Beiträge von grundler

    Für alle Streithähne hier wird es langsam sicherlich Zeit, dass Thema wieder zu versachlichen.


    Drogenkonsum- und Drogenhandel ist ein jahrtausende altes Problem, dass weltweit besteht. Die polizeilich hochgerüsteten USA wie auch alle europäischen Staaten sind nicht in der Lage, den big bosses dieses Geschäftes das Handwerk zu legen. Selbst totalitäre Staaten des Ostblocks haben oder hatten dieses Problem ebenfalls.


    Die Philippinen sind unbestritten ein Dritte-Welt-Land, dass bis im vorigen Jahrhundert mehr oder weniger fremdbestimmt war. Wie in allen Entwicklungsländern dieser Erde, wie auch in manchen hochentwickelten Ländern, wird es noch sehr lange dauern, bis sich ein funktionierendes Rechts- bzw. Unrechtsbewußtsein bis in die Eliten entwickeln kann. Dennoch wird der Drogenhandel und -missbrauch nicht nennenswert zurückgehen. Der Kampf zwischen Gut und Böse scheint im Fall der Drogen immer zugunsten des Bösen auszugehen. Die Drogenhändler verfeinern lediglich ihre Vertriebsmethoden. Die orbitanten Gewinnspannen dieses Geschäftes machen eben auch die Angehörigen von Eliten anfällig. Getreu dem Wahlspruch pecunia non olet werden munter immer neue Vertriebskanäle aufgetan.


    Genauso wie man von einer waffenfreien Welt träumen kann, ist die Lösung des Drogenproblems ein weiterer Traum. Beides gehört zum Leben wie der Tod.


    Für mich selbst kann daher nur die ultima ratio sein, mich und meine Familie vor Drogen zu schützen, meine Kinder entsprechend zu erziehen und behandeln, damit erst garnicht die Versuchung aufkommt.

    Naja, mit meinen 1,92 cm bin ich sicherlich auch irgendwie auffällig, wenn ich in Cebu oder der Provinz herumlaufe. Jedoch habe ich meistens meine Körpergrösse bereut, insbesondere bei der Benutzung von Tricycle und Jeepney. Zwängt euch mal mit 1,92 cm und rd. 100 Kg Lebendgewicht in solche Gefährte.


    Alles im Leben hat eben seine zwei Seiten.l

    Nun ja, wenn man die Meckerpostings so ließt, frage ich mich wirklich, ob diejenigen denn überhaupt bindungsfähig sind. Der Altersunterschied von mir zu meiner Freundin beträgt 28 Jahre. Dies war für mich zunächst ein Problem, dass ich aber überwunden habe.


    Gerade weil Philippinos in der Regel Machos sind, fühlen sich Philippinas wohl zu älteren Foreigner hingezogen. Aber machen wir uns nichts vor, auf den Phils habe ich auch einheimische Paare mit großem Altersunterschied ausgemacht. Ich nehme an, dass es den Philippinas in der Mehrheit mehr um die inneren Werte des Partners geht.


    Meine Freundin gibt unumwunden zu, dass ich für sie der erste Mann sei, der sie ernst nimmt. Ich mache ihr keine Vorschriften, wie sie ihren Alltag zu gestalten habe oder was sie anzieht (Stichwort: sexy outfit). Wenn sie Probleme hat, höre ich ihr geduldig zu und versuche, mit ihr eine Lösung zu erarbeiten.


    Natürlich schicke ich Geld für ihren Lebensunterhalt und unser angemietetes Haus am Meer. Das sie auch ihre Familie daran teilhaben läßt, finde ich nicht schlimm. Sie tut sich immer schwer, mich um Hilfe zu bitten, wenn in der Familie Notfälle auftreten. Manchmal dauert es Stunden, bis sie mir sagt, warum sie traurig oder schlechtgelaunt ist.


    Alles in allem bin ich mit ihr sehr glücklich. Ihre Familie achtet mich. Nicht nur weil ich ein wenig Geld für sie übrig habe. Immer wieder sagt ihre Familie dass sie froh ist, das sie einen so freundlichen und umgänglichen Mann gefunden hat.


    Meiner Meinung nach sind die Meckerer, die sicherlich auch ihre negativen Erfahrungen machen mussten, selbst schuld. Wer sich nicht auf einen anderen Menschen einstellen kann, sollte lieber alleine bleiben.

    Zitat

    Original von kaithoma


    [QUOTE]und findest du das in ordnung....?
    wenn du mit den menschen sprichst wirst du viele treffen die das vigilantentum nicht gut finden...sicher gibt es auch befuerworter aber die sind meiner meinung eine minderheit...


    aber wie sollte in diesem land rechtstaatlichkeit entstehen koennen, wenn lynchjustiz akzeptiert wird....

    .



    Ich finde dies sicherlich nicht in Ordnung. Aber in einem Entwicklungsland wirst Du noch für Jahrhunderte auf Rechtsstaatlichkeit hoffen. Diese ist ja auch in einigen europäischen Ländern nicht deutschgleich organisiert. Rechtsstaatlichkeit als solche hat ja auch in Deutschland nicht so die lange Tradition. Von Rechtsstaatlichkeit wage ich erst seit nach der Gründung der BRD zu sprechen. Obwohl auch hier in vielen Fällen die Rechtsprechung dem Gelde folgt.


    Wenn ich meine Erfahrungen aus meiner Tätigkeit in einem Bundesministerium zurückblicke, kommen mir immer nocht Zweifel an der deutschen Rechtsstaatlichkeit auf.


    In Entwicklungsländern ist Korruption offen sichtbar. Bei uns funktioniert dies nur etwas subtiler.


    zitat korrigiert....kai

    Nach meinen Erkenntnissen gibt es derartige Death Squads vielleicht flächdeckend auf den Phil.. Das es keine Zeugen gibt, liegt wahrscheinlich daran, dass die Bevölkerung deren Tätigkeiten sehr wohl als korrekt ansieht. Dies ist umsomehr verständlich, wenn man sich vor Augen führt, wie das starke Drogenproblem in den Phil fast jede Familie betrifft. Als ehemaliger Drogenfahnder hätte ich mir manchmal auch gewünscht, die von mir verfolgten einfach um die Ecke bringen zu können als zu sehen, dass sie nach Vorführung beim Haftrichter wieder auf freien Fuß gesetzt werden. Als Jugendlicher habe ich einige meiner besten Freunde an die Drogen verloren.


    Dennoch weiß ich auch, dass Hinrichtungen sicherlich nicht das richtige Mittel sind, staatliche Gewalt auszuüben. Aber ist es den Menschen auf den Phil. nicht gegönnt, das Drogenproblem in den Griff zu bekommen. Staatliche Behörden können wegen der vorherrschenden Korruption nicht agieren.


    Mir wurde auf jeden Fall freimütig und mit Stolz erzählt, dass der derzeitige Bürgermeister von Balamban, Cebu innerhalb kürzester Zeit mit Hilfe von "vigilantes" (überraschenderweise durch die Bank aktive Polizisten) von Verbrechen und Drogenhandel befreit hat. In Toledo City scheint es derartige Aktivitäten zu geben. Dies hat die Familie meiner Verlobten leider auch am eigenen Leib erfahren dürfen. Nicht das ihr Bruder mit Drogen gehandelt hätte. Er ist, aus welchen Gründen auch immer, auf die Todesliste der "vigilantes" gesetzt worden. Dies hat er mit seinem Leben bezahlt.

    Zitat

    Original von Tauchelfe
    http://tubagbohol.mikeligalig.…php?topic=18851.msg230281


    Wer weiß schon wirklich, was war ...


    LG
    Petra



    Wenn man diesen Blog weiter liest, scheint es so zu sein, dass es sich bei dem Mord um eine spontane Tat jugendlicher handelt. Dem Blog zufolge sind zwei junge Leute derzeit wegen der Tat in polizeilichem Gewahrsam. Also sind alle Spekualtionen derzeit müssig.


    Ich gehe nicht davon aus, dass es auf den PH gefährlicher ist als in Deutschland. Wir sind nur etwas aufgeregter, da wir die Häufigkeit der Taten mit anderen Augen betrachten. Weis eigentlich einer, wie hoch der Anteil der Ausländer an der Gesamtzahl der Mordopfer eines Jahres auf den PH ist. Sollte diese Zahl die Mehrheit der Mordopfer ausmachen, würde ich mir ernstliche Gedanken machen.


    Ein hoher Anteil der ermordeten Ausländer waren vor ihrem Ableben offensichtlich in dubiose Geschäfte oder Machenschaften verwickelt. Ein Auswandererland wie die PH scheint auch Menschen anzuziehen, die mit derartigen Geschäften Ihr Glück versuchen. Die Gefahr für Leib und Leben kann dann überproportional steigen.

    Ich ´denke, dass wir mit unserem westlichen Verständnis von Familienzusammenhalt vielfach fassungslos vor den Ansprüchen der Familien unserer phil. Partnerin stehen. Ich habe sicherlich gelernt, dass eben der, der in der Familie etwas an Geld finden kann, dies mit allen anderen Mitgliedern zu teilen hat. Als Freund, Verlobter oder Ehemann gehört dann nun mal zur Familie. Aber die Familie traut sich nicht, mich um Geld anzugehen. Dafür setzt sie meine Kleine ganz schön unter Druck, wenn Geld gebraucht wird. Sie soll mich dann um Unterstützung angehen. Und dieser Druck von Seiten der Familie stört hin und wieder auch einmal die Beziehung, da meine Kleine dann irgendwie einen "quarrel" mit mir vom Zaun bricht, weil sie sich nicht traut, mich auf die Ansprüche anzusprechen. Anfänglich hat das ein wenig genervt, aber jetzt kann ich damit locker umgehen.


    Nun ist es ja auch nicht so, dass die Familie um Geld für unnütze Ausgaben anfragt. In allen Fällen ging es letztendlich um Notsituationen oder fehlendes Geld für die Schulbildung von Kindern. Ich kann verstehen, dass meine Kleine in diesen Fällen eben als gutes Familienmitglied gelten möchte. Ich nehme ihr unbesehen ab, dass sie alle ihre Verwandten mit ganzem Herzen liebt hat und mit ihnen in Harmonie leben möchte. Als sie eben nicht mit mir zusammen war, waren die Ansprüche an sie nicht gegeben.


    Sie selbst ist manchmal sehr genervt von den Ansprüchen der Familie. Sie wollte schon mehrfach wieder in ihr früheres ärmliches Leben zurückkehren, da sie sich schämt, mich immer wieder zu fragen.


    Aber alles dieses bedeutet nicht, dass ihre Familie mich als Goldesel ansieht. Ich bin von Anfang an mit offenen Armen aufgenommen worden. In Fällen, in denen es Familienmitglieder möglich war, mir zu helfen, haben sie es ohne zögern getan. Hier eine kleine Anekdote dazu:


    Bei meinmen letzen Besuch war ich des öfteren beim Hahnenkampf und war eigentlich insgesamt von diesem Nationalsport begeistert. Bei der Auswahl der Gewinner hatte ich irgendwie auch immer einen guten Riecher. Einer der Brüder meiner Kleinen hat ebenfalls einen Kampfhahn. Ich habe ihn hin und wieder über die Haltung und das Training ausgefragt. Nach meinem Abschied dort hat dieser Bruder dann von anderen Verwandten irgendwie insgesamt vier Kampfhähne besorgt, die er mir dann schenkte. Leider hat einer der Hähne einen Kampf verloren und landete im Kochtopf.

    Hallo,


    vielleicht einmal bei der phil Botschaft nachfragen, ob ein PKW als zollfreies Umzugsgut in den Philippinen gilt. Bei der Übersiedlung sind in der Regel der Hausstand und auch je Erwachsenen ein PKW zoll- und einfuhrabgabenfrei, sofern die philippinische Regierung sich an diese internationale Gepflogenheit hält.

    Fällt mir gerade ein, dass ich noch mitteilen muß, wie es mir mit dem Vofafone-Festnetzvertrag gegangen ist. Es stimmt tatsächlich, daß man mit der Auslandsoption für 12 ct ins Festnetz und für 30 ct ins Mobilfunknetz der Philippinen telefonieren kann. Verbindungen ins Mobilfunknetz sind klar und sauber. Bei Festnetzanrufen ist die Gesprächsqualität unterschiedlich.


    Die Auslandsoption habe ich im Vodafone-Laden hinzugebucht.

    Und schon wieder wird nach dem idealen Menschen gefahndet. Die Diskussion zeigt mir eindeutig, dass wiederum überwiegend die Intoleranz vorherrscht. Wer von uns ist nicht manchmal schusselig und zerstört sein Eigentum versehentlich. Da bin ich auch immer sehr tolerant mir gegenüber. Warum sollte ich dann andere verdammen.


    Die hier geschilderten Geschichten kann ich nicht nachvollziehen. Meine Maus kommt aus äußerst ärmlichen Verhältnissen. Aber alle Dinge, die bisher gekauft habe, werden von ihr und ihrer Familie äußerst sorgsam und pfleglich behandelt. Möbel und technische Geräte sind in Top-Zustand. Der Kühlschrank wird regelmäßig abgetaut und gereinigt.


    Wer sich über die Behandlung seiner Geschenke aufregt, sollte einmal darüber nachdenken, ob dies mit der Wertschätzung seiner Person zusammenhängt, oder einfach einige Kardinalfehler in der ersten Zeit der Kontaktaufnahme nachträglich Wirkung zeigen.

    Hallo,


    weiß zwar nicht, welches Handy da von Smart angeboten wird. Habe mir dieses Jahr auf den Phils ein billiges Dual-Sim Handy gekauft. Da steckt nun meine deutsche Sim und eine phil. Sim drin. Funktioniert wunderbar. Beide Sims sind für eingehende und ausgehende Telefonate aktiv.

    Jetzt habe ich mir den ganzen Thread einmal genau durchgelesen. Muss sagen, das Deutschtum kommt doch hier eindeutig durch. Gerade beim deutschen Lieblingsthema Auto und Verkehr.


    Bei meinen Aufenthalten auf den Phils. war ich sehr oft mit Tricycle, Jeepney, V-Hire oder Taxi unterwegs. Habe dabei immer wieder feststellen können, dass sich die Fahrer in 99 % der Fälle zwar schnell aber umsichtig im Strassenverkehr bewegt haben. Eines habe ich sofort gelernt: Busse und Trucks haben immer Vorfahrt. Das weis aber jeder Autofahrer dort. Meiner Ansicht fahren die Pinoys angepaßter an die Verkehrssituation als wir Deutschen es jemals können. Dies gilt auch für die Beachtung der technischen Mängel am eigenen Fahrzeug. Wer abgefahrene Reifen hat, fährt bei Regen sehr sorgsam. Bei den V-Hire Drivern habe ich festgestellt, dass sie ihre Fahrzeuge sehr gut im Griff haben. Konnte dies immer sehr gut beobachten, da ich bei allen Fahrten auf dem Beifahrersitz saß.


    Bei meinen zahlreichen Fahrten über Land (von Toledo City nach Cebu City) oder durch Cebu City habe ich mich keinesfalls unsicher gefühlt.

    Habe gerade meine Liebste gefragt. Jeder Quadratmeter auf den Philippinen gehört irgendwelchen Geistern. Wenn man ein Haus bauen möchte, muss man die Geister um Erlaubnis fragen. Tut man dies nicht, steht einem Ungemach ins Haus. Die Zeremonie wird von einem Medizinmann durchgeführt, der auch mit den Geistern reden kann. Sollten die Geister mit dem Hausbau nicht einverstanden sein, würde kein Filipino an dieser Stelle ein Haus bauen.

    Na ja, daß die Gewalt nicht so schlimm ist, kann ich jetzt nicht nicht mehr bestätigen.


    Heute morgen ca. 1 am Ortszeit wurde ein Bruder meiner Verlobten in Mitten einer großen Menschenmenge in Matab-Ang, Toledo City, Cebu ermordet. Er hinterläßt Frau und 9 Kinder.


    Zeugenaussagen zufolge fuhr ein Motorrad ohne Nummerschild vor und der Fahrer ging auf den Bruder zu. Dieser hob noch die Hände. Der Angreifer zog seine Pistole und schoß im zunächst ins Bein, dann in eine Schulter und tötete ihn dann mit zwei Kopfschüssen.


    Dies hat mich sehr betroffen, da ich ihren Bruder gut kannte.

    @ wolfwolf


    Die gesamte Wirtschaftsgeschichte hat gezeigt, dass die Produzenten in der Regel nicht die Reichtümer erwerben wie die Händler bzw. Wiederverkäufer. Gewisse Ausnahmen wie Gas- oder Ölproduzenten außen vor gelassen. Nur zu Produzieren macht ja bis heute auch das Elend der Entwicklungsländer aus.


    Das beste Beispiel für den Erfolg des Händlers sind ja bis heute noch die Chinesen.


    Aus Deinen Schilderungen kann ich entnehmen, dass Du zumindest einige vielversprechende Ansätze gefunden hast. Mit Zuverlässigkeit und Fairneß beim Ein- und Verkauf kannst Du sicherlich mehr erlösen als mit der reinen Produkion von landwirtschaftlichen Erzeugnissen.

    Oh Mann, Leute,


    hier wird wirklich ein gutes Thema von vielen Besserwissern zerredet. Merkt denn eigentlich keiner, dass ihr wolfwolf immer mehr in die Defensive drängt. Ich war bisher froh, dass er so offen und ehrlich über seine geschäftlichen Aktivitäten berichtet. Aber nach den Kommentaren, die er bisher erntet, könnte ich es ihm nicht verdenken, dass er immer weniger berichtet. Warum auch, wird ja sowieso mies gemacht.


    Schade, hier hätte man wirklich "life" den Verlauf einer Foreigner-Existenz verfolgen können. Für viele Forumsmitglieder sicherlich ein wichtiger Thread.


    Also meine Bitte, zeredet doch nicht immer alles.


    Nochwas zu Carabao: Du rechnest wirklich wie ein Filipino. 1 % sind 2900 Peso ????