Im Chong Hua Ho störte mich die die fehlende Intimität bei den Untersuchungen bzw. in dem Liegeraum der nur mit einem Vorhang mehr oder weniger zu den Nachbarn abgetrennt und vorne offen war. Ich durfte zwei Tage dort übernachten und bezahlte für mein Einzelzimmer mit Dusche, TV und Kühlschrank incl. der 5 Liter Tropfflüssigkeit 22.000,00 Pesos. Als Zumutung empfand ich, dass ich für Tabletten und anderes Zeug immer in die Krankhausapotheke springen musste und alles selbst einkaufen.
Hallo zusammen!
Ich hatte bei meinem vorletzten Besuch in Cebu im Mai diesen Jahres zweimal des Vergnügen das Chong Hua in Anspruch nehmen zu dürfen. Ja, Checker hat Recht, die Untersuchungen bei der Aufnahme im Chong Hua ist wegend er Vorhänge zwischen den Untersuchungsplätzen etwas gewöhnungsbedürftig. Mich hats jedoch nicht gestört, denn erstens kennt mich keiner der anderen Patienten oder deren Angehörigen und zweitens ist es mir in dem Moment auch egal ob und was die anderen mitbekommen, Hauptsache ich habe das Gefühl, mir wird geholfen.
Angenehm bei der Aufnahme ist mir aufgefallen, es laufen dort mehr "Weißkittel" d. h. Ärzte/innen und Pgleger/innen herum wie Patienten, Lustig fand ich, dass ich nach der Aufnahmeprozedur nur noch im Rollstuhl herumgekarrt wurde.
Bei der ersten Inanspruchnahme hatte ich mich mit einer schweren Erkältung und hohem Fieber herum geplagt. Ich wurde nach der Aufnahmeprozedur und der Aufnahmeuntersuchung mit dem Rollstuhl zum Röntgen und zur Blutentnahme gekarrt. Dach wurde mir bedeutet, sobald die Ergebnisse vorliegen würde der Arzt kommen und mich informieren bzw. entscheiden wie es weiterginge. Lange Rede kurzer Sinn, nachdem ich dann über 3 Stunden geduldig gewartet hatte zog ich es vor, das Krankenhaus in Begleitung meiner Nicole und ihrer Lola, die die ganze Zeit bei mir waren wieder zu verlassen (unerledigt sozusagen). Lola hat mir dann Medikamente besorgt und oh Wunder am nächsten Tag war ich ok.
Nun, zwei Tage später hat es mich wieder erwischt, diesmal eine Darmsache, die mir einen Ausflug nach Manila verhagelt hatte. Irgendwie flutschte es diesmal besser und schneller. Bekam auch ein Einzelzimmer mit Klima, TV, WC und Dusche (ob ein Kühlschrank dabei war weiß ich gar nicht, ist mir zumindest nicht aufgefallen). Benötigte Medikamente bekam ich jeweils von der Schwester, auch meine beiden Infussionen. Meine Nicole und Lola waren die ganze Zeit über, in der Nacht und dann am Tag bei mir im Zimmer und wurden einzeln zwischendurch von meinem Schwager in spe abgelöst um sich frisch zu machen und etwas zu essen. Eigentlich hätte ich noch eine 2. Nacht bleiben sollen, aber ich zog es vor, das Chong Hua wieder zu verlassen.
Bezahlt habe ich für beide Inanspruchnahmen inkl. allem, auch 2 Mahlzeiten, umgerechnet 190 Euro.
Die Nachuntersuchung in einem anderen gebäude 3 Tage später war da bereits abgegolten also bezahlt.
Alles in Allem fühlte ich mich im Chong Hua gut betreut. Aufgefallen war mir noch, dass vor dem Zimmer auf dem Gang neben jeder Zimmertüre ein Spender mit Desinfektionsmittel für die Hände hing (super! kenne ich von den Krankenhäusern in D nicht). Wenn ich dann in Bälde in Mandaue leben werde (Haus ist bereits gemietet), dann wird das Chong Hua für mich erste Wahl sein für den Fall aller Fälle.
Ich wünsche noch ein schönes Wochenende aus dem im Augenblick verregneten und arschkalten Deutschland (nach 3 heißen Tagen mit etwa 34 Grad an meinem Wohnort nun heute Regen und etwa 17 Grad - Cebum, ich komme, smile)
Es grüßt: Gerd