Mal aus meiner Erfahrung: Ein Freund und ich haben uns mit einem Online-Magazin selbstständig gemacht und können davon doch recht gut leben. Unsere regelmäßigen Autoren (einer ist Rentner, einer Student und die anderen sonst berufstätig) verdienen je nachdem wie viele Artikel sie schreiben und wie viele Leser ihre Artikel haben (Traffic-basierte Vergütung) durchaus ein gutes Nebeneinkommen (die beiden stärksten Artikel in diesem Monat kommen von 2 dieser Autoren und bringen ihnen ca. 200 bzw. 160 Euro ein - plus natürlich die Vergütungen für die anderen Artikel. Wobei eben manche davon mangels Leserinteresse auch nur mal 5, 10 oder 20 Euro einbringen). Wer also als Expat unterwegs ist und seinen Wohnsitz ins Ausland verlegt hat (und die Auslandseinkünfte nicht versteuern muss), steht so quasi brutto für netto da. Macht das jemand quasi hauptberuflich und mit einem Gespür für aktuelle Themen (Politik, Wirtschaft, Gesellschaft...) sind selbst mit durchschnittlich nur 2 Artikeln am Tag (also selbst bei etwas längeren Artikeln und somit vielleicht 2-3h Arbeit täglich) über 1.000 Euro möglich. Schreibt man eher über Nebenthemen und erzielt damit weniger Traffic, sinds dann halt nur ein paar hundert Euro.
Stimmt
Was ich damit sagen will: Mit "texten" kann man durchaus Geld verdienen und unter Umständen sogar recht gut davon leben. Wenn man keine Einkommenssteuer dafür abdrücken muss, umso besser. Allerdings braucht man dafür eben auch ein wenig "Gespür" für Themen. Im deutschsprachigen Raum kenne ich aktuell 2 Portale (unseres und jenes eines Bekannten), die so auch "Hobbyautoren" die Möglichkeit bieten, sich schreiberisch zu betätigen und so quasi als Quereinsteiger in den journalistischen Bereich zu kommen und damit auch etwas zu verdienen. Vor allem dann, wenn man eine kritische Sichtweise bewahrt und auch Themen so aufgreift, wie sie bei den großen Konzernmedien (die mehr oder weniger ohnehin auf einer Linie sind) kaum zu finden sind.
Ich mache jetzt bewusst keine Werbung für unser Portal oder jenes meines Bekannten weil ich hier nur als Beispiel aufführen möchte, dass man von der Schreiberei durchaus leben kann - wenn man halt auch ein Talent dafür besitzt und weiß, wo man seine Arbeiten unterbringen kann.