Camarines Sur, Camotes Island, Bantayan April, Mai 2016

  • Diese Jahr war die Hochzeit meines Schwagers und so ist meine Frau mit unserem Kleinen Anfang April vor geflogen um schon bei den Vorbereitungen zu helfen. Ende April bin ich dann mit Emirates über Dubai in einem recht unspektakulären Flug nach Manila geflogen. Unter A380 fliegen hatte ich mir eigentlich mehr vorgestellt, im Endeffekt war es dann wieder der typische "Schweinetransport" nur mit mehr Leuten.


    In Manila hatten wir das Manila Airport Hotel gebucht, am T3 angekommen hat es erst mal eine 3/4 Stunde gedauert, bis das Hotel Shuttle zum abholen gekommen ist und meine Frau musste erst noch zweimal dort anrufen bis sich mal jemand zum Flughafen bequemte. Das Hotel verfügt über einen kleinen hässlichen Pool und einen eigenen Affen, die Zimmer sind eher unterdurchschnittlich und für das gebotene zu teuer, und der einzige Vorteil ist die Lage direkt am T1. Ansonsten gibt es einen KFC und ein Restaurant und einen kleinen Kiosk. Abends kam noch ein ziemlicher Sturzregen runter und die Straßenkinder haben sich einen Spaß daraus gemacht, die geparkten Autos als Rutsche zu benutzen. Da ich auf den Flügen grundsätzlich nicht schlafen kann und es dort nicht wirklich was zu machen gibt habe ich nach zwei KFC Burgern das einzige vernünftige gemacht und bin früh ins Bett. 







     


    Nach einem kurzen Flug von Manila nach Naga mit einer zweimotorigen Propellermaschiene (die Dinger machen echt Laune) hat mich dann die Frau abgeholt und wir sind erst mit dem normalen Bus, dann weiter mit dem Moped zu ihr ins Dorf gefahren. Von der Verwandschaft hatte wegen der Hochzeitsvorbereitungen keiner Zeit zum Abholen. Auf dem Moped hat dann der erste Windstoß meine Kappe ins Niwana geweht. Im Dorf selber hat sich wenig verändert, die Schule ist jetzt größer und die Cousine hat ihr erstes Kind bekommen. Ansonsten liegt 
    es landschaftlich recht schön zwischen Mt. Isarog und Mt. Iriga.



    Der Nato Beach ist ca. 45 min. Fahrt mit dem Trycicle entfernt von dem man auch mit dem Boot nach Camaroan übersetzen kann. Am Isarog gibt es ein paar Wasserfälle die man besuchen kann, die Straße von Sagnay nach Tiwi ist lanschaftlich sehr reizvoll und mit dem Fischerboot kann man nach Atulayan Island übersetzen. Touristisch ist das Ganze herrlich unerschlossen mit schwarzem Sandstrand am Nato Beach. Die nächste größere Stadt ist Naga und ca. zwei Stunden Busfahrt entfernt, wir haben einen kurzen Abstecher in die SM gemacht, dort war mächtig viel los, da Manny Pacquiao dort zu Besuch war. Von dort kann man mit dem Taxi in ca. 1 Stunde nach Pasacao an den Ragay Golf ans Meer fahren. Legaspi mit dem Mayon Vulkan ist dann nochmal ca. 3 Stunden entfernt von Naga. 


    Cagsawa am Mayon und rechts Pasacao



    Traditionell wird die Hochzeit von den Eltern des Bräutigams ausgerichtet und die ganze Verwandschaft war die Woche in der wir da waren mit Kochen, Schlachten, vorbereiten beschäftigt.  Am Abend vor der Hochzeit ging es in die Kirche zur letzten Probe und danach zur Braut in deren Elternhaus zum Feiern (Polterabend ?). Ich war eingentlich dazu auserkoren die Bilder von der Feier zu machen, letzendlich waren dann drei "professionelle" Fotografen da, die sowohl Kirchliche Trauung, als auch die Feier komplett begleitet haben (toll das ganze Geraffel umsonst mit geschleppt X( ) 


    Die Hochzeit und die Feier selber waren sehr schön mit sehr vielen Leuten, gegessen wurde in drei Schichten und danach gab es die obligatorische Gin Runde.



    An unserem letzten Tag sind wir noch in ein Resort mit der ganzen Familie irgendwo bei Goa an den Pool gefahren. 












    Am Samstag ging es dann weiter über Manila nach Cebu. Wir hatten diesmal die zwei Flüge am selben Tag gebucht und ich hatte so meine Zweifel, ob das bei nur 3 1/2 Stunden Zeit zum Umsteigen klappen würde. Letztendlich konnte das Gepäck schon in Naga aufgegeben werde, der Transfer von T3 zu T2 lief problemlos und wir hatten dann noch fast zwei Stunden Zeit am Flughafen zum essen. 


    Auf Cebu haben wir die ersten zwei Tage in so einem Luxusschuppen auf Mactan verbracht, der Strand war nicht der Rede wert dafür war die Poolanlage sehr ausgedehnt. Der letzte Schrei bei den Asiatischen Gästen scheinen im Moment Ganzkörperkondome als Sonnenschutz sein. :clapping  Abends gab es dann San Miguel zum selber Zapfen und ein sehr gutes Buffeet, der Frühstückssaal am nächsten Tag hatte dann etwas von einer Bahnhofshalle, alles sehr laut und hektisch und überfüllt und ich habe mir dann als erstes eine neue Kappe gekauft. 
    Nach zwei Übernachtungen ging es mit dem Taxi weiter zum Danao Port um dann nach zwei Stunden Fährenfahrt auf Camotes Island anzukommen. 


    Wir waren dann fast zwei Wochen im Mangodlong Paradise Beach Resort mit einem sehr schönen Pool, gutem Essen einem kleinen Strand, sehr nettem Personal und einem recht komfortablen Bungalow. Die Infrastruktur um das Resort hält sich sehr in Grenzen, es gibt noch zwei Resorts und einen Sari Store bei dem man auch Mopeds mieten kann. 


    Wir haben uns dann einen Fahrer gemietet und sind einmal quer über Pacijan Island gefahren. Zuerst ging es zu zwei kleinen Höhlen in denen man auch hätte Baden können. Danach zum größten Süßwassersee in den Visayas zum Lake Danao. Ein anderer Tourist hat uns dann das Speedboot vor der Nase weggeschnappt und da ich keine Lust hatte eine dreiviertelstunde zu warten haben wir uns damit begnügt eine Weile mit dem Tretboot über den See zu schippern. Danach ging es weiter zur kleinen verschlafenen Inselhaupstadt San Francisco, wo wir 
    auf dem Markt eine Kleinigkeit gegessen haben. Zum Abschluß ging es dann noch an den schönen touristisch erschlossenen White Beach an dem sich mehrer Hotels und ein paar Restaurants befinden. Meine Reisetasche hat wohl schon den oder anderen Philippinen Trip zuviel mitgemacht und ist dann beim auspacken an zwei Stellen eingerissen. Mit etwas im Sari Store gekaufter Nähseide und Nähnadel und ein paar Streifen Klebeband konnte ich sie dann wieder zusammen flicken. 








    Mit der Fähre ging es dann zurück nach Danao und mit dem Taxi quer über die Insel zum Hagnaya Fährterminal. Unser Gepäck wurde aufs Speedboot gebracht, wir sollten dann auf die normale Autofähre, da das Speedboot schon überfüllt war. Nach etwas diskutieren durfte unser Gepäck dann auch mit uns fahren :weia und wir sind mit der häßlichen lauten Fähre nach ca. 2 Stunden Fahrt dann nach Bantayan übergesetzt. 


    Wir waren dann noch 1 1/2 Wochen im Blue Oriental Beach Resort in Santa Fee, auf erstaunlich kleinem Raum leider ohne Pool, dafür direkt am Meer. Der Strand ist ein Ausläufer vom White Beach, recht schön und man hat starke Ebbe und Flut, deren Zeiten sich in unserer Zeit auch ziemlich verschoben haben, was beim Baden schon mal ziemlich behindert. Das Essen war gut, mit recht viel Auswahl, sehr nettes Personal und mit einer sehr guten Cocktailbar. Die Zimmer in einem Bambus Stil gehalten und leider mit einer für die Größe des Raumes etwas unterdimensionierten Klimaanlage ausgestattet und dazu noch durch die natürliche Bauweise mit Spalten von bis zu 1 cm breite in den Wänden.  


    Bantayan ist touristisch nicht ganz so verschlafen wie Camotes aber immer noch herrlich ruhig. Nach ein paar Minuten laufen kann man reichlich Restaurants und Bars finden. Der Tag der Präsidentschaftswahl verlief ruhig, mit einem kleinen Autokorso der Duterte Anhänger am Abend.






    Wir haben dann einen Auflug mit dem Boot nach Virgin Island zum Baden und Fische füttern gemacht. 




    Vom Klima her war es im Mai deutlich zu warm und zu schwül und ausser von innen und von außen zu kühlen war die Lust auf größere Unternehmungen sehr gedämpft. Mit der Fahrrad Rischka ging es dann zurück zur Fähre und mit dieser dann wieder nach Hangnaya. Ich hatte verbummelt gleich auf Bantayan ein Taxi zu bestellen und so durften wir dann gemütlich mit dem Bus zurück nach Mactan fahren. Meine Frau ist dann noch einmal nach Cebu City gefahren und hat sich einen "Roller" (Koffer) gekauft, den sie voller Junkfood gestopft hat. Manchmal frage ich mich warum ich überhaupt darauf achte möglichst wenig Gepäck mit mir rumzuschleppen... :-)


    Nach 1 1/2 Tage ereignislosen Tagen am Pool und San Miguel zum selber zapfen ging es dann zurück nach Manila, von wo wir dann nach einem Abstecher im üblichen Verkehrschaos zur Mall of Asia zurück nach Hause geflogen sind.