Als Auslaender auf Mindanao sollte man die NPA eher als Gunstfaktor betrachten. Keine Gefahr und schraenkt andere Gruppen ein. Keine Ahnung, wieviele NPA-Mitglieder ich pro Tag sehe und spreche, es werden schon einige dabei sein und alle sehr zuvorkommend.
Die Verengung auf Abu Sayyaf halte ich hingegen fuer sehr irrefuehrend und besonders gefaehrlich. Der Australier aus Ipil wurde NICHT von A.S. entfuehrt, sondern von lokalen Kriminellen, die es dann auf wundersame Weise sogar bis nach Manila ins Versteck schafften. Ich wuerde alles suedlich und inklusive Pagadian, ein sehr gefaehrlicher Fleck, als riskant betrachten. Als Angestellter mit einem Arbeitsauftrag traegt man gewissermassen ein T-Shirt mit einem Dollarzeichen aufgedruckt. Die Frage nach bodyguards stellt sich unmittelbar. Zudem ist das Arbeitsverhaeltnis wohlbekannt und verbreitet - Dank ARMM. Vertrauen in die Verwaltung haette ich keine.
Das ganze kann schnell zu einem Himmelfahrtskommando werden, da, wie gesagt, die Aufenthaltsorte und der Terminplan bekannt sind. Bequemer geht's nimmer. Sofern der Job nicht aeusserst gut bezahlt ist, inkl. Gefahrenzulage, eine ausreichende Risikoversicherung abgeschlossen wurde (das letzte Loesegeld war nicht ohne), und eine 24/7 Sicherheit geboten wird, waere mir die Sache es nicht wert.
Meine Einschaetzung ist allerdings vermutlich noch ein wenig zu positiv.