Beiträge von Moeller

    Das ist genau das philippinische Problem oder positiv ausgedrückt, der lokale Markt. Du hast auf der einen Seite in den Philippinen eine anständige Umsatzrendite auf Alltagsbedarf (in Deutschland in vielen Segmenten nur 1-2%), auf der anderen Seite mit einer Ineffizienz zu kämpfen.


    Ich unterstelle einmal, dass Dein Sari-Sari im Zweischicht-Betrieb lief, dann wären die Personalkosten etwa 20% des Umsatzes. Dazu kommen noch die Betriebskosten für den Laden (Miete, Energie etc.). Ich vermute, dass Du Dein investiertes Geld für den Kühlschrank und die Kühltruhe nie herausbekommen hast. Der durchschnittliche Filipino rechnet noch nicht einmal Abschreibung in seine Kalkulation, wenn die Gefriertruhe kaputt geht, wird es irgend eine Langnase oder ein OFW in der Verwandtschaft richten.


    Zurück zu DALI: der aufgelaufene Verlust in Milliarden von Peso hört sich erst einmal schrecklich an, umgelegt auf den einzelnen Laden sind es etwa 20-30.000 EUR. Das ist überschaubar, genauso wie die 8.4 Millionen USD Investment der KfW-Tochter DEG. Dafür kann man in Deutschland einen etwas größeren Supermarkt bauen, in einer Lage mit überschaubaren Grundstückskosten.


    DALI bedient das Marktsegment, das bislang in der Hand von 7-Eleven, Alfamart und anderen lokalen Supermarktketten ist. Die informellen Sari-Saris richten sich an die Bevölkerung, die von der Hand in den Mund lebt, d.h. Kleinpackungen mit Waschmittel und Seife für den Tagesbedarf und Anschreiben. Diese Käuferschicht kommt für DALI weniger in Frage, ich sehe eher die Mittelschicht als Kunden.

    Ich stehe noch immer hinter dem Artikel, den ich vor drei Jahren geschrieben habe.


    DALI ist nicht irgendein philippinischer Krauter aus der Provinz. Dahinter steht ein großer Discounter, vielleicht sogar das Original aus Mülheim an der Ruhr. Das Prinzip, das Logo und der Name würden ja passen.


    Das Konzept für die alte Welt mit großen Supermärkten mit eigenem Personal geht in den Schwellenländern nicht auf und scheitert schon an den Gesetzen, nachdem Lebensmittelmärkte mindestens zur Hälfte in lokaler Hand sein müssen. Hier setzt DALI auf das Franchise System, so dass die Läden offiziell in philippinischen (Mehrheits-)besitz sind. Luzon dürfte nur ein Versuchsballon sein. Wenn das neue Konzept gut geht, wird das für DALI eine Blaupause für die viel größeren Märkten wie Indonesien und Indien sein.


    DALI ist in vielen Punkten "philippinenuntypisch". Die Hauptversammlungen finden in der Schweiz in deutscher Sprache statt, und die Geldgeber sind keine windigen Spekulanten. Die Kreditlinien kommen von der Asian Development Bank und von der deutschen KfW. Die wissen, was sie tun und die haben Durchhaltevermögen.


    Natürlich ist DALI ein Fremdkörper in der heilen (Handels-)welt auf den Philippinen. Das ruft die Neider auf den Plan. Nach meinen Erfahrungen kann man von Fussboden der DALI-Läden essen. Verbraucherschützer melden "Sanitary Issues" an die DTI (Department of Trade and Industry), bleiben aber die Beweise schuldig. Diese "Verbraucherschützer" sollten lieber einmal den Wochenmarkt von Lipa inspizieren. Da dürften genügend "Sanitary issues" zu bemängeln sein. :)

    Rizal ist eigentlich ein Muss für jeden Besuch in Heidelberg mit Filipinos. Rizal hat dort eine wichtige Phase seines Lebens verbracht, und die Gedichte Flores de Heidelberg und Noli me tangere sind in Heidelberg bzw. Wilhelmsfeld entstanden. Die meisten Rizal-Gedenkstätten in Heidelberg (ehemalige Augenklinik in der Bergheimer Str. 20 und Wohnhaus am Ludwigplatz 12) sind recht zentral, da kommt ihr am Tag 1 vorbei.


    Mit der Bergbahn zum Schloss lohnt sich nicht, wenn Deine Holde nicht ganz fussfaul wie viele Filipinas ist, solltet ihr den Weg zu Fuss zu gehen.


    Wilhelmsfeld mit dem Rizal-Park könnt Ihr vielleicht in den Tag 4 integrieren, vom Stift Neuburg ist es nicht so weit nach Wilhelmsfeld über Peterstal. Viel Sehenswürdigkeiten gibt es aber nicht in Wilhelmsfeld. Wenn Ihr gut zu Fuß seid, könnt Ihr auch von Handschuhsheim über den Weissen Stein nach Wilhelmsfeld wandern (den Weg dürfte wohl Rizal gegangen sein).


    Es gibt Richtung Wieblingen noch ein "Rizal-Ufer" am Neckar entlang mit einem Gedenkstein.


    Übrigens steht umgekehrt der Sandsteinbrunnen aus Wilhelmsfeld im Rizal-Park (Luneta) in Manila.

    Ganz blöde Frage: was ist der Vorteil eines Euro-Kontos auf den Philippinen? Die Kosten entstehen bei der Umwechslung von Euro in Peso, und da ist mir eigentlich egal, ob Wise oder die BPI kassieren.


    Der philippinische Peso ist eine der stabilsten Währungen in der Welt, die Inflation etwa genauso hoch wie im Euro-Raum, die Staatsverschuldung in Prozent des Bruttoinlandsproduktes mit 57% unter der in Deutschland.


    Generell halte ich es für sinnvoll, nicht mehr als einen Monatsbedarf an Geld auf den Philippinen zu halten. Im Falle des Falles, d.h. Euren Ablebens, kassiert der philippinische Fiskus 6% Erbschaftssteuer in Form einer Quellensteuer.

    DRV und Finanzamt sind unabhängig voneinander. Für die Abzüge Deiner Rente ist die DRV verantwortlich, nicht aber das Finanzamt.


    Per Definition bist Du ohne Inlandswohnsitz erst einmal nur beschränkt steuerpflichtig.


    Wenn Du mehr als 90% Deiner Einnahmen aus dem Inland, d.h. Deutschland beziehst, kannst Du auf Antrag "Unbeschränkt steuerpflichtig" werden. Du musst das im Detail für Dich ausrechnen, ob sich das lohnt.


    In der Regel lohnt sich das, weil Du als "Unbeschränkt steuerpflichtiger" in den Genuß verschiedener Pauschalen und Abzüge kommst. Den Grundfreibetrag in Höhe von ca. 10.000 EUR bekommt jeder, genauso wie den Ehegattensplitting bei verheirateten Steuerzahlern.


    Werbungskosten wirst Du als Rentner weniger haben, bzw. werden durch die Pauschale bereits abgedeckt. Außergewöhnliche Belastungen können dazukommen, wenn Du auf den Philippinen höhere Arztkosten und Krankenhauskosten hast (die "zumutbare Belastung" wird abgezogen).


    Ich kenne viele Deutsche auf den Philippinen, die einen offiziellen Wohnsitz in Deutschland behalten haben, und brav über Elster jedes Jahr ihre Steuererklärung abgeben, so dass das Finanzamt und DRV nicht merken, dass man nicht die geforderten 183 Tage pro Jahr in Deutschland ist.


    Wenn Du größere Einnahmen auf den Philippinen hast, sieht die Rechnung vielleicht anders aus, da Dein Welteinkommen in der Progression berücksichtigt wird.


    Wenn Du selbst hier nicht klar kommst, musst Du Dich von einem Steuerberater beraten lassen.

    Es geht doch nicht um die Fluggesellschaft Condor, die alles richtig gemacht hat, sondern um das Reisebüro DerTour. Das ist nicht eine kleine 2-Mann-Klitsche, die mit so einer Situation überfordert ist.


    Von einer Firma mit 155 Millionen Umsatz kann man schon etwas Professionalität erwarten, sonst kann man gleich alles im Internet beim Billigflieger und beim Hotelzimmerverramscher buchen.


    Für schlechtes Wetter kann niemand etwas, aber Risikomanagement gehört zu einem vernünftigen Unternehmen schon dazu. Und Madeira scheint wettermäßig schon öfters auffällig geworden zu sein.


    DerTour hatte genügend Vorwarnzeit, um sich um die Passagiere zu kümmern. Natürlich erwarte ich keine Wunderdinge, aber einen Taxifahrer, der nachts zum Flughafen fährt, und Hotel- bzw. Bahn-/Taxigutscheine verteilt, hätte man schon auftreiben können, wenn man schon keinen eigenen Mitarbeiter vor Ort hat. Eine Mitteilung auf das Handy wäre auch drin gewesen. In der Regel haben die Fluggesellschaften und Reisebüros diese Daten.


    P.s. die viel gescholtene Deutsche Bahn hat es bei mir geschafft, alle gestrandete Passagiere nachts um halb drei mit Taxis weiterzubefördern, obwohl der gezahlte Fahrpreis nur ein paar Euros betrug.

    Die Frage ist doch sehr pauschal und erinnert mich an eine andere Diskussion, was das Leben auf den Philippinen kostet.


    Wenn ihr das meiste selbst einpacken könnt, und keine irrsinnigen Werte zu transportieren sind, reduzieren sich die Umzugskosten im wesentlichen auf die Containerkosten. Hier wird nach Volumen abgerechnet. Viele Anbieter von Balikbayan-Paketen bieten auch Umzüge an, einfach nachfragen, was der Spaß pro Kubikmeter kostet.


    Ansonsten müsst Ihr Euch selbst entscheiden, was ihr mitnehmt. Viele Sachen und auch Möbel sind langfristig nicht tropentauglich. In philippinischen Haushalten wird mit Gas (LPG) gekocht, und Küchenmöbel "per Hand" vom Schreiner angefertigt.


    Eure Winter(sport-)klamotten werdet Ihr auf den Philippinen auch nicht brauchen, vielleicht die Schlittschuhe für eine der wenigen Eislaufbahnen in den Philippinen.


    Mein persönliches Fazit beim Umzug wäre: weniger ist mehr. :)

    Guten Morgen,

    Wir sind seit 2017 hier auf den Philippinen. Zu diesem Zeitpunkt noch in Passiver Altersteilzeit, bevor ich dann zum ersten Mai 2020 in Rente ging.

    Hatte dann Schriftlich eine Steuerbefreiung von 2018-31.12.2020 vom Finanzamt bekommen,ob berechtigt oder nicht kann ich nicht beurteilen. Hatte das 2018 auch hier schon berichtet. Mein Arbeitgeber,hatte mir dann glaube Juni 2020 eine Ausgleichszahlung überweisen,von der dann Lohnsteuer usw einbehalten wurde. Meine Steuerberaterin hatte daraufhin Anträge usw gestellt,dass ich diese Abzüge zurück bekomme,laut Steuerbefreiung. Nun Endlich kam eine Erstattungsverfügung über 4622 Euro. Nur warte ich bereits schon über 6 Wochen auf das Geld.

    Keine Ahnung,aber mein Bauchgefühl sagt mir,dass das Finanzamt die Entscheidung zurück gezogen hat. Kann das sein? Mein Steuerberater ist zur Zeit nicht erreichbar vielleicht krank oder Urlaub.

    .

    Wenn Du nicht ganz dringend auf das Geld angewiesen bist: einfach cool bleiben und etwas Geduld haben. Bei mir hat sich das Finanzamt immer mit den Rückzahlungen beeilt, aber die fielen auch nie in die Ferienzeit.


    Einfach damit abfinden, dass in Deutschland Urlaubszeit und überall die Personaldecke recht knapp ist. Vielleicht braucht es in Deinem Fall eine zusätzliche Unterschrift von einem Obersteuerinspektor / in und die Person ist gerade in Urlaub, so wie Dein Steuerberater, bei dem vielleicht ein Brief wegen Deines Falles vom Finanzamt liegt.


    Viel wichtiger wäre es, zu prüfen, ob Dir Zinsen auf die Erstattung zustehen. Schliesslich schuldet Dir das Finanzamt seit 4 Jahren das Geld. Die Zeiten, wo das Finanzamt üppige 6% p.a. und damit viel mehr als jede Bank gezahlt hat, sind vorbei. Aber die 1,8% p.a. sollte man mitnehmen, wenn sie einem zustehen.

    Der Color Code gilt für ganz Metro Manila (NCR).


    Wenn Du am Flughafen das Auto lassen willst, musst Du in Deine Wirtschaftlichkeitsberechnung auch noch die Hin- und Rückfahrt von Deinem Fahrer einrechnen. Bus + Jeepney rechne ich ganz grob mit 200 P für eine Fahrt, event. noch zusätzlich das Trisikle, wenn bei Euch vor der Haustür kein Jeepney vorbeifährt. Dazu noch die Arbeitszeit, wenn Du Deinen Fahrer nicht fest angestellt hast. Das verdoppelt schon Deine Parkgebühren.


    Wenn Du am Freitag der Rückkehr keine Termine hast, würde ich im Flughafen bleiben, bis der Familienkutscher am Flughafen da ist. Der Verkehr in Manila ist unberechenbar, obwohl es nach 20:00 Uhr etwas besser ist.


    Am einfachsten, Du rechnest über Kilometerpauschale ab.

    Viel wichtigere Frage: hast Du die Geburt Deiner deutschen Tochter auf der deutschen Botschaft in Manila registrieren lassen? Hat Deine Tochter einen deutschen Pass? Das ist viel wichtiger, als die Geburtsurkunde in Deutschland registrieren zu lassen.


    Es kann nichts schaden, die Hochzeitsurkunde in Deutschland registrieren zu lassen. Für den Witwenrenten-Antrag für meine Mutter hat aber die DRV anstandslos die philippinische Sterbeurkunde akzeptiert (aus Datenschutz-Gesichtspunkten ein Horror, weil da alles über den Verstorbenen drinsteht, inklusive Todesursache, aber wir wollten schnell die Knete haben).

    Wir haben dann zusammen ca. 2.200 Euro Rente, das sollte doch locker reichen.

    Erst einmal vorneweg: streicht das Wörtchen "locker". Es wird reichen, wenn Ihr halbwegs bescheiden lebt, und auf "Langnasen-Komfort" verzichtet, d.h. nur einheimische Lebensmitel, keine Flüge nach Deutschland, keine teuren Autos etc.


    Auch ein abbezahltes Haus verursacht Unterhaltskosten, insbesondere auf den Philippinen, da es mit der Qualität am Bau doch nicht so weit her ist wie in Deutschland.


    Die gesetzliche Rente wird ohne Abzüge ins Ausland bezahlt. Anders sieht das aus bei Firmenpensionen, Unfallrenten etc. Im Zweifelsfall beraten lassen.


    Auch steuerlich solltet Ihr Euch beraten lassen. Es gibt mit den Philippinen ein Doppelbesteuerungsabkommen [1], in wie weit es in der Praxis relevant ist, kann nur das Finanzamt sagen.


    Wenn Ihr keine anderen ausländischen Einnahmen habt, oder nur bis maximal 10% Euer Gesamteinnahmen, könnt Ihr die unbeschränkte Steuerpflicht in Deutschland beantragen. Achtung: bestimmte Goodies wie Ehegattensplitting etc. werden nur Bürgern zugestanden, die wirklich im Inland einen Wohnsitz haben.


    Auch zum Thema Wohnsitz steckt der Teufel im Detail. Die Sozialversicherungen wollen, dass Ihr in Deutschland mehr als die Hälfte Eurer Zeit verbringt (183 Tage), um als Inländer zu gelten. Das Finanzamt ist da grosszügiger. Denen reicht schon ein Bezug zur Heimat (z.B. durch Vereinsmitgliedschaften), oder die feste Absicht, wieder einmal in die Heimat zurückzukehren. (klingt makaber, aber spätestens zur Beerdigung).


    [1] https://www.bundesfinanzminist…lippinen/philippinen.html

    Was genau soll denn verschickt werden?

    Meines Erachtens macht ein Versand per kommerziellen Express-Dienst wie UPS nur Sinn bei Dokumenten, persönlichen Gegenständen etc.


    Technische Geräte sind auf den Philippinen erhältlich, ganz spezielle Ersatzteile einmal ausgenommen. Und wer einen Laptop aus Deutschland haben will, sollte zur zollfreien Balikbayan-Box greifen. Ist zwar auch in der "Grauzone", aber wenigstens ist der Versand preiswert.


    Neben den Zollproblemen müssen auch die Versandbestimmungen beachtet werden, wie z.B. ob Li-Akkus verschickt werden dürfen.

    Mein Erfahrungsbericht: Ankunft 16. Dezember 2023 in NAIA, Abflug dort 14. Januar 2024 jeweils in T3.


    Sicherheitskontrolle und Passkontrolle professionell und schnell - jeweils wenige Minuten Wartezeit.


    Zum Vergleich hat es in Düsseldorf sogar etwas länger gedauert, aber auch vollkommen akzeptabel (wir hatten in den letzten Jahren auch Zeiten, da kam in Düsseldorf richtiges 3.Welt-Feeling auf, die Wartezeit in der Sicherheitskontrolle wurde in Stunden gemessen und die Leute standen vor dem Termin in Freien in einer Schlange).

    Leider kann sich DUS keine kostenlosen Kofferkulis und kein WLAN leisten, hier ist NAIA sogar besser. NAIA ist natürlich nicht mit Singapore, Taipeh, Dubai etc. zu vergleichen, aber NAIA ist auch kein Umsteigeknoten.


    Absolut schlecht ist die Nahverkehrsanbindung an NAIA. Es muss ja nicht gleich eine S-Bahn sein (obwohl die PNR fast am Flughafen hält - Station FTI - aber keine Verbindung zu NAIA), eine stabile Busverbindung zu den wichtigsten Terminals in Manila (PTIX, Buendia etc.) würde ja genügen. Vielleicht fehlt es nur an der Information, es scheinen ja Busse zu fahren. Ein Traum wären natürlich Busverbindungen in die Provinz.

    Die Frage lautete, ob Käufer und Verkäufer für die Abwicklung des Grundstückgeschäftes philippinischen Boden betreten müssen. Prinzipiell nein. Die Parteien können auch Dritte Personen mit dem Immobiliengeschäft beauftragen. Dafür braucht es zwei Vollmachten. Am billigsten ist eine reine Unterschriftenbeglaubigung ohne Entwurf und Prüfung des Inhaltes. Das kostet ca. 50 EUR pro Vorgang.

    Muss der Notar die Vollmacht für den Immobilienverkauf selbst aufsetzen, gehen die Kosten je nach Wert schnell in die Hunderte. Dazu kommen noch die Kosten für die Übersendung der Dokumente auf die Philippinen per Kurier. Ggf. muss das ganze noch konsularisch überbeglaubigt werden.


    Da sind die Kosten für einen Flug schnell zusammen. Mein Vorschlag: den "Deed of Absolute Sale" selbst vor Ort unterschreiben, für den restlichen zeitaufwendigen Verwaltungskram (BIR, CAR etc.) eine Person bevollmächtigen. Bereits vorher sollte man als Käufer die "Certified True Copy of Title" in den Händen halten (oder einen Scan, wenn die Quelle absolut vertrauenswürdig ist) und das Objekt besichtigen (am besten mehrmals zu verschiedenen Tageszeiten).


    Irgendwo gab es hier schon einmal ein Thema, wo die Vertragsparteien in Norwegen saßen.


    Zum Thema "Grundsätzlicher Ablauf eines Grundstück-/Immobiliengeschäfts" empfehle ich folgende Zusammenfassung:

    Kauf von Grundstück in Philippinen Käufer und Verkäufer leben in Deutschland.

    Meine Frage kann man den Verkauf hier in Deutschland abwickeln ohne nach Philippinen zu fliegen.

    Prinzipiell kann man alles hier machen. Dann fallen natürlich die deutschen Notarskosten an, plus Kosten für beglaubigte Übersetzungen etc.

    Es gelten die in diesem Forum bereits mehrfach genannten Hinweise: Ist der Titel sauber? Wie sieht es mit der Zufahrt aus? (nur "Right of Way" oder Barangaystrasse?) etc.


    Wenn das Grundstück etwas größer und teurer als eine Hundehütte ist, sollte man sich das vor Ort anschauen. Papier ist geduldig, und vor Ort bekommt man alles mit, was nicht im Vertrag steht, zum Beispiel die Fliegen von der Hühnerfarm in der Nachbarschaft, den Lärm der Karaokeboxen, die verschlammte Zufahrsstrasse und, und . . .

    Die drei wichtigsten Auswahlkriterien für eine Immobilie, egal wo auf der Welt: 1. Lage 2. Lage 3. Lage


    Ein Teil der Reisespesen bekommt man schon wieder über die günstigeren Notarskosten und einsparte Kosten für Übersetzungen, Kurier etc. heraus.

    Aus meiner praktischen Erfahrung mit den Philippinen: ich bin erst einmal, vor gefühlt vor 20 Jahren am Zoll kontrolliert worden.


    Es interessiert niemand gross, was man an Lebensmitteln einführt. Lediglich bei frischem Schweinefleisch wäre ich vorsichtig, aber wer bringt schon eine Schweinehälfte aus Deutschland mit, und frisches Schweinefleisch wird an der Strasse verkauft.


    Deutsche Haferflocken aus Lübeck gab/gibt es zum Beispiel bei DALI.


    Gesunde Kindernahrung gibt es auch auf den Philippinen. Ich kann Euch aber verstehen, wenn Ihr mit Eurem mitgebrachten Vorrat die ganze Reise über auskommt, gibt es natürlich keine Risiken wegen Nahrungsumstellung, Allergien etc.


    Grundsätzlich gibt es genügend frische Lebensmittel auf den Philippinen, preislich oft über dem deutschen Niveau. Aber Ihr seid ja nicht auf den Philippinen, um Geld zu sparen. :)

    Dazu gehören auch Nüsse, oft aus den gleichen Quelle wie die in Deutschland verkauften. Natürlich hat der Sari-Sari am Strand ein kleineres Sortiment als der Supermarkt in der Großstadt, der mit einem deutschen EDEKA mithalten kann.


    Eine andere Frage ist natürlich die Hygiene. Der Palengke in Lipa bräuchte zum Beispiel dringend einmal eine Grundreinigung. Da hilft nur gesunder Menschenverstand und ein wenig Vorsicht (alles, was sich schälen lässt, ist unkritisch).


    Es gibt einige deutsche Sachen, die man auf den Philippinen nicht findet: zum Beispiel Rübenkraut (nur im Glas mitnehmen, nicht im Pappbecher !) und der Heringsstip in der Sahnesoße von Aldi. :D

    Normalerweise wird das Gepäck bei Flügen über Dubai bis zum Endflughafen durchgecheckt. Da kann Deine Filipina im Transitbereich im Flughafen bleiben und braucht kein Visum. Ein paar Stunden bekommt man locker um.


    Anders sieht es aus, wenn in Dubai ein größerer Aufenthalt vorgesehen ist. Ab etwa 6 Stunden lohnt es sich, die Stadt anzuschauen (wenn man es möchte und nicht gerade im Sommer, wenn es 45 Grad tagsüber sind). Die U-Bahn fährt direkt ab dem Terminal an alle interessanten Plätze. Am einfachsten Tageskarte kaufen, und wenn es zu heiss ist, mit der U-Bahn bis zur Endhaltestelle fahren und zum Fenster herausschauen. Dann muss man nicht den klimatisierten Bereich verlassen. :)

    Immigration nach Dubai hat bei mir vor kurzem (15. Jan 2024) morgens in der Spitzenzeit ca. 20 Minuten gedauert, bei der Ausreise wesentlich schneller. Die Fummelkontrolle ist in Dubai eine Sache von wenigen Minuten. Nochmal einchecken muss sie ja nicht, sie hat ja schon die Bordkarte für den Weiterflug am Startflughafen auf den Philippinen bekommen.


    Wenn Deine Filipina Dubai anschauen möchte (und vielleicht philippinische Freunde und Freundinnen treffen möchte), muss sie durch die Immigration mit ihrem Handgepäck. Das grosse Gepäck bleibt auf dem Flughafen. Da muss sie sich in Qatar bzw. UAE auf deren Botschaftsseiten schlau machen, was die Visa-Anforderungen sind. Der Fluggesellschaft ist das egal - die weiss ja nicht, dass der Transitbereich verlassen wird. Ein großes Risiko ist es nicht - im schlimmsten Fall kann man nicht einreisen und bleibt eben auf dem Flughafen.