Zitat
Wenn man von dieser Zahl die Pinoys mit dt. Staatsangehörigkeit und die Familienangehörigen von - eingebürgerten - Pinoys abzieht (Familienbesuch), bleiben im Endeffekt nur noch wenige übrig, von denen wieder viele Taucher sind.
Warum sollte ich als Tourist auf die PH fliegen, wenn ich nach Thailand einen kürzeren Flug und dort eine bessere touristische Infrastruktur mit gutem Preis-Leistungsverhältnis und ein exotischeres Reiseziel habe? Von anderen preiswerten Destinationen (z.B. in der Karibik oder Malediven) mal ganz abgesehen.
Das gilt mE nicht nur für Deutsche, sondern für alle europ. Länder. Der Tourismus aus diesem Bereich wird sich da in Grenzen halten.
kaunlaran
Zustimmung!
Die Philippinien sind als erstes einmal ein beliebtes und immer stärker favorisiertes Tourismusziel für die Chinesen, Japaner, Koreaner und neuerdings auch Russen.
Für die Europäer, abgesehen von privaten Verbindungen, Individual (Rucksack, Taucher) Touristen und "Lovers", sind die Inseln völlig uninteressant. Ich denke, dass die verantwortlichen Touristikmanager es auch nicht grösser interessiert ob deutsche Touristen oder kleine Rentner dieses Land bereisen wollen. Das Augenmerk liegt eindeutig auf den aisiatischen Touristen und Investoren. Daran wird sich auch die nächsten Jahre nichts ändern.
Wenn man sich in Cebu umsieht kann man sehen, dass Apartementhäuser und neue Hotels wie Pilze aus dem Boden schiessen. So wurden in Cebu in den letzten 5 Jahren fast 3000 neue Hotelbetten geschaffen, überwiegend im 4 und 5 Sterne Bereich und es werden weitere Hotels und Condos kommen. Ganz abgesehen von den normalen Wohnungen die hier für zahlungskräftige Kunden entstehen. Hier glaubt man fest an den aisatischen Tourismus und an die asiatischen Investoren.
Das die Flugzeiten auf die Philippinien hinderlich sein sollen glaube ich weniger. Man muss auch in vielen anderen Urlaubsländer nach der Landung noch zusätzliche stundenlange Schiffs-, Bus- oder Autofahrten in kauf nehmen bis das endgültige Feriendomozil erreicht ist.
Eher ist es der hohe Preis für eine schnelle und kurze Verbindung wie z.B. bei Cathay, die von Frankfurt nach Cebu 900,00 Euro z.Zt. abgreift. Für 150 Euro mehr kann man miat Cathay bis nach Australien fliegen. Nicht nachvollziehbar wenn man sieht, dass man mit der Lufthansa für 490,00 Euro nach HKK fliegen kann und 2011 für einen hunderter mehr nach Bogota, Caracas oder Buenos Aires.
Aber was soll eine Familie z.B. 3 Wochen auf den Philippinien anstellen, wenn sie keine Wassersportler sind? Kulturell ist hier tote Hose. Man kann sich ja nicht einmal ein Auto am Airport in Cebu mieten. Wer länger als drei Wochen bleiben will, muss nochmals in die Tasche greifen und bezahlen. Was für ein Schwachsinn so mit Touristen umzugehen, die Geld in das Land bringen.
Und nur zum schwimmen, faulenzen und sich verwöhnen lassen, kann man in den Sommerferien kürzere und saubere Destinantionen erreichen. Vor allem die auch touristisch wesentlich mehr zu bieten haben als die Philippinien. Wie in einem vorherigen Beitrag bereits erwähnt, sind die Philippinien das "Mallorca" für die reichen Asiaten aus nördlicheren Ländern. Daran wird sich auch m.M. nichts ändern. Hinzu kommt, dass die Philippinien einige Nachbarländer haben, die den Touristen mehr zu bieten haben bezüglich der Infrastruktur, der Kultur, der Speisen, direkten Non-Stop Flugverbindungen nach Deutschland und anderen Dingen. Auch die permanent steigende und sichtbare Armut auf den Philippinien ist nicht jedermanns Sache. Es gibt immer mehr reiche und immer mehr arme Filipinos.
Da fällt mir noch eine Frage ein: Wie sieht es eigentlich mit der Visumspflicht für Koreaer, Chinesen und Japaner auf den Philippinien aus? Brauchen die auch nach 21 Tagen ein Visum?