Beiträge von Jaymir

    KlausKrohm


    danke für deine Tipps! Winter wäre echt hart, aber bis ins Frühjahr zu vertrösten mit einer Aussicht, die dann immer noch nicht überragend ist... auch schwierig...
    Und ja, Ehrlichkeit ist für mich auch alternativlos. Ich hoffe, es zahlt sich irgendwann aus...


    Deine Berichte haben Mut gemacht, offenbar hattest du tatsächlich viel Glück in der Botschaft. Aber: ich habe dir bzw. euch das Glück gegönnt und mich für dich/euch gefreut, als ich das bei euch damals gelesen habe.


    Ich habe vorher mit meiner Liebsten wieder gesprochen, Sie will versuchen an der Schule nochmals einen Anlauf wegen der Papiere zu nehmen. Einfach ist das nicht, so was richtig "offizielles" gibt es dafür scheinbar nicht. Aber wir brauchen halt wohl was, das förmlich aussieht und einen gewissen Nachweis darstellt, damit uns die Botschaft das abnehmen kann...

    Danke HelgeK, danke erneut hge!


    HelgeK:
    Ich stimme dir zu, ein bisschen mehr Transparenz würde doch beiden Seiten helfen... Und ich kann sehr gut nachvollziehen, dass Du das ganze Procedere nicht nochmals mitmachen wolltest - wenn der Ausgang wieder ungewiss ist.
    Daher: Ja, es gibt einen Ansatz, das ist positiv. Nur ob der reicht - denn es ist ja nicht "nur" der erneute Antrag. Das ganze auch wieder zeitlich mit dem Beruf und sonstigen Umfeld für beide Seiten in Einklang zu bringen, ist ja nicht so ohne. Aber wem sag' ich das...


    hge
    Ich habe bislang eher an schriftliche Anfragen gedacht - aber möglicherweise ist die Sache mit dem Anruf auch eine Idee. Eventuell fällt es dem Mitarbeiter leichter, telefonisch was zu äußern - weil Schriftstücke leichter zum Bummerang werden können.
    Mutmaßungen mal wieder...
    Ich hatte schon während der Remonstration zweimal (mit Engelszungen) vorsichtigst angefragt, weil man nach 4 und 7 Wochen einfach verdammt unruhig wird. Beim zweiten Mal kam schon nichts mehr zurück.


    Die Idee mit dem persönlich vorstellig werden habe ich auch hier gelesen, deshalb war ich zur Abgabe der Remonstration mit meiner Freundin persönlich in der Botschaft. In der Hoffnung, mit einem zuständigen Mitarbeiter kurz reden zu können. Da war aber nichts zu machen.
    Auch nicht, als wir es eine Woche später nochmals persönlich versucht hatten. Man wird am Schalter freundlich aber bestimmt abgewiesen. Der zuständige Sachbearbeiter sei gerade beim Essen, danach hätte er auch keine Zeit und die nächsten Tage ebenso nicht.


    Okay, danke für die Gewissheit, alles nochmals bringen zu müssen.


    Nein, sie wohnt nicht bei Ihrer Familie. Sie lebt tatsächlich allein in der Großstadt, also in Nachbarschaft zur Verwandtschaft zwar, aber eben nichts greifbares. Sie arbeitete als Verkäuferin und hat damit auch Ihre Familie zu Hause, speziell die Geschwister auch unterstützt. Das hatten wir auch angegeben.
    In der Antwort wurde dann aber nur festgestellt, dass sie ledig und kinderlos ist und als erwachsene Frau nicht mehr von Ihrer Familie abhängig ist.
    Wieder bei Ihrer Familie zu wohnen wäre grundsätzlich zwar eine Option, lässt sich aber wiederum nicht mit dieser Schule vereinbaren.

    Hallo Leute,
    zunächst mal vielen Dank für die prompten Rückmeldungen!
    Der Reihe nach:


    TanduayIce:
    Die Sache mit der Aufenthaltsdauer wurde hier ja schon kontrovers diskutiert. Mein Anliegen war eben auch, dass ein längerer Aufenthalt bessere Erkenntnisse liefern würde über die weitere (gemeinsame?) Zukunft. Und das Datum... ja, bei einem neuen Antrag würde es zwangsläufig ein anderes werden...
    Dass ich neue Gründe brauche, leuchtet ein. Nur wo nehme ich die her?


    Spider:
    Tja, der nächste Sommer ist halt noch verdammt weit weg, und im Winter... das wäre halt gleich der "klimatische Härtetest". Dann müssten wir erst mal an den Flughafenshops die Winterklamotten leerkaufen...


    philvisitor:
    Sie hat ja tatsächlich erst in diesem Schuljahr damit angefangen, also zum Start im Mai/Juni '14. Es geht um den k-12, sie muss also 2 Jahre nun dafür absolvieren, um den Highschoolabschluss dann zu haben.
    Der ursprüngliche Plan war in der Tat einfacher, nämlich den Besuch einfach in die regulären Ferien im April/Mai zu legen. Aber dazu hat es zeitmäßig nicht gereicht. Das mit dem Reisepass hat ewig gedauert. Ein Teil der erforderlichen Unterlagen dafür hat Ende letzten Jahres Hayan mitgenommen... Dann waren erst mal ein paar andere Sachen wichtiger, und bis wir dann wieder alles beisammen hatten, konnte ich es beruflich auch nicht ganz passend arrangieren. Daher sind wir auf die Sache mit der Fernschule gekommen.


    hge:
    Da muss ich dir zum Teil widersprechen - auch wenn es sehr bissig von mir formuliert war. Verdammte miese Laune und so...
    Wie gesagt, ich will der Botschaft nicht Unrecht tun und habe sicher nichts persönlich gegen die Sachbearbeiter, die ihren Job machen müssen. Und offenbar muss ich sogar dankbar sein, einen halbwegs konkreten Bescheid erhalten zu haben.
    Deswegen - sorry dafür. Und ich bin immer offen für Kritik - dafür bin ich ja hier. Also weiter so! :)
    Also das Wort Missbrauch taucht in der Antwort nicht auf, und sie legen auch Wert darauf festzustellen, dass sie der Antragsstellerin das auch nicht direkt unterstellen.


    Aber: Die Botschaft belässt es nicht bei der Aussage, dass die Verwurzelung nicht ausreichnend nachgewiesen wurde.
    Es steht ganz klar drin, dass die Botschaft der Annahme ist, dass die Antragsstellerin sehr wahrscheinlich das Visum dazu nützen würde, einen Daueraufenthalt in Deutschland zu begründen.
    So - und diese Aussage finde ich zumindest grenzwertig.


    Und von etwaigen Widersprüchen in unserer Begründung ist nicht die Rede, und kann dazu auch nichts zwischen den Zeilen rauslesen.
    Mir sind ernsthaft auch selbst keine bewusst. Wie gesagt, wir wollten ehrlich sein und haben komplett mit offenen Karten gespielt.


    Danke für deine konkrete Einschätzung zu beiden Fragen!
    Sollte das dann trotz der nach wie vor nicht näher belegbarer sozialer Bindungen oder wirtschaftlicher Mittel ausreichend sein?
    Diese Punkte wurden auch kurz erwähnt, aber vermutlich nur der Vollständigkeit halber...
    Schließlich sind wir da im Antrag/der Remonstration nicht weiter eingegangen, da die Aussichtslosigkeit an diesen Punkten offensichtlich war.




    Ist euch eventuell bekannt, ob die Botschaft bereit ist, konkret Auskunft zu geben eben zu unserem Fall, um einen möglichen erneuten Antrag erfolgreich zu gestalten?
    Sprich: Ob mit dem Nachweis weiterer offizieller Schul-/Studienbelege eine positiver Bescheid in Aussicht gestellt werden könnte.
    Ich meine, sie werden sich kaum darauf festnageln lassen, aber sagen die überhaupt was dazu?
    Es wäre halt grundsätzlich schöner, man würde so einen Bescheid schon bei der ersten Ablehnung bekommen - dann könnte man auch konkreter ansetzen, als nur die lapidaren Kreuzchen auf dem Vordruck zu setzen.
    Wäre, hätte, Fahrradkette... ja doch. :/


    Und vielleicht noch eines: Wisst Ihr, ob man dann bei einem neuerlichen Antrag wieder ganz von vorne anfangen muss? Also alle Nachweise für die Bekanntschaftsbeziehung, etc....
    Weil, sie haben ja etwa noch vom ersten Antrag meine ganzen Bordkarten von meinen 3 Besuchen, etc.
    Dass eine neue Verpflichtungserklärung, KV, etc. her muss, ist klar. Aber kann man evtl. bei den anderen Punkten auf den letzten Antrag referenzieren?


    Nochmals danke vorab an euch alle!


    Gruß,
    Jaymir

    ...stellt sich wieder die Frage - wie geht's weiter?


    Aber zunächst einmal: Seid gegrüßt, liebe Leidensgenossen und Visumsvergraulte, Mitstreiter und Mitleser, Foristen und Fachsimpler, Experten wider Willen, Glückspilze und Pechvögel!


    Danke gleich mal vorab für diese Seite und alle, die daran mitwirken und mit ihren wertvollen Infos anderen helfen - sei es direkt oder indirekt.
    So mancher Fehler mag einem dadurch erspart bleiben, alle lassen sich leider nicht verhindern. Seien es die eigenen, die der anderen - oder es ist noch nicht einmal klar, wer etwas verbockt hat. Manchmal reicht es dennoch, manchmal eben nicht. Bei mir war auch letzteres der Fall.
    Immerhin bin ich damit hier nicht alleine...


    Ich habe, als Bevollmächtigter meiner Liebsten, einen negativen Remonstrationsbescheid auf Ihren Antrag auf ein ca. 10 wöchiges Besuchervisum zugestellt bekommen. Immerhin knapp 2 Monate nach der persönlichen Abgabe der Remonstration bei der DBM.


    Kurzer Einschub:
    Wenn man bedenkt, dass man den Antrag nicht früher als 3 Monate vor der geplanten Abreise stellen darf - man aber zugleich schon bei der Terminvereinbarung mit dem Callcenter eigentlich alles beisammen haben muss, es dann 5 Wochen dauert, bis zum Interviewtermin, für die Antragsbearbeitung wieder eine Woche ins Land streicht - und man selbst wenn man sich beeilt fast zwei Wochen braucht, bis der Behörde wieder die Remonstration vorliegt.... Muss ich jetzt noch rechnen, oder findet das sonst noch jemand komisch?
    Wie auch immer: Was ich damit sagen will, Leute: Plant bitte Zeit ein. Viiiiieeeellll Zeit.
    Ich war selbst auch etwas zu optimistisch, bin runtergeflogen und wollte sie mit zurück begleiten. Dabei war schon einiges an Zeit einkalkuliert, selbst für die Remonstration. Aber es war trotzdem zu wenig. Das bezahlt man dann teuer, auch monetär.. ;)
    Flugstorno, etc... Jaaa, ich weiß - man muss ja lt. Botschaft auch nicht gleich buchen, nur reservieren.
    Aber bitte: Wer kann eigentlich so eine umfassende Planung vornehmen, alles für den Zeitraum abstimmen - und dabei den Flug wochen- bzw. monatelang für das ganze Procedere reserviert halten? Oder sich darauf verlassen wollen, dass dann kurzfristig für den Rahmenplan noch was verfügbar ist? Insbesondere, wenn man der Liebsten die Ausreisescharmützel ersparen will und dann den selben Rückflug für sich bucht. Gut, das wiederum ist nicht das Problem der Behörde - trotzdem frage ich mich, warum sie es dann nicht wirklich genau nehmen: Im Visakodex steht meines Wissens als Voraussetzung eine Flugbuchung drin. Und eben nicht nur eine Reservierung....
    Also, sei's drum: Plant Zeit ein. Ich sage es extra nochmals... ;)


    Jedenfalls kam der Entscheider bei seiner Rückkehrprognose zu dem Schluss, dass meine Liebste sehr wahrscheinlich Missbrauch betreiben würde und nicht mehr oder nicht rechtzeitig aus unserem gelobten Land verschwindet.
    Nein, unterstellt wird es nicht persönlich. Aber es wird angenommen, dass es so wohl so passieren wird....
    Zugegeben - es mag leichtere Fälle geben, und ich will dem guten Mann nicht ganz unrecht tun. Ich beneide ihn nicht um seinen Job.


    Aber mit einer gültigen Schulbescheinigung (meine Liebste will den vollständigen Highschoolabschluss nachholen, da hat sich vor einiger Zeit ja das Schulprogramm geändert und mit der verkürzten Variante von vor der Zeit kriegt man schwieriger einen vernünftigen Job) sowie einer ausführlichen Begründung dazu, wie und warum Sie das geregelt bekommen will, hatten wir uns offen gesagt gute Chancen ausgerechnet. Schließlich steht das ja auch im Merkblatt, dass so etwas die Rückkehrabsicht belegen kann.
    Soziale Bindungen sind natürlich vorhanden, aber nicht derart nachweisbar, dass man damit einen Stich machen könnte. Mittellos ist sie leider auch, also mit dem wirtschaftlichen Pfund kann man auch nicht wuchern. Oder böse formuliert: Sich mit Kohle das Visum indirekt "verdienen".
    Der Knackpunkt ist der, dass die beantragte Aufenthaltszeit nicht in die Schulferien fiel bzw. aufgrund des Zeitrahmens nicht fallen konnte. Trotzdem ist es in unserem Fall möglich, weil es sich um eine Privatschule handelt und man dort das quasi als Fernstudium machen kann. Quasi deshalb, weil man nicht zum Unterricht muss, nur zu Fragestellungen bzw. zu den Prüfungen schon vor Ort an die Schule muss. Das ganze hat zwei Vorteile: Einmal hat sie die Möglichkeit, nebenher etwas für den Lebensunterhalt verdienen zu können. Und zweitens haben die zugestimmt, dass sie für den geplanten Auslandsaufenthalt auch ein paar Wochen zwischendurch weg sein darf, und die Tests einfach verschoben werden.
    Diese Vereinbarung mit der Schule konnten wir nur nicht entsprechend mit Nachweisen belegen.
    Wir haben das zwar wortreich erklärt, die Ansprechpartner samt Telefonnummern benannt, den genauen Ablauf beschrieben, etc.
    Hat aber nichts genützt.
    Wir wurden gerügt, dass aus dem förmlichen Schulnachweis dieses Programm des "Fernstudiums" nicht hervorgeht und die Abwesenheitszeit nicht in die Ferien fällt.
    Daher sei das alles unglaubwürdig.
    Nun ist es nicht so, dass wir nicht versucht hätten, dafür Belege zu erhalten. Leider hat das so nicht geklappt. Es ist ja keine Freistelllung im eigentlichen Sinne, Standardformulare gibt es dafür nicht, dann müsste das der Rektor nochmals aufsetzen lassen, der ist dann aber tagelang nicht da wenn man ihn braucht, etc...
    Und irgendwann ist die Zeit um und man muss halt weitermachen.


    Ehrliche, ausführliche und schlüssige Erklärungen hierzu waren also nicht ausreichend bzw. haben nicht wirklich eine Rolle gespielt.
    Das hat uns maßlos enttäuscht.
    Man hat alle Papiere, bringt eine klare Perspektive, wie es nach der Rückkehr weitergehen soll und welchen Mehrwert das für die Antragssteller hat und daher Motivation bietet, mit einem besseren Abschluss künftig gute Aussichten auf einen Eigenerwerb zu haben....
    Alles für die Katz.


    So. Und nu?
    Meine Frage(n):
    - Hat schon mal jemand von Euch nach einem negativen Remonstrationsbescheid nochmals einen neuen Antrag gestellt und für die selben Umstände erneut sein Glück versucht? Eventuell mit ein/zwei Belegen mehr?
    - Oder hat sich schon mal jemand ernsthaft mit der Möglichkeit zu Klagen auseinander gesetzt?
    - Oder gibt's noch eine glorreiche andere Idee, auf die ich noch nicht gekommen bin. Wäre denkbar, denn es ist gerade schwierig, klare Gedanken zu fassen....


    Danke schon mal vorab - und ich hoffe, die Infos helfen anderen auch weiter.


    Beste Grüße,
    Jaymir