Beiträge von Berni 2

    Don Alphonso ,

    ich selbst habe in Taytay gewohnt, ich kenne einige Leute die bei dir in der Nähe wohnen, einige sind auch hier im Forum, aber nicht mehr aktiv. Kannst mir mal deine Tel. Nr. oder e-mail Adresse per PN schreiben, ich werde die dann weiterleiten und die Leute können sich bei dir melden. Bis vor 3 Jahren haben wir uns jede Woche im SM Taytay getroffen, 3 Deutsche, 2 Engländer und 1 Franzose, von diesen Leuten ist nur noch einer auf den Phil., die Anderen sind alle wieder in ihre Heimat zurück.

    Vielen Dank für die zahlreichen Beiträge zu meinem Kommentar. Erstaunt hat mich dabei wie gut alle die philippinischen Gegebenheiten und Besonderheiten im Detail kennen. Dazu bräuchte es meines Wissens ein perfektes Verständnis des jeweiligen Dialekts. Ich habe durch meinen Freund Zugang zu dessen philippinischer Familie bekommen und, da es keine Abhängigkeiten zwischen mir und der Familie gibt, Dinge erfahren und erlebt die sicher nicht jedem zugänglich sind. Natürlich trifft es zu, daß es im Restaurant , im Supermarkt etc. feste Preise gibt. Bei anderen Gelegenheiten ist es aber nicht so. Und bitte erklärt mir doch mal was Ihr versteht wenn euer Partner / -in den Preis auf Tagalog verhandelt. Leider müssen bernd f und level4 das Haus für Ihre Frauen selbst kaufen. Ich weiß das es ein Risiko ist was ich geplant habe, aber auch nicht schlechter als wenn meiner Partnerin das Haus gehört und sie beschliesst das dort besser ihre ganze Familie wohnt. Kann ja sein das ich misstrauisch bin, dafür gehts mir aber ziemlich gut.

    Ich spreche ganz gut tagalog, war oft lustig. Es gab natürlich Frauen die meine Frau auf tagalog fragten, hat er denn Geld, meine Frau sagte dann oft, frag ihn doch selbst, dann kam oft ich schäme mich englisch zu reden, meine Frau sagte dann, kein Problem er spricht auch gut tagalog. Daraufhin erklärte ich den Damen wie arm wir doch sind natürlich alles in tagalog, die haben sich dann in Grund und Boden geschämt, es gab auch welche die sind dann weggerannt. Ich könnte da noch viele lustige Storys drüber erzählen.

    @Andi-Tirol,

    ich war nur auf den Phil., das 1. Mal um meine damalige Freundin besser kennen zu lernen, mit ihr war ich dann 33 Jahre zusammen, sie ist leider am 12. Nov.2020 an Krebs verstorben. Ich bin im April 2022 wieder nach Deutschland zurück gewandert.

    Ich habe mir seit 1988 eigentlich alles reingezogen was es über die Philippinen gab, damals gabs ja noch keine Vlogger, am meisten haben mir damals Bücher gebracht. Die Bücher von Hannewald waren sehr gut, in seinem " Kauderwelsch für Anfänger" habe ich auch die ersten Worte tagalog gelernt. Ich habe dann 1989/90 zwei Jahre dort gelebt, das war natürlich ein ganz anderer Erfahrungswert, habe in dieser Zeit auch mein " Lehrgeld" bezahlt. Damals gabs ja noch kaum was von den Philippinen, das Forum gabs auch noch nicht. Als ich dann 2006 auswanderte war alles schon wieder ganz anders, ich habe ja 12 Jahre in einer Subdivision gelebt, da sind die Erfahrungswerte eigentlich nicht hoch, denn 90% der Pinoys leben ja nicht in einer Subdivision. Die meisten und wertvollsten Erfahrungen habe ich erst die letzten 3- 4 Jahre gemacht, als ich in einem Slum gewohnt habe, was ich da für Erfahrungen machte die habe ich nicht in den gesamten 12 Jahren davor gemacht.

    Ich hatte bei der BPI Bank ein Eurokonto auf dem immer meine Rente überwiesen wurde, diese Euros hatte ich nie angerührt hatte ja noch genug Peso, habe von diesem Eurokonto öfters Geld nach Deutschland überwiesen. Peso habe ich beim Moneychanger in Euro getauscht und diese Euros habe ich dann bar am Mann mit nach Deutschland gebracht. Verrate allerdings nicht wieviel, da ich weiß das nur bis zu 10000,-€ Euro bar ohne Anmeldung eingeführt werden dürfen.

    Liebe Europäer die sich auf den Philippinen niedergelassen haben oder es vorhaben. Ich hatte das Glück schon bei meinem ersten Besuch Familienanschluß zu haben. Einer meiner Freunde hat eine Philippina geheiratet inclusive ihrer ganzen Familie. Das war eine interessante Erfahrung für mich. Ich habe gelernt das 90 % der Leute keinen Job und kein Einkommen haben. Und ich habe Unterkünfte der Familie gesehen die selbst mich als erfahrenen Reisenden erschüttert haben. Deshalb ergreifen sie jede Möglichkeit etwas für sich und ihre Familie zu tun. Viele arbeiten ja auch im Ausland unter unwürdigen Bedingungen für wenig Geld. Und dann kommt ein Tourist mit Geld in der Tasche des Wegs, was würdet ihr da machen ? Na ja, wir müssen lernen das es einfach unterschiedliche Kulturen sind , so ein bischen Anpassung tut uns auch ganz gut. Trennt Euch von der Illusion das es sich um Liebe handelt, es geht am Ende nur darum die philippinische Familie zu unterstützen. Wer das akzeptiert kann dort glücklich werden.

    Das ist doch wohl ein großer Blödsinn, alle wieder über einen Kamm scheren. Es gibt wie überall in der Welt Solche und Solche. Klar gibt es sowas, aber doch nicht alle. Man bedenke nach dem 2. Weltkrieg haben sich auch deutsche Mädels den amerikanischen Soldaten an den Hals geschmissen für ein wenig Essen und Dollars.

    Die Leute auf den Philippinen nehmen das so hin als ob es selbstverständlich wäre. Meine Frau hat 17 Jahre in Deutschland gelebt und hat ihr Schicksal auch einfach so hingenommen, sie hat niemals gejammert oder hat sich beschwert. Sie wollte nur nicht das an ihrem Bett jemand weint. Ich komme seit 1988 auf die Philippinen, war 33 Jahre mit meiner Frau zusammen und habe insgesamt 18 Jahre auf den Phil. gelebt, aber ich begreife es bis heute nicht das das Schicksal einfach so hingenommen wird. Es gibt Dinge auf den Philippinen die wird ein Ausländer scheinbar niemals kapieren und wenn er noch soviel Philippinenerfahrung hat.

    Meine Frau bekam die Chemo vor 3,5 Jahren, ich habe das auch hier in Deutschland gelesen das die Chemo genau auf den Patienten abgestimmt wird, ich bezweifel allerdings das es das schon auf den Philippinen gibt. Es soll ja jetzt sogar schon Medikamente geben die direkt in die betroffenen Zellen den Krebs bekaempfen und es dadurch praktisch kaum noch andere Nebenwirkungen gibt.

    ALFI54 ,

    selbstverstaendlich kann man das nicht vergleichen, Krebs kann man ueberhauptnicht vergleichen, da es verschiedene Arten gibt, meine Frau hatte zB einen sehr agressiven Krebs. Man muss aber auch immer abwaegen ob eine Chemo oder nicht, manchmal hat eine Chemo mehr negative als positive Folgen. Mit dem heutigen Wissen wuerde ich niemals eine Chemo bei mir zulassen. Meine Frau hat nach der 1. Chemo extrem abgebaut, das sie eine 2. nicht mehr machen konnten, da sie zu schwach war.