Beiträge von Moeller

    Wie hast Du denn auf den Philippinen bezahlt?


    Vielleicht ist eine Anfrage bei der Bank oder dem Kreditkarteninstitut zielführender? Viele Reisende heben am ersten Tag mit ihrer Kredit- oder Bankkarte Peso am Geldautomaten ab.


    Die Ein- und Ausreisedaten aus Deutschland werden 5 Jahre beim Bundeskriminalamt (BKA) gespeichert, es sei denn, Du bist auffällig. Dann dürfen die Daten länger gespeichert werden. :hi

    Grundsätzlich: die Umsteigezeit in Frankfurt ist nicht gerade üppig, aber das ist zu schaffen. Ich war dank der deutschen Bahn einmal erst eine Stunde und 40 Minuten vor Abflug am Bahnhof angekommen und selbst das hat gereicht, mit Kofferaufgabe und Einchecken. Nun gut, das Nervenkitzel braucht man nicht.

    Wenn in Frankfurt Chaostage sind, was ein bis zwei Tage im Jahr vorkommt, trifft das alle Flüge und dann geht der Flug nach Singapur auch nicht pünktlich heraus.


    Zu dem vorher gesagten noch meine Tipps:


    - Handgepäck auf das allernötigste beschränken, Pasalubong etc. in den Koffer zum Aufgeben, in das Handgepäck nur einmal Unterwäsche zum Wechseln, für den Fall des Falles. Filipinas schaffen es sehr gut, mit irgendwelchen zusätzlichen Einkaufstaschen etc. zu "tricksen", aber das im beim Umsteigen sehr hinderlich, wenn man wie ein Christbaum behängt durch das Terminal rennen muss.

    - Bei dem Flug von Bremen nach Frankfurt möglichst nahe an der Kabinentür sitzen, bringt ein paar Minuten beim Umsteigen.

    - Beim Einchecken am Flughafen in Bremen früh da sein, und nach "asiatischen" Passagieren Ausschau halten. Vielleicht hat ein Pax das gleiche Ziel Singapur und kann zusammen mit Deiner Frau in Frankfurt umsteigen.


    Wenn Euer Reisebüro die Reise "komplett", d.h. Bremen - Manila gebucht hat, ist das Reisebüro für einen eventuellen Anschlussverlust verantwortlich, natürlich nicht, wenn Deine Frau das Gate nicht gefunden hat.

    Wer seine Rente aufbessern möchte, kann Mückenzüchter werden. Pro Mücke, egal ob tot, oder lebendig gibt es 20 Centavos. :D


    Das ist die Strategie des Barangay Addition Hills in Mandaluyong. Für 5 Mücken gibt es einen Peso. Damit möchte man dem Überträger des Dengue-Fieber den Garaus machen. Die Viecher müssen noch nicht einmal geschlüpft und flugfähig sein.


    Ich erinnere mich an ähnliche Aktionen aus Indien, da wurden für einen Mäuseschwanz ein paar Rupien bezahlt, bis sich Mäusezüchter etabliert hatten. ;)


    https://www.bbc.com/news/articles/cvgdr4r2l31o


    https://rp-online.de/panorama/…r-5-muecken_aid-124345021


    Auf jeden Fall ist es eine gute Idee, um auf das grassierende Dengue-Fieber hinzuweisen. Welche philippinische Gemeinde schafft es schon in deutsche Tageszeitungen?

    Hier ein paar aktuelle Preise verschiedener Lebensmittel auf dem Wochenmarkt, Stand 10. Januar 2025, Wochenmarkt Lipa, Batangas.


    Bei den Fischpreisen ist zu beachten, dass es sich um die Fisch Roh-Einwaage handelt, d.h. nicht entschuppter und ausgenommener Fisch. Beim Gemüse handelt es sich nach deutschem Maßstab oft um B-Ware. Das wäre bei einem Vergleich zu berücksichtigen.

    Zur Umrechnung habe ich 1 EUR = 62 Peso genommen (die Umrechnung ist nur ein Anhaltspunkt zum Vergleich mit DACH).

    Der Liter Super kostet 57 Peso. Das ist erst einmal günstiger als in DACH, aber es fallen auch noch Autobahngebühren an.


    Generell ist Reis auf den Philippinen etwas günstiger, sowie Fisch. Huhn und Schwein etwa der gleiche Preis wie in DACH, Rindfleisch teurer. Die Preise schwanken innerhalb kurzer Zeit oft um ein Viertel, vor Weihnachten ist es wesentlich teurer. Wer eine Kühltruhe hat, sollte alle Sachen bevorraten, die man nicht frisch braucht.


    Zu den Dienstleistungen: für einen Herren-Haarschnitt habe ich 100 Peso bezahlt, der Freund von meiner Nichte verdient als Anfänger bei McDonalds in der Küche 71 Peso pro Stunde. Etwa der gleiche Stundenlohn wird auch von Firmen wie Canon bezahlt, hier gibt es aber pro Schicht noch etwa 120 Peso Essens- und Fahrtkostenzuschuss, obwohl ein Shuttlebus und ein warmes Essen kostenlos gestellt werden. Pro Monat gibt es noch zusätzlich 1000 Peso "Rice Allowance" in bar.

    Mein Reisebericht ist ganz unspektakulär. In diesem Thema kann schnell der Eindruck entstehen, dass jede Flugreise nach Manila chaotisch abläuft.


    Nun hat mich die Deutsche Bahn in den Tagen vor meiner Abreise recht gut auf die Philippinen vorbereitet. Die Bahnen am Niederrhein fuhren nach dem gleichen Fahrplan wie die meisten Jeepneys auf den Philippinen, unberechenbar und nur dann, wenn der Fahrer Lust hat bzw. nicht krank ist. An meinem Abflugtag hatte sich das aber wieder stabilisiert, und die S-Bahn kam am Sonntag, den 15. Dezember 2024 nachmittags pünktlich im Flughafen Düsseldorf an. Auch dort nur kurze Wartezeiten am Check-In und in der Sicherheitskontrolle, wer die Bilder von Schlangen bis weit vor das Gebäude einmal gesehen hat, weiss, dass es in Düsseldorf auch wie in der dritten Welt laufen kann.


    Am Montag abend die Ankunft in NAIA im Terminal 3, auch hier alles problemlos. Immigration in wenigen Minuten und ohne Fragen. Als es am Zollausgang etwas voller werden zu drohte, machte eine Dame einen zusätzlichen Ausgang auf und kontrollierte die eTravel-QRs per Augenschein. Wahrscheinlich hätte ich ihr auch mein Deutschlandticket zeigen können. Das war übrigens die einzige Stelle, wo ich nach dem QR-Code gefragt wurde. In weniger als einer halben Stunde war ich aus dem Flughafen.


    Da unser Auto immer Montags Color Coding hat, lies ich mich nicht vom Flughafen abholen, sondern nahm ein Taxi zum Busterminal in LRT Buendia. Ich war schon auf einem Weg zu einem weissen Taxi, kehrte aber sofort um, als man mir den Preis nannte. Darauf halbierte der Fahrer seine Forderung, konnte mich aber nicht mehr überzeugen, in sein Taxi zu steigen. Dann ging in an das Häuschen für die gelben Taxis. Dort war man gleich realistisch, und der Fahrer hat auch ganz brav die Uhr eingeschaltet und mich zweimal um Erlaubnis gefragt, ob ich bereit wäre, die 35 Peso für den Skyway zu spendieren. Ich war mitten im Berufsverkehr in Manila, aber der Fahrer hat mich ganz gut unterhalten und ich habe einiges über seine Familie erfahren. Er fragte mich noch, was ich von Duterte halten würde und dann hat er mich quasi direkt vor dem Bus nach Lipa abgesetzt. Auch von der Busfahrt kann ich nichts besonderes berichten, das einzige Verkehrsmittel, was dann unpünktlich war, war unser Auto und meine Nichte, die mich abholte. Für meine philippinische Verwandtschaft sind Zeitangaben immer großzügig mit reichlich Puffer. Wie jedes Jahr, kommt meine Familie auf mehr Verspätungsminuten in einem Monat als die Deutsche Bahn auf meinen Strecken im übrigen Jahr. Wieder einmal hat meine Freundin den Rekord abgeschossen, mit 1 Stunde 40 Minuten Wartezeit. Aber für einen süßen Blick in unschuldige bildhübsche Augen nimmt man gerne eine kleine Unannehmlichkeit auf sich. :kiss


    Am 14. Januar kam ich dann mit unserem eigenen Auto zum Flughafen. Am Terminal 3 wird man am Eingang nach seinem Ausweis gefragt und die Flugnummer sollte man auswendig kennen. Einen Ausdruck des Flugplanes oder irgendetwas anderes muss man nicht mehr vorzeigen. Die Sicherheitskontrolle direkt am Eingang ist auch abgeschafft, vielleicht hatte eine höhere Instanz Erbarmen oder hatte eingesehen, dass sie ohnehin wirkungslos ist. Dagegen schlug beim Check-In die philippinische Bürokratie gnadenlos zu. Dort stand eine philippinische Dame von der Flugaufsicht und hat die Namen und die Flugdaten der Passagiere handschriftlich in ein Buch eingetragen. Als Zuckerchen gab es noch einen blauen Aufkleber auf den Umschlag des Reisepasses. Wenige Minuten später erfasste der Computer am Check-In die gleichen Daten noch einmal elektronisch. Das der Koffer mit 27 Kilogramm etwas schwer war, störte bei Turkish Airlines niemanden. Mangos und Kokosnüsse sind halt schwer. Bei der Ausreise war zunächst eine lange Schlange, aber dort stand ein philippinischer Beamter, der selbstständig denken und handeln durfte. Er verteilte die Wartenden auf die wie üblich leeren Schalter für Diplomaten und Flugpersonal und ASEAN-Bürger. Dort ist die Sicherheitskontrolle vor dem Ausreiseschalter und nach meinem Gefühl etwas großzügiger als an den normalen Schaltern. Die Schuhe musste hier niemand ausziehen.


    Nach dem langen Flug kam ich in Düsseldorf an. Die Markierungen auf dem Boden weisen einen sicher durch die Katakomben, bis man die automatische Passkontrolle und die Gepäckausgaben erreicht. Auch das ging in weniger als einer halben Stunde über die Bühne und erstaunlicherweise stand zur fahrplanmässigen Zeit sogar eine S-Bahn am Bahnsteig. Bis nach Neuss hatte der Zug die übliche Viertelstunde Verspätung drauf, auch nichts Unerwartendes.


    Mein Fazit: im Vergleich zu den meisten Flughäfen in Asien sind die Flughäfen in Manila und Düsseldorf recht nüchtern, aber sie erfüllen ihren Zweck. Natürlich werde ich als Bundesbürger neidisch, wenn ich den neuen Flughafen in Istanbul sehe.


    Der Service bei Turkish Airlines war auch schon einmal besser gewesen. Bei der Brötchenverteilung bin ich auf dem Hin- und Rückflug gleich zweimal leer ausgegangen. Der Steward auf dem Rückflug von Istanbul nach Düsseldorf schien seinen Trolley das erste Mal eingeräumt zu haben.

    Das ist genau das philippinische Problem oder positiv ausgedrückt, der lokale Markt. Du hast auf der einen Seite in den Philippinen eine anständige Umsatzrendite auf Alltagsbedarf (in Deutschland in vielen Segmenten nur 1-2%), auf der anderen Seite mit einer Ineffizienz zu kämpfen.


    Ich unterstelle einmal, dass Dein Sari-Sari im Zweischicht-Betrieb lief, dann wären die Personalkosten etwa 20% des Umsatzes. Dazu kommen noch die Betriebskosten für den Laden (Miete, Energie etc.). Ich vermute, dass Du Dein investiertes Geld für den Kühlschrank und die Kühltruhe nie herausbekommen hast. Der durchschnittliche Filipino rechnet noch nicht einmal Abschreibung in seine Kalkulation, wenn die Gefriertruhe kaputt geht, wird es irgend eine Langnase oder ein OFW in der Verwandtschaft richten.


    Zurück zu DALI: der aufgelaufene Verlust in Milliarden von Peso hört sich erst einmal schrecklich an, umgelegt auf den einzelnen Laden sind es etwa 20-30.000 EUR. Das ist überschaubar, genauso wie die 8.4 Millionen USD Investment der KfW-Tochter DEG. Dafür kann man in Deutschland einen etwas größeren Supermarkt bauen, in einer Lage mit überschaubaren Grundstückskosten.


    DALI bedient das Marktsegment, das bislang in der Hand von 7-Eleven, Alfamart und anderen lokalen Supermarktketten ist. Die informellen Sari-Saris richten sich an die Bevölkerung, die von der Hand in den Mund lebt, d.h. Kleinpackungen mit Waschmittel und Seife für den Tagesbedarf und Anschreiben. Diese Käuferschicht kommt für DALI weniger in Frage, ich sehe eher die Mittelschicht als Kunden.

    Ich stehe noch immer hinter dem Artikel, den ich vor drei Jahren geschrieben habe.


    DALI ist nicht irgendein philippinischer Krauter aus der Provinz. Dahinter steht ein großer Discounter, vielleicht sogar das Original aus Mülheim an der Ruhr. Das Prinzip, das Logo und der Name würden ja passen.


    Das Konzept für die alte Welt mit großen Supermärkten mit eigenem Personal geht in den Schwellenländern nicht auf und scheitert schon an den Gesetzen, nachdem Lebensmittelmärkte mindestens zur Hälfte in lokaler Hand sein müssen. Hier setzt DALI auf das Franchise System, so dass die Läden offiziell in philippinischen (Mehrheits-)besitz sind. Luzon dürfte nur ein Versuchsballon sein. Wenn das neue Konzept gut geht, wird das für DALI eine Blaupause für die viel größeren Märkten wie Indonesien und Indien sein.


    DALI ist in vielen Punkten "philippinenuntypisch". Die Hauptversammlungen finden in der Schweiz in deutscher Sprache statt, und die Geldgeber sind keine windigen Spekulanten. Die Kreditlinien kommen von der Asian Development Bank und von der deutschen KfW. Die wissen, was sie tun und die haben Durchhaltevermögen.


    Natürlich ist DALI ein Fremdkörper in der heilen (Handels-)welt auf den Philippinen. Das ruft die Neider auf den Plan. Nach meinen Erfahrungen kann man von Fussboden der DALI-Läden essen. Verbraucherschützer melden "Sanitary Issues" an die DTI (Department of Trade and Industry), bleiben aber die Beweise schuldig. Diese "Verbraucherschützer" sollten lieber einmal den Wochenmarkt von Lipa inspizieren. Da dürften genügend "Sanitary issues" zu bemängeln sein. :)

    Rizal ist eigentlich ein Muss für jeden Besuch in Heidelberg mit Filipinos. Rizal hat dort eine wichtige Phase seines Lebens verbracht, und die Gedichte Flores de Heidelberg und Noli me tangere sind in Heidelberg bzw. Wilhelmsfeld entstanden. Die meisten Rizal-Gedenkstätten in Heidelberg (ehemalige Augenklinik in der Bergheimer Str. 20 und Wohnhaus am Ludwigplatz 12) sind recht zentral, da kommt ihr am Tag 1 vorbei.


    Mit der Bergbahn zum Schloss lohnt sich nicht, wenn Deine Holde nicht ganz fussfaul wie viele Filipinas ist, solltet ihr den Weg zu Fuss zu gehen.


    Wilhelmsfeld mit dem Rizal-Park könnt Ihr vielleicht in den Tag 4 integrieren, vom Stift Neuburg ist es nicht so weit nach Wilhelmsfeld über Peterstal. Viel Sehenswürdigkeiten gibt es aber nicht in Wilhelmsfeld. Wenn Ihr gut zu Fuß seid, könnt Ihr auch von Handschuhsheim über den Weissen Stein nach Wilhelmsfeld wandern (den Weg dürfte wohl Rizal gegangen sein).


    Es gibt Richtung Wieblingen noch ein "Rizal-Ufer" am Neckar entlang mit einem Gedenkstein.


    Übrigens steht umgekehrt der Sandsteinbrunnen aus Wilhelmsfeld im Rizal-Park (Luneta) in Manila.

    Ganz blöde Frage: was ist der Vorteil eines Euro-Kontos auf den Philippinen? Die Kosten entstehen bei der Umwechslung von Euro in Peso, und da ist mir eigentlich egal, ob Wise oder die BPI kassieren.


    Der philippinische Peso ist eine der stabilsten Währungen in der Welt, die Inflation etwa genauso hoch wie im Euro-Raum, die Staatsverschuldung in Prozent des Bruttoinlandsproduktes mit 57% unter der in Deutschland.


    Generell halte ich es für sinnvoll, nicht mehr als einen Monatsbedarf an Geld auf den Philippinen zu halten. Im Falle des Falles, d.h. Euren Ablebens, kassiert der philippinische Fiskus 6% Erbschaftssteuer in Form einer Quellensteuer.

    DRV und Finanzamt sind unabhängig voneinander. Für die Abzüge Deiner Rente ist die DRV verantwortlich, nicht aber das Finanzamt.


    Per Definition bist Du ohne Inlandswohnsitz erst einmal nur beschränkt steuerpflichtig.


    Wenn Du mehr als 90% Deiner Einnahmen aus dem Inland, d.h. Deutschland beziehst, kannst Du auf Antrag "Unbeschränkt steuerpflichtig" werden. Du musst das im Detail für Dich ausrechnen, ob sich das lohnt.


    In der Regel lohnt sich das, weil Du als "Unbeschränkt steuerpflichtiger" in den Genuß verschiedener Pauschalen und Abzüge kommst. Den Grundfreibetrag in Höhe von ca. 10.000 EUR bekommt jeder, genauso wie den Ehegattensplitting bei verheirateten Steuerzahlern.


    Werbungskosten wirst Du als Rentner weniger haben, bzw. werden durch die Pauschale bereits abgedeckt. Außergewöhnliche Belastungen können dazukommen, wenn Du auf den Philippinen höhere Arztkosten und Krankenhauskosten hast (die "zumutbare Belastung" wird abgezogen).


    Ich kenne viele Deutsche auf den Philippinen, die einen offiziellen Wohnsitz in Deutschland behalten haben, und brav über Elster jedes Jahr ihre Steuererklärung abgeben, so dass das Finanzamt und DRV nicht merken, dass man nicht die geforderten 183 Tage pro Jahr in Deutschland ist.


    Wenn Du größere Einnahmen auf den Philippinen hast, sieht die Rechnung vielleicht anders aus, da Dein Welteinkommen in der Progression berücksichtigt wird.


    Wenn Du selbst hier nicht klar kommst, musst Du Dich von einem Steuerberater beraten lassen.

    Es geht doch nicht um die Fluggesellschaft Condor, die alles richtig gemacht hat, sondern um das Reisebüro DerTour. Das ist nicht eine kleine 2-Mann-Klitsche, die mit so einer Situation überfordert ist.


    Von einer Firma mit 155 Millionen Umsatz kann man schon etwas Professionalität erwarten, sonst kann man gleich alles im Internet beim Billigflieger und beim Hotelzimmerverramscher buchen.


    Für schlechtes Wetter kann niemand etwas, aber Risikomanagement gehört zu einem vernünftigen Unternehmen schon dazu. Und Madeira scheint wettermäßig schon öfters auffällig geworden zu sein.


    DerTour hatte genügend Vorwarnzeit, um sich um die Passagiere zu kümmern. Natürlich erwarte ich keine Wunderdinge, aber einen Taxifahrer, der nachts zum Flughafen fährt, und Hotel- bzw. Bahn-/Taxigutscheine verteilt, hätte man schon auftreiben können, wenn man schon keinen eigenen Mitarbeiter vor Ort hat. Eine Mitteilung auf das Handy wäre auch drin gewesen. In der Regel haben die Fluggesellschaften und Reisebüros diese Daten.


    P.s. die viel gescholtene Deutsche Bahn hat es bei mir geschafft, alle gestrandete Passagiere nachts um halb drei mit Taxis weiterzubefördern, obwohl der gezahlte Fahrpreis nur ein paar Euros betrug.

    Die Frage ist doch sehr pauschal und erinnert mich an eine andere Diskussion, was das Leben auf den Philippinen kostet.


    Wenn ihr das meiste selbst einpacken könnt, und keine irrsinnigen Werte zu transportieren sind, reduzieren sich die Umzugskosten im wesentlichen auf die Containerkosten. Hier wird nach Volumen abgerechnet. Viele Anbieter von Balikbayan-Paketen bieten auch Umzüge an, einfach nachfragen, was der Spaß pro Kubikmeter kostet.


    Ansonsten müsst Ihr Euch selbst entscheiden, was ihr mitnehmt. Viele Sachen und auch Möbel sind langfristig nicht tropentauglich. In philippinischen Haushalten wird mit Gas (LPG) gekocht, und Küchenmöbel "per Hand" vom Schreiner angefertigt.


    Eure Winter(sport-)klamotten werdet Ihr auf den Philippinen auch nicht brauchen, vielleicht die Schlittschuhe für eine der wenigen Eislaufbahnen in den Philippinen.


    Mein persönliches Fazit beim Umzug wäre: weniger ist mehr. :)

    Guten Morgen,

    Wir sind seit 2017 hier auf den Philippinen. Zu diesem Zeitpunkt noch in Passiver Altersteilzeit, bevor ich dann zum ersten Mai 2020 in Rente ging.

    Hatte dann Schriftlich eine Steuerbefreiung von 2018-31.12.2020 vom Finanzamt bekommen,ob berechtigt oder nicht kann ich nicht beurteilen. Hatte das 2018 auch hier schon berichtet. Mein Arbeitgeber,hatte mir dann glaube Juni 2020 eine Ausgleichszahlung überweisen,von der dann Lohnsteuer usw einbehalten wurde. Meine Steuerberaterin hatte daraufhin Anträge usw gestellt,dass ich diese Abzüge zurück bekomme,laut Steuerbefreiung. Nun Endlich kam eine Erstattungsverfügung über 4622 Euro. Nur warte ich bereits schon über 6 Wochen auf das Geld.

    Keine Ahnung,aber mein Bauchgefühl sagt mir,dass das Finanzamt die Entscheidung zurück gezogen hat. Kann das sein? Mein Steuerberater ist zur Zeit nicht erreichbar vielleicht krank oder Urlaub.

    .

    Wenn Du nicht ganz dringend auf das Geld angewiesen bist: einfach cool bleiben und etwas Geduld haben. Bei mir hat sich das Finanzamt immer mit den Rückzahlungen beeilt, aber die fielen auch nie in die Ferienzeit.


    Einfach damit abfinden, dass in Deutschland Urlaubszeit und überall die Personaldecke recht knapp ist. Vielleicht braucht es in Deinem Fall eine zusätzliche Unterschrift von einem Obersteuerinspektor / in und die Person ist gerade in Urlaub, so wie Dein Steuerberater, bei dem vielleicht ein Brief wegen Deines Falles vom Finanzamt liegt.


    Viel wichtiger wäre es, zu prüfen, ob Dir Zinsen auf die Erstattung zustehen. Schliesslich schuldet Dir das Finanzamt seit 4 Jahren das Geld. Die Zeiten, wo das Finanzamt üppige 6% p.a. und damit viel mehr als jede Bank gezahlt hat, sind vorbei. Aber die 1,8% p.a. sollte man mitnehmen, wenn sie einem zustehen.

    Der Color Code gilt für ganz Metro Manila (NCR).


    Wenn Du am Flughafen das Auto lassen willst, musst Du in Deine Wirtschaftlichkeitsberechnung auch noch die Hin- und Rückfahrt von Deinem Fahrer einrechnen. Bus + Jeepney rechne ich ganz grob mit 200 P für eine Fahrt, event. noch zusätzlich das Trisikle, wenn bei Euch vor der Haustür kein Jeepney vorbeifährt. Dazu noch die Arbeitszeit, wenn Du Deinen Fahrer nicht fest angestellt hast. Das verdoppelt schon Deine Parkgebühren.


    Wenn Du am Freitag der Rückkehr keine Termine hast, würde ich im Flughafen bleiben, bis der Familienkutscher am Flughafen da ist. Der Verkehr in Manila ist unberechenbar, obwohl es nach 20:00 Uhr etwas besser ist.


    Am einfachsten, Du rechnest über Kilometerpauschale ab.

    Viel wichtigere Frage: hast Du die Geburt Deiner deutschen Tochter auf der deutschen Botschaft in Manila registrieren lassen? Hat Deine Tochter einen deutschen Pass? Das ist viel wichtiger, als die Geburtsurkunde in Deutschland registrieren zu lassen.


    Es kann nichts schaden, die Hochzeitsurkunde in Deutschland registrieren zu lassen. Für den Witwenrenten-Antrag für meine Mutter hat aber die DRV anstandslos die philippinische Sterbeurkunde akzeptiert (aus Datenschutz-Gesichtspunkten ein Horror, weil da alles über den Verstorbenen drinsteht, inklusive Todesursache, aber wir wollten schnell die Knete haben).

    Wir haben dann zusammen ca. 2.200 Euro Rente, das sollte doch locker reichen.

    Erst einmal vorneweg: streicht das Wörtchen "locker". Es wird reichen, wenn Ihr halbwegs bescheiden lebt, und auf "Langnasen-Komfort" verzichtet, d.h. nur einheimische Lebensmitel, keine Flüge nach Deutschland, keine teuren Autos etc.


    Auch ein abbezahltes Haus verursacht Unterhaltskosten, insbesondere auf den Philippinen, da es mit der Qualität am Bau doch nicht so weit her ist wie in Deutschland.


    Die gesetzliche Rente wird ohne Abzüge ins Ausland bezahlt. Anders sieht das aus bei Firmenpensionen, Unfallrenten etc. Im Zweifelsfall beraten lassen.


    Auch steuerlich solltet Ihr Euch beraten lassen. Es gibt mit den Philippinen ein Doppelbesteuerungsabkommen [1], in wie weit es in der Praxis relevant ist, kann nur das Finanzamt sagen.


    Wenn Ihr keine anderen ausländischen Einnahmen habt, oder nur bis maximal 10% Euer Gesamteinnahmen, könnt Ihr die unbeschränkte Steuerpflicht in Deutschland beantragen. Achtung: bestimmte Goodies wie Ehegattensplitting etc. werden nur Bürgern zugestanden, die wirklich im Inland einen Wohnsitz haben.


    Auch zum Thema Wohnsitz steckt der Teufel im Detail. Die Sozialversicherungen wollen, dass Ihr in Deutschland mehr als die Hälfte Eurer Zeit verbringt (183 Tage), um als Inländer zu gelten. Das Finanzamt ist da grosszügiger. Denen reicht schon ein Bezug zur Heimat (z.B. durch Vereinsmitgliedschaften), oder die feste Absicht, wieder einmal in die Heimat zurückzukehren. (klingt makaber, aber spätestens zur Beerdigung).


    [1] https://www.bundesfinanzminist…lippinen/philippinen.html

    Was genau soll denn verschickt werden?

    Meines Erachtens macht ein Versand per kommerziellen Express-Dienst wie UPS nur Sinn bei Dokumenten, persönlichen Gegenständen etc.


    Technische Geräte sind auf den Philippinen erhältlich, ganz spezielle Ersatzteile einmal ausgenommen. Und wer einen Laptop aus Deutschland haben will, sollte zur zollfreien Balikbayan-Box greifen. Ist zwar auch in der "Grauzone", aber wenigstens ist der Versand preiswert.


    Neben den Zollproblemen müssen auch die Versandbestimmungen beachtet werden, wie z.B. ob Li-Akkus verschickt werden dürfen.