2 Dinge, die ich in meinem Leben gelernt und sich billig oft anweden laest, ist "Die Konsequenz eines Tuns" und "Die Definition von Armut =< 4 USD". Diese beiden Beobachtungen erklaeren das vorhandene oder fehlende Verstaendnis fuer Ruecksicht und Respekt.
Naturvoelker, wie auch Gesellchaften in Laendern ohne lange Winter, bestehen ausschliesslich auf dem Grundsatzrecht des Staerkeren. Ruecksicht und Respekt in diesen Strukturen kann nicht gedeihen. Daher auch der Satz: "der ehrliche ist der dumme".
Die Deutschen z.b. waeren auch nicht viel anders, waeren da nicht die langen Winter. Das Selbstinteresse, der Egoismus eines Einzelnen kann als Konsequenz zur Gefahr der Gemeinschaft werden. So einer wurde oft von der Gemeinschaft ausgestossen oder wie in 1793 der Kopf abgeschlagen. Ein starker Charakter, der mit Strenge, oft auch mit purer Gewalt das Interesse der Sippe vertritt, der Anfuehrer.
Europa, noerdlich und suedlich der Alpen, sind 2 Welten, in deren Gesellschaften unterschiedliche Entwicklungen stattgefunden haben. Die langen Winter praegten die noerdlichen Menschen, zwangen diese miteinander zu arbeiten, planen, leben und entscheiden. Ohne Respekt und Ruecksicht wurde die Gemeinde untergehen. Im suedlich Teil, dagegen, geht das Leben einfach weiter. Auch da gibt es eine Konsequenz, aber nicht die, die eine Gemeinschaft zum Ueberleben braucht. Vergleicht die Korruption zwischen den suedlichen mit den noerdliche Laendern Europas.
In ganz Suedasien, Afrika, Latein -und Suedamerika feht diese "Konsequenz eines Tuns". Auch die Australier sind davon betroffen, aber die haben das gesetzlich geregelt. Meine Herren, noch nie habe ich ein so uebereguliertes Land betreten. Das stellt Singapore in den Schatten. Singapore, ein gutes Beispiel, wie man mit Haerte, Strenge und harten Strafen Menschen zu einem respektvollen und ruecksichtsvollen Miteinander zwingen kann.
Armut. Von Jemanden, der tagtaeglich ums Ueberleben kaempft, kann man weder Ruecksicht noch Respekt erwarten. Der wuerde dabei einfach untergehen. Das Prinzip des Recht des Staerkeren tritt ein.
USD 4.00. Die Grameen Bank in Bangladesh hat diesen Wert als den Unterschied zwischen Arm und Reich festgelegt. Ich sehe das tagtaeglich auf den Philippinen. Mit 200 pesos kann ich losziehen und Arbeit finden, eine Ware kaufen und mit Mehrwert wieder verkaufen oder ich erschaffe etwas, fuer das ich bezahlt werde. So wie damals , waehrend der grossen Rezession, als ein Fahrrad einen ganz anderen Stellenwert hatte. Die 200 pesos sollten natuerlich symbolisch angesehen werden.
Dem Filipino geht es zunehmend besser. Zumindest in Manila. Dies fuehrt zunehmend zu einem ruecksichts- und respektvollerem Umgang mit einander.
BGC, harte Strafen haben dazu gefuehrt, dass Autofahrer, am Zebrastreifen fuer Fussgaenger anhalten. Makati CBD ebenfalls.
Beides faerbt ab und von 10x mal, an denen ich heute an der Pasong Tamo uebern Zebrastreifen gehen, verlangsamen oder halten die Fahrer immer oefter an. Es wird allgemein zunehmend besser, ich kann mich eigentlich kaum beklagen.