Beiträge von partyevent

    @ Jochen53


    Wie bereits erwähnt gibt es natürlich auch erfolgreiche Business Modelle. Im Technopark Laguna / Binan stehen riesen Firmen wie Philipps, Henkel aber auch Japaner (Haben Autositzgurte genäht) oder eben Callcenter.


    Die Firma in der ich heute noch arbeite ist gerade dabei ein neues Werk auf den PH zu bauen mit 2000 Philippinischen Angestellten zur Produktion unserer Ware.


    Natrülich geht das, aber die haben auch immenses Kapital und die entsprechende Manpower dafür.


    Der kleine planlose Expat der noch nie auf den PH war und dann eine "suuuuuuuper" Geschäftsidee hat wie Reisanbau, Boardinghouse oder Jeepney kaufen wird zu 99,99999999% scheitern.


    Natürlich gibt es auch Ausnahmen - es gibt ja auch Lottogewinner.


    Und bei Dir Jochen ist es eben eine Ausnahme und Du lebst ja nun auch schon ein paar Jahre auf den PH.


    Also nochmal, die Gleichung lautete IMHO:


    Keinen Plan von den PH + Eine Geschäftsidee bei denen schon hunderte Gescheitert sind + Die rosarote Brille wegen Internet Liebe = Scheitern!


    Partyevent

    Meine Geschäftsidee zum Auswandern auf die PH wäre folgende.


    Ein gutes Geschäft in Deutschland haben und wenn mann dann genug Geld zusammen gespart hat auf die PH gehen und vom Ersparten (Rente) leben.


    Eventuell sein Hobby zu einem "Geschäft" als Zeitvertreib machen nicht jedoch um Geld zu verdienen.


    Was auch klappt als Expat in einer Firma auf den PH - oder eben vor Ort im Callcenter weil man da das "Alleinstellungsmerkmal" die deutschen Sprache hat.



    Alles andere für einen Newbie der ohne Erfahrung da unten Kohle verdienen will kann ich nur sagen: "Finger weg".


    Es gibt natürlich auch erfolgreiche Europäer auf den PH mit eigenem Business - aber ich denke im Vergleich ist die Anzahl der Gescheiterten um einiges höher. Zumal die Erfolgreichen oft mit der Erfahrung des Business, hoher Kapitaleinlage UND jahre langer Erfahrung vor Ort eingestiegen sind.


    Was einem als Newbie auch noch zum Verhängniss wird ist die fremde Kultur. Wenn man dort ein eigenes Geschäft, erfolgreich über Jahre betreiben will um seinen Lebensunterhalt zu verdienen kommt man an die Grenze der Belastbarkeit wenn man z.B. mit der Obrigkeit zu tun hat oder mit der Bevölkerung als Arbeitnehmer.



    Oftmals werden doch solche Entscheidungen aus dem Bauch heraus getroffen weil man die "Liebe seines Lebens" vor 5 Tagen im Internet kennen gelernt hat und mit dieser den Rest seines Lebens im Paradies verbringen will. :Augenbraue


    Das wird jedoch meist nichts werden - so meine Erfahrung die ich über die Jahre gemacht habe.


    Das waren meine 5 Cent dazu - jedoch ist jeder seines Glückes Schmied.


    Partyevent

    ich habe mehrmals gesagt das ich fuer die professionalitaet der behoerden keine lanze brechen wuerde .


    Professionalität der Behörden? :Rolf


    You made my day!




    Eine Frage an Dich Bernd: Die Sache mit dem nicht vorhandenen Satelitten - Telefon für den Ranghöchsten Aufpasser welcher zu einem Sturm geschickt wurde - ist das in Ordnung für Dich? Entspricht das deinem Verständnins für Standard?


    Partyevent

    @ Utot


    lies noch einmal meinen Post aufmerksam durch und mache nicht gleich einen auf beleidigt. Ich habe doch niemanden angegriffen weil er nicht im PFD spendet. Es gibt auch genug Leute hier die anderweitig spenden. Die PFD Spende ist ja nicht das non plus Ultra. Mir wäre es auch lieber ich könnte persönlich vor Ort sein.


    Ich finde halt, dass wenn schon Leute hier ihre Meinung zu dem Verwendungszweck der Spenden abgeben, dann doch bitte die welche auch hier gespendet haben.


    Wie gesagt ich persönlich gebe keine Meinung ab weil ich weiß, dass Andy das schon richtig macht.


    Partyevent

    Hallo Hugo,


    das für mich mit Abstand beste Hotel in Alabang ist das:


    Vivere


    Das Hotel ist High Standard, die Pianobar im 31 Stock mit Blick über ganz Manila ist das Highlight. Da wird Deine Begleitung dahinschmelzen.


    Gerade im Januar wenn es relativ trocken ist kann ich mir nur schwer einen romantischeren und interessanteren Ort in Manila vorstellen.


    Preise des Hotels auf der Homepgae ersichtlich.


    Speisen kann man in der Piano Bar auch als Nicht Gast und die Preise sind ok. Ich erinnere mich damals 1 SML 80 PhP.



    Selbst wenn Du nicht dort nächtigen möchtest kann ich Dir die Piano bar nur wärmstens empfehlen - TOP!!!!


    Partyevent

    Daher sollte die Fairnes siegen den Spender die Richtung zu überlassen.


    Vielen Dank für diese Umfrage jedoch werde ich mich persönlich an dieser nicht beteiligen.




    Warum?


    Von meinem kuscheligen Wohnzimmer und gefülltem Kühlschrank in Deutschland aus habe ich gar nicht den Weitblick die Situation vor Ort Detailiert beurteilen zu können.


    Wir reden hier über Spenden in der Größenordnung von 1000 - 2000 € schätze ich mal und da sollte den von Andy ernannten Verwaltern vor Ort so viel Vertrauen entgegen gebracht werden, die Lage richtig einschätzen zu können.


    Partyevent

    Pauschalisieren ist wie immer auch da nicht möglich. Wird gleich sein wie hier im Forum, den einen tun die Leute leid und versuchen zu helfen, den anderen fällt nur etwas über die unkompetenz der Filipinos ein, und hauen auf den am Bodenliegenden drauf.


    Natürlich helfen wir auch, nur ihr fällt es schwer Vertrauen zu haben auf Grund ihrer Beobachtung die Filipinos vor Ort verlautbaren.


    Sie haut auch nicht auf den am Boden liegenden rum, sondern auf denen die in ihren Manila Condominium sitzen und einen auf wichtig machen während andere sich den Allerwertesten aufreißen um zu helfen.


    Wir sind uns doch alle in einem Punkt einig, es muss geholfen werden.


    Partyevent

    als ich mit der idee einer spendenaktion kam durfte ich mir anhören "why u care? thats not your country."


    :eek


    Das ist dann wohl die Steigerung von "It's not your country" wenn man etwas kritisiert.



    Meine Frau ist da auch relativ "Gefühlskalt". Natürlich ist sie auch betroffen bei den Bildern im Fernsehen, jedoch ist sie noch mehr erzürnt wenn sie das Verhalten der Regierung "life" bei ihren Landsmännern über Facebook mitbekommt.


    Wie oft musste ich von ihr in den letzten Tagen bezogen auf die PH Regierung hören "It is a shame...." - wieder und immer wieder, "It's a shame". Besonders im Focus bei ihr die Aussage von hochgestellten Persönlichkeiten in der Regierung.....



    Sie würde je gerne helfen, doch das Vertrauen in die eigene Regierung ist völlig verloren. Sie redet von Warenlager wo vermodernde Reis-Säcke die eigentlich für den Taifun Pablo gedacht waren plötzlich auftauchen. Reis der dringend benötigt aber zurück gehalten wurde. Sie redet von Sensations VIP's die in die Katastrophengebiete fahren und sich dort mit Betroffenen ablichten lassen um dann umgehend in ihre Limousine zu steigen und zurück nach Manila jetten. Sie redet von der Unfähigkeit die Leichen weg zu räumen.... - sie fängt an sich politisch zu interessieren und mit zu diskutieren. Sie fängt an nach zu denken, Fragen zu stellen und sich Gedanken darüber zu machen was dort eigentlich passiert.


    Fast Hilflos fragte sie mich wohin sie spenden soll. Denn Sie hat keine Lust einem Regierungsbeamten einen neuen SUV zu finanzieren oder Korrupte Filipinos zu unterstützen die diese Katastrophe ausnutzen und sich bereichern.



    Deswegen schaltet sie ab um sich vor diesem Kummer zu schützen.




    Ich denke gerade Pinays die in einfachen und ärmlichen Verhältnissen aufgewachsen sind können sich den Luxus "über anderer Menschen Probleme nachdenken" nicht leisten. Da ist es wichtiger, dass die eigenen Familie abends was zu essen hat, wen kümmert da den Nachbar. Das eigenen soziale Umfeld ist das „A“ und „O“ welches das Überleben sichert.


    "Ich oder Du" - dann lieber ich, so die Parole.


    Ihre Mutter hat von 15 Schwangerschaften 8 Kinder die noch leben. Wenn die Mutter nicht so "hart" wäre würde sie an all dem Kummer über totgefahrene Kinder, Totgeburten und Krankheiten zerbrechen.


    Übel nehmen kann ich es den Filipinos nicht, denn wenn die so wie wir an allem Anteilnehmen würden, müssten die bei den vielen Problemen komplett durchdrehen.


    Ignorieren und ausblenden ist da die einzige Möglichkeit sich mental diese Probleme vom Leib zu halten.


    Was interessiert mich ob das Nachbar - Dorf ausgelöscht wurde, Hauptsache meine Kinder haben was zu essen. Ob das nach dem Krieg in Deutschland so anders war wage ich zu bezweifeln.
    Verurteilen kann ich das nicht.


    So etwas nenne ich Selbstschutz.


    Meine 5 Cent.


    Partyevent


    Wo ist also das Problem.......warum sind hier einige unterwegs, die immer was zu nörgeln suchen?


    Wie vorher schon erwähnt kann es auch sein, dass diese "Nörgler" nur versuchen sich selber zu rechtfertigen weil sie nicht spenden wollen oder aus finanziellen Gründen nicht spenden können.
    Niemand wird hier verurteilt wenn er nicht spendet, also bitte hört auf diesen Thread schlecht zu reden.


    Es ist immer einfacher eine Aktion tot zu reden und selber nix auf die Beine gestellt bekommen, als tatkräftig etwas zu unternehmen.


    Und jetzt lasst es doch einfach gut sein. Spendet wenn ihr mögt und lasst es wenn ihr nicht mögt, Basta!


    Partyevent

    Exemplarisch Antwort, ist nicht gegen Dich persönlich gemeint!


    Die Stadt war VORHER sicher überschaubar, nur hat sie der Wind mit gut 300kmH wohl etwas weit ins Hinterland verstreut ...
    Und 200.000 Menschen laufen rum ohne Ziel - das bekommt ein Deutscher mit Zucht und Ordnungsmentalität natürlich ganz schnell in den Griff.


    Auf dem Flughafen von NAIA waren Hilfskonvois tagelang festgesessen weil es nicht vorwärts ging. 200.000 Menschen sind nicht wirklich viele. Das sind "gerademal" 4 - 5 Fußballstadien voll. So etwas muss doch von einer Regierung die ständige mit Katastrophen zu tun hat "locker" zu bewältigen sein.



    Zitat

    Frage: Wieso arbeitet Ihr, die alles so gut bewerten und wissen, die schon zig Naturkatastrophen im Handumdrehen in Paradiesische Zustände zurückverwandelt haben nicht bei einer der Hilfsorganisationen, wenn Ihr so gut seid?


    Du klingst schon fast wie der PH - Präsident, der ist auch nie um Antworten verlegen.


    Natürlich bin ich kein Profi und Katastrophen helfer. Ich bin auch kein Profi Fußballer aber kann trotzdem anhand des Ablaufes / Spiels sehen was eine gute Truppe ist und was eine weniger gute Truppe.


    Wenn ich da einfach den Vergleich mit Fukushima heranziehe dann kann ich schon beurteilen was möglich wäre. In Fukushima waren trotz eisiger Kälte die Leichen innerhalb kürzester Zeit weg geräumt.



    Man kann einfach resignieren oder etwas tun. Sorry mit dem Vergleich aber auch Du klingst wie ein PH Offizieller welcher nie um Ausreden verlegen ist.


    Selbst wenn in Tacloban von 290 Polizisten nur 20 bereit stehen, dann "packe" ich eben Camp Crame ein - das PNP Headquarter und schaffe die Polizisten ins Katastrophen Gebiet.


    Was ist denn z.B. mit der Armee? Wie viele sind nach Tacloban entsandt worden? Was tut die PH regierung denn um ihren Leuten zuhelfen? Wieso werden Hilfsorganisationen tagelang geblockt. Ärzte müssen ihre Qualifikationen nachweisen, die Hilfsgüter einzeln kontrolliert. Wenn ich eine BB Box rüber schicke wird die auch nie untersucht - warum jetzt auf einmal wieder diese "Sorgfaltspflicht".


    Sorry - für OT.


    Ein Kollege vor Ort meinte zu mir, daß tatsächlich die Hilfskonvois in Taclobaran nun angekommen zu sein. Ich denke die Menschen vor Ort müssen entscheiden was für sie besser ist. Wenn man eine Freundin hat die man auch zu 100% sponsorn kann, dann nix wie raus.


    Partyevent


    Mein Meinungsbild setzt sich zusammen aus Medien, meiner Frau die über Facebook Kontakt zu Verwandten und Bekannten hat und auf Deutsche Kollegen die dort unten selber betroffen sind.

    Ich habe eben eben an das PDF gespendet - warum?


    Weil ich weiß, das dieses Geld gut angelegt ist und ich Andy zu 100% vertraue.


    Natürlich können wir auch bis zum Sankt Nimmerleinstag diskutieren: "Wie und ob und wieso, weshalb warum und wer und wer nicht", was den Betroffenen nicht wirklich hilft.


    Wer Spenden mag der spendet wer nicht spenden mag der lässt es bleiben, und muß sich hier auch nicht rechtfertigen.


    Dieses ewige Rumgeeiere und Totdiskutiererei in einer solchen Situation ist unangebracht.


    "Action Not Words" - heißt es so schön.


    Partyevent

    Man sollte wirklich sicherstellen, dass das Geld auch abgeholt werden kann.Von Boracay bis Kalibo sind z.B. alle Systeme ausgefallen. Geld gab es ausschließlich bei der Metrobank. Vor jeder Filiale standen jeweils mindestens 100 Leute. Bei WU, Lhullier, Cebuano usw. war kein Mensch. Das heißt für mich das die derzeit auch keine Datenverbindung haben.
    Dirk


    Nochmal: Darum geht es hier doch nicht. Sondern darum ob und wie Geld kostenfrei transferiert werden kann.




    Zur Erklärung:


    Das Geld wird nach Manila geschickt Cash oder Bankkonto ist egal - zu meinen ehemaligen PH Arbeitskollegen. Diese nutzen das im Zuge einer privaten Aktion um im Krisengebiet zu helfen.


    Partyevent

    .... we appreciate your kindness and generosity, we will verify your request, in the meantime all transactions to a bank account in the Philippines have a $0 fee transfer.


    Das verstehe ich nicht wenn ich heute auf die WU Seite gehe und Geld verschicken wollte wieso zeigt es mit für Philippinen die Gebühr an?


    Beispiel 100 €. Von Kreditkarte auf Bankkonto - da von Bankkonto auf Bankkonto nicht geht.


    Egal welche Konstellation es zeigt immer die Gebühr von - 8.90€ - bei 100€ Transfer an:



    Oder mache ich was falsch?


    Partyevent

    Leider gleitet der Thread gerade mal wieder ab.


    Hier geht es nicht um Sinn oder Unsinn von Überweisungen. Ob das Geld nützlich ist oder nicht. Und auch nicht um Spendenkonten die man verlinken möchte. Es geht auch nicht darum ob die HSBC das günstig macht.


    Hier geht es einzig und allein darum zu erfahren ob es Möglichkeiten für Cash Geldsendungen gibt die eventuell kostengünstiger sind wie die üblichen Western Union und World Remit.


    Das war die Frage.


    Danke!


    Partyevent

    Bedingt durch die schreckliche Verwüstung auf den Philippinen werden derzeit die "Geldsende - Institute" wie "Western Union" und "World Remit" etc. pp. sicherlich auf Hochtouren laufen.


    Nun meine Frage:


    Gibt es vielleicht ein Geldsende Institut welches auf Grund der Katastrophe die Gebühren für die betroffenen Gebiete senkt?


    Denn ich finde es persönlich mit einem faden Beigeschmack belastet wenn solche Anbieter einen riesen Umsatz auf Kosten der Menschen auf den PH machen.


    Es geht darum Spenden direkt an Leute vor Ort zu leiten ohne die üblichen teuren Gebühren.


    Partyevent

    Hallo Andy,


    super Sache mit den Spenden. Nun habe ich eine Frage die ich öffentlich stelle weil sie eventuell auch noch andere Leute betrifft.




    Da unsere Firma auf den Philippinen produziert und meine Partner / Kunden auch mit meinem Innendiest auf den Philippinen zu tun haben, habe ich einige Firmen die gerne Spenden würden.


    Mir persönlich wäre die von dir initiierte Soforthilfe am liebsten. Leider brauchen die Firmen jedoch eine Spendenquittung was Du verständlicherweise nicht ausstellen kannst.



    @all


    Nichtsdestotrotz will ich natürlich diese Spenden weiter leiten an eine Organisation "ohne großen Wasserkopf".


    Kennt jemand persönlich eine gute Organisation die eine Spendenquittung ausfüllen und auch gewährleisten kann, dass die Gelde da ankommen sollen wo sie am dringendsten benötigt werden?


    Toll finde ich zum Beispiel die Arbeit von den Ärzten und Helfern die von Deutschland aus direkt vor Ort helfen wie das THW etc.


    Eine zügige Antwort wäre toll, da die Spendenbereitachaft derzeit am höchsten ist.


    Partyevent

    Just zu diesem Zeitpunkt kam eines Nachmittags eine „Mamasan“ vorbei und stellte sich vor. Wir kamen gerade vom Einkauf zurück und lieferten das Essen im Blitz ab. Als Mommy Lucy sich vorstellte.


    Was ist eine Mamasan?


    Eine Mamasan ist nichts anderes als eine Zuhälterin. Einige kennen diese Damen vielleicht aus AC oder anderen Läden mit Damen des horizontalen Gewerbes.


    Eine kurze Erklärung hierzu in Wikipedia.


    Zitat

    Der japanische Begriff Mama-san bezeichnet meistens eine mütterliche, geduldige Barfrau, die unermüdlich zuhören kann. [1] Zu ihr kommen die müden Angestellten Sarariman nach dem langen Arbeitstag und erholen sich bei Whisky und Bier. Die Mama-san schenkt ihnen aus ihren eigenen - mit Namen versehenen - Flaschen nach und serviert kleine Happen. Meist einmal im Monat kassiert die Mama-san die Zechen. Viele Unternehmen haben für diesen Zweck sogar eigene Konten eingerichtet.


    Mama-san bezeichnet aber auch Frauen mit kontrollierenden Funktionen im Sexgewerbe.


    Hinweis: Japanische Kinder bezeichnen ihre Mütter nicht als Mama-san sondern als Okā-san.


    Diese auf den Philippinen im Sexgewerbe tätigen, meist ältere Damen, haben früher selber zumeist als GRO’s oder Prostituierte gearbeitet. Natürlich gibt es auch welche die „Quereinsteigerinnen“ sind und vorher etwas ganz anderes gemacht haben. Das ist jedoch eher selten vertreten.


    Diese Mamasan scharrt einen Kreis junger arbeitswilliger Mädels um sich und verkauft ihre und deren Dienstleistungen an besagte Etablissements. Um es mal Deustch auszudrücken: „Wie eine Art Leiharbeiter Firma“.


    Zumeist kommen diese Mädels aus der gleichen Provinz wie die Mamasan – Leyte in Samar wird da oft genannt. Da dies mit die ärmste Region in den Phils sein soll und damit auch der Wille zur Prostitution eher vorhanden ist wie in reicheren Regionen. In vielen Fällen sind es sogar die eigenen Eltern welche ihre Töchter zu einer solchen Arbeit schicken um Geld für die Familie zu verdienen. Auch kam es immer wieder vor, dass besagte Mädels die Nichten oder Cousinen der Mamasan sind.


    Für uns Weiße aber auch viele Filipinos unvorstellbar, für andere PH Eltern unabdingbar um zu überleben bzw. ein eben besseres Leben zu führen.



    Die Bezahlung der Mamasan:


    Die Mamasan stellt die Mädels zur Verfügung und bekommt pro bereitgestelltem GRO eine Provision, partizipiert am Umsatz der Mädels, wie LD’s (auch Barfines wenn es diese denn gibt) und auch teilweise am Trinkgeld.


    Die Handhabe der gemeinen Mamasan in den Clubs und Bars „Puffs“ auf den PH beinhaltet die Beaufsichtigung der Mädels als auch das „ordentliche“ Arbeiten „on the floor“.

    Das bedeutet: keine Drogen, saubere Kleidung, angemessenes Verhalten der Gäste gegenüber, Pünktlichkeit etc. pp.


    Apropos Drogen - Wenn die Mädels Drogen konsumieren ist es oftmals die Mamasan selber welche den Mädels den Stoff verabreichen um diese gefügiger zu machen und einen höheren Umsatz zu erzielen.


    Das ist etwas wo ich persönlich hochgradig allergisch darauf reagiert habe. Prostitution alleine ist schon kein schönes Geschäft, wird aber ein Mädel dazu gezwungen und / oder unter Drogen gesetzt ist das ein absolutes: „No Go!“. Prostitution ist meines Erachtens „ok“, wenn das Mädel volljährig ist, dies freiwillig stattfindet und das Mädel auch sagen kann: „Mit diesem Gast möchte ich nicht trinken, da er ein Arsch ist.“ Oder „Mit dem Typen gehe ich nicht mit der ist schmutzig“.


    In jedem Fall hat man mit einer Mamasan eine Ansprechpartnerin die alle Anweisungen, Bitten und Rügen vom Chef an die Mädels weitergibt.


    Als Chef sollte man es tunlichst unterlassen persönlich ins Geschehen einzugreifen und die Mädels auf keinen Fall direkt zurechtzuweisen oder rügen. Denn sonst kann es Ärger mit der Masan geben, deren Autorität man fataler Weise untergräbt, Stichwort: Gesichtsverlust! Zumal es wirklich auf jahrelange Erfahrungen und Fingerspitzengefühl beruht ob eine Mamasan erfolgreich ist oder ihr die Mädels immer wegluafen und sie neue heranschaffen muss.


    Wo und wie findet das Leben der Mamasan und ihrer „Kinder“ statt.....


    kommentare bitte ausschliesslich hier Diskussion zu "Partyevent - 2001 bis 2004, am Wendepunkt der Gezeiten." einstellen. vielen dank. tdc

    Der Laden lief nun schon ein paar Wochen, und wir hatten auch Joe den Sohn vom Bruder meiner Freundin eingestellt – wenn auch nur als Kistenschlepper und Mädchen für alles. Dadurch entspannte sich ein wenig die Situation, da der Bruder auch am Geld seines Sohnes partizipieren konnte. Und da ich ihn „offiziell“ eingestellt hatte und nicht Maria, war ich ausnahmsweise mal als „Netter Onkel“ angesehen, zumindest temporär.


    Auch wurde der Familie vermittelt, dass wenn ich in Ruhe gelassen werde, noch andere Kinder von der Familie bei uns als Barkeeper, Kochassistent oder sonst was arbeiten könnten. So konnten wir also zwei Fliegen mit eine Klappe schlagen. Den Verwandten Geld zukommen lassen welches sie sich verdienten und die Familie ruhig stellen. Die Sache lief soweit gut an und ich hatte Hoffnung doch noch meinen Frieden hier zu finden.


    Der Laden war nun schon einige Wochen offen aber was uns seit einiger Zeit Kopfschmerzen bereitete war die Sache mit dem Zahltag. Als Nichtwissende was das Philippinische Geschäftsgebaren anbelangt, hatten wir veranschlagt einmal in der Woche auszuzahlen. Wohingegen die LD’s jeden Tag abgerechnet wurden, da in anderen Bars die Mädels gerade bei den Provisionen oft über das Ohr gehauen werden und wir auch nicht ständig das Gejammer hören wollten.


    So einigten wir uns darauf: LD’s jeden Tag – Festlohn einmal die Woche. Die Angestellten welche auf Grund ihrer Tätigkeit (z:b. Koch oder Maintenance Boy) keine LD’s bekamen mussten sich mit der wöchentlichen Auszahlung zufrieden geben oder bekamen Ausnahmsweise auch mal einen kleinen Vorschuss, der aber niemals das bereits Verdiente überschritt.


    Und so kam es wie es kommen musste. Mittwochs nach Feierabend wurde das komplette Personal ausbezahlt. Und am nächsten Tag waren 80% von den Angestellten nicht zur Arbeit erschienen. – super!!!!


    Aber wozu sollen sie auch arbeiten kommen?


    Da in der breiten Masse der Philippinischen Mentalität ein Zukunftsdenken genauso ausgeprägt ist wie bei einem Goldfisch das Erinnerungsvermögen ( ganze 4 Sek.) haben natürlich unsere neureichen Angestellten ihr Arbeitsleben für beendet erklärt und sich selbst in den wohlverdienten Ruhestand geschickt.



    Ist doch auch logisch – wenn ich 1500 Pesos in der Hand habe, habe ich für den Rest meines Lebens ausgesorgt. Da muss man nie wieder arbeiten. Stattdessen wurde dann mit Freunden in die nahegelegenen SM North EDSA gegangen. Nützliche Sachen gekauft wie: Handyload für ALLE! Oder auch eine Unmenge an Freunden eingeladen in „TOMS World“ eine Art Spielhölle für Jugendliche und Kids. Bei den Mädels wiederum war Schuhe kaufen, Schuhe kaufen und Schuhe kaufen angesagt, natürlich nicht nur für sich sondern auch für die besten Freundinnen. Und wenn die beste Freundin ganz lieb bettelte bekam sie auch noch ein nettes Shirt dazu.


    Also alles was absolut lebenswichtig ist. Und was einen auch zukunftsmäßig unglaublich voranbringt um die eigene Existenz zu sichern.


    Interessant war auch, dass die plötzlich Freunde hatten die sie vorher gar nicht kannten – und bis zum nächsten Zahltag auch nicht wieder gesehen haben.


    Am Donnerstagmittag haben die meisten dann schon wieder angefangen die 7 Pesos „Lucky Me“ Suppe zu kaufen, weil das Geld doch nicht bis zum Ende des Lebens reichte. Und weil plötzlich und völlig überraschend auch keine Freunde mehr da waren.


    Und welch ein Wunder, Freitags waren die „Verschollenen“ zu 100% wieder da. Alle standen sie auf der Matte als ob nichts geschehen wäre…


    So ging das natürlich nicht!!!


    Wenn wir Donnerstags nicht einen Feiertag einlegen wollten, mussten wir uns für den Zahltag am Mittwoch schnellstens was überlegen.


    Da wir 7 Tage offen hatten gingen wir nun dazu über jeden Tag 1/5 der Angestellten auszuzahlen. D.h. von Sonntag bis Donnerstag, denn Freitag und Samstag war Anwesenheitspflicht, da war Wochenende und der Laden voll. So hatten wir das mit der Anwesenheit gleichmäßiger Verteilen können und alles lief geordneter ab. Obwohl auch weiterhin die „Ausgezahlten“ am nächsten Tag zumeist nicht erschienen. So haben wir einfach den freien Tag auf den Tag nach der Auszahlung gelegt und so waren alle zufrieden.


    Nun tauchte jedoch ein weiteres Problem auf – die Mädels (GRO’s) – waren uns einfach zu unzuverlässig. Entweder kamen sie gar nicht zur Arbeit, oder während der Arbeitszeit mussten sie plötzlich weg. Der schlimmste Fall war jedoch, wenn deren Freund auf einmal in der Tür stand, und das Mädel gerade am Tisch mit einem Gast am trinken war. Da kam es dann zu ziemlich wüsten Schreiereien, welche von den Gästen zufrieden und als willkommene Abwechslung aufgefasst wurde, was mir aber völlig gegen den Strich ging. Nicht, das irgendwann mal einer mit einem Messer oder einer Knarre dasteht.


    Nun kam die Frage auf:


    Wie schaffen wir es zuverlässige GRO’s zu bekommen, am besten ohne Freund und ohne Scherereien?!


    Nun war guter Rat teuer. Wollten wir doch weiterhin erfolgreich sein als plötzlich sie auftauchte …….

    ..... denn mein Nachbar war in meinen Augen ein mathematisches Genie. Laut seiner Aussage macht er einen „Riesenumsatz“ mit seiner Karaokemaschine weil man für jedes Lied 5 Pesos einschmeißen muss.


    Wenn ich mal durchrechne und behaupte, dass diese Anlage zu 80% ausgelastet ist. Haben die pro Arbeitstag etwa 100 Lieder gespielt.


    100 Lieder * 5 Pesos sind 500 Pesos. WAHNSINN! :rolleyes:


    Er erklärte mir auch, dass diese Karaokemaschine geliehen ist und bei Reparaturen oder anfallenden Kosten alles vom Aufsteller getragen wird.


    Na - das ist ja fantastisch für ihn dachte ich!


    „Und das beste ist der Ertrag wird 50:50 geteilt“, so teilte er es mir ganz stolz mit.


    Ich fragte ihn dann so nebenbei wie viel er am Abend mit der Maschine verdient. Und dann rechnete er mir vor, dass eben ca. 100 Lieder gespielt werden – ich hatte also richtig gelegen - und von den 5 Pesos bekommt er 1 Pesos und der Vermieter der Karaoke 4 Pesos.


    Hmmmmmmmmm….. 50:50 geteilt ???? 4 Pesos – 1 Pesos?!


    Ich dachte erst in falsch verstanden zu haben und wiederholte meine Frage.


    Doch auch diesmal kam die gleiche Antwort: „Er bekommt 1 Pesos und der Vermieter der Anlage 4 Pesos“.


    Geil, was ein Knaller der Typ - mit Dir mache ich Geschäfte! Wenn ich noch den Strom inkludiere den die Anlage tagtäglich verzehrt dann wird aber am Monatsende fast gar nichts mehr von den Stolz erwirtschafteten 100 PhP / Nacht übrig sein.



    Jedenfalls zog er von Dannen nach dem er es mir „gezeigt“ hatte wie man ein Business richtig betreibt. Ich konnte mir bei meinem Gang in mein Kabuff ein Lachen nicht verkneifen und brachte nun gutgelaunt vollends den ersten Abend zum Abschluss.


    Der Umsatz war – mehr als ok. Wir hatten neben dem Geld auch noch zwei alte Handys „verdient“ von denen nur eines jemals wieder ausgelöst werden sollte. Und welches genau den Gegenwert der „verschwundenen“ Rechnung hatte.


    Daraufhin beschlossen Maria und ich, dass Sie in Zukunft noch verstärkt als Floormanager agiert und bei hohen Rechnungen (über 1000 Pesos) die Bezahlung selber in die Hand nimmt. Heißt – wenn ein Tisch eine Rechnung übe 1000 PhP hast wird dieser dann von Maria selber betreut und abkassiert.


    So kamen wir erschöpft zu Hause an. Die ersten Sonnenstrahlen brachen schon hinter dem Dunstverhangenen „Manila“ Horizont hervor. Wir beide vielen ins Bett und das monotone Dröhnen der ausgemergelten Klimaanlage lies mich fast sofort einschlafen.


    Mein letzter Gedanke war mal wieder, warum dieser bescheuerte Bruder eigentlich die Klimaanlage auf Bodenhöhe eingebaut hat. Hätte er diese am Deckenrand eingebaut wie jeder normale Mensch, wäre eine gleichmäßige Umverteilung der kühlen Luft gewährleistet gewesen. So hatten wir im Bett gefühlte 50 Grad Celsius und unterhalb des Bettgestells leichten Bodenfrost.


    Wie auch immer – der Laden war eröffnet, ich konnte Chef spielen, wir hatten unser erstes Geld verdient und ich war gespannt auf die Dinge die da noch kommen werden....