Beiträge von Wolf_Luger


    Ja genau, so ist es.
    Manche Menschen mögen es gern etwas besser, andere haben andere Ansprüche. Die einen bevorzugen materielle Verbesserungen gegenüber ihrem früheren Leben in der Heimat, andere haben eigentlich schon immer bescheiden gelebt und brauchen auch im Gastland nicht viel mehr, als sie zu Hause hatten. Denen geht es dann natürlich aufgrund der niedrigeren Lebenshaltungskosten im Gastland besser.


    Knackpunkt ist und bleibt die Gesundheitsvorsorge. da ist der Spielraum dann schon deutlich eingeschränkter als bei den allgemeinen Lebenshaltungskosten.


    Und diese kann man sich ja schon vorher mal etwas detaillierter anschauen. Könnte gerade für Leute interessant sein, die "noch" nicht in den Phils leben, oder nur mal so im Urlaub da waren.
    Expats kennen die Preise für die Dinge des täglichen Bedarfs natürlich besser.
    Es gibt da eine Website, die sich mit dem Vergleich der Lebenshaltungskosten zu Hause und im potenziellen Gastland beschäftigt.
    Hier der Link: http://www.numbeo.com/cost-of-living/comparison.jsp


    Allerdings sollte man die Zahlen dort mit etwas Vorsicht genießen. Sie wurden nicht von irgendwelchen Statistikern erstellt, sondern von Usern dieser Website. Das sind also "subjektive" Werte. Einer, der sich gerade über den Tisch hat ziehen lassen, wird mit Sicherheit ein anderes Preis/Leistungsverhältnis annehmen, als einer, der gerade ein Schnäppchen gemacht hat.


    Ich nutze diese Website ziemlich häufig, weil ich viel reise und bin immer recht gut damit gefahren.


    Schönen Tag allerseits.
    W_L
    Aber die Grundtendenz stimmt.


    Genau das habe ich gemeint.
    Das sind die kleinen aber feinen Unterschiede, sie sich im Falle des Falles heftig auswirken können.

    Wobei man aber schon zwischen einer KV, die das ganze Jahr gültig ist und sämtliche medizinischen Belange abdeckt und einer Reisekrankenversicherung unterscheiden muß. Meine Reisekrankenversicherung deckt nur zweimal 6 Wochen pro Jahr ab; kostet aber auch nur 15 Euro pro Jahr.
    Im Falle darüber hinausgehende Aufenthalte im Ausland, zahlt die dann auch nicht mehr.

    So ist es.
    Ich habe meine Hobbies hier und denen werde ich auch da weiterhin nachgehen können. Ich baue z.B. gern Möbel.


    Das mit dem San Miguel ist für mich kein Thema (mehr). Ich rauche kaum, trinke überhaupt nicht und das mit den Drogen habe ich vor mehr als 20 Jahren schon aufgegeben :P

    Genau.
    Da noch weiter herumzuspekulieren, macht daher keinen rechten Sinn.


    Ich werde mir demnächst mal bei meiner Krankenkasse einen Termin holen (muß ich wegen der Beißer sowieso) und dann spreche ich mal einige diesbezügliche Details einfach mit an.
    Ich habe überall im Net herumgesucht, konnte aber zum Beispiel, was die Dauer des Auslandsaufenthaltes betrifft, keinerlei Angaben finden (angesprochene 50:50 etc).
    Da ich deutscher Staatsbürger mit festem Wohnsitz und Lebensmittelpunkt in D bleiben möchte (muß), um meine KV nicht zu verlieren, bleibt mir da wohl nur der Weg zur Info-Quelle.


    Sobald ich da was habe und weiß, seid Ihr die Ersten, die das hier nachlesen können. Die Richtlinien sind ja Gesetz und somit, egal bei welcher Krankenkasse, für alle gleich.
    Versprochen.
    Schönen Tag


    W_L

    Ui, das waren ja ein Haufen Antworten. Und eine besser als die andere. Vielen Dank erstmal dafür.


    Das mit dem Meldegesetz habe ich so gar nicht gewußt. Kannste mal sehen, wozu so ein Forum gut ist. Danke bahog_utot für den Hinweis. Muß ich mich kümmern.


    Mal kurz was zu meiner Person und zu den oben angeführten Attributen:
    Ich will keinen mit irgendwelchen Details langweilen, aber ich habe in den letzten 61 Jahren ein ziemlich unstetes, wildes Leben geführt. Ich war schon sehr wohlhabend aber auch wieder bettelarm. Ich habe große Teile der Welt gesehen, ich war himmelhochjauchzend glücklich und dann auch wieder so unhappy, daß es nicht zum Aushalten war.
    Ich habe etliche Jahre als Politischer in der DDR im Knast gesessen und wurde nach meiner Entlassung in die BRD verhätschelt, vertätschelt und mit Geld zugeworfen.
    Ich habe weiß Gott nichts, aber auch gar nichts anbrennen lassen. Drogen, Alkohol, Frauen (manchmal auch Männer, die ich im Suff für Frauen gehalten habe)...ich hatte wirklich jede Menge Spaß im Leben.


    Nun bin ich langsam in die Jahre gekommen und das Ruhebedürfnis ist mittlerweile stärker als der Drang, ständig einen draufzumachen. Ich glaube, das nennt man "ALT WERDEN".


    Ich möchte später irgendwo, wo es einigermaßen schön ist, eine kleine Wohnung mieten (meine Möbel kann ich mir selbst bauen; ist eines meiner Hobbies), ab und an mal fernsehen oder mit Freunden irgendwo auf der Welt chatten; zu Hause sein, die Füße auf dem Tisch bei einem Glas guten Da-Hong-Pao-Tees und meine handgearbeitete Bruyere-Holz-Pfeife mit einem wirklich gut fermentierten Rum&Maple Tabak stopfen.
    Wenn ich dann noch dabei in einen schönen Sonnenuntergang schauen darf, bestätige ich gern jedem, daß der liebe Gott ein guter Mann ist.


    Ich weiß also so ziemlich genau, wie mein Lebensabend mal aussehen soll.
    Den Rest gilt es nun zu organisieren. Scheint zwar etwas komlizierter zu sein, als ich anfangs dachte, aber nicht unmöglich.


    Euch allen ein schönes Wochenende aus einem kalten, windigen, nassen und nebligen Hamburg.


    Luger

    @Luger,
    hast Du Dich schon bei Deiner Krankenkasse erkundigt ob sie eine Anwartschaft akzeptieren? Weißt Du bereits was Dich die deutsche KV kostet?


    Nein, hab ich nicht. ich glaube, ich brauche das auch gar nicht, da ich den festgesetzten Zeitraum nicht überschreiten werde. Ich werde ja offiziell nicht auswandern, sondern nur einen Teil des Jahres im Ausland verbringen.
    Meinen ofiziellen Hauptwohnsitz werde ich in D haben.
    Aber natürlich mache ich mich dahingehend noch schlau. Trotzdem danke für den Hinweis. Much appreciated :hi

    Haha, dankeschön.
    Ich muß gestehen, bei mir gingen beim Lesen der letzten Beiträge die Augenbrauen etwas hoch.
    Es kommt mir manchmal etwas seltsam vor, daß ich in Deutschland bei einem zugegebenermaßen bescheidenen Lebenswandel, denn den habe ich hier, mit etwas über 1000 Tacken locker über die Runden kommen würde, aber in einem Land, in dem die Lebenshaltungskosten deutlich niedriger sind, nicht.


    Ich habe hier in Hamburg eine kleine Wohnung unter dem Dach, ich habe kein Auto, und ich gehe auch nur selten aus. Das ist nicht etwa Geiz, sondern einfach nur meine Art. Ich brauche einfach nicht mehr.
    Ich bin wohl das, was man einen Einzelgänger nennen würde. Ich habe am liebsten meine Ruhe.


    Und wenn ich eines Tages mal Deutschland verlassen werde, werde ich auch keinen anderen Lebensstil führen wollen. Ich möchte kein Haus bauen oder kaufen (hatte ich hier auch nicht), ich möchte nicht heiraten (am Besten gar keine "feste" Beziehung. Für alles andere :473 findet sich was bei Bedarf), ich will kein Auto haben (ein Moped reicht auch) und kochen kann ich selbst. Mußte ich hier auch.
    Ich komme hier in deutschland mit maximal ca. 600 Euro pro Monat (Miete, KV, etc. inklusive.) aus.


    Natürlich weiß ich, daß die Realität sehr schnell anders aussehen kann. Kein Mensch kann in die Zukunft gucken. Ein gewisses Risiko wird immer bleiben.
    Aber die Vorstellung, in Deutschland alt werden zu müssen, erschreckt mich viel mehr.

    Oh wie schön. Da bin ich gleich am ersten Tag nach meiner Registrierung hier (Hallo Allerseits) auf DAS Thema gestoßen, das mich am meisten interessiert.
    Auch ich bin immer noch auf der Suche nach dem Land, in dem ich mal meine Rente verjubeln werde. Deutschland sollte das auf keinen Fall sein.


    Ich werde mal eine Rente von ca. 1000 - 1100 Euro haben. Ich werde deutscher Staatsbürger bleiben, dort auch gemeldet sein (bei meinem Sohn), und da ich mindestens 3 Monate im Jahr (über den Sommer) in Deutschland sein werde, kann ich da auch meine Krankenversicherung behalten. Dann kann ich, soweit möglich, alle prophylaktischen Arzttermine in diese Zeit legen.
    Sollte dann in den restlichen Monaten des Jahres in den Phils mal etwas sein, habe ich ja noch die Phil.Health.
    Einige Ersparnisse, allerdings nicht sehr hoch, werde ich natürlich auch haben. Einen Notgroschen gewissermaßen.


    So sollte es doch eigentlich funktionieren. Oder?


    Edit: Titoklaus - abgetrennt von hier: Altersruhesitz auch mit kleiner Rente