Posts by teider

    cartmandd


    Ich mag mich irren, aber irgendwie gewinne ich den Eindruck, dass dir die Ratschläge und Warnungen hier nicht so wirklich "schmecken". Du scheinst an der Vorstellung festhalten zu wollen, dass deine Online-Bekanntschaft mal eben in drei Monaten eine Ausbildung zur "Pflegekraft" absolviert (natürlich auf deine Kosten), um im Anschluss als gesuchte Fachkraft in Deutschland mit offenen Armen empfangen zu werden. Es sollte dir mit ein wenig Recherche klar werden, dass das ein völlig unrealistisches Konstrukt darstellt!

    Sich bei der Wahl des Lebenspartners, in diesem Fall einer Lebenspartnerin, allein auf's Internet zu verlassen, ist ebenso blauäugig und mit größter Wahrscheinlichkeit zum Scheitern verurteilt! Man muss sich im sprichwörtlichen Sinn "riechen" können, und ein analoges Beschnuppern ist da unerlässlich - aber auch das wurde dir hier vielfach erklärt...

    Du räumst zwar ein, dass deine Planung vielleicht nicht ganz frostsicher ist, führst aber allerlei Begründungen an, warum persönliche Begegnung nicht möglich ist - also hältst du im Grunde deine Intentionen für den einzig gangbaren Weg. Dann mach' mal - du wirst das Resultat schon erleben...

    Crash-Kurs über 3 Monate und Arbeits-Visum für D? Ein echter Witz!


    "...ist dies dann Helfer oder Fachkraft und was hat das für eine Auswirkung auf das Visa."


    Das ist leider gar nix! Eine vollständige Ausbildung zur Pflegekraft (Krankenschwester) in den Phils dauert 3-4 Jahre, zusätzlich ist mindestens ein Jahr Berufserfahrung nötig, um überhaupt eine Anstellung im Ausland ins Auge zu fassen, hier on top B1 - also unter 5 Jahren ist das kaum vorstellbar.

    Vor vielen Jahren wurden hier ausgebildete Hebammen von den Phils eingestellt, hier gab's dann Jobs als Schwesternhelferinnen - aber selbst diese Ausbildung lief, wenn ich mich recht erinnere, 2 Jahre. Heute gibt es diese Nummer m.W. aber nicht mehr.

    Paradiser


    Auch wenn hier schon Stellungnahmen, insbesondere die von dino, zu lesen sind, die auf dein Anliegen eingehen, richtig begreiflich ist mir dein Vorhaben nicht! Du weißt, dass es hinsichtlich der Mitnahme/Transport von Lithium-Batterien eindeutige Vorschriften gibt, versuchst jedoch, diese mit deinem flapsigen Argument "Vorschriften gibt es viele" (Beitrag 6) zu umgehen bzw. fragst hier, wie deine Chancen dabei stünden. Ist das dein Ernst? Wegen eines relativ geringen Nutzens wärst du bereit, u.U. Leben und Gesundheit unzähliger Menschen zu gefährden und erwartest hier Verständnis?

    Was motiviert jemanden, sich ausgerechnet die Elendsviertel, und etwas anderes sind die Slums ja nicht, eines Landes anzusehen? Sich an der Armut Anderer aufzugeilen? Später im Freundeskreis über ein derartiges "Abenteuer" zu berichten, möglichst mit Bildmaterial zu dokumentieren? Mir fehlt da einfach die Vorstellungskraft!

    In Ländern wie den Phils gibt es Sammelbecken, wo die vom Leben benachteiligten "armen Würstchen" anzutreffen sind, aber müssen die von sensationslüsternen Touries unbedingt begafft werden wie Tiere im Zoo? Gibt es sonst nichts Sehenswertes?

    Wenn dir, werter TE, das Los der in Slums lebenden Menschen nahe geht, könntest du eine der Stellen unterstützen, die Hilfen für die Betroffenen bieten, das würde sinnvoller sein, als ungefragt Einblick in die "Wohnzimmer" der armen Schlucker nehmen zu wollen - gut, gibt natürlich am Stammtisch nicht so viel her, und darum scheint es dir wohl eher zu gehen...

    RTL mal wieder! "Sie sind hochgiftig, wenn sie gereizt werden." - passt zu diesem Sender. Man kann beim Schnorcheln tatsächlich einer der in diesen Gefielden vorkommenden Seeschlange begegnen - am ehesten dürfte man da auf den Nattern-Plattschwanz treffen, eine auffällig weißlich-schwarz gebänderte Schlange, welche bis etwa 1,50 m lang wird (ich habe meistens kleinere gesehen).

    Wie alle Seeschlangen ist die Art zwar giftig (das Gift ähnelt wohl dem einer Kobra), aber Sorgen braucht man sich bei einer Begegnung eigentlich nicht zu machen: Die Tiere sind nicht aggressiv und beißen auch niemanden zu ihrem Vergnügen. Meiner Frau ist auf Mindoro eine über die Schulter geschwommen, und passiert ist weiter nix. Einfach ruhig bleiben, nicht versuchen, die Schlange anzufassen, und sie schwimmt schnell wieder ihres Weges.

    Gelegentlich sieht man in kleinen Löchern/Mulden der Felsen nahe der Wasserlinie diese Schlange zusammengeringelt den Tag verschlafen - auch da gilt: in Ruhe lassen und es passiert gar nix.

    Fritz the Cat fragt:

    "Hat denn hier überhaupt schon Mal jemand erfolgreich (und in ungefähr dieser Konstellation) jemanden

    von den Philippinen eingeladen?"


    Ja, ist allerdings gut 20 Jahre her, war eine recht einfache Sache: es handelte sich um eine Nichte, damals 30 Jahre alt, ledig. VE erstellt, Krankenversicherung über ADAC abgeschlossen und das war's eigentlich. Ich habe in der Botschaft in Manila angerufen und der zuständigen Dame die Rückkehr der Nichte versichert, weiß natürlich nicht, ob das eine Art Tüpfelchen auf dem i gewesen ist, jedenfalls hatte alles wie gewünscht funktioniert und es gab ein 90-Tage-Visum. Ob das heutzutage noch so easy ist, weiß ich allerdings nicht.

    Eigentlich leben wir gut und friedlich ohne Einschränkungen - bis auf die Nummer mit diesen unsäglichen Trockenfisch (nennt sich meines Wissens toyo). Dieses elendig stinkende "Nahrungsmittel" hat hier Hausverbot - weil ich nicht der Stadt verwiesen werden möchte... :sonicht:sonicht:sonicht

    Ach ja, mitbringen darf man diesen wie auch anderen Fisch, solange das Maximum von 20 kg nicht überschritten wird und für den Eigenbedarf ist.

    level4 schreibt:

    Ich hab irgendwann mal so eine schoene Anleitung dazu geschrieben und das funktioniert wirklich absolut easy; Text markieren, auf "speichern" clicken und spaeter einfuegen, fertig. :dontknow


    Das funzt leider nicht bei einem iPad - Text "markieren" ja, statt "speichern" wird "kopieren" angeboten, und bei "einsetzen" kommt das heraus, was du im vorigen Absatz siehst - den Urheber muss ich selbst hinzufügen, auch auf den eingrenzenden Rahmen müssen die Apfel-User verzichten...:(

    @ level4:


    Dass im Falle einer wirklichen Notlage Hilfe gewährt wird, ist wohl selbstverständlich - die müsste aber dann nicht heimlich und hinter dem Rücken des Ehemannes erfolgen. Ich hatte eigentlich eher die Fälle im Sinn, wo für nicht wirklich erforderliche Belange die "reiche Verwandtschaft" im Ausland angezapft wird...

    Ach ja, zu den wirklichen Notlagen zählen ich bzw. wir auch nicht diejenigen, die aus Gedankenlosigkeit erst herbeigeführt wurden/werden: Die beispielsweise vorher erwähnten beiden entfernten Großcousinen (oder was auch immer sie sind), die sich während der Ausbildung schwängern ließen, ihren Abschluss nun in die Tonne treten können und nicht wissen, wovon sie zukünftig mit ihrem Nachwuchs leben sollen und Notlagen sicherlich kennenlernen werden, gehen uns folglich am Heck vorbei...

    flor schreibt:

    Vertrauen ist gut, bei einer Filipina ist Kontrolle besser :rauchen:thumbup


    Das hört sich zwar rigoros an, klingt auch nach "macho", ist allerdings eine Weisheit, die man nicht ignorieren sollte.

    Zwar haben wir den Kontakt zu Pinays u. deren D-Ehemännern weitestgehend zurückgefahren (keinesfalls nur auf meine Initiative hin), vor etlichen Jahren war das allerdings noch anders - und in der Zeit konnten wir häufiger beobachten, wie sich die Gemengelage "Langnase, Pinay und deren Sippschaft" darstellt: In der Regel ging die Langnase einer Arbeit nach und sorgte so in der Hauptsache für den Lebensunterhalt. Teils waren deren phil. Ehefrauen auch berufstätig, häufig beschränkten sie sich aber auf das Hausfrauendasein. Das wäre an sich auch nicht zu bemängeln, wenn es sich dabei nur oder hauptsächlich um die hiesige Kernfamilie handeln würde, aber das sah meist anders aus: Die weitläufige Verwandschaft der Ehefrau wurde von ihr nie vergessen! Dabei war es unerheblich, wenn sich die Sippe in erster Linie als faule Parasiten darstellte, die sich von Tochter/Schwester/usw. pampern ließ und kaum Gedanken daran verschwendete, den Lebensunterhalt aus eigener Kraft zu sichern.

    Nicht ungewöhnlich war es, dass die "Unterstützung" der "eigenen Leute" ohne Wissen und hinter dem Rücken des hiesigen Ehemannes ablief. Auf besondere Aufrichtigkeit zu zählen war/ist eher blauäugig - leider...:sonicht

    Auch wenn es zwischen meiner Frau und mir nicht zu derartigen Problemen kommt, wir da absolut einer Meinung sind, flors Aussage birgt viel Wahrheit in sich...

    Sorry, für Zitate richtig einzufügen bin ich wohl zu dusselig, aber den Einspruch des Wassermannes möchte ich relativieren:


    Sicher ist der Ansatz, mit Bildung zu helfen, gut und richtig - aber das Verhältnis zwischen "helfenden Händen" und dem Bedarf verdeutlicht, dass es da bestenfalls um den berühmten Tropfen auf den heißen Stein geht. Und selbst dieser Tropfen ist nicht selten völlig nutzlos - vor ca. 40 Jahren habe ich mich gewundert, wie gedanken- und sorglos die Menschen auf den Phils ihre "Lebensplanung" handhaben (näher erläutern muss ich das an dieser Stelle wohl nicht). Nun könnte man glauben, dass seitdem eine Weiterentwicklung stattgefunden hat, aber Fehlanzeige! Auch heute finden sich jede Menge Beispiele, wie gedankenlos in den Tag gelebt wird: da werden Kinder in die Welt gesetzt, obwohl man sich das oft überhaupt nicht leisten kann, kein Gedanke daran, dass Potenzial für Bildung oder eventuelle Notlagen vorhanden sein muss. "Wird schon irgendwie gehen" ist die immer noch häufig anzutreffende Einstellung. Selbst Bildung scheint da kein wirkliches Gegenmittel: mir sind in der entfernten Verwandschaft zwei Beispiele bekannt, wo es während der College-Zeit offensichtlich zwischen den Beinen gejuckt hat, Resultate waren nach 9 Monaten ersichtlich, Ausbildung nicht abgeschlossen, natürlich kein Job in Sicht, also alles wie gehabt...

    Solange da kein Umdenken erfolgt, wird die Suche nach "Sponsoren" (im Ausland tätigen Verwandten oder "reichen Kanus") fortgesetzt werden.

    Einspruch euer Ehren. Wir können sehr wohl etwas daran ändern. Und das haben meine Frau und Ich auch getan.

    Spenden und Unterhalt für den täglichen Bedarf auf Dauer sind nicht der richtige Weg. Um aus diesem Kreislauf von Armut und Arbeitslosigkeit zu entkommen zählt nur Ausbildung. Und genau da haben wir angesetzt und sehen heute die Früchte unserer Hilfe.

    Nennt sich kanyon - ein Bambusrohr, aber was da hinten in ein Loch gestopft wird, habe ich nicht in Erfahrung bringen können, Alk war/ist es aber eher nicht...

    Die beiden vorigen Beiträge von Wol23 und mangojo zeigen wohl eine ziemlich "weit verbreitete Krankheit" auf - auch meine Frau, seit vielen Jahren in Deutschland, kennt sich eigentlich bei allen im Alltag anfallenden "Problemen" aus, allerdings ist dabei "eigentlich" zu betonen! Sie ist berufstätig und hat in dem Bereich auch keine Schwierigkeiten, sie fährt seit über elf Jahren, auch da kommt sie klar - solange nicht irgendein Lämpchen unerwartet aufleuchtet. Natürlich liegt im Handschuhfach ein umfangreiches Handbuch, was sie auch lesen könnte - auf die Idee würde sie aber nie kommen: im Zweifel den "Alten" fragen, der wird's schon wissen...


    Mit allem, was früher als Papierkrieg bezeichnet wurde und heute zum großen Teil digital abgewickelt wird, verhält es sich ähnlich - Online-Banking oder wie Beträge von irgendwelchen Konten auf das Hausbankkonto gebucht werden bzw. umgekehrt, weiß sie allenfalls theoretisch und so ungefähr, obwohl ich derlei schon mehrfach erklärt habe. Solche Angelegenheiten stoßen einfach nicht auf sonderliches Interesse - sich irgendwelchen Scheiß (phil. Sänger, phil. Dramen usw.) auf youtube anzusehen ist offensichtlich viel interessanter. Wie erwähnt, mein Weib kommt mit allen Angelegenheiten des Alltags klar, ist auch keinesfalls eine Tagträumerin, aber wenn es um bürokratische Fragen geht oder mal 'ne Betriebsanleitung o.ä. zu lesen ist, vermisse ich meist angemessenes Interesse - den Alten zu fragen ist natürlich auch bequemer.


    Wenn ich ehrlich bin, muss ich eingestehen, dass ich eine gewisse Mitschuld an derlei Problemen trage: Meine Frau kümmert sich sehr aufmerksam um tausend Kleinigkeiten, und da versuche ich natürlich, möglichst viel zurückzugeben. Wirklich nützlich ist das sicherlich nicht, weil so eben keine wirkliche Selbstständigkeit wachsen kann.


    Da meine Frau deutlich jünger ist als ich, ich vermutlich eher in die Grube fahren werde, habe ich auch eine Art To-do-Liste erstellt, die zumindest die wichtigsten Punkte benennt, wenn sie mich eben nicht mehr fragen kann - ob's reichen wird oder dann das "böse Erwachen" folgt...?

    Wenn ich nichts falsch verstanden habe, geht der TE von einem verfügbaren Einkommen in Höhe von 50K per anno aus. Ich weiß zwar nicht, wie man durch Verpachtung von Grundbesitz, auf dem der Kuckuck klebt, locker 4 Mille im Monat generiert, aber sei's drum. Ich selbst war zwar schon länger nicht mehr auf den Phils, weiß aber, dass bei einer Familie mit zwei schulpflichtigen Kindern, denen eine "vernünftige" Schulbildung ermöglicht werden sollte, einer Familie, die in annehmbaren Verhältnissen leben möchte und überdies sozial abzusichern ist, der erwähnte Betrag nicht gerade üppig zu nennen ist - auch nicht auf den Phils.

    Auf Geschick und Einsatzmöglichkeiten in mehreren Bereichen, um so eine Existenz in den Bundok auf den Phils aufzubauen würde ich mich nicht allzu sehr verlassen - die Pinoys sind bekanntlich Weltmeister im Improvisieren und nicht auf eine Langnase mit Allround-Fähigkeiten angewiesen, sowas können die zur Genüge selbst.

    Ich habe den Eindruck, hier glaubt jemand den Schwierigkeiten und Problemen einfach entfliehen und weit entfernt einen unbelasteten Neustart durchführen zu können, ohne wirklich zu wissen, was dann auf ihn und seine Familie zukommt...

    Quote

    Muckylixx schrieb:


    Mein gutester… Wie ich bereits schrieb, ich habe einen Plan…

    Auch wenn ich hier sehr offen bereits mit Informationen umgegangen bin, so gibt es auch für mich eine Grenze und alles dahinter ich für mich behalte... Ich erwarte auch nicht von dir Dinge preiszugeben die du nicht preisgeben willst.


    Also, niemand hat dich gezwungen, dich hier "auf Links zu drehen" und Einblick in deine privaten Angelegenheiten zu gewähren! Ob es überhaupt sinnvoll oder nützlich ist, sich im Netz "nackig" zu machen, ist eine Frage, auf die ich nicht eingehen möchte.

    Aber... Wenn du hier ganz persönliche Angelegenheiten thematisierst, jedoch Punkte, welche sich nicht schlüssig darstellen und kaum nachvollziehbar sind, ausklammerst, brauchst du dich nicht über etwaige Nachfragen zu wundern. Da mit "Ich erwarte auch nicht von dir Dinge preiszugeben, die du nicht preisgeben willst" zu argumentieren ist unpassend und billig...



    editiert und Zitat kenntlich gemacht...TanduayIce

    Da sich die Kritik hinsichtlich "geringer Ausbildung" wohl auf meinen Post bezieht, möchte ich klarstellen: Von geringer Ausbildung hatte ich nichts geschrieben - ich schrieb "keine sonderlich qualifizierte Ausbildung"! Damit werte ich Lehrberufe, welche eine in der Regel dreijährige Ausbildungszeit bedingen, nicht ab. Selbstverständlich sichern Tätigkeiten bzw. Einkommen in solchen Bereichen die zum Leben erforderlichen Einkünfte - die Ansprüche sind nur entsprechend anzupassen. Auch das hatte ich etwa so geschrieben.

    Klar ist aber doch auch, dass Landwirte, Krankenpfleger, Verkäufer usw. die Gruppe der Krieger bilden und ihre Ansprüche entsprechend auszurichten haben, während die Häuptlinge üblicherweise mit weniger Einschränkungen leben können (das fußt häufig auf einer eher "qualifizierten Ausbildung").

    So ist meine Anmerkung gemeint und zu verstehen...