Beiträge von sunday

    Dem chaotischen Verkehr sind wir durch unsere Hotelwahl weitgehend aus dem Weg gegangen.

    Das blieb zum Glück auch bei unserer (vorläufigen) Abreise aus Manila so. Der 20. Januar war ein Sonntag, an dem es ohnehin etwas ruhiger ist. Unsere Nichte hatte zudem frei und holte uns direkt vom Hotel ab. Der Weg nach unserem ersten Ziel Las Pinas ließ sich gut fahren.


    Schon auf dem Hinweg hatten wir dort Station gemacht, konnten seinerzeit wegen eines Gottesdienstes aber nicht in die Kirche rein (Bild 1).

    Bild 1 bezieht sich auf die Besichtigung zum Start unserer Luzontour (in # 19 hier). Da an dieser Stelle die Bambusorgel ausfiel, fuhren wir weiter zum Grab der Mutter von Lerma. Früher hat ein Teil der Familie in Las Pinas gewohnt. Bei der Gelegenheit lernte J.M. - der Sohn der Nichte - "Lollo Reinhold" etwas näher kennen. Zuerst fremdelte er etwas, aber das gab sich bald.


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    Wir fuhren dann weiter nach Santa Rosa, wo Schwester, Nichte und J.-M. wohnen. Die Siedlung entpuppt sich als ziemlich zivilisiert.

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    Die Häuschen sind zwar relativ klein aber ordentlich. Nur draußen liegt halt landestypisch etwas Müll rum. Man merkt jedenfalls, dass zumindest einer jeweils in der Familie einen Job hat, der auch relativ ordentlich bezahlt wird. Unsere Nichte konnte sich sogar auf Abzahlung einen Kleinwagen zulegen.DSC05490.JPG


    Weitaus besser "wohnt" man in einer Siedlung auf der anderen Seite der Hauptstraße.


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    Trotzdem hätte ich da nicht tauschen mögen.


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    Bevor es auf größere Touren innerhalb der Philippinen ging, wollte ich mir in einem Salon in der Nachbarschaft noch etwas die Haare trimmen lassen. Sie/Er hatte aber wohl andere Vorstellungen davon, was unter etwas zu verstehen ist bzw. was gerade modern ist. Dabei hatte ich nur kurze Zeit die Augen entspannt geschlossen.

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    Immerhin hatte dies den Vorteil, dass auch bei unserem 2. Besuch über 3 Wochen später meine Haare immer noch kurz waren. C.G., der junge Mann im Vordergrund, hatte Geburtstag, und wir haben alle zum Abendessen eingeladen. Er hatte sich selbst zuvor das größte Geschenk gemacht, weil er nach über 17 Jahren seinen Vater in Manila ausfindig gemacht hatte (über Facebook). Seine Mutter ist schon verstorben.


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    Es war dabei sogar die eine Schwester anwesend, die jahrelang in Hongkong verschollen war. Da gab es natürlich viel zu erzählen.

    Danke für das Einstellen der interessanten Bilder und deine Kommentare dazu metamorph! Ich habe mir das mit Interesse angeschaut, denn meine ursprüngliche Reiseplanung sah vor, Siquijor von Tagbilaran über Dumaguete anzusteuern. Nachdem meine Frau davon aber ihren Freundinnen erzählt hatte, musste ich davon Abstand nehmen, um den Hausfrieden nicht zu gefährden. Die hatten sie nämlich verrückt gemacht - von wegen Hexeninsel, Flüche und so.


    Na ja, es gab ja so viel, was wir noch nicht gesehen hatten, dass das Füllen der 6 Wochen kein Problem war.

    Und die Entwicklung wird weitergehen, weil alles was an Manila zu nah dran ist, einfach überrollt wird.

    Das ist leider so, was wir besonders krass ja in Subic Bay und den Stränden der Umgebung (vor allem am Wochenende) erlebt haben.


    Da Pagudpud zumindest per Auto ziemlich weit von Manila entfernt ist, geht es dort noch recht ruhig. Außer uns war nur eine Person im Wasser und nur wenige Leute am Strand. Zu bestimmten Zeiten ist aber sicherlich mehr los.


    Ich kenne übrigens den Saudbeach noch aus den 80ern, als es nur eine einzige touristische Einrichtung dort gab. Meine Frau stammt ja von dort. Ruhiger konnte es kaum zugehen...

    Die beiden Strände die ich bisher am schönsten gefunden habe, waren Saud Beach in Pagudpud, und Nacpan Beach in Palawan.


    In Saud war ich aber seit 2006 nicht mehr.

    Ich kann dir versichern, dass es am Saudbeach immer noch relativ zurückhaltend mit dem Tourismus ist. Wie schon hier und in meinem Reisebericht über Nordluzon geschrieben, teile ich deine positive Meinung über den Saudbeach.

    Danke roha für den netten Kommentar, ich kann es auch nur empfehlen. Strände gibt es auf den Philippinen im wahrsten Sinne wie Sand am Meer. Manche Dinge kann man nur in Manila sehen. Wenn es die Zeit erlaubt, sollte man am Anfang oder Ende der Reise ruhig 2 oder 3 Tage für einen Besuch einplanen. Das gilt besonders, wenn man zum ersten Mal kommt oder Manila überhaupt nicht kennt.


    Dem chaotischen Verkehr sind wir durch unsere Hotelwahl weitgehend aus dem Weg gegangen.

    Die Ansichten zu El Nido als auch zu Puerto Princesa fallen gemäß meiner bisherigen Recherche äußerst unterschiedlich aus. Die Einen finden El Nido sehr gut, die anderen nur noch überlaufen u. laut. Einige schreiben Puerto Princesa nur wegen dem Weiterflug anzulaufen, während du wiederum dort länger verweilen würdest.

    Die Ansichten sind tatsächlich geteilt - vor allem ist das wohl eine Altersfrage. Ca. 90% der Touris in El Nido und Umgebung dürften nach meinen Beobachtungen unter 35 sein. Sehr viele von denen sind zudem der Backpackerszene zuzuordnen. Die wollen es billig und oft auch laut. Wenn so richtig die Post abgeht, dann sind die in ihrem Element. Wenn dir das auch gefällt, dann bist du da richtig.

    Meine Frau wäre am liebsten gleich am nächsten Tag weiter gefahren. In Corong Corong ist es etwas gemäßigter. Wenn man an weiter entfernte Strände fährt, kann man dem zumindest teilweise aus dem Wege gehen. An der sehr schönen Umgebung beim Islandhopping ändert das nichts, aber auch da ist es meistens sehr voll.

    Port Barton entwickelt wohl auch so ein Ballermannfeeling für Backpacker. Das kenne ich aber nur aus Berichten, habe mich deswegen aber im Dezember für San Vicente entschieden, wo es noch ursprünglicher ist. Einen kurzen Vorabeindruck dazu habe ich in meinem Reisebericht hier gegeben.


    Da ich dort noch nicht bei Puerto Princesa angekommen bin, kurz vorab: Etlichen ist anscheinend nicht so bekannt, was man dort so alles machen kann. Die Tagestour zum Undergroundriver hat uns sehr gefallen, obwohl dort auch viele Leute sind. Das ist meiner Meinung nach eine der größten Sehenswürdigkeiten auf den Philippinen. (Anbei mal 3 Bilder von dem denkwürdigen Tag)

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    Endlich ist mein nächstes Video fertig. Das interessanteste Hotel von den zahlreichen auf unserer Rundreise durch die Philippinen war für mich gleich unser erstes - das Hotel H2O in Manila. Durch die Integration in den Ocean Park ist es einzigartig. Meines Wissens nach ist es auch das einzige, das in einigen Zimmern großflächig Aquarien verbaut hat. Wegen dieser Ausstattung ist mein Video wieder ziemlich lang geworden. Versäumt aber nicht den Schluss, denn dort gibt es "Dancing Fountains" fast so schön wie in meinem Video über Vigan - nur viel kürzer.


    Das Hotel H2O bietet eine Reihe von Vorteilen. Die Luft ist relativ gut, da es direkt an (teilweise in) der Bay steht. Der Rizalpark ist in 5 Minuten zu Fuß erreichbar. Auch Unterbringung und Frühstück haben uns gefallen. Dann gibt es noch einen Vorteil, der eher unbekannt ist und keineswegs alle Hotelgäste bekommen den mit. Ich meine die Integration mit dem Ocean Park.

    Einige Fotos dazu habe ich hier schon gezeigt. In diesem Video zeige ich im 2. Teil auch kurz etwas über die Shows und ein paar Unterwasseraufnahmen (aufgenommen in einem unscheinbaren Hotelraum unten, wo außer uns niemand war).


    Dort haben wir jeweils auf der Terrasse die Sicht auf die Bay genossen und auch immer gut gegessen, wenn nur nicht das gewisse Parfüm der Bay gewesen wäre...

    Ob wir einfach Glück hatten, weil die Luft bei uns an allen 3 Tagen besser war oder durch das Aufräumen in der Manila Bay sich schon grundsätzlich etwas gebessert hat, entzieht sich meiner Kenntnis. Jedenfalls kann ich das Hotel empfehlen. Viel mehr kann man meinen Filmaufnahmen entnehmen.


    Hallo Schocki, ich bin ja Anfang des Jahres auch viel rumgereist, hatte dafür aber 6 Wochen zur Verfügung. Daher würde ich auch kürzen.

    Meine Ratschläge:

    1) Buche die Fähre von Coron nach El Nido vorher. Bei mir war die Gegenrichtung tagelang ausgebucht.

    2) Steige nicht in dem überlaufenen El NIdo selbst ab sondern nebenan in Corong Corong. Das Island Hopping geht genauso gut von da, du hast aber auch schöne Sonnenuntergänge.

    3) Ich entnehme deinem Posting, dass du dem jugendlichen Backpackeralter schon eine Weile entwachsen bist. Streiche daher auf jeden Fall Port Barton. (Siehe dazu u.a. die Erfahrung von Alfi hier, die sich mit meinen Erkundigungen decken.)

    4) Bleibe stattdessen nach der 5-stündigen Fahrt lieber 2 Tage in Puerto Princesa. Die Stadt fand ich relativ entspannend. Von da kannst du z.B. die Tour zum Undergroundriver (Weltkulturerbe) und weiteres Islandhopping machen.

    5) Die Walhaie habe ich gestrichen, weil das aus Naturschutzgründen eine sehr fragwürdige, zudem teure und überlaufene Veranstaltung ist.

    6) Auf Bohol kann man stattdessen viel mehr unternehmen.

    Pagudpud, Saud Beach finde ich klasse.

    Das ist auch für mich in Summe der schönste Strand von den vielen gewesen, die wir in unseren 6 Wochen gesehen haben (s. auch den Beitrag #38 mit Foto meinem Reisebericht über Nordluzon u.a).

    Sicher gibt es andere, die länger oder weißer sind, aber irgend etwas (Quallen, Riffs, Schmutz, zu voll, Lärm, kaum Schatten, keine Infastruktur u.a.) hat mich an anderen Stellen immer gestört. Die Kombination dort empfand ich als ideal.

    Unsere Tour mit der Calesa endete direkt vor dem Fort Santiago. Es wurde 1571 auf den Trümmern des Palastes des muslimischen Häuptlings Sulayman von den Spaniern erbaut. Im Laufe der Geschichte wurde es immer wieder stark beschädigt oder zerstört, u.a. durch das große Erdbeben von 1645 und die Schlacht um Manila 1945.

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    Heute dient die Festung als großes Museum. Mich hat besonders der Schrein des philippinischen Nationalhelden José Rizal interessiert und der Kerker, in dem Rizal 1896 von den spanischen Behörden bis zu seiner Hinrichtung festgehalten wurde. Dort schrieb er auch sein Abschiedsgedicht

    "Mi Ultimo Adios". Darin verabschiedet er sich mit bewegenden Worten zunächst von seinem Vaterland und dann von Familie und Freunden. In der deutschen Übersetzung von Wilhelm Muster heißt es in der 1. Strophe:


    "Lebe denn wohl, Vaterland, liebes, Kind du der Sonne,

    Perle des östlichen Meeres, du unser verlorenes Eden!

    Freudig will ich mein düsteres, trauriges Dasein dir opfern!

    Auch wenn es strahlender, frischer oder blühender wäre,

    Ja, ich gäb' es für dich, für deine Würde und Größe!"

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    Über sein Leben und insbesondere die letzten Monate kann man sich genauer informieren.

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    Anschließend haben wir uns den Rest des Forts angeschaut, wo vor allem an die spanische Vergangenheit erinnert wird.

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    Dann haben wir insbesondere den Blick auf den Fluss Pasig genossen. Dieser hat nur eine Länge von 25 km, verläuft nur im Gebiet von Metro Manila und mündet schließlich in die Manilabucht. Seit den 90er Jahren ist der Fluss wegen der starken Verschmutzung biologisch tot. Ähnlich wie man (auch während unseres Aufenthalts) eine Reinigung der Manilabucht durchführt, möchte man auch hier die Verschmutzung eindämmen und Versuche zur Wiederbelebung durchführen.

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    Noch ein interessantes Detail.

    Wirklich interessant Peter, vielen Dank für die Ergänzung!


    Da wir mehrere Tage in Manila waren, haben wir uns natürlich auch Intramuros angeschaut.DSC05299.JPG


    Eines der interessantesten Ziele dort ist die Kathedrale, wobei die jetzige bereits die Version 8 ist. Gerade weil momentan in einem anderen Thread das aktuelle Erdbeben diskutiert wird, möchte ich darauf hinweisen, dass 5 (!!) Vorgänger durch Erdbeben zerstört wurden. Das jetzige Beben war also eher ein Klacks dagegen, auch wenn die Auswirkungen im Einzelfall schlimm waren und die Häuser heute vermutlich erdbebensicherer sind als früher.


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    Der direkte Vorgänger wurde im Laufe der Kriegshandlungen 1945 zerstört. Außer Warschau und Dresden wurde keine Stadt so zerstört wie Manila. Ein Denkmal erinnert daran.

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    Aber auch an die spanische Vergangenheit wird erinnert.

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    Obwohl es (z.B. im Vergleich zu Vigan) ziemlich hochpreisig ist (nach Verhandlung 900 PHP), haben wir uns eine einstündige Tour mit einer Calesa gegönnt.

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    Dabei haben wir Stopps gemacht. Ich bin z.B. auf die Stadtmauer gestiegen.DSC05090.JPG


    Oben war es breiter als ich dachte.

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    Ein Höhepunkt unserer Tour war die Kirche San Agustin. "Die San-Agustín-Kirche in Manila ist die älteste Kirchengründung der Philippinen. Die erste Kirche wurde 1571 errichtet und ist das einzige Gebäude, das der Zerstörung von Intramuros während der Schlacht um Manila entgangen ist." (Wikipedia)

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    Dort finden häufig Hochzeiten statt.

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    Es gibt aber auch andere interessante Dinge am Wegesrand.

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    Tod auf den PH – und dann? Nein, ich möchte hier nicht zu philosophischen Überlegungen anregen,

    Auf deine Fragen kann ich dir nicht anworten, es waren auch keine philosophischen, sondern recht praktische Überlegungen, die eine Freundin meiner Frau im März anstellen musste. Ihr Mann musste ja trotz Krebserkrankung unbedingt wieder in das neue Häuschen in der Nähe von Cebu-City reisen, obwohl nicht nur ich ihm vorher gesagt habe, dass dies als Kamikazeaktion enden könnte. Ich bin mir relativ sicher, dass er noch leben würde, wenn er hier erst einmal wieder zu Kräften gekommen wäre.

    Ich möchte vor Ort (Visayas) beerdigt werden (dadurch erspare ich mir den Flug nach D in der Holzklasse).

    Das hört sich etwas komisch an. Als Toter fliegst du doch nicht Economy. Jedenfalls hat die Freundin im Einverständnis mit ihrem Mann entschieden, dass er in einer Urne hier wieder ankommt. Sie ist schon zurück. Auf die Urne warten wir noch. Sie soll aber in Kürze eintreffen.

    Eine spannende Geschichte - vielen Dank dafür, dass du sie mit uns so ausführlich geteilt hast. Ganz vorbei ist sie ja auch noch nicht.

    Wenn unser Preis geboten wird wuerde ich VIELLEICHT auch verkaufen. Darunter aber nicht.

    Wie weit ist denn das Grundstück vom Meer entfernt? Wir haben Ende Januar ja selbst gesehen, dass seit einiger Zeit auf Panglao gebaut wird auf Teufel komm raus. Wir sind einmal vom Alona Beach bis zu "unserem" Linaw Beach Resort gelaufen. Was wir da alles an Baustellen oder Schilder auf Baustellen gesehen haben.... Mir wäre das ehrlich gesagt zuviel des äh Guten (?). Kein Wunder, dass diese Irene so viele Leichtgläubige finden konnte.


    Auf den zukünftigen Koloss neben unserer Herberge gehe ich noch näher ein, wenn das bei meinem Reisebericht dran ist.

    Ich bin froh, daß Dir nichts passiert ist und Du und Deine Familie unbeschadet da rausgekommen seid.


    Da schließe ich mich gern an StephanX und wünsche das auch allen anderen hier, zumal es ja offenbar Nachbeben bzw. Beben in anderen Gegenden gibt.

    Ich bin im Moment weit weg und kann leicht reden. Aber man sollte sich immer vor Augen halten, daß die Naturgewalten auf den Philippinen eine größere Rolle im Alltag spielen, als man das aus der Heimat kennt.

    Das Erdbeben machte zwar über Facebook auch hier gestern die Runde, aber aus der Ferne ist das tatsächlich etwas Anderes. Vor vielen Jahren habe ich mal in San Francisco ein Erdbeben in einem Hochhaus miterlebt. Ich vermute aber, dass es schwächer war als eures jetzt und zudem die Häuser dort erdbebensicherer gebaut sind als in den Philippinen.

    Zunächst mal wünsche ich allen ein frohes Osterfest. Ostern sind wir eigentlich immer zu Hause, weil dann im Garten erste Pflanzen blühen. In diesem Jahr ist es besonders schön, weil Ostern spät und das Wetter herrlich ist.

    Unser Garten ist nun mal das größte Hobby meiner Frau. Das war auch der Hauptgrund, warum wir "nur" 2/3 der Weltreise mitgemacht haben. Außerdem hatten wir so genügend Zeit um Freunde zu besuchen, die in Batam (einer Insel vor Singapur) leben. 3 Tage vor Ostern waren wir wieder da.

    Diese Reiseart wäre aber absolut nichts für mich. Zu viele Menschen um mich rum, dazu würde mir fehlen die Möglichkeit zu haben, den Reiseplan kurzfristig zu ändern.

    Ich stimme dir da zu www. Kreuzfahrten sind nichts für jeden, insbesondere nicht für jüngere Leute. Lange war ich mir da unschlüssig, ob das was für uns ist.

    Mit 30, 40 und evtl. auch nocht mit 50 hätte ich so eine Sache wohl mit einem Wohnmobil realisiert, in meinem Alter aber nicht mehr.

    Das ist ein Grund. Unser erster Test war aber, als unsere Silberhochzeit anstand. Ich hatte absolut keinen Bock darauf so etwas groß zu feiern. Das ist lustig für die Gäste aber Stress pur für die Jubilare. Stattdessen haben wir uns eine ausgedehnte Kreuzfahrt gegönnt. Als die Landsleute meiner Frau das an Bord mitbekommen haben, haben Sie uns dann einen besonders schönen Abend bereitet. Jedenfalls hat uns die Reise gefallen, und seitdem ist jeder 2. Urlaub eine Kreuzfahrt.


    Gerade bei etwas längeren Reisen können wir ausgedehnt ein 2. Hobby meiner Frau betreiben. Lange habe ich mich da gesperrt, bevor ich vor über 10 Jahren den ersten Tanzkurs mit ihr gemacht habe. Inzwischen mache ich das aber selbst gern zumal erwiesen ist, dass Tanzen ein besonders gutes Training für Körper und Geist ist.


    So nehmen wir also an Bord an etlichen Tanzkursen teil. Da gibt es welche wie "Langsamer Walzer", die für uns eher ein alter Hut sind. Aber es gibt auch welche, die für uns neu sind. Ein Schwerpunkt auf dieser Reise war Tango Argentino. Obwohl wir da auch Anfänger waren, hat uns das so gut gefallen, dass wir uns überreden ließen und an einer Demonstration für das Publikum teilnahmen.


    Danke Alf für den Bericht und die schönen Fotos! Ich habe den Besuch ja im Februar aus familiären Gründen (wie an anderer Stelle schon gesagt) verpasst.


    An Ferdinand Marcos habe ich besonderes Interesse, da er bei meinem ersten Besuch Ende 1981 in seinem Land noch fest im Sattel saß. Außerdem wird er in der engeren Heimat meiner Frau, die ja aus Ilocos Norte stammt, auch heute noch geschätzt. Marcos wurde nach längeren Auseinandersetzungen doch auf dem National Heroes Cemetery in Manila, auf dem traditionell alle philippinischen Präsidenten liegen, 2016 begraben.


    Ich vermute mal, dass man von den angeblich 2000 Paar Schuhen der Imelda in dem Museum nichts sehen konnte?

    Danke, es freut mich, dass euch die Bilder und die Anmerkungen dazu gefallen. Das spornt an auch bei den nächsten Unternehmungen geeignete Bilder rauszusuchen und noch mal in meine Notizen im Tagebuch zu schauen.


    Wegen des momentan schönen Wetters lasse ich mir aber Zeit.

    Am Ende des Parks liegt auf jeder Seite ein interessantes Museum. Über die Besuche dort berichte ich dann beim nächsten Mal.

    Beim ersten Mal waren wir im Museum of Natural History.


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    Da der Besuch kostenlos ist, waren überwiegend Einheimische dort. Im Gebäude hat man von oben einen schönen Überblick.DSC05201.JPG


    Besonders beeindruckt hat mich "Lolong". Das mit 6,17 m längste jemals gefangene Krokodil stammte von Mindanao. Es lebte dann aber nur noch 1 1/2 Jahre in Gefangenschaft und verstarb dann.DSC05189.JPG


    Im Museum wird auch über alternative Methoden zur Stromgewinnung aufgeklärt. Gesehen haben wir auf der Reise aber nur die Windkraftanlagen in Nordluzon in der Nähe von Pagudpud und vereinzelt Photovoltaikanlagen.


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    Einziger Minuspunkt war, dass es in einigen Räumen durch die Klimaanlage zu kalt war oder unangenehm blies. Für solche Fälle habe ich aber (fast) immer einen dünnen Schal dabei.


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    Beim 2. Besuch waren wir dann gegenüber im Museum für Anthropology.


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    Dort hat mich besonders die Ausstellung über die "San Diego" beeindruckt - ein Segelschiff, das man Ende des 16. Jahrhunderts in Cebu gebaut hat. Die damaligen Zusammenhänge werden gut dargestellt.


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    Draußen im Hof wurde eine Hütte der Ifugao nachgebaut.


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    den Unterschied, zwischen ein paar Bäumchen und einem ganzen Grundstück per Dokumentenfälschung klauen, siehst Du aber schon, oder?

    Ja natürlich, daher schrieb ich ja auch dass mich der Anfang der Geschichte hier (die Baumfällaktion) daran erinnert hat. Es gibt aber durchaus noch mehr Gemeinsamkeiten. Es handelt sich um ein Doppelgrundstück. Verpachtet war zu DDR-Zeiten aber nur der hintere Teil. Der Pächter hat sich aber kurzerhand auch das vordere Grundstück unter den Nagel gerissen, über 20 Jahre genutzt ohne je eine Mark Pacht dafür zu bezahlen. Die Eigentümerin war ja in Köln, wusste nichts davon, und konnte es auch nicht kontrollieren. Erst nach der Wende ist das dann aufgeflogen. Was hier allerdings fehlt ist die schlimme Geschichte mit dem Dokumentenfälschen. Von den Zwangsenteignungen will ich jetzt nicht anfangen, um nicht zu sehr vom Thema abzulenken, zumal das dann auch politische Hintergründe hatte. Auf das häufig recht willkürliche Ziehen von Grundstücksgrenzen nach eigenem Gutdünken gehe ich an der Stelle auch nicht weiter ein.