Posts by Prof

    Hi Prof


    ich hab seit 2013 das srrv smile und zahle jährlich ~365 USD. Das DBA hat aber meiner Meinung nach nix mit dem SRRV Visa zu tun. Und die Philippinen stellen Alien residents kein TRC Tax resident certificate aus. Aber natürlich sehr interessant das alien residents nicht mit Ihrem Welteinkommen besteuert werden, zu beachten ist eventl die erweitert beschränkte Steuerpflicht....

    john es ist etwas komplizierter und indirekt könnte es schon ein Zusammenspiel zwischen DBA und SRRV-Status geben; denn wenn das DBA das Besteuerungsrecht den PHP als Ansässigkeitsstaat zuordnet, die PHP aber wegen SRRV nicht besteuern, entstehen sog. weisse Einkünfte. Allerdings nur ein relevant bei nennenswerten ausländischen Kap- oder Lizenz-Einkünften.

    Die PHP sind m.E. kein Fall des § 2 AStG, aber ein interessanter Hinweis:D Aus Datenschutzgründen solltest du deinen StB kontaktieren oder mir eine PN senden.:rolleyes:

    Keine Sorge, ich habe als StB alles im Griff... :thumb


    Nur zur allgemeinen Info, laut deutsch-philippinischen DBA (i.d.F. vom 14.10.2014) werden u.a. folgende Einkünfte dem Ansässigkeitsstaat (vgl. dazu Art. 4) zugeordnet:

    • Betriebsrenten und private Renten - vgl. Art. 18 (mit Ausnahme DRV und Beamtenpensionen)
    • Kap-Einkünfte incl. capital gains (Art. 10, 11, 13 IV)
    • Lizenzeinkünfte (Art. 12)
    • Gewerbliche Einkünfte in einer phil. Betriebsstätte (Art. 7)

    Im Zusammenspiel mit dem SRRV kann es hier interessante Konstellation geben. Wahrscheinlich für die meisten User nicht relevant; insofern bei seriösen Interesse mich gerne per PM kontaktieren.

    Wenn man sein Haus nicht ganzjährig nutzen möchte, dann ist eine "gated community", doch eine gute Lösung, weil es die nötige Sicherheit und Service auch während der Abwesenheit garantiert.

    Eine bekannte "Gated Community" wäre z.B. der Forbes Park in Manila - mit Phil. celebrities als Nachbarn - aber leider auch nicht ganz meine Preisklasse :( -> https://www.dotproperty.com.ph…/makati/forbes-park-north


    Aber z.B. auch "Port Grimaud" in Süd-Frankreich ist ein schönes Vorbild für eine gelungene Gated Community. Ich glaube, solche Projekte werden sich auch in den Philippinen mehr entwickeln, da es gerade für etwas wohlhabendere Expats ein angenehmes Ambiente, Sicherheit und Rückzugsmöglichkeiten bietet. Man muss auch nicht gleich selbst einen Swimmingpool etc. vorrätig halten, wenn es einen solchen für die Bewohner in der Anlage als Gemeinschaftseigentum gibt.


    Die genauen Voraussetzungen für das SRRV sind auf der Webseite der PRA beschrieben -> https://pra.gov.ph/SRRVisa

    Mit einem Deposit von 10.000 $, falls man über regelmäßige Einkünfte verfügt, scheint mir der Aufwand im Vergleich zu den Vorteilen recht attraktiv zu sein. Insbesondere die Steuerfreiheit für ausländische Einkünfte im Zusammenhang mit dem DBA ist sehr attraktiv! Gibt es hier konkrete Erfahrungen?

    Viel interessanter fände ich in diesem Zusammenhang den Vorteil von "Gated communities", quasi die Luxusvariante einer "Wohn-Genossenschaft" mit Security und entspr. Gemeinschaftseinrichtungen,wie z.B. Pool, Gym oder auch anderes.

    Meines Erachtens muss ja eine "Gated community" auch nicht nur aus Deutschen bestehen, sondern viel befruchtender wäre ja eine Mischung aus internationalen Expats. Solche "gated communities" scheinen derzeit recht populär und ich weiß, dass es z.B. in Dumaguete entsprechende Projekte gibt.

    Das sog. SRRV-Visum ist wegen der relativ hohen Kosten, die damit verbunden sind, ja nicht sehr verbreitet, aber vielleicht gibt es dennoch konkrete Erfahrungen von Foristen? Nach meinem Verständnis sind die Hauptvorteile gegenüber einem normalen Balikbayan-Visum insbesondere:

    • Dauerhaftes und unbeschränktes Aufenthaltsrecht auf den Philippinen.
    • Gewisse Privilegien bei der Einreise und den philippinischen Behörden (incl. Arbeitserlaubnis etc.)
    • Und m.E. als wesentlicher Vorteil die legale Steuerfreiheit in den PHP auf ausländische Renten- und Kapitaleinkünfte!

    Bin an konkreten Erfahrungen mit dem SRRV Classic (auch gerne per PM) interessiert.

    yberion45 ... sorry, aber wenn Du schreibst, dass man "richtige Fachkräfte" braucht, aber nicht die Armutsmigration aus Syrien und Co. ist das doch auch schon wieder potentiell diffamierend!


    Ja, es kann sicher Armuts-bedingte Migration aus arabischen Ländern geben (in der Praxis insbesondere eher aus afrikanischen Ländern), aber aus Syrien war doch insbesondere kriegsbedingt (geschätzte über 550,000 Todesopfer bisher), oder ? Außerdem gibt es genügend positive Beispiele von gelungener Integration aus Syrien, mit gutem Bildungs-Hintergrund!


    Genauso kann es Armutsmigration aus Rumänien (EU-Land) etc. geben, d.h. man kann das doch nicht nur an einer Nation festmachen!

    TanduayIce sorry aber deine Streichliste ist ja schon echt entlarvend, welches Geistes Kind Du bist... (ich weiss, der shitstorm und meine "Blockade" ist schon wird auf deiner Sheriff-Agenda...)


    1. Keine Sozialleistungen für Ausländer -> wie schon gesagt muss man es an den Beitragsleistungen festmachen und nicht am Ausländerstatus!

    2. BG für Faule -> Nur mal aus Interesse - wie würdest du denn "Faulheit" definieren? Wahrscheinlich am Ausländerstatus :happy

    3. Entwicklungshilfe -> Hier besteht sicher Potenzial, aber was ist mit echten Hunger-Katastrophen wie Sudan etc ?

    4. Überweisungen an die EU -> Warum sagst du nicht gleich, dass du für den Dexit bist? Der Brexit war ja auch ein volles Erfolgsmodell aus britischer Sicht. :floet

    5. Zahlungen an die Ukraine -> Aha der große Putin Versteher, was machst du dann mit der Millionen von potentiellen Ukraine-Flüchtlingen?

    6. Finanzierung für NGO´sund Stiftungen -> Sicher gibt es hier Potenzial, aber kann man auch nicht alles pauschalieren, zum Beispiel Bildungsförderung für sozial Schwache ist nicht Förderwürdig ?

    TanduayIce ... diese Differenzierung verstehe ich wirklich nicht: "Ausländer sind keine Bürger, bekommen auch keine Sozialleistungen!"


    D.h. ein Erwerbstätiger mit ausländischem Pass (auch aus der EU?), der z.B. seit 20 Jahre bereits in D arbeitet und Sozialbeiträge geleistet hat, hat keinen Anspruch auf Sozialleistungen - Du willst den Anspruch nur an der deutsche Staatsbürgerschaft festmachen; oder wie meinst Du das denn genau? Eigentlich müsste man es doch an den geleisteten Beiträgen festmachen, und nicht am Ausländerstatus! Verstehst du jetzt, was ich mit latenter Ausländerfeindlichkeit meine? Zitat..."Ausländer sind keine Bürger", sondern.... ?!


    Ps. Hoffentlich hast du schon den kanadischen Pass, sonst bekommst du ja auch keine Leistungen :D

    Ok die meisten Beiträge gehen in Richtung zu hohe Sozialleistungen für Ausländer (Rente mit 63 und Bürgergeld für "Deutsche" sind aber ok ?), zu niedrige Löhne für Fachkräfte, zu hohe Steuern und Abgaben für Alle - aber niemand geht auf die Schere der demographisch dramatisch schrumpfenden Erwerbstätigen ein, d.h. dass es zukünftig zu viele Rentner in Relation zu den Erwerbstätigen geben wird und wie man diese Lücke schließen soll ?!


    Niemand will eingestehen, dass zukünftig eine aktive Gewinnung von ausländischen Fachkräften unvermeidlich ist, um den Wohlstandsverlust für Alle zu vermeiden. Die Gewinnung und Integration ausländischer Arbeitskräfte wird in Deutschland tendenziell eher negativ wahrgenommen (ganz anders wie in klassischen Einwanderungsländern wie USA, Kanada, Australien) - schuld hieran ist sicher auch die gescheiterte Flüchtlingspolitik der Merkel-Jahre (die die derzeitige Ampel nur geerbt hat). Konstruktive Vorschläge gibt es im PFD so gut wie keine, sondern nur allgemeines Lamentieren und Kritik am "Untergang" des deutschen Staates. :(


    Wie wäre es denn mal z.B. mit folgenden konkreten Maßnahmen:

    • Abbau von Sozialleistungen wie Rente mit 63, Bürgergeld, Kindergrundsicherung, KV-Vollkasko Schutz für Alle etc.
    • Umstellung der Rentenversicherung mit einheitlichen einkommensabhängigen Pflichtbeiträgen für alle Berufsgruppen (auch für Beamte oder Selbständige) nach den Vorbild der Schweiz (AHV) ohne Beitragsbemessungsgrenze!
    • Zusätzlich als 2. Säule verpflichtende Betriebsrenten für alle Arbeitnehmer (durch Beitragszahlungen der Arbeitgeber und Arbeitnehmer)
    • Koppelung des Rentenalters an die steigende Lebenserwartung.
    • Abbau von Subventionen (wie wär es denn z.B. mit der Landwirtschaft oder Abschaffung des Deutschlandtickets;), um damit Steuersenkungen zu ermöglichen.
    • Natürlich auch eine restriktivere Asylpolitik, z.B. nach dem Vorbild Dänemarks (dies alleine wird aber noch nicht die Rettung bringen).
    • Ermöglichung eines "Spurwechsels" für arbeitswillige und fähige Asylbewerber (sofern z.B. ein Jobangebot z.B. in handwerklichen Berufen besteht); denn die sind ja ohnehin schon im Lande!
    • Nicht arbeitswillige Asylbewerber müssten natürlich zurückgeführt werden (das scheitert allerdings oft an faktischen und rechtlichen Hürden!) oder eben deren Leistungen gekürzt werden.
    • Aktive Einwanderungspolitik nach einem Punktesystem wie in Kanada (das sog. "Express Entry-System" bewertet, welche potenziellen Einwanderer in die Kategorie der Wirtschaftseinwanderung fallen. Dieses System zielt darauf ab, Fachkräfte zu identifizieren, die höchstwahrscheinlich wirtschaftlich erfolgreich in Kanada sein werden). Kriterien wären z.B. Bildung, Berufserfahrung, Alter !

    Bitte statt allgemeiner Entrüstung, Nörgeln und Gejammere mal zur Abwechslung konstruktive Vorschläge :thumb

    Wie schon Theodor Fontane bei "Effi Briest" feststellte, scheint dieses Thema offenbar ein "weites Feld" zu sein, da die Menschen so verschieden sind :D

    Um es auf eine sachliche Ebene zu reduzieren (was im PFD nicht immer einfach ist) zunächst die Fakten:

    1. Aufgrund der Überalterung wird der Anteil der Rentner und damit Nicht-Erwerbstätigen in den nächsten 20 Jahren dramatisch steigen (mind. 20 Mio. Rentner ab Mitte der 30er Jahre) und die Zahl der Menschen im Erwerbsalter sinken. Es ist daher nicht unrealistisch, dass zukünftig auf einen Erwerbstätigen, zwei Rentner entfallen.
    2. Eine seriöse Rentenfinanzierung ist daher in einem umlagefinanzierten System nicht mehr möglich; der Anteil des Bundeszuschusses an den Rentenausgaben beträgt derzeit schon fast 26 % und dürfte in den kommenden Jahren dramatisch steigen! D.h. es wird zu zunehmenden Verteilung kämpfen zwischen Erwerbstätigen und Nicht-Erwerbstätigen kommen. Erschwerend für eine gestaltende Politik ist auch der stetig zunehmende Anteil der Rentner als Klientel zukünftiger Wahlen; d.h. eine Änderung des Finanzierungsystems zulasten der Rentenkasse wird tendenziell nicht mehr mehrheitsfähig sein.
    3. Außerdem wird der Anteil der Pflegebedürftigen aufgrund der verlängerten Lebenserwartung zunehmend steigen; von derzeit knapp 5 Mio. auf mind. 6-8 Mio. Gleichzeitig gibt es eine immer größere Lücke an Pflegefachkräften; bereits derzeit sollen über 200k Pflegefachkräfte fehlen. Laut einer PwC-Studie können z.B. bis 1,8 Mio. offene Stellen im Gesundheitswesen bis 2035 nicht mehr besetzt werden!
    4. Finanzielle Anreize sind sicher notwendig, aber der Verdienst von Pflegefachkräften ist in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen; Gehälter von Pflegehelfern ca. 1800-2600; exam. Fachkräfte bis 3.200; Pflegefachkräfte mit Studium mind. 5000. Dies führt zu zunehmenden Finanzierungslücken in dem Pflegekassen, wo folglich die Beiträge in den nächsten Jahren ebenso stark steigen müssen - mit den gleichen Folgen wie den Rentenausgaben (vgl. oben) - d.h. der Staatshaushalt wird zunehmend durch die demografische Entwicklung belastet oder ausgehöhlt (von den steigenden Krankenkassenbeiträgen etc. noch gar nicht zu sprechen).

    Wie man vor diesem faktischen Hintergrund im PFD gegen eine aktive Einwanderungspolitik polemisiert, ist mir ein echtes Rätsel und kann man nur mit Realitätsverweigerung kennzeichnen. Zur Entlastung unserer Steuer- und Sozialkassen und des Fachkräftemangels wäre die aktive Gewinnung motivierter, junger Fachkräfte aus allen Bereichen eine dringende politische Aufgabe, um den drohenden Wohlstandsverlust (z.B. auch der zukünftigen Rentner) zu vermeiden! Genau unter diesem Label sollten wir m.E. eigentlich mögliche Anreize zur Gewinnung ausländischer Fachkräfte in diesem Forum diskutieren.


    Da es sich hier offenbar um ein Philippinen-Forum handelt, wäre eben die Frage interessant, wie der hohe Anteil an jungen Menschen (über 30% der Gesamtbevölkerung ist noch unter 30 Jahre alt!!) auf den Philippinen für diesen Fachkräftemangel genutzt werden könnte. Die meisten Beiträge gehen aber leider in eine völlig andere Richtung; meistens Sozialneiddebatten, Abwehr von Ausländern vor unseren angeblich "fetten" Kassen usw.- dabei werden die Themen Asylanten und Zuwanderung von Fachkräften regelmäßig vermischt und nicht differenziert!

    Die FDP will Steuererleichterungen für ausländische Fachkräfte einführen. Quelle



    Die Idee der FDP ist doch nicht schlecht, durch Steueranreize qualifizierte Fachkräfte zu gewinnen. Viele europäische Länder (z.B. Niederlande, Italien, Irland, Portugal, Italien, UK, Malta, Schweiz) machen dies längst und möchten durch steuerliche Anreize Fachkräfte, aber auch Rentner oder Vermögende motivieren dort hinzuziehen. Das kann man durchaus als aktive Standort-Politik begrüßen. Ich befürchte allerdings, dass solche steuerpolitischen Anreize durch den deutschen Gerechtigkeits-Wahn (Tenor: warum tut man denn nicht mehr für die "armen" deutschen Fachkräfte?!) keine Mehrheit haben werden. Lieber akzeptiert man den zunehmenden Wohlstandsverlust durch eine überalternde Bevölkerung....:(

    Noch folgender Hinweis zum Phil Recht...

    In den Phils ist der gesetzliche Güterstand die Gütergemeinschaft (absolute community of property). Danach erben die Ehefrau 1/2 und die Kinder ½; davon gibt es keine Abweichung. D.h. alles was während der Ehe erworben wurde, unterfällt der absolute community of property = Gütergemeinschaft. Es gibt dann m.W. auch keinen Pflichtteil.

    Art. 88 Family Code of the Philippines: The absolute community of property between spouses shall commence at the precise moment that the marriage is celebrated.

    TanduayIce , bitte nicht wieder löschen, beruht auf Basis des Phil. "Family Codes" und ist quasi unentgeltliche "Rechtsberatung"... 8-)

    man mir mehrere Links zu Steuerseiten geschickt hat, habe ich mal einige "offensichtlich" falsche und jedenfalls nicht belegte Beiträge deaktiviert

    TanduayIce mein (gelöschter) Eingangs-Post war von einer großen renommierten Attorneys-at-Law Sozietät aus Makati unterlegt und auch "bezahlt" 8-) - sorry, dass ich aus berufsrechtlichen Gründen keinen Namen nennen kann, aber sicher sind die anderen Posts besser qualifiziert.

    4. das politische System maximal verkleinern

    Das ist das deutsche Basisproblem.

    Die Einzigen, die das könnten, sind genau die, die davon profitieren.

    Ausserdem ist es den Beamten völlig egal, wer gerade regiert - sie sind ja unantastbar.

    heirip da muss ich dir (ausnahmsweise ;)) Recht geben: der Anteil der Beamten (bzw. besser des "öffentlichen Dienstes") an der erwerbstätigen Bevölkerung ist in Deutschland relativ hoch. Dies liegt aber m.E. insbesondere an der föderalen deutschen Staatsstruktur (16 Bundesländer mit 16 Landesregierungen, -verwaltungen und -parlamenten). Dies bringt eine große und komplexe öffentliche Verwaltung mit sich. Würdest du gerne den Föderalismus, d.h. die relative Verwaltungselbständigkeit der Bundesländer einer zentralen Struktur bzw. einem Zentralstaat wie z.B. in Frankreich oder China opfern wollen? Oder was sind Deine konkreten Vorschläge?

    Nochmals der Hinweis aus Sicht des deutschen (internationalen) Steuerrechts:


    Falls einer der Beteiligten, d.h. Schenker/Erblasser oder Beschenkter/Erbe, seinen Wohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthalt in Deutschland hatte, unterliegen Geld- oder Vermögensübertragungen der unbeschränkten deutschen ErbSt- bzw. SchenkSt-Pflicht mit den bekannten, relativ hohen Freibeträgen, die abhängig sind vom Verwandtschaftsrad (alle 10 Jahre). Zugleich kann der Vorgang aber auch nach phil. Recht der dortigen "Estate tax" von 6% unterliegen (mit dem relativ geringen FB von 250k PHP p.a.). Es kommt also zu einer möglichen Doppelbesteuerung, die aus deutscher Sicht durch Steueranrechnung vermieden werden soll.


    Falls das Ehepaar ausschließlich auf den Philippinen seinen Wohnsitz bzw. gewöhnlichen Aufenthalt hat, unterliegt der Vorgang ausschließlich der phil. Estate Tax - es sei denn, es sind in Deutschland belegenes Vermögen betroffen (z.B. Immobilien oder BV), dann greift die beschränkte ErbSt-Pflicht.


    Wenn ein deutsch-philippinisches Ehepaar seinen Wohnsitz bzw. gewöhnlichen Aufenthalt ausschließlich auf den Philippinen hat, unterliegen sie in der Regel dem philippinischen Recht auch in Bezug auf Familienangelegenheiten und Eherecht. Das bedeutet, dass grds. die Gesetze der Philippinen in Bezug auf Eheschließung, Scheidung, Unterhalt, Eigentumsrechte und andere familienrechtliche Angelegenheiten für dieses Ehepaar gelten.


    Aber es ist sicher ratsam, bei grenzüberschreitenden Familien- und Erbangelegenheiten rechtlichen Rat von einem Experten für internationales Familienrecht einzuholen, um die spezifischen Umstände des Falles zu klären und sicherzustellen, dass die Rechte und Pflichten angemessen geschützt sind.

    Ich stimme mit ALD überein, dass zu wenig zwischen positiver und negativer Migration differenziert wird und das Klima daher leider zunehmend vergiftet ist; Ursache ist - da stimmen wir alle überein - eine verfehlte Migrationspolitik, die zu sehr auf Sozialflüchtlinge und zu wenig auf qualifizierte Arbeitskräfte gesetzt hat.


    Aber zurück zum Thema: wie kann eine Anwerbung von qualifizierten, ausländischen Fachkräften gelingen? Das Fachkräfte-Einwanderungsgesetz ist m.E. zumindest ein erster Schritt in die richtige Richtung, viele weitere Schritte müssen folgen. Ob es für philippinische Fachkräfte eine erhoffte Alternative bedeutet, ist sicher kritisch zu sehen. Die meisten Filipinos werden sicher englischsprachige Länder bevorzugen (Kanada ist für viel Pinoys ein Sehnsuchtsland, hier auch aus dem eigenen familiären Umfeld mitbekomme). Und außerdem sind die strikten philippinischen Exit-Migrationsregelungen eine zusätzliche Blockade.

    Aber nur alles düster in Untergangsstimmung zu sehen, hilft auch nicht weiter. Auch ein Regierungswechsel würde nicht zwingend die ersehnte Wende bringen, denn der globale Wettbewerb von aufstrebenden, "hungrigen" Nationen wie z.B. China ist ein Faktum, der leider zu Wohlstandsumverteilung von alternden, gesättigten Gesellschaften (mit Streiks für 35-Std.-Woche) zu aufstrebenden, "fleißigeren" Nationen führen könnte (vgl. Chinas E-Mobilitäts Offensive oder die global erfolgreiche Finanz-Drehscheibe Singapur). Das ist im historischen Rückblick ein normaler Prozess (vgl. z.B. den Aufstieg und Niedergang des römischen Imperiums), aber wer möchte schon freiwillig auf seine lieb-gewonnenen Besitzstände verzichten?

    Sorry nur noch ein kritischer Hinweis zur AfD-Wirtschaftspolitik (auch wenn ich gleich wieder "gebasht" werde:sonicht): die AfD möchte gerne zurück zur DM und ist extrem EU-kritisch und strebt letztlich einen Dexit an. Welche massiven Wohlstandsverluste diese wirtschaftliche Isolationspolitik für die normale Bevölkerung mit sich bringen würde, kann man derzeit in UK sehen. Außerdem noch der Hinweis für die erhoffte Sozialwende für die "arbeitende Bevölkerung" durch eine "alternative" Politik: die AfD möchte z.B. die Erbschaftssteuer abschaffen und auch sonstige Steuern massiv senken, die Reichen wird es sicher freuen!

    TanduayIce .. ich stimme größtenteils zu - wohnst Du denn in Kanada? Bei den Renten würde es allerdings nicht funktionieren, falls 60-70% des durchschnittlichen Gehalts ohne Deckelung als Rente gezahlt werden würde, der Staat wäre sofort pleite (wg. schrumpfender Erwerbsbevölkerung und zunehmenden Rentnern) . Das Rentensystem müsste daher auf ein Kapitalgedecktes System umgestellt werden (wie von FDP/CDU auch gewollt). Du vergisst dabei auch, dass Rentenbeiträge ja durch die sog. Beitragsbemessungsgrenze ebenso gedeckelt sind.


    Deutschland könnte aber sicher einiges vom kanadischen Modell lernen, insbesondere in Sachen qualifizierte Arbeitsmigration. Aber als klassisches Einwanderungsland herrscht dort auch ein grds. eher ein multikulturelles Klima und Offenheit gegenüber ausländischen Mitbürgern - in D werden Ausländer hingegen eher ausgegrenzt (Alltags-Rassismus, den auch meine Frau erlebt), das trifft auch qualifizierte, berufstätige Ausländer. Das ist schon ein wesentlicher kultureller Mentalitätsunterschied, den die AfD leider auch befeuert! Gut qualifizierte Ausländer fühlen sich von diesem politischen Klima - im Gegensatz zu Kanada oder Australien - jedenfalls nicht angezogen! Hier werden Ausländer per se größtenteils als "Sozialschmarotzer" eingeordnet und und es wird viel zu wenig differenziert!

    Nur zur Erinnerung: der Gründer von Apple (Steve Jobs) stammt von syrischen Einwanderern ab. Die Gründer von Google haben jüdische bzw. russische Wurzeln. Die CEO von Microsoft, Google etc. sind aus Indien eingewandert. Nur ein Ausländer-offenes, multikulturelles Klima lockt die besten Köpfe weltweit an, und an diesem Klima fehlt es in Deutschland!