........ Es wird immer, wie in Deutschland auch, Leute in der Familie geben die keine Lust haben einen eigenen Beitrag zu leisten. Damit muß man leben. Ich glaube nicht das wir als Europäer in der Lage sind die philippinische Denkweise 100% zu verstehen. Mein Ansatz ist deshalb Toleranz. Ich habe mittlerweile viele Dinge gelernt die mich zunächst verwundert haben. Für die Philippinos ist aber auch vieles mysteriös was uns betrifft.
Meine Erfahrungen sind folgende:
Richtig,, die "dürren Zweige" gibt es überall, in jeder Kultur.
Aus dem Grund ist es wichtig auch mal klare Worte zu finden und diese auch aszusprechen, denn mancher Pinoy glaubt, dass das die Finanzen von Ausländern überquellen und sehen nicht, dass jeder für das was er hat teilweise hart arbeiten muss
Wichtig ist klarzustellen wer in der Familie Hilfe bekommt und wer nicht. Ich habe zum Entsetzen der Erwartungsfreudigen klargemacht, dass nach dem Tod der Schwiegereltern der Ofen aus ist. Das Argument, dass Pinoys "Alte" respektieren und unterstützen,was alle bestätigten, die ganzen Bittsteller aber viel jünger sind, gekrönt mit der Frage: Was tut ihr für mich, wirkte Wunder.
In meinem ersten Jahr hier tauchte plötzlich , rein zufällig, in der Vorweihnachtszeit, ein Kleinbus voller Leute aud der über 500 Km entfernten Provinz bei uns auf. Anscheinend lohnte sich der Besuch und die ca13 Stunden Fahrzeit (ein Weg) nicht, sie kamen seither nicht wieder.
Egal, wie gut einer gebettet ist, Es ist wichtig Grenzen zu ziehen.
Hilfsbereitschaft ist kein Fass ohne Boden. Wenn ich z.B. einem Kind Schulgeld zukommen lasse, erwarte ich auch, dass es in die Schule geht und fleissig ist.
Ich respektiere Pinoys, erwarte im Gegenzug aber auch Respekt.