Ich finde es etwas eigenartig, dass hier so stark gegen dieses Projekt gewettert wird. Es werden Meinungen von den örtlichen Gegnern ungefiltert übernommen.
1. Dieses Projekt wurde schon vor Covid gestartet. Die Regierung hat es in Auftrag gegeben, da die Wasserwerte ( Bakterien) eine Katastrophe waren. Im Zuge dessen fand man heraus, dass viele Hotel und Restaurants und auch der Manila Zoo ihre Abwässer direkt in die Bay eingeleitet haben. Dies wurde ( hoffentlich) gestoppt.
2. Das Projekt umfasst nicht nur den "Dolomitsand" sondern es wurde auch Schlamm aus den Uferbereichen entfernt und Wasserfilteranlagen errichtet um die Wasserqualität zu verbessern. Das Budget "Sandstrand" ist lediglich 28 Mill. Das übrige Budget umfasst die anderen beschriebenen Massnahmen.
3. Ich verstehe nicht woher diese Aussagen kommen dass Dolomit gefährlich für die Gesundheit ist. Dolomit ist eine Art von Kalkstein. Kalkstein kommt in D A CH von südlich der Donau, über die Alpen bis hinunter zum Gardasee in Italien vor. Es gibt z.B. die Dolomitischen Alpen. Die Südtiroler Alpen bestehen aus Kalkstein und Dolomit. In Südösterreich gibt es einige Dolomitsteinbrüche ( so wie bei Cebu). Das "feine "Material wird zur Zementerzeugung genutzt, das grobe Material als Unterbau im Strassenbau. Kalk bzw. Dolomit wird zur Wasserreinigung eingesetzt.
( Filterteiche, Filterseen) z.B trägt der Kalkgehalt dazu bei den pH Wert zu stabilisieren. Kalkseen sind die Seen die die größte Tranzparenz haben ( Sichttiefe). Als Beispiel der Attersee und Traunsee in Oberösterreich und der Wörthersee und Weissensee in Kärnten.
Mir liegen keine Studien oder Berichte vor, dass in Kalk oder Dolomitgebieten zu erhöhten Krebsfällen kommt.
4. Das Fischsterben in einem andern Teil der Bay hat nichts mit den Dolomit zu tun. Der Bereich ist viel zu weit weg. Vielmehr kommt es manchmal vor, dass durch starke Winde und damit größere Wasserdurchmischungen sauerstoffarmes Wasser zur Wasseroberfläche transportiert wird. Das Problem der Manila Bay ist, dass es zuviel Faulschlamm am Boden gibt. Zudem ist die Bay zu flach. Dies führt dann zu dem traurigen Phänomen, das es zu einem Fischsterben kommt. Ein gefundenes "Fressen" für alle Skeptiker.
Ich persönlich finde es gut dass solche Projekte gemacht werden. Vielleicht geht der oft Zitierte "Gestank" des Wassers in Folge weg. Hoffentlich wird der Manila Baywalk damit aufgewertet. Denn lest einmal in den Reiseführern nach : Da wird von wunderschönen Sonnenuntergängen gesprochen. Aber wie ist die Realität: Obdachlose und bettelnde Kinder halten sich in diesem Bereich auf. Es war ( und ist ) nicht sehr einladend.
Ich finde es schade, dass zuerst immer "gestänkert" werden muß. Gebt dem Projekt eine Chance. Wenn es nicht funktioniert ( was ich persönlich nicht glaube) , dann könnt ihr noch immer sagen: "Ich habe es doch schon vorher gesagt"
Sirius 12