Beiträge von Taytay

    Hallo,


    finde hier gerade Deinen Text. Komme zwar nicht aus Pasig, sondern wir wohnen in Taytay, also nicht weit voneinander entfernt. Vielleicht können wir uns einmal treffen uns dabei austauschen. Habe im August 2023 Deutschland verlassen und lebe jetzt in Taytay/Rizal und es gefällt mir hier sehr gut. Aber mal ab und an sich wieder in unserer Landessprache zu unterhalten, würde mir auch gefallen. Falls Du Interesse haben solltest, melde Dich. Viele Grüße Günter

    Einen Antrag auf unbeschränkte Steuerpflicht beim Finanzamt in Deutschland habe ich in der letzten Woche gestellt. Hier meine Erfahrungen.

    Das deutsche Steuerformular welches vom Finanzamt der Philippinen unterschrieben werden soll , wurde vom hiesigen BRI in Taytay/Rizal (Finanzamt) nicht akzeptiert.

    Mir wurde allerdings vom BRI eine Bescheinigung ausgestellt, dass meine Frau und ich auf den Philippinen leben und keinerlei Einkünfte hier erzielen. Ich beziehe Rente und habe in Deutschland noch geringe Einkünfte aus Gewerbebetrieb. Um vom BRI die Bescheinigung zu erhalten, mussten meine Frau und ich zunächst zum Barangay -Office, dort wurde uns schriftlich bestätigt, dass wir kein Gewerbe hier in unserem Bezirk ausüben und wir auch keine weiteren Einnahmen erzielen. Im Anschluss sind wir zu einem Notar und haben vor dem Notar eine eidesstattliche Erklärung abgegeben, dass wir in 2024 keinerlei Einkünfte auf den Philippinen erzielen werden. Mit diesen beiden Dokumenten sind wir dann zum BIR , die haben zunächst geprüft ob hinter unserer Steuer-TIN noch ein offener Steuerfall vorhanden ist. Da das nicht der Fall war, wurde uns die Bescheinigung sofort ausgehändigt. Allerdings wurde die Bescheinigung nur bis Anfang April 2024 ausgestellt, da auch das BRI nicht wissen kann ob wir später in 2024 nicht doch noch hier Einkünfte erzielen. Am Ende des Jahres würde mir die Bescheinigung für das ganze Jahr 2024 ausgestellt, so deren Hinweis. Ich hatte das Vergnügen direkt mit dem Amtsleiter vom BRI zu sprechen. Es ist auch richtig, dass dieses Formular für jedes Kalenderjahr vom deutschen Finanzamt verlangt wird.

    Ich benötige es in unserem Fall allerdings schon vor Ablauf des Jahres , da die Zahlung anderer Sozialleistungen von der Frage der unbeschränkten Steuerpflicht abhängt. Wir erhalten für unsere in Deutschland lebende Tochter Kindergeld, sie absolviert in D eine Ausbildung zur Krankenschwester. Die Kindergeldkasse hat sofort mit meinem Wegzug aus Deutschland die mtl. Zahlungen eingestellt und will vom Finanzamt in Deutschland nunmehr eine Bescheinigung aus der hervorgeht, dass wir im Jahr 2024 voraussichtlich unbeschränkt einkommensteuerpflichtig sein werden. Die Bescheinigung vom BRI , plus einem Formular der Kindergeldkasse habe ich mittels Elster an mein Finanzamt geschickt und warte derzeit noch auf Antwort.

    Hallo,


    also ich bin seit diesem Monat bei April ( Sitz in Paris) versichert. War bis März bei einer Krankenverssicherung (Cigna) mit Sitz in Schottland. Ich lebe seit August auf den Philippinen , habe unseren Wohnsitz in D aufgegeben. Ich war in Deutschland die letzten 30 Jahre privat versichert bei der UKV. Dort habe ich zum Schluss für mich alleine rd. 800 EUR im Monat bezahlen müssen. Seit April 2023 war ich dann bei Cigna und musste dort 360 EUR mtl. bezahlen. Nur der stationäre Teil war abgedeckt sowie teure ambulante Behandlungen. Ich war bei Cigna weltweit versichert, mit Ausnahme der USA, und Japan. Der Zuschuss zur KV orientiert sich immer an der Rentenhöhe, ich glaube es sind derzeit 8,1% von der Rente die zusätzlich als Zuschuss gewährt werden. Das ist der Höchstbetrag. Sonst erhält man 50% vom KV-Beitrag als Zuschuss , maximal aber bis zu den 8,1%. Auch wenn Angehörige mitversichert werden müssten kann der Zuschuss gewährt werden, so jedenfalls mein Kenntnisstand. Der maximale Höchstbetrag beträgt aber immer max. die 8,1% von der eigenen Rente. Wichtig zu wissen ist, dass das Krankenversicherungsunternehmen unter europäischer Versicherungsaufsicht stehen muss, ansonsten gibt es keinen Zuschuss. Ich zahle bei April derzeit 238,25 mtl., habe nur den stationären Teil, also Krankenhaus absichern lassen, alle anderen Leistungen sind mit Cigna vergleichbar, nur eben nicht mehr weltweit sondern nur auf den Philippinen. Bin 69 Jahre alt und habe 0 EUR Selbstbeteiligung gewählt. Um den Beitrag zu reduzieren bietet April auch verschiedene Selbstbeteiligungshöhen an, Wenn jemand bereits bei PhilHaelth auf den Philippinen angemeldet ist kann der Versicherungsumfang auf 90% reduziert werden, was erneut eine Reduzierung des Monatsbeitrages bringt. Bei Familienheimfahrten bin ich für max. 90 Tage in Deutschland versichert, allerdings nur im Rahmen einer Notfallbehandlung. Wollte ich meinen Wohnsitz wieder nach D verlegen , muss dass der April mitgeteilt werden, der Monatsbeitrag wird dann entsprechend höher ausfallen.

    Den ambulanten Teil incl. Vorsorgeuntersuchung decke ich über eine sog. HMO Karte für Senioren ab. Die kostet jährlich einmalig rd. 16.900 PHP, also rd. 280 EUR. Die anfallenden Kosten für Labor, Röntgen, Sono, ect. sowie alle ambulanten Arztbesuche und auch Zahnarztbesuche sind damit abgedeckt. Nicht darin enthalten sind allerdings die Arzneimittel. Um eine HMO Karte zu erhalten, musst Du Deinen festen Wohnsitz auf den Philippinen haben, brauchst also die sog. Alienkarte (gelbe karte) .

    Ich habe den Vorgang mit April mit Hilfe eines Maklerbüros aus Köln durchgeführt. Sollte der Wunsch bestehen, kann ich gerne Name und Mailanschrift mitteilen, so dass man sich direkt mit dem Makler in Verbindung setzen könnte.


    Viele Grüße aus Taytay/Rizal

    Günter

    In der Tat müsste die Übersterblichkeit zwischen 2021 und 2022 dringend aufgeklärt werden. Ich lebe mit meiner Frau auf den Philippinen und habe während der Pandemie zahlreiche Statistiken selbst erstellt. Ich habe dazu nur amtliche Zahlen verwendet. Über 3 Jahre habe ich die täglichen Zahlen erfasst und statistisch ausgewertet. Von den tgl. Neuinfektionen über die Testzahlen bis hin zur Impfquote, alles ist tagesweise erfasst. In diesem Zusammenhang habe ich auch die Zahl der Sterbefälle untersucht. Dazu greife ich auf die von der philippinischen Statistkbehörde (psa.gov.ph) veröffentlichten Zahlen zu.

    Um einen Vergleichsmaßstab zu erhalten habe die Jahre 2015 bis 2019 herangezogen, um daraus einen Durchschnittswert zu berechnen. Im Verhältnis zu der jeweiligen Bevölkerungszahl lässt sich eine jährliche Sterbequote errechnen.

    Nehme ich die so ermittelte durchschnittliche Sterbequote ( berechnet aus den Jahren 2015 bis 2019) und multipliziere diese mit den durchschnittlichen Einwohnern, errechnet sich die zu erwartende Anzahl der Sterbefälle eines Jahres.


    Mein Ergebnis:

    Jahr Sterbequote % Sterbefälle Einwohner zu erwartende Sterbefälle Über-/Untersterblichkeit

    2015-19 0,548 584.630 106.718.681 584.630 Durchschnitt von 2015-2019

    2020 0,547 613.936 112.190.977 614.608 -672

    2021 0,772 879.429 113.880.328 623.863 +255.566 (+ 41 %)!!

    2022 0,575 664.221 115.559.008 633.059 + 31.162 ( + 5%)


    Ich warte auf die Zahlen für 2023, leider wurde bisher nichts veröffentlicht.