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Originally posted by askari
Und Filipinas nur für niedrigste Tätigkeiten "zu halten", gleich vielen Expats drüben finde ich beschämend.
Du verkörperst mit Deinem Post die Doppelmoral vieler Deutsche. Es ist Tatsache, dass es auf der Welt eine 2- und 3-Klassengesellschaft gibt. Wenn Du Dir ein schickes neues Sweatshirt bei "Kik" für 3,99 Euro kaufst, profitierst Du davon, dass am anderen Ende der Welt Menschen 1/100 des Gehaltes eines Deutschen Arbeitnehmers verdienen. Gleiches gilt für unzählige weitere Güter, die in Deutschland angeboten aber in Fernost produziert werden.
Auch Du freust Dich sicherlich darüber, wenn Du auf den Philippinen für eine 10 km lange Taxifahrt nur 80 Peso bezahlen musst. Oder gibst Du freiwillig den Deutschen Satz oder zumindest einen Satz, der dem Taxifahrer auf den Philippinen ermöglicht einen ähnlichen Lebensstandard zu führen wie ein Deutscher Taxifahrer?
In dem Moment aber, wo eine Person, die gestern noch weniger als einen Dollar am TAG verdiente den Deutschen Boden betritt wird ihre Arbeitskraft gleich das 100-Fache wert, auch wenn sie gestern das Gleiche gemacht hat wie heute. Würde man in Deutschland einen Ausländer aus der III.Welt für z.B. 300 Euro im Monat arbeiten lassen, schreien wie Du gleich alle von Sklavenhaltung.
Aber nein - es ist vermeintlich besser, wenn Niedriglohnmenschen aus exotischen Ländern ihre Arbeit als Niedrigstlohnmenschen dort verrichten, wo sie niemand sieht. Wo ist da die Moral?
Ist es Dir tatsächlich lieber, wenn sich unzählige Menschen aus der III.Welt am Ende eines harten Arbeitstages gerade einmal eine warme Mahlzeit leisten können, bevor sie sich auf dem Fussboden zum Schlafen legen?
Alle anderen von Dir angesprochenen Einwände liessen sich gesetzlich regeln. Fremdarbeiter, die mit ihrem Visa verbundene Leistungen nicht erfüllen könnten z.B. sofort abgeschoben werden. Auch könnte das Aufenthaltsrecht z.B. ohne Ausnahme auf maximal 5 Jahre begrenzt werden. Eine Filipina, die sich 5 Jahre lang monatlich 200 Euro spart hätte dadurch bei ihrer Rückkehr ein gutes Startkapital.
Und wenn tatsächlich die eine oder andere Filipina während ihres Aufenthaltes der Prostitution nachgehen würde - wo ist da das Problem? Es ist in Deutschland kein verbotener Beruf und manch ein Deutscher Mann könnte sich damit die teuren Flugkosten auf die Philippinen sparen. Viele asiatische Staaten importieren schon jetzt Philippinische Prostituierte.
Dieser Vorschlag ist keineswegs off-topic, sondern eine Überlegung, wie man das Philippinische Bevölkerungswachstum zu allseitigem Vorteil organisieren könnte.
Schliesslich sind die Filipinos selber kaum in der Lage, eine funktionierende Wirtschaft aufzubauen, verfügen aber über ausgezeichnete Fähigkeiten im Dienstleistungssektor. Warum soll man also versuchen, einer Katze das Bellen beizubringen?
LG Carabao