hier in NCR ist es definitiv anders. Wir haben ins unserer Nachbarschaft viele Familien, die seit Tag 2 des Lockdowns nicht mehr genug zu essen haben. An Tag 16 kamen 2kg Reis plus 4 Dosen pro Familie. Wir sind eine NGO und haben Kontakt zu Leuten in Slums in den verschiedensten Ecken von NCR. Das Bild ist überall dasselbe. Das sind keine Einzelschicksale oder Horrorstories. Es ist traurige Realität in Manila.
Beiträge von Putingpating
-
-
Wir (=unsere Familie und 8 weitere Teammitglieder) sind Teil einer NGO, bei der seit übrr 30 Jahren Westler bei Armen in Manila leben (und in anderem asiatischen Ländern). Wir sehen das miteinder leben als Grundvoraussetzung an, um das Leben und die Nöte vetstehen zu können und mit den Armen zusammen nach Lösungen zu suchen, damit nachhaltig Dinge zum besseren verändert werden.
Das jetzt im Moment ist natürlich extrem. Aber wir gehören eben auch zu den wenigen, die noch da sind. Viele NGO-Westler, die in Subdivisions leben, kommen nun gar nicht mehr zu ihren Leuten in den Slums. Wir können zumindest noch etwas helfen. Und unsere Nachbarn schätzen es, dass wir mit ihnen ausharren (nicht als reiche Westler, sondern als Freunde und Nachbarn).
Wir als Familie leben nicht krass arm. Aber für Westler schon bescheiden (1 Schlafzimmer, 1 Sala). Unser Gebiet ist nicht super arm (also nicht Tondo oder Müllberg) und auch nicht super crowded. Die kinderlosen in unserem Team leben in ärmeren Ecken des Barangays.
Ich weiss, dass unser Ansatz schwer zu verstehen sein kann.
-
Bei uns ist die ganze Familie ausländisch. Mein Mann wird ja wohl noch einkaufen gehen dürfen, oder?
Wenn du keinen Schein hast, dann nicht! Maid schicken oder sonst einen...oder Risiko eingehen
Wir haben keine Maid. Wir leben in einem Armenviertel. Wir haben einen Quarantine Pass. Und nehme mal jetzt aber an, dass wir eine Genehmigung erhalten würden. Man kennt uns hier.
-
dino: was meinst du mit "Ausgangssperre für alle Ausländer"? Bei uns ist die ganze Familie ausländisch. Mein Mann wird ja wohl noch einkaufen gehen dürfen, oder?
-
-
Naja, sie sind es sich schon gewohnt. Aber das jetzt geht über alles hinaus, was bisher da war. Auf einen Schlag haben so viele Menschen kein Einkommen mehr haben. Wir leben ja bei den Armen und viele haben schon jetzt Hunger. Ja, die Läden sind noch gut gefüllt. Aber das nützt meinen Nachbarn nichts, wenn kein Bargeld da ist. Denkst du wirklich, msn wird den Armen Cash bringen? Das wäre schön, aber völlig unrealistisch.
Und ja, es mag Gelder und Aktionen für die Armen geben. Aber es wird eben auch super viele Arme geben, denen niemand etwas bringt. Die Barangay- und Purokleader sind verständlicherweise komplett überfordert und fühlen sich allein gelassen. Es tönt alles nett und beruhigend in den Medien. Aber ich sehe hier eine andere Realität.
Ich habe für uns persönlich als Familie und unser Team im Slum keine Angst um uns Weisse. Aber welche Dynamik zwischen arm und reich noch aufkommen wird, weiss man nicht. Der Mittelstand hat Angst (soweit ich dort rein sehe und Leute kenne). Es wäre schön, wenn sie anstatt alles abzuriegeln ihren Wohlstand mit den Armen teilen würden.
-
Viele Millionen von Filipinos haben von heute auf morgen kein Einkommen mehr und der Staat hilft nicht.
soweit ich verstanden habe sollen diejenigen die nicht mehr arbeiten können eine Hilfszahlung erhalten, so hat meine Verlobte diese auch schon erhalten. Einige Formulare mussten dafür ausgefüllt werden. Allerdings musste die Firma das vorstrecken und sich nacher wiederholen, da aktuell Manila wohl Top-Priorität hat.
Leider nützt das allen Jeepneyfahrer, Lumpia-Verkäufern etc. nichts.
-
Vielen Dank. Sorry fürs crossposting.
-
Kann mir jemand bitte das hier erklären?
https://newsinfo.inquirer.net/…rs-dfa-says-no-exceptions
Müssen wir jetzt alle raus? Wir haben ei 9G Visum. Wird das jetzt annuliert?
-
Das verstehe ich auch nicht ganz. Als Schweizer haben wir keine Rückholflüge. Wir persönlich wollen auch keinen. Wir bleiben in Manila. Aber alle Schweizer,die ich kenne, fliegen in diesen Tagen mit normalen Flügen zurück.
-
Ich lebe mit meiner Familie (alle Schweizer) in QC und wir gehen nicht zurück. Wir sind hier zu Hause. Aber es würde mich halt einfach Wunder nehmen.
-
DAS möchte ich auch gerne wissen!
-
Das frage ich mich schon die ganze Zeit: wie komme ich eigentlich noch irgendwo hin ohne eigenes Auto,wenn es gar keinen ÖV mehr hat? Schon klar, dass ich gar nicht mehr aus dem Haus soll. Aber ich kann nicht zu Fuss in ein Spital.
Kaktus: hoffe,du findest einen Weg
-
-
Nochmals: niemand kommt mehr rein oder raus. Egal ob Filipino oder Ausländer.
Entweder bist du morgen Abend hier oder deinen Flug kannst du vergessen.
-
aber Touristen dürfen nicht rein
-
-
nein, wird nicht gehen. Du musst bis Samstagnacht in NCR sein.
-
Es geht mich eigentlich auch nichts an. Oder eigentlich schon: meine beste Freundin möchte im Sommer zu uns kommen und im Moment sieht es nicht gut aus.
Aber ich frage mich beim Lesen hier, was all diese Flug-Posts sollen. Klar ist ja nun wirklich,dass alles morgen schon ganz anders sein kann. Oder auch schon in einer Stunde. Weder weiss jemand, wie die Verbreitung des Virus in DACH oder hier oder wo auch immer genau verlaufen wird, noch weiss jemand, was die Politiker entscheiden werden. Letzteres macht mir hier wesentlich mehr Sorgen.
All diese "Ich habe im Mai einen Flug von A nach B. Findet der wohl statt?" kann niemand beantworten. Egal von wo nach wo. Egal über welches Drehkreuz der Flug ist.
Das ist anstrengend, aber es ist halt jetzt einfach so.
-
Mein Mann zieht im Tricycle den Kopf ein. Oder er sitzt einfach auf dem Motorrad statt im Tricycle drin. Mache ich auch oft,weil es schonender ist für den Rücken.
Und im Jeepney muss er halt auch den Kopf einziehen falls nötig. Klar gibt es bequemeres. Aber für uns gehört es einfach zu unserem Leben hier dazu. Und unsere beiden Kids motzen,wenn wir ausnahmsweise mal ein Taxi nehmen. Sie finden Taxis superlangweilig.