ein hungriges Hallo in die Runde,
ich habe zwar erst gefrühstückt, aber beim Lesen der Beiträge zwangsläufig wieder Hunger bekommen.
Zwei Dinge vorab:
1.
ich bin kein Gourmet, meine Familie und auch Freunde sagten mir in Deutschland immer: "Du hast einen Saumagen, Du frisst auch alles" (schamlose Übertreibung, nicht alles!)
2.
Zum eigentlichen Thema kann ich nicht allzuviel beitragen, denn ich ging früher in Deutschland nicht einkaufen, kenne also die ggf. vergleichbaren deutschen Preise nicht ohne im Internet zu stöbern und das haben ja bereits andere getan.
Ich gehöre nicht zu den besonders begüterten Expads, verfüge nur über eine kleine überschaubare Rente und habe festgestellt, dass mein Geld bislang keinen Monat gereicht hat (ob es mit dem Klimawechsel zusammen hängt, dass mein Guthaben auf dem Konto immer weniger wird? - Spaß beiseite. ich oder meine bessere Häfte oder unsere Maid oder beide in gemeinschaftlicher Täterschaft gaben und geben zu viel Geld im Supermarket aus, der monatliche Etat wurde bislang immer deutlich überschritten).
Um dem Entgegenzuwirken bin ich zum einkaufen mitgegangen. War nicht gut, der Einkaufswagen war zwar genauso voll wie bei meinen beiden Damen, nur, der Etat für einen ganzen Monat lag Dank meiner Anwesenheit drin). Alleine einkaufen geht schon gleich gar nicht, vor allem, weil ich nicht lesen kann, was auf den Dosen schönes draufsteht (Herr Langenscheid hilf).
Dann habe ich meine Rhian und unsere Maid vergattert, nur noch einzukaufen, was wir vorher festgelegt, besprochen und auf dem Einkaugfszettel veraktet hatten. Unterschätzt hatte ich dabei deren Fähigkeit auf dem Einkaufszettel Dinge zu lesen (und einzukaufen), die da gar nicht drauf standen. 
Gelernt habe ich nun in der Tat, dass man gewisse Dinge nicht im hell erleuchteten und klimatisierten Supermarkt kaufen sollte, sondern bei einem Straßenhändler. Zum Glück hat mein Auto schwarze Scheiben, von außen ist die Langnase nicht zu sehen und eine meiner beiden Damen spurtet eben raus und kauft zu den philippinischen Preisen. Publicmarket isz anscheinend in vielem viel billiger, nur meine beiden hübschen meinten in Bezug auf Fleisch und andere Waren bei denen es auf Frische ankommt: "hm, was genaues weiß man nicht" und sie verhinderten meine Begleitung mit dem Argument: viele Peoples, keine Aircon, es ist heiß und stinkt
Ergo, egal was es kostet, Fleisch (für mich vorwiegend fettes Schwein sowie Würste zum braten und grillen) wird im Supermarkt gekauft, alles andere (Kalamansis, Kartoffeln, Nudeln, Reis etc. wird dort gekauft wo es billig ist und wenns im Sari Sari ist. Hauptsache ist doch, dass ich (wir) satt werden und der gesetzte Etat reicht aus.
Noch zum essen - ein weiterer Grund warum mein Geld nicht reicht - wir sind bislang sehr oft essen gegangen und zwar angefangen beim Jollibee und Konsorten (geht ja preislich noch - und wers mag) über Gustavian, Moon, Fryday, Gerry, bis zum Blueradison in Cebu inklusive diverse Italiener, Thais und Chinesen - meine Feststellung im Gegensatz zu der einen oer anderen Aussage hier: ich habe durch die Bank immer deutlich billiger gegessen als in Deutschland. Für mich gilt die auf eigener Erfahrung basierende Faustregel: hier bekomme ich für das Geld eines Essens in Deutschland ein Essen für 2 oder sogar 3 Personen. Wie gesagt, meine Erfahrung, andere mögen da andere haben.
Im übrigen, über Erfahrungen kann man nicht diskutieren, jeder hat da seine eigenen, man kann sich lediglich darüber austauschen, ändern jedoch kann man selbst mit den besten Argumenten der Welt an den Erfahrungen des oder der anderen nichts.
Ich freue mich, dass es dieses Forum gibt, habe schon manch Nützliches gelesen und davon gelernt und hoffe nun aufgrund der Beiträge zum vorliegenden Thema, dass ich mit meinem Etat für Essen und Trinken auskomme und mich nicht mit Opas Hut am Sonntag vor die Kirche setzen muß.
Viele Grüße aus Consolacion vom immer noch hungrigen
Gerd