Reisebericht: Route Luzon-Samar-Cebu-Negros-Mindanao-Leyte-Samar-Luzon 62
Vor dem Anlegen in San Ricardo begebe ich mich zu meinem Moped und mache mich bereit. Gleich nach dem Anlegen kann ich als erster von Bord und aus dem Hafen fahren. Es geht entlang der Küste auf einer relativ engen Strasse. Nach einiger Zeit steigt die Strasse relativ steil an und wird sehr kurvenreich. Bin froh, dass all die Lastwagen und Busse nicht vor mir sind.
Die Bergstrecke endet bald und die Strasse verläuft wieder entlang der Küste.
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Als ich in Liloan bin, geht es schon gegen Abend und ich beschliesse im Ort zu übernachten. Man verweist mich an ein kleines Hotel das "My Casa Inn".
Es ist wohl ziemlich neu und macht einen sauberen Eindruck.
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Nachdem ich eingecheckt habe, lerne ich auch den philippinishrn Besitzer des Hotels kennen. Als er sich nach meiner Nationalität erkundigt und ich ihm sage, dsss ich Schweizer sei, bricht er in ein Lachen aus und begrüsst mich in Schweizrdeutsch. Es stellt sich heraus, dass Peter Fuego, sehr lange Zeit in der Schweiz in der Region Bodensee gearbeitet hat und auch mit einer Schweizerin verheiratet ist. Nun ist er pensioniert und hat sich hier in Liloan dieses kleine Hotel gebaut und verbringt hier seinen Lebensabend. Seine Frau ist im Moment in der Schweiz in den Ferien.
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Auf dem Grill bereitet uns Peter ein gutes Abendessen zu. Am nächsten Tag will er mir dann noch sein Haus zeigen, das nur wenige Kilometer direkt am Meer gelegen sei.
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Der nächste Morgen beginnt regnerisch. Peter sagt mir, dass die Zufahrt zu seinem Haus bei diesem Wetter kritisch sei und wir daher auf die Besichtigung verzichten. Also mache ich mich reisefertig, will mir aber zuerst noch den Hafen von Liloan ansehen.
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Dabei muss ich feststellen, dass mein Moped plötzlich zu stottern beginnt. Die Ursache ist schnell gefunden. Der Benzinschlauch vom Tank zum Vergaser ist spröde geworden. Glücklicherweise ist die defekte Stelle am Schlauchende und der Schlauch lang genug. Mit Hilfe meines Sackmessers, jeder Schweizer hat ja so ein Ding dabei, kann ich den Schlauch kürzen und der Schaden ist behoben.
Ich fahre zurück ins Hotel, hole mein Gepäck verabschiede mich von Peter Fuego und starte Richtung Norden.
Viel später muss ich zu meinem Bedauern erfahren, dass Peter kurze Zeit nach meinem Besuch einen schrecklichen Autounfall hatte, von dem
er sich bis heute nicht ganz erholt hat. Zum Glück wird er von seiner Frau gut betreut.
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Liloan liegt ja auf der kleinen Insel Panaon, die nur durch einen kleinen Meeresstreifen von Leyte getrennt ist.
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Brücke von Panaon Island auf die Hauptinsel von Leyte
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Das Wetter bleibt regnerisch, aber wenigstens erträglich, so dass ich trotzdem fahren kann.