Der philippinische Präsident hatte am Vortrag von ernstzunehmende Terrorwarnungen berichtet.
Manila (kath.net/pl) Über drei Millionen philippinische Gläubige haben am Montag (9.1.) trotz einer Terrorwarnung an der traditionellen Prozession „Black Nazarene“ in Manila teilgenommen. Im Mittelpunkt der Prozession steht die eine schwarze Christusstatue, der wundertätige Kräfte zugeschrieben werden. Darüber berichtete MSNBC.
Der philippinische Präsident Benigno Aquino III. hatte am Vortag in einer hastig einberufenen Pressekonferenz bekannt gegeben, dass Polizei und Militär ernstzunehmende Hinweise auf geplante Terroraktionen hätten. In der heutigen Welt sei es traurige Realität, sagte der Präsident in der landesweit vom Fernsehen ausgestrahlten Pressekonferenz, dass Terroristen Menschen daran hindern wollten, unter Einschluss der Religionsfreiheit ihr Leben selbstständig zu gestalten. Nähere Angaben zum Hintergrund der Terrorverdächtigen hatte die Regierung nicht gemacht.
Bei der Prozession wurden Handys und Feuerwerkskörper verboten. Etwa 15.OOO Polizisten waren im Einsatz, teilweise auch mit Spürhunden. Wie jedes Jahr gab es zahlreiche Verletzte unter den traditionell barfuß laufenden Teilnehmern. Da die Berührung des Schwarzen Nazareners als segensspendend gilt, ist der Andrang an die Statue entsprechend groß.
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