Beiträge von level4

    Nun meine Fragen: wie kurzfristig kann man das in Cebu organisieren, wo kann man so etwas machen, mit welchen Kosten muss ich rechnen (natürlich mit Allem, also Beilagen und Getränke) und kann ich das ggf. auch schon von Deutschland aus in die Wege leiten. Meine Freundin möchte ich wegen dem Überraschungseffekt nicht so gerne involvieren.


    Wenn deine Freundin ein Haus mit Garten hat würde ich ein Schwein kaufen (Kostenpunkt um Weihnachten sicherlich nicht unter 2000-3000 PHP), einen Schwager oder Cousin anhauen dieses am Tag der Abschiedsfeier zu schlachten um es danach zu verspeisen. :)
    Dazu zwei oder drei Kästen Bier (etwa PHP 60-70 pro Liter), ein paar Flaschen Tanduay oder Emperador, eine Torte und Jollibee-Spaghetti für die Kinder so welche anwesend sind...
    Eventuell noch ein Karaoke-System mieten (etwa PHP 500-1000 pro Tag) und der Abend sollte abgerundet sein.


    Meiner Meinung nach sind Feiern im privaten Kreis immer persönlicher als in irgendeinem Restaurant oder Strandbar - und dein Anliegen ist ja doch eher sehr privater Natur!


    Ich denke mit PHP 10.000 sollte der Abend einzutüten sein.


    Zum vorab-Organisieren könntest du ja Kontakt zu einem Bruder oder Cousin der Frau herstellen, ihn einweihen und mit manchem beauftragen (z.B. Schwein reservieren, Karaoke reservieren).

    Willkommen im Forum! :hi


    Zum Thema Einkommensklassen habe ich diesen Beitrag hier im Forum gefunden:
    https://www.philippinenforum.n…lass-province/#post229810


    Die Frage mit den Jobsuchmaschinen verstehe ich nicht so ganz, also wenn man z.B. im Google "jobs philippines" eigibt, dann kommen Job-Seiten ohne Ende daher.
    Viele davon werden vermutlich Provisionen verlangen, also vielleicht ist es das was du meintest?

    Fazit: Aufgrund der muslimischen Komponente ist das keine Option für mich. Und ich gehöre hier nicht mal zu den extrem engstirnigen Muslimbashern aus der bekannten Ecke.

    Ich habe die gleiche Einstellung und hatte auch die gleiche Meinung (bzw. in meinem Fall die gleiche Voreingenommenheit) bevor ich für längere Zeit nach Malaysia ging!
    Satirisch gesagt "oh Gott, dort sind ja alles nur Kopftuchträger....." :confused  :D


    Ich kann aber Entwarnung geben, also zumindest mir persönlich gefällt das Leben in Malaysia (im "muslimischen Malaysia") absolut gut!!
    Warum usw., das könnte man in einem anderen Topic diskutieren...


    Singapur ist auch ein Lebensthema für mich; ich habe dort ebenfalls für längere Zeit gelebt und meine Frau hat dort Verwandtschaft welche wir regelmäßig besuchen.
    Es ist wirklich.... klein!
    Und auch sauteuer zum Leben von A-Z!! Also wenn man nicht Topverdiener ist sollte man sich als Ausländer mit Kindern dort eher nicht niederlassen. Geht auch von den Visabestimmungen her dementsprechend schwierig!


    Gute Privatschule pro Kind pro Monat nicht unter 1500 EUR/Monat - wobei Kinder aus ASEAN-Staaten hier Discounts bekommen!



    Zitat von StephanX

    Ich finde das hier den interessantesten Thread seit langem, auch wenn die Meinungen auseinander gehen.

    Dem stimme ich zu!
    Allerdings denke auch ich, dass man das Topic eventuell splitten sollte falls der Diskurs noch weiter abdriften sollte, wie weiter oben schonmal kurz von mir angedacht.

    Haben 50 Mbit Fibre in Cavite (naehe General Trias), derzeit wegenb Promo noch auf 100Mbit und gemessen teilweise je nach Tageszeit bis zu 216 Mbit Up/down (hoechst gemessener Wert bisher) :clapping :P

    Whoa!!! :yupi
    Darf ich fragen was diese Anbindung kostet bzw. welcher Provider das ist?


    @TS: wenn dich Moped-Touren interessieren kann ich dir die Strecke Davao - Mati - Bislig entlang der Küste ans Herz legen; wirklich wunderschön!

    Da bin ich auch drüber gestolpert... :denken


    Der Malaye meinte damit die wirtschaftlichen Chancen/Rechte/Bevorzugnisse in seinem Land! Also rein geschäftlich.


    edit:
    Beispiel:
    Die chinesische Firma will ihr Geschäft in chin. Hand behalten, stellt also wenn's geht keine Inder ein damit kein Knowledge verloren geht.
    Die muslimische Firma will ihr Geschäft in malaysischer Hand halten, stellt also wenn's geht keine Chinesen ein, damit kein Knowledge verloren geht.


    Das hat nichts mit Glauben oder Religion zu tun, sondern mit Geopolitik.

    (...) mir ein wenig zu muslimisch, um dort zu leben :hi

    Die malaysische Bevökerung ist zu etwa 60% muslimisch, ja.
    Allerdings nicht "traditionell" muslimisch, sondern eher "modern muslimisch" (Terminus von mir erfunden).
    Das heisst sämtliche andere Religionen ob Christ, Buddhist, Atheist, Sikh, etc. werden dort vollends akzeptiert und respektiert.


    Es gibt dort eine Reihe von guten ausländischen Privatschulen und das Bildungsniveau liegt vor allem in den Grossstädten relativ hoch, zumindest soweit ich es mir von dortigen Expats erzählen liess.
    Zum Beispiel in Kuala Lumpur oder Penang sieht man relativ wenig Armut auf den Strassen, das ist eine eigene Erfahrung/Beobachtung.


    Eine Schwester meiner Frau arbeitet seit 2 Jahren bei einer (ich glaube amerikanischen oder australischen) Familie in KL als Nanny und ich selbst seit Anfang diesen Jahres oft in Penang, bin also zumindest seit etwa 10 Monaten immer wieder dort - und wir beide gehen mit unseren Erfahrungen und Einschätzungen überein.


    Für mich ist Malaysia immer wie ein "abgespecktes Singapore" - also von der Mentalität her wie Singapore (Schmelztiegel der verschiedenen Kulturen), von den Strassen und der Sauberkeit her dann aber doch eher wie Philippines oder Thailand...
    Dafür aber sehr sehr viel wunderschönes Land und super Strände!


    Thais mögen die Malayen - wie mir aufgefallen ist - offenbar nicht so gern, denn "aus Thailand kommen die Drogen und Prostituierten", das nur am Rande...


    Das Land hat auf jeden Fall seine Probleme - ein Malaye erklärte mir mal: "erst kommen die Moslems, dann die Chinesen, dann die Inder. So läuft hier die Hirarchie" - aber um das augenscheinlich zu verwirklichen bzw. zu realisieren, dafür bin ich bei Weitem noch nicht lange genug in dem Land!



    Interessant allerdings auf jeden Fall!! 8-)

    Zitat von Pimooh

    sowie z.B. Fahrzeuge bis hinauf zum eigenen schicken Auto mit Führerschein als 18 jährige oder er, auch mitunter zum Standart, um das das Kind nicht schon von Kindesbeinen an, zu den Abgehängten gehört.

    Auch wenn es seitens des Schreibers etwas zugespitzt ausgedrückt sein mag, das ist genau diese "hast du nix, bist du nix"-Mentalität die ich in einem meiner vorherigen Beiträge meinte!



    Zitat von StephanX

    Ich verstehe nicht dieses komplett getrennte Denken in zwei Welten. Im Idealfall sollte der Nachwuchs doch Zugang zu beiden Kulturen, Sprachen und Ländern haben.

    Das verstehe ich auch nicht so ganz; wir sollten uns doch alle glücklich schätzen dass es (heutzutage) eben NICHT nur strikt "Deutschland oder Phils" gibt, sondern vielmehr "eigenes Herkunftsland und hunderte andere Länder zur Auswahl"!
    Dass DACH für mich persönlich nicht das gelbe vom Ei ist habe ich bereits in voller Länge elaboriert, aber was ist denn mit Ländern wie z.B. Singapore, Canada... Finnland soll auch ein top-Bildungssystem haben... oder vielleicht Malaysia oder sogar die USA?!


    Ich finde das Schlimmste was man Kindern bei diesem Thema antun kann ist, Perspektivenlosigkeit zu vermittlen.
    Es muss dabei nicht unbedingt das Herkunftsland des Vaters oder der Mutter sein, es kann auch ein komplett neues Drittland sein - je mehr Einflüsse und Erfahrungen, je besser für die persönliche Entwicklung!
    (meine Meinung)



    Zitat von Pimooh

    Was ihr Deutschlandschulbefürworter, weil ja eine gehobene Schulausbildung in Deutschland billiger ist, (...)


    Bitte stecke keine Leute in irgendwelche Schubladen.
    Die Welt dreht sich nun mal nicht ausschliesslich um Deutschland oder DACH! (wie oben gerade angedeutet)



    Zitat von StephanX

    die sich Sachen kaufen "müssen", welche sie eigentlich nicht brauchen, mit Geld, welches sie nicht haben, um Leute zu beeindrucken, die sich gar nicht mögen.

    Und genau da liegt meiner Meinung nach der Hund begraben!


    Dieses "beeindrucken müssen" ist in der westlichen Welt (oder DACH, wie man möchte) im Regelfall einfach vorherrschender als in asiatischen ärmeren Ländern.
    Aus einem ganz einfachen Grund: in den "nicht so gut betuchten" asiatischen Ländern ist das Spektrum des Wohlstands gegenüber DACH enorm verschoben, soll heissen es hat nicht "jeder Teenie mit 18 automatisch einen neuen Wagen", oder jedes Kind immer die neuesten Designer-Jeans etc pp.
    (Ich spreche natürlich bildlich.)


    In DACH - oder im "Westen"... wie auch immer - stehen diese Erwartungen einfach weit mehr an der gesellschaftlichen Tagesordnung, was wiederum Druck für alle Beteiligten (Eltern wie auch Kinder) schafft.
    Man kann diesem Druck nun entweder nachkommen, vorbei am eigentlichen Sinn einer gesunden Erziehung und einem gesunden Aufwachsen, oder ihm eben nicht nachkommen, weil man nicht will oder einfach nicht kann.


    Kommt man ihm nicht nach, dann kann das in DACH sehr schnell einen gesellschaftlichen Spiralweg nach unten führen - und das ist auf den Phils (vergleiche ich nun ausnahmsweise explizit!) einfach nicht so - oder besser gesagt nicht so ausgeprägt.


    Interessant, das habe ich garnicht gewusst, bin immer von exakt 30 Tagen "Aufenthaltsrecht" ausgegangen.
    Es ist mir vor ein paar Jahren auch mal passiert dass ich versehentlich am Tag 31 ausgereist bin und dass die Immigration deswegen (wohl unbegründeterweise?) Theater gemacht hatte! Aber vielleicht gab es diese 31-Tage-Regelung dann noch nicht...


    Auf jeden Fall wird Overstay ganz und gar nicht "locker genommen", auch nicht bei einem (1) Tag, und mit 500 Pesos kommt man aus der Nummer sicherlich nicht raus!



    Zitat von HYUNAJP

    Also ich habe einen Hin und Rückflug zusammen gebucht.


    Bedeutet dies, dass die Airline beim Check In im System sehen kann das ich ein Rückflugticket habe und somit die "Immigration" in Manila keinen Nachweis haben möchte ?


    Manche Airlines geben dir ohne Rückflugticket garkeinen Boarding-Pass zum Hinfliegen, andere wiederum kümmert das überhaupt nicht. Aber das soll für dich keine Sorge sein, du hast ja ein Ticket...
    Von der Immigration in Phils ist die Airline unabhängig, das sind zwei Paar Schuhe.


    Die Immi will bei der Einreise das Rückflugticket "manchmal" sehen, aber nicht immer.
    Es muss auch nicht zwingend in Papierform sein, also ein PDF am Telefon geht auch.


    Druck dir einfach die Online-Buchung aus wo die Buchungsnummer draufsteht und bring sie mit, dann bist du auf jeden Fall safe.
    Da muss man beim Checkin vorab keine Bestätigungen oder sonstwas abholen, das PDF das man in der Regel von der Airline oder vom Buchungsunternehmen per Email erhält reicht vollends aus.

    Carabao und Perles: zunächst vielen Dank für eure ehrlichen Antworten! (#98 und #99)
    Meine Kommentare siehe unten:



    Zitat von Carabao

    Auf den Philippinen ist es noch viel "schlimmer". Wenn Du nichts hast bist Du nichts.


    Das mag schon seiin, die Phils werden aber auch nirgends hochgelobt und gerühmt für ein super soziales Auskommen jedweder Weise.
    Die EU (entschuldige; DACH) putzt sich hingegen stets den Staub von den Schultern wenn es darum geht wie schön doch das Leben dort sei.
    Dass es anders ist (oder besser gesagt dass es auch anders sein KANN) habe ich vor gut 20 Jahren am eigenen Leib erfahren und muss ich einfach nicht haben.



    Zitat von Carabao

    Schlimmer noch! Wenn Du nichts hast wirst Du aus dem Krankenhaus herausgeworfen auch wenn Du noch so schwer krank bist. Deine Kinder koennen ein Studium vergessen wenn kein Geld da ist. Aus Deinem Haus wirst Du schwuppdiwupp samt Deiner Kinder herausgeworfen wenn Du die Miete nicht zahlst. Ganz gleich wenn Du dann mit den Kindern auf der Strasse leben musst.


    Das mit dem Krankenhaus (soziale Absicherung, Versicherung, etc.) ist selbstverständlich richtig!
    Alles andere ist in DACH genauso.


    Aber ich will hier garnicht damit beginnen Vergleiche zwischen Phils und DACH anzustellen, das würde ins Endlose führen!



    Zitat von Carabao

    Die Philippinen sind ein weitaus haerteres Land fuer Menschen die nichts haben In Deutschland gehst Du zum Amt und bekommst das Noetigste.


    Da bin ich geteilter Meinung.
    In Asien (und auch auf den Phils) erlebe ich es regelmäßig dass man sich eher(!) gegenseitig hilft als in DACH, wenn mal Not am Mann ist.
    Vermutlich weil aus der allgemeinen Not heraus ein gewisses "Improvisationstalent" entstanden ist.


    Zum Amt zu gehen und monatlich 200 Ocken für den Aldi zu bekommen ist natürlich eine super Sache, also in der Hinsicht ist das Leben in EU (entschuldige; DACH) auf jeden Fall sicherer/abgesicherter.
    Aber was nützt es mir wenn die 200 EUR alle sind und mehr Monat als Geld übrig ist, ich aber niemanden habe den ich z.B. um eine Handvoll Reis oder einen Platz zum schlafen fragen kann? (jetzt mal im theoretischen Extremfall)
    Zum Amt brauche ich dann vor dem nächsten Monats-Ersten nicht mehr zu gehen - soviel steht fest.



    Ich würde an dieser Stelle gerne betonen, dass es hier für mich rein um das "Menschliche", den "grundsätzlichen Zusammenhalt" geht!
    Nicht um irgendwelche Absicherungen vom Staat, sondern darum wie ich von den Mitmenschen - der Gesellschaft wenn man so will - betrachtet werde und wie diese sie sich untereinander entgegnen.
    Der Unterschied im kulturellen Usus also, so der Sinn des Ausdrucks hier zutrifft.




    Zitat von Carabao

    Wenn es Deine Toechter auf den Philippinen einmal gut haben solen, dann solltest Du jetzt schon damit beginnen fuer sie erhebliche Summen anzusparen, (...)


    Das tue ich, und abgesehen davon ist der Plan wie in einem obigen Beitrag erwähnt nicht, auf den Phils zu bleiben sondern in ein anderes Land weiterzuwandern wo sehr wohl eine gewisse soziale und gesundheitliche Absicherung gegeben ist, welche es auf den Phils zweifelsohne nicht gibt.



    Zitat von Perles

    Habe noch nie gehört, dass den Kindern verboten wurde mit Türken und Jugoslawen (ex) zu spielen.


    Oh doch, in der Region in der ich aufgewachsen bin (nahe dem heutigen Slovenien) war das in allen Ortschaften leider Gang und Gebe!



    Zitat von Perles

    Glücklicherweise kennen wir in der Schweiz die Ghettobildung (noch) nicht. Es bleibt zu hoffen, dass es nicht dazu kommt.


    Meine Rede!
    An dieser Stelle könnte man nun nachbohren um zu ergründen warum es überhaupt zu "Ghetto-Bildung" kommt - aber das würde den Rahmen des Themas sprengen, womit du sicherlich konform gehst.



    Zitat von Perles

    Du willst mir doch nicht weismachen, dass in Asien insbesondere auf den Philippinen ein Menschenleben mehr zählt als in DACH.


    In menschlicher (nicht staatlicher!) Hinsicht, eigentlich ja. Möchte mich hier aber wie gesagt sicherlich nicht auf die Philippinen beschränken!
    Ich gehe davon aus, dass das oben erwähnte Improvisationstalent in "weniger gut betuchten Ländern" einfach mehr zum allgemeinen Zusammenhalt anregt als in westlichen Ländern wo sich jeder "auf den Staat verlässt" und de facto auf den anderen Mitmenschen sch****t.



    Ich habe diese Vergleiche in sämtlichen asiatischen Ländern in denen ich mich bisher länger aufgehalten habe gezogen, und aus soziologischer Sicht ist das von mir Geschriebene einfach mein Ergebnis.




    Eventuell sollte man dieses Topic allerdings splitten, denn zumindest dieser Beitrag hier hat eigentlich nix mehr mit "Leben auf den Phils mit Kindern" zu tun.
    Sori po. :rolleyes:

    Zitat von Perles

    Da möchte ich doch gerne wissen, was denn so Gravierendes passiert ist, dass man den Kindern DACH nicht zumuten kann.

    Ich bin gewisserweise froh dass du fragst, obzwar ich diese Antwort also mich selbst nun schreibtechnisch sehr zügeln muss!


    In einem Satz: es ist diese "hast du nix, bist du nix."-Mentalität.


    Abgesehen davon hatten es Ausländer seit meinen ganz fühesten Lebenserfahrungen dort niemals sonderlich leicht.
    Ich erinnere mich noch, als ich etwa 8 oder 9 Jahre alt war, da wurde den Kindern verboten mit Türken oder (ehem.) Jugoslaven zu spielen...
    Schon damals war mir das relativ egal und ich spielte trotzdem mit diesen Kindern - keiner verstand ein Wort des anderen, aber man verstand sich, und noch dazu prächtig!


    In DACH bist du "etwas" wenn du eine Karriere anstrebst, studierst, reich wirst, wenn du soviele Euros wie möglich erwirtschaftest, kurzum wenn du besser bist als der Nachbar und vor allem wenn du ins soziale Gefüge passt und möglichst nicht auffällst.
    Bist du nicht "besser als der Nachbar", dann bist du zwangsläufig "schlechter".
    Die Gesellschaft in DACH ist - wenn man es ganz drastisch so sagen will - also zweigeteilt: entweder man ist was, oder man ist nix.
    (meine Meinung)


    Ich war früher vor sehr vielen Jahren in .at mal ganz am Boden der Gesellschaft; arbeitslos, drogenabhängig, kein Einkommen, heimatlos, hatte wirklich garnix.
    Damals wurde ich von der Gesellschaft buchstäblich "geächtet" - niemand wollte mir eine Chance geben, weder die Behörden und schon garnicht die Mitmenschen.
    Ganz im Gegenteil, die Mitmenschen waren die schlimmsten von allen - das ignorantest vorstellbare Verhalten wurde mir entgegengebracht.


    Doch siehe da; dann rappelte ich mich wieder auf, wurde clean und bekam mein Leben auf die Reihe;
    ich studierte an einer Uni, machte Abschlüsse im Beruf den ich nun ausübe, erklamm die Karriereleiter und mache nun 5-stellige Monatseinkommen.


    Und ganz merkwürdig:
    plötzlich interessierten sich die "Gesellschaft" und der Staat wieder für mich!
    Jeder wollte mein Freund sein, jeder wollte mir seinen Bank-Vertrag aufdrängen oder sonstwie von mir profitieren (bildlich gesprochen).


    Und dann hatte ich es "geblickt":
    Das menschliche Leben zählt in DACH weniger als der Dreck unter dem eigenen Fingernagel, solange keine Kohle oder irgendwelches "Prestige" dabei rausspringt.


    2 oder 3 Jahre später lebte ich in Asien (war schon immer mein Lebenstraum) und gut 10 Jahre später bin ich nun immernoch hier.
    Ich habe einfach festgestellt dass in Asien das Leben eines Mitmenschen in der Gesellschaft noch mehr Wert hat als in DACH (anm. ich hüte mich davor zu sagen Europa oder EU!).
    Auch in Asien hatte ich mal einen Tiefpunkt - also keine Aufträge, kein Einkommen, war sogar fast pleite - was ich hier aber erfuhr war Unterstützung von allen Seiten, nicht verächtliche Blicke!
    Abgesehen von den Mitmenschen interessierte sich sogar das Barangay für mich und fragte wie es helfen könne!!


    Um den Kreis dieser kleinen Anekdote zu schliessen:
    wenn ich mir nun vorstelle dass meine drei kleinen Mädels - alle Filipinas also Ausländer ihres Zeichens - in so einer Gesellschaft aufwachsen müssen, dann läuft es mir kalt den Buckel runter!!!


    Viele Stimmen werden nun sagen "links-linke Propaganda!!" etc pp., aber das tangiert mich nicht, ich bin politisch weitgehend desinteressiert, bin freier Weltbürger und das sollen auch meine Kinder sein. :)



    Zitat von Perles

    Nur so am Rande, die Schweiz und Oesterreich zählen zu den Ländern mit der höchsten Lebensqualität.

    In materieller Hinsicht zweifelsohne.
    Und an etwas anderem wird soetwas meines Wissens nicht gemessen.



    Zitat von messina

    Meine Familie und ich (Frau + 2 Kinder, 4 Jahre und 1 Jahre) leben in einem Vorort von Salzburg und wir sind wirklich dankbar, dass unsere Kinder in so einer sicheren und schönen Umgebung aufwachsen können.

    Das mag wohl stimmen, und ich bin sehr froh für euch und gönne es den Kindern von ganzem Herzen.
    Aber was wird sein spätestens wenn die Kids nach Wien oder Graz oder Salzburg zur Uni aufbrechen?
    Dann werden genau die Fußstapfen geschaffen für das wovon ich eben gesprochen habe.
    Vielleicht auch nicht, ich hoffe es jedenfalls für sie!! <3




    Zitat von messina

    Bei der Schulbildung meiner Kinder ist mir wichtig, dass das Lernen nicht aus sturem auswendig Lernen besteht, sondern Aufmerksamkeit auf problemorientiertes und selbstreflexives Lernen gelegt wird.

    Vollkommen richtig!!
    Auf genau das lege auch ich Wert bei der Bildung meiner Kinder!


    Hilft nix wenn man alle Hauptstädte dieser Welt aufzählen kann, dann aber nicht weiss wie man alleine von Wels nach Amstetten kommt (lustig erdachtes Beispiel jetzt...)



    edit:
    mit "Asien" meine ich in diesem Beitrag die Länder Philippinen, Singapore, China, Indonesien, Thailand und Malaysia - also nicht <<ganz Asien>> sondern nur die Länder in denen ich in den letzten Jahren unterwegs war und immernoch bin!

    Du entscheidest also schon heute, durch die Schulwahl, das die Kinder also nicht in der EU ausgebildet oder Studieren können. Du machtst es ja genauso, wie eben die Kirche dort, du indoktrinierst doch damit auch deine Kinder. Sie können also nicht mehr selbst entscheiden. (...)


    Nein so negativ würde ich das nicht formulieren.
    Natürlich entscheide ich schon heute wo meine Kinder (weiter) ausgebildet werden, damit indoktriniere ich sie doch nicht und ich "verbaue" ihnen auch nichts - ganz im Gegenteil.


    Wohin ausgewandert wird entscheiden schliesslich immernoch die Eltern und nicht die Kids.


    Wenn sie später nach D/A/CH gehen wollen, dann steht ihnen dies natürlich völlig frei - aber für das Aufwachsen und die Ausbildung entscheide ich mich eben gegen Europa, aus verschiedensten Gründen.

    Ich habe ja gesagt, dass wenn man das Glück hat eine gute Schule dort zu finden und über genug Geld verfügt auch dort ein Leben mit Kindern möglich ist....aber man muss schon sehr genau suchen, dass alles passt!


    Ja das sehe ich auch so!
    Es braucht erstens eine gute(!) Schule und zweitens wenn man diese gefunden hat ausreichend Geld dafür!!
    Wirklich gute Schulen gibt es auf den Phils leider nicht wie Sand am Meer.


    Meine beiden ältesten Kids (nun 10 und 11 Jahre alt) haben seit Anbeginn ihrer schulischen Laufbahn nun schon 3 oder 4 verschiedene Schulen durch (alles Privatschulen), und seit zwei jahren sind sie in einer die ich als europäischer Papa als "OK" befinde.
    Das Curriculum ist "K-12" wie auf den meisten Privatschulen auf den Phils, natürlich gab es auch hier schon eine Reihe von Beschwerden meinerseits, aber summa summarum bin ich mit dem Lernfortschritt der Kinder und dem was gelehrt wird - und somit also mit der Schule - zufrieden.
    Den ganzen "christlichen Scheiss" der einem in philippinischer Otto-Normal-Schule eingetrichtert wird auszublenden, dafür sind die beiden bereits alt genug... :)


    Meine jüngste (3 Jahre alt) geht seit einem halben Jahr in einen Montessori-Kindergarten, anfangs grosse Probleme wegen des Altersunterschieds in den Montessori-Klassen, aber dafür hat sich eine Lösung gefunden. Und zumindest ist es keine "Christian School" (das ist mir sehr wichtig) wo die Kids mit Religion indoktriniert werden.


    Was das "Aufwachsen" betrifft naja...
    Ich würde mal sagen jeder will für seine Kinder das was er in der eigenen Kindheit nicht hatte.
    Jeden Tag Strand und unbeschwertes Leben hatte ich in meiner Kindheit zum Beispiel nicht, will ich also meinen Kindern gönnen.


    Wobei das "unbeschwert" auf den Phils ein zweischneidiges Schwert ist, denn aus "unbeschwert" wird hier schnell eine "ist-mir-egal-Mentalität" wie spätestens alle Expats wissen..


    Am Ende des Tages ist es mir wichtig dass meine Kinder etwas lernen das sie später im Leben weiterbringen wird und dass sie ausgezeichnetes Englisch beherrschen.
    Ob der formale Abschluss - also das Papier - nun in Deutschland anerkannt wird oder nicht ist mir persönlich piepegal, denn später geht's nach Canada oder Singapore, und auf keinen Fall in die EU!!


    Von dem her also JA: Expat-Kinder können einwandfrei auf den Phils aufwachsen!


    ........wenn man die Kohle und Möglichkeiten hat von der EU unabhängig zu sein.
    (Meine Meinung)

    (...) hier werden keine landsleute in dem sinne nieder gemacht , sondern diejenigen unter ihnen die sich aus niederen beweggründen hier aufhalten oder sich auf kosten anderer vorteile verschaffen

    Danke!
    Und auch diese werden hier nicht "niedergemacht" sondern es wird über sie berichtet. Zumindest habe ich nicht den Eindruck dass hier irgendjemand einen anderen "niedermacht". :dontknow

    (...) Durch das ROM, was wir in HKG gemacht haben, wird sie in ca. 3 Monaten das CEMAR bekommen. damit ist die Ehe registriert. (...) Aber was wird dann gemacht?


    Genau!
    Und nachdem die Ehe im NSO registriert ist kann man beim DFA einen neuen Pass beantragen.
    Bis dahin kann man eigentlich nix machen ausser warten bis die Papiere fertig sind...


    Optional könnte sie sich einen "Amendment-Stempel" in den aktuellen Pass geben lassen welcher besagt dass der Pass ab sofort unter dem Namen "Mrs. Islaorca" zu lesen ist.
    Das hatte meine Frau damals direkt bei der Botschaft in HKG gemacht als sie den ROM beantragt hat.


    Sobald die Registrierung jedenfalls durch ist, ist der Name de facto geändert.
    Also egal ob man danach einen Reisepass beantragt oder ein Bankkonto eröffnet; es ist der neue Name zu verwenden.


    Ich denke das ist es, was du wissen wolltest, oder?

    Ich halte es bei diesem Thema so wie StephanX sagte;

    Freundschaften richten sich nicht nach Herkunft, Hautfarbe oder Sprache, eher nach Charakter und Lebenseinstellung.


    Ich kenne Pinoys die auf meiner Wellenlänge und vertrauenswürdig sind, aber auch solche mit dem berühmten "falschen Lächeln" welche eigentlich nur an deine Kohle wollen.
    Andersrum kenne ich auch Expats mit denen ich interessante Gespräche führen kann, aber auch solche welche Land und Leute nicht wirklich respektieren bzw. bei jeder Gelegenheit darüber herziehen.
    In beiden Fällen halte ich mich von letzteren verständlicherweise eher fern.


    Wirklich gute Freundschaften haben sich bei mir in den letzten 8 Jahren die ich hier lebe vielleicht eine oder zwei entwickelt (ein, zwei Pinoys und ein Schwede), das meiste sind einfach Bekanntschaften welche sich mehr oder weniger regelmäßg über den Weg laufen.
    "Schnell gute Freunde zu finden" ist auf den Phils unheimlich einfach, wenn man den Fehler macht mit seiner dicken Gelbörse zu protzen oder es vielleicht auch noch einreissen lässt alle auf alles einzuladen - dann hat man natürlich in kürzester Zeit Freunde ohne Ende.


    Wie mehrere Vorredner hier schon gesagt haben, Freundschaften basieren in der Regel auf gemeinsamen Interessen und geteilter Weltsicht. (meine Meinung)


    Der Ehemann einer Freundin meiner Frau ist Brite, mit ihm verstehe ich mich sehr gut, allerdings gehen unsere Interessen sehr auseinander. Er ist bereits im Rentenalter, ich bin erst Ende-30, er spielt gerne Tennis, ich spiele gerne Playstation :D - was wir allerdings gemein haben ist das lebendige Philosophieren und Diskutieren!
    Und so sitzt man alle paar Monate auch gerne mal gemeinsam bis in die frühen Morgenstunden im Garten und unterhält sich... :)


    Aber als "Freund" würde ich ihn nicht bezeichnen - wie gesagt: Bekannter.


    Die Leute die wirklich meine "langjährigen guten Freunde" sind, sind zwar ebenfalls Expats (ein Deutscher und ein Österreicher), allerdings leben die in China und nicht auf den Philippinen...

    Hallo
    Wir fliegen am 8 Dezember und werden dann wohl erstmal versuchen die Sache übers Barangay klären zu lassen.


    Also das Barangay gegen die Familie der Frau aufzuhetzen, das würde ich mir dreitausendfach überlegen!!!!!
    Du weisst nicht, was du damit lostrittst!!


    Das Problem ist hier, dass du/ihr einfach nicht vor Ort bist/seid!
    Und logischerweise nistet sich die Sippe in der Zeit dort ein.


    Ja es gibt dieses Gesetz dass Squatter nach 5 Jahren (glaube ich) legal dort leben dürfen wenn man keine rechtlichen Einwände dagegen erhebt.


    Ich würde villeicht diesen Weg versuchen:
    dem Barangay mitteilen (protokollieren lassen) wieviel Zeit im Jahr ihr dort seid - während dieser Zeit wird sich die Sippe doch wohl hoffentlich verkrümeln?
    Damit können sie (nur nach meinen laienhaften phil. Rechtsvorstellungen!) keine Squatter-Ansprüche erheben.


    Das Ganze aber nicht an die Family selbst gehen lassen denn wie gesagt sowas kann KRIEG bedeuten und das möchtest du nicht.

    Und damit möchte ich auch gleich den Anfang machen, mit einer nicht fortgesetzten Geschichte vom anderen Forum...
    Pusoy68 brachte mich auf die Idee, und dem möchte ich natürlich gerne nachkommen.
    Also:



    Das eingezogene LAN-Kabel


    kurze Vorgeschichte:
    vor ein paar Wochen wollte man mir am Airport von Davao beim Security-Check ein LAN-Kabel aus dem Handgepäck abknöpfen; kein normales LAN-Kabel sondern ein high-quality Industrie-Kabel welches nicht nur teuer sondern auch relativ aufwendig in der Beschaffung ist.
    Besagter Security-Angestellter hatte wohl zuhause selbst keines und wollte sich auf diesem Wege eben bereichern (wie schon zig-fach von mir erlebt).


    Dieser Forderung entsprach ich jedoch nicht, sondern stellte mich auf die Barrikaden!
    Es ging über einen 911-Anruf bishin zum Erscheinen der Polizei-Leitung des Airports weil ich diesmal einfach die Zeit dafür hatte und keinesfalls das Einsehen dass ich meine teure Arbeits-Hardware abgeben muss obwohl dies nirgends gesetzlich so niedergeschrieben steht!


    Lange Rede, kurzer "Kompromiss": das industry cable wurde dann vom Polizeichef des Airports eingezogen anstatt weggeworfen, namentlich mit meiner Unterschrift markiert und von ihm verwahrt bis ich wieder nach Phils zurückkomme um eben selbiges einzufordern/abzuholen.



    Fast Forward zur Auflösung der Geschichte:
    einige Zeit später fuhr ich zum Airport um den Polizei-Chef dort wegen der Abholung meines Kabels zu sprechen.
    Nach etwa 10 Minuten Herumtelefoniererei bzw. -funkerei gab man mir Einlass in den Airport und ich wurde in das Polizeibüro gebracht.


    "Hallo, ich bin der level4, ich war vor ein paar Wochen hier, da haben Sie mein Kabel für mich an sich genommen, dieses würde ich nun gerne abholen."
    -
    "Nein wir haben kein Kabel."
    -
    "Aber Sie haben doch hier selbst auf diesem Zettel dafür unterschrieben." (ich übergab dem Polizeiboss eine Kopie des Zettels)
    -
    "Achso, Moment..... *seufz*"


    5 Minuten später tauchte der Mann wieder auf.
    "Wir haben kein Kabel, sie kommen zu spät, alles das nicht abgeholt wird wird nach 30 Tagen zerstört."
    -
    "Sir, meine Abreise war vor 14 Tagen, nicht 30 und auch nicht 31! Das Datum steht doch hier auf dem Zettel!"
    -
    "*seufz* naja dann schauen wir mal..."


    Also brachte er mich in eine Art "Asservatenkammer von eingezogenen und verloren gegangenen Gegenständen" oder sowas...
    Ich warf einen Blick durch den Raum und auf Anhieb erkannte ich mein Kabel wieder: 10 Meter lang, blendend hellgrün, industrieller Ethernet-Schnellverschluss; sowas kriegt man nicht beim CDR-King.


    "Sehen Sie, hier ist kein Kabel, also auf wiedersehen!"
    -
    "Aber da liegt es doch!! Da ist sogar noch der Zettel dran den ich unterschrieben habe!!"
    -
    "Was, wo?"
    -
    "Na dort!!"
    -
    "Achso... *seufz*"


    Also nimmt der Mann das Kabel aus dem Regal...
    "Warum ist denn das so schwer?!"
    -
    "Weil es 10 Meter lang ist und geschirmt."
    -
    "Was machen Sie denn mit so einem schweren Kabel?!"
    -
    "Arbeiten..."
    -
    "Was arbeiten Sie denn?"
    -
    "Das ist doch egal, kann ich jetzt bitte gehen?"
    -
    "Naja.... von mir aus... *seufz*"




    Also:
    freundlich oder sonderlich kooperativ war man nicht zu mir an diesem Tag am Davao Airport.
    Aber mein Kabel hab ich wieder :)



    Und noch ein Tipp an alle Phils-Reisenden:
    LAN-Kabel dürfen NICHT von den Airport-Securities aus dem Handgepäck eingezogen werden, das liess ich mir an jenem erstem Abend am Telefon von der 911-Hotline so bestätigen und wurde auch an die Airport-Polizei so weitergegeben, ansonsten wäre das teure Kabel nun auf dem Müll!!

    Hallo in die Runde,


    da ich dieses Thema andererorts liebte und auch selbst fleissig pflegte möchte ich den Schritt wagen, ein solches auch hier zu eröffnen.


    Es geht wie der Titel schon sagt um kleine Geschichten aus den Phils - bestenfalls selbst erlebt - welche nicht wirklich eines eigenen Topics würdig sind aber dennoch erzählt werden wollen.


    Je unterhaltsamer/informativer/lehrreicher, je besser!