaufen, also mussten wir ein paar Stunden aufs Frühstück warten. Während der Überfahrt wurde das Wetter etwas besser, leider hielt das nicht an. Die Hoffnung, trocken in Silay anzukommen, zerstreute sich recht schnell. Als wir in Escalante ankamen, regnete es wie aus Kübeln. Hier gab es unwesentlich mehr Infrastruktur als in Tabuelan. Nun sollten wir im strömenden Regen noch zum Hafenoffice, um die Hafengebühr zu entrichten, was bei meinen Mitreisenden und mir auf wenig Verständnis stieß. Wir erhielten ein Schildchen, das wir am Tor abgeben sollten und konnten dann endlich los.

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    Der nächste Abschnitt der Tour führte uns in die Central Visayas. Dazu wollten wir von Palompon nach Bogo auf Cebu übersetzen und weiter Richtung Negros. Die Tickets für die Fähre Palompon – Bogo hatten wir schon am Vortag gekauft, konnten also direkt zum Hafen fahren. Als erstes mussten wir das OK der Philippine Coastguard einholen wegen der Mopeds. Um 6:00 sollte dort eigentlich geöffnet sein. Neben einer Türklingel hing die Aufforderung, zu schellen, was ich des Öfteren probierte. Fürs Erste erfolglos. Um halb sieben ein weiterer Versuch. Ein mit einem Camouflage – Anzug bekleideter Coastguardmitarbeiter öffnete vorsichtig die Tür. Als er uns Langnasen erspähte, riss er die Tür auf und warf uns ein zackiges „Sir, what can I do for you“ entgegen. Ich äußerte unseren Wunsch, den erforderlichen Stempel zu erhalten, woraufhin er mich ins Office bat. Aus der Hintertür kam ein weiterer Mitarbeiter, der anscheinend im Hinterzimmer übernachtet hatte und gerade aufgewacht war und noch recht benommen wirkte. Er brauchte einen Moment, um sich zu sammeln und erfüllte dann, immer noch etwas verwirrt, unseren Wunsch und stempelte die Papiere.
    Nächster Halt, Philippine Port Authority, Hafengebühr entrichten. Die freundlichen Mitarbeiterinnen waren anscheinend schon länger wach als der Kollege der Coastguard und erledigten unkompliziert und zügig die Formalitäten.
    Im Anschluss konnten wir direkt zur Fähre fahren, wo man aus dicken Tauen eine Art Rampe bastelte, damit die Fähre befahren werden konnte. Das Schiff legte mehr oder weniger pünktlich ab und wir erreichten nach 3 Stunden die Insel Cebu. Wir umrundeten die Halbinsel an der nördlichen Spitze der Insel Cebu. Nicht sonderlich spannend. Es waren immer noch einige Schäden des letzten großen Wirbelsturms zu sehen. Wir machten uns dann nach Tabuelan an der Westküste auf, von wo Fähren nach Negros fahren. Wir kamen in einem Resort 3 KM nördlich des Städtchens unter, direkt am Wasser gelegen. Name und Preis ist mir entfallen, als Unterkunft für die Durchreise OK, aber nichts für einen längeren Aufenthalt. Wir fröhnten in den letzten Stunden des Tages dem Nichtstun bei einigen San Miguel. Am Abend holte uns leider unser bisher so häufiger Begleiter ein, der Tropenregen.

    Wir hatten beschlossen, in Palompon einen Tag Pause zu machen.
    Die Zeit vertreiben wollten wir uns mit einem Besuch der gegenüberliegenden Insel Tabuk. Laut Beschreibung ein Ort, an dem man Mangroven, fliegende Hunde und Zugvögel, die den Winter lieber nicht in Sibirien verbringen, beobachten kann. Wir fanden die Stelle, an dem man angeblich einen solchen Trip organisieren kann. Unser Wunsch sorgte für fragende Gesichter: “There is nothing there, just birds and bats…..“. Als wir anmerkten, dass genau dies der Grund für unseren Besuchswunsch sei, überlegte man, was gehen könnte. Man warf ein paar Preise für ein gechartertes Boot in den Raum, so richtig Ernst kann das aber alles nicht gewesen sein. Man hatte viel zu viel mit einer größeren, asiatischen Reisegruppe zu tun, die einen Badeausflug zu einer anderen, vorgelagerten Insel machen wollte. Uns beschlich das Gefühl, das wir komische Langnasen mit unsrem eher ausgefallenen Wunsch nur lästig waren. Einem Mitarbeiter fiel dann die Lösung für unser Problem ein. Er meinte kurzerhand, dass der Typhoon Yolanda sowieso sämtliche Pfade (Holzstege durch die Mangroven) zerstört hätte, und man daher nicht über die Insel laufen könnte. Also zogen wir unverrichteter Dinge ab.


    Eigentlich sollte heute Fahrpause sein. Wir überlegten eine Alternative und bestiegen also doch wieder die Mopeds. Ein Abstecher nach Biliran sollte es werden. Biliran kannte ich noch nicht, wollte aber schon immer mal dorthin, also passte das. Die Insel liegt nördlich von Leyte und ist über eine Brücke erreichbar.
    Wir fuhren teils an der Küste entlang nach Norden, alles sehr hügelig und Kurven ohne Ende. Als wir die Brücke nach Biliran erreichten, begann es leicht zu nieseln. Der Vulkan gleichen Namens versteckte sich leider hinter einer Wolkendecke. Wir entschieden, im ersten Dorf auf Biliran fürs erste Pause zu machen und etwas zu Mittag zu essen. Wir fanden eine kleine Carenderia, das angebotene Essen sah ganz ansprechend aus. Die kleine Tochter des Hauses hatte großen Spaß mit uns. Die Chefin erzählte uns beim Bezahlen stolz, dass der Tisch, an dem wir gegessen hätten, ein Deutscher gebaut hätte, der mal dort gelebt hat oder noch lebt.
    Die Idee einmal Biliran zu umrunden verwarfen wir, da es mal wieder grau in grau mit leichtem Regen war. Also machten wir uns nach der ausgedehnten Pause auf den Weg zurück nach Palompon. Vom Wetter mal abgesehen war es eine hervorragend zu Motorrad fahren geeignete Strecke, wie der Großteil von Leyte!

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    Direkt nach der Befüllung mit den Steinen war das Teil in alle Richtungen "hochschwanger"

    Das sieht man auch oft in Deutschland. Den "Bauch" verhindert man durch das Verwenden einer Hilfsschalung, geht zum Beispiel gut, wenn man eine Leiter davor bindet. Die Befüllung der Gabionen muss lagenweise eingebaut und immer wieder gestampft werden, damit ein nachträgliches Sacken vermieden wird. Wie vorher geschrieben, Gabionenbau ist eine recht zeitaufwendige Angelegenheit, wenn sie gut werden sollen. Außerdem funktioniert der Gabionenbau besser mit gebrochenem Material (Schotter in entsprechenden Größen) als mit rundem (Kies).

    Gabionen dürfte die günstigste Lösung sein, das sind so Drahtkäfige die man sich zusammengelegt liefern lässt und dann mit Steinen füllen lässt,


    Gut gemachte Gabionen sind bei uns recht teuer, da hoher Zeit- bzw. hoher Lohnaufwand. Das sieht auf den Philippinen natürlich anders aus. Beim Bauen kann man viele Fehler machen, die einen später einholen. Gabionen gibt es in etlichen Ausführungen, das betrifft neben den verschiedenen Größen auch die Qualität. Gabionen werden in Asien schon viel länger gebaut als bei uns, allerdings in der Regel nur als Böschungssicherung. Ist vom Prinzip ja auch ein recht einfaches System, fällt in die Kategorie Schwerllastmauer. Ich hätte auf den Philippinen Bedenken bzgl. der verfügbaren Qualitäten bei den verzinkten Drahtmatten. Wenn Du eine 3 Meter hohe Gabionenmauer baust und nach ein paar Jahren rosten die Drähte durch, hast Du ein großes Problem.


    Viele Hersteller von Gabionen sagen, dass diese Bauteile Schallschutzqualitäten hätten. Die Absorption von Schallschutz ist sehr gering und nicht zufriedenstellend. Gabionen sind nicht "dicht", daher können sie Schall nur bedingt absorbieren. Wenn ausreichender Schallschutz mit Gabionen erreicht werden soll, ist zweischalige Bauweise sinnvoll, also z. B. mit Betonkern.


    In Deutschland gibt es mittlerweile einen bekannten Zaunhersteller, der sich diesem Thema angenommen hat und sehr schmale Lärmschutzzäune herstellt, mit verschiedenen Verblendungen, von Kokos über Bambus bis Kunststoff.

    Gabionen helfen beim Schallschutz nicht wirklich weiter, zumal eine freistehende Gabionenmauer mit der gewünschten Höhe sehr aufwendig ist und auch nicht wirklich schön aissieht.
    In unseren Breiten gibt es bepflanzte Schallschutzwände. Werden teils auch "Living Walls" genannt. Pflanzen haben nebenbei auch weitere Effekte wie Feinstaubbindung. Ich weiß nícht, wie weit man bei diesem Thema auf den Philippinen schon ist, im Raum Cebu werden Produkte für "Vertical Gardens" schon angeboten . Über tatsächliches Konw How bzw. Qualität kann ich nichts sagen.