Beiträge von woody55

    Dung Aw Resort


    Das Dung Aw Resort liegt an der La Castellana auf dem Weg nach Südwesten, ist auf Google Maps als "Dung Aw Restaurant" vorhanden, aber am falschen Ort eingezeichnet. Ich hatte leider keinen Mobilfunkempfang und kein WLAN, daher ist der von mir im ersten Bild gezeigte Standort möglicherweise ungenau. Auf Google Maps sind eine Menge Fotos vorhanden, so dass ich mich hier auf das wesentliche beschränke.


    Standort:

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    Was gibt es über dieses Resort zu berichten? Es ist eine nette Anlage mit kleinen Hütten und einem Restaurant mit mittelgroßer philippinischer Speisekarte ohne Bademöglichkeiten. Ein paar kleine Teiche sind vorhanden, aber schon von Koi-Karpfen okkupiert. Wahrscheinlich ist es für kleine und mittlere Famiienfeiern oder auch nur zum Essengehen gedacht. Die Umgebung ist angenehm ruhig und nicht zu heiss, an dem Tag, an dem wir es besuchten, wehte ein wohltuender kühler Wind.


    Es gibt mehrere Stiegen zwischen den einzelnen Resortteilen, die allerdings alles andere als bequem zu benutzen sind, weil sie unterschiedliche und/oder große Stufenhöhen aufweisen. Ein bißchen Darwinsche Auslese muss auch hier sein, nur die geschicktesten und stärksten Touristen sollen überleben. Aber das wird noch einmal ein eigener Post.


    Fazit: Das Resort ist optisch ganz nett, die Speisekarte endenwollend, wer halt gerne einmal im Freien essen will, kann es versuchen.


    Ein typisch philippinisches Gericht: Chicken Inasal

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    Ein paar Ansichten vom Resort:

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    Memento Mori: Der alte Friedhof von Canalaon City


    Der alte Friedhof liegt südwestlich vom Ortskern an einer scharfen 90 Grad-Kurve der La Castellana und ist auf Google Maps korrekt eingezeichnet. Meine Frau wollte mir das Grab ihres Vaters und des im vorigen Jahr verstorbenen Bruders zeigen.


    Ungewohnt für uns Mitteleuropäer ist die Bestattungsart: Die Särge werden in Betonkästen untergebracht und diese dann offenbar sehr gut versiegelt. Ohne respekt- und pietätlos sein zu wollen: Der Friedhof sieht aus, als hätte jemand mit den Särgen 3D-Tetris gespielt und permanent verloren. Die Betonboxen sind scheinbar willkürlich, neben- und übereinander angeordnet, manchmal ist kein Platz zum Durchgehen.


    Ein leeres Grab sieht so aus:

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    Eine Aufbahrungshalle:

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    Meine Frau zeigt mir das Grab ihres Vaters:

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    Links die Gräber einer offenbar wohlhabenderen Familie:

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    Das Grab ihres Bruders war nur "über" mehrere andere Gräber erreichbar:

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    Noch ein paar Impressionen von der Gräberanordnung, teilweise sind die Gräber "fünfstöckig" übereinander:

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    De Vedra Cafe, Canlaon


    Gestern hat es uns nach einem Besuch in der Wäscherei ins nahegelegene De Vedra Cafe verschlagen, unter anderem auch deshalb, weil wir noch nie dort waren. Es ist ein Cafe im RHR-Gebäude auf dem gleichen Gelände wie die Wäscherei. Man bekommt auch warme Speisen, ein Raum mit sechs bis acht Tischen, wenn man die vor der Türe mitzählt.


    Meine Frau bestellte ein Steak, ich mein Clubsandwich.


    Das Club-Sandwich:

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    Sieht ordentlich aus, schmeckt auch.


    Die große Überraschung war das "Steak" meiner Frau, natürlich mit Reis serviert:

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    Das undefinierbare schwarze Zeugs links ist das "Steak", eine Sammlung von Rindfleischstücken.


    Soweit, so gut, eigentlich ein nettes Lokal, wenn ...

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    ... da nicht auf der Rechnung etwas anderes stünde:

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    Ok, man kann mich jetzt einen Erbsenzähler nennen ("die armen Leute hier, wegen 5 Pesos ein Theater machen"), aber die Preise sollten auf der Speisekarte und der Rechnung schon übereinstimmen (ja, ich weiß, mitteleuropäisches Denken etc. pp.). Auf Anfrage meiner Frau teilte uns die Bedienung freundlich lächelnd mit, daß die Preise auf der Speisekarte die alten und jetzt im Computer die neuen verzeichnet wären. Warum dann eine handgeschriebene Rechnung? Wahrscheinlich, weil sie keinen Drucker haben, die Tinte aus ist, er nicht funktioniert oder ...


    Tja, war eigentlich nicht mehr wirklich überrascht.

    Ein philippinisches Fahrzeug


    Der Tricycle-Neffe mutierte zum Lastwagen-Neffen und organisierte einen Klein-LKW, weil wir Baumaterial in San Carlos besorgen wollten. Dieses Fahrzeug ist allein vom Optischen her interessant.

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    Wer sich je dafür interessiert hatte, wie das Lenkrad mit der Vorderachse verbunden ist, erhält hier mehr Einblick als bei mitteleuropäischen Fahrzeugen:

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    Auch halbautomatische Fensterheben sind auf der Beifahrerseite vorhanden:

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    Auf der Fahrerseite ist dies nicht vorgesehen, da sich die Scheibe nicht mehr hochkurbeln läßt, was vor allem bei Regen für Erfrischung sorgt.


    Zwangsbelüftung ist auch bei geschlossener Scheibe garantiert:

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    Dies ist der Spalt zwischen Beifahrertür und Karosserie bei vollständig geschlossener Türe.


    Generelle ist das Fahrzeug viel transparenter als unsere verbauten mitteleuropäischen Kutschen:

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    Die weißen Flecken sind Gucklöcher zum Strassenbelag, deren Größe möge der geneigte Leser abhand des Sneakers Größe 43 selbst abschätzen.


    Die Klimaanlage ist leichter und kostengünstiger zu warten als bei unseren Autos:

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    Insgesamt sieht das Armaturenbrett nicht überladen aus:

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    Nachtrag und Berichtigung zum tragbaren Solarkraftwerk


    Sorry, die Beschriftung der Anschlüsse war fehlerhaft, hier nochmals berichtigt:

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    Von links nach rechts:

    • Hauptschalter: Will man die Akkuladung verwenden, muss man den Schalter auf ON stellen, zum Laden kann er auf OFF bleiben
    • Runder Druckschalter: Schaltet das diffuse Licht auf der Seite des Gehäuses ein
    • USB-Ladebuchse
    • Buchse für den Hohlstecker des Solarpaneels (hat in der vorigen Beschreibung gefehlt)
    • Ladestandsanzeige: Die unterste LED ist dreifärbig, solange sie rot oder gelb ist, wird geladen, bei einem vollen Akku leuchtet sie grün. Die drei darüberliegenden LEDs geben den Ladestand des Akkus an
    • Anschluss für das Netzkabel zum Laden des Akkus über das Stromnetz, geht schneller als über das Solarpaneel
    • vier Buchsen für Hohlstecker: hier lassen sich die drei mitgelieferten Solar-Niedervolt-Lampen anschließen

    Interessanterweise liegt keine gedruckte Betriebsanleitung bei, die Chinesen wissen offenbar, dass selbige hier auf den Philippinen und wahrscheinlich auch in anderen Teilen der Welt ohnehin nicht gelesen wird. Dafür findet sich eine kurze Beschreibung mit Hinweisen auf der Verpackung:

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    Interessanterweise ist kein LiOn-Akku, sondern ein Bleiakku drinnen, gewichtsmäßig ist das Ding aber nicht schwer.

    6V mal 3Ah = 18Wh, naja, etwa soviel wie eine Powerbank.


    Die mitgelieferten Lampen sind durchaus hell, reichen zum Lesen, sind für die Raumbeleuchtung aber zu schwach und leider nicht beschriftet (keine Leistungsangabe).

    Nützliches: Das private Solarkraftwerk


    Heute musste ich mir wieder ein Spielzeug kaufen, der alte Ingenieur in mir war am Verhungern. Ich habe schon einen Post zu Elektrogeräten verfasst, heute habe ich mir das tragbare Solarkraftwerk zugelegt.


    Die Verpackung

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    Rückseite

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    Der Inhalt

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    Ausgepackt

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    Das Solarpanel

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    Das Akkugehäuse weist zwei Scheinwerfer und ein seitliches (diffuses) Licht auf (sichtbar im vorigen Bild)

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    Anschlüsse

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    Ganz links ist der Hauptschalter, der runde Schalter ist für das diffuse Licht, USB-Ausgang für Handys, Ladestandsanzeige, Netz-Ladebuchse und ganz rechts die Buchsen für die Niedervoltlampen.


    In der weißen Schachtel sind drei Niedervolt-Ledlampen und Kabel

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    Die USB-Kabelpeitsche grün) besitzt zwei Hohlstecker, einen Mini-, einen Micro- und einen USB-C-Stecker. Das Kabel ganz rechts ermöglicht das Laden des Akkus vom Netz.


    Und das Beste zum Schluss: Der Preis!

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    Installation im Hotelzimmer

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    Gekauft bei Jera in Canlaon, bei der Total- und Jalcan-Tankstelle an der La Castellana.


    Langzeit-Erfahrungen in meinem nächsten Thread über die 4. Philippinenreise.

    Grausiges aus de philippinischen Küche


    Mit diesem Post sammle ich wieder Minuspunkte bei den Liebhabern der philippinischen Kochkunst, sorry dafür, aber dies ist allen jenen gewidmet, die noch nie auf den Phils waren oder demnächst dorthin reisen werden - als Vorwarnung.


    Beginnen wir mit etwas Harmlosen: Dies sind die Spieße einer Eatery am Rande der La Castellana. Sie sehen eigentlich nicht so schlecht aus, oder?

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    Die Spieße ganz rechts sind irgendwelche Innereien von Hühnern, laut meiner Frau Gedärme.

    Die zweiten von rechts sind Schweinefleisch, mager und fett.

    In der Mitte Hühnerflügel.

    Dritte Spieße von links sollen angeblich Entenflügel oder fettes Schweinefleisch sein.

    Position 1 und 2 sind Hühnerfüße.

    Alle Angaben von meiner Frau, ohne Gewähr, ich bin nicht schuld, wenn ihr kotzen müsst.


    Nun nehmt euch zwei Minuten Zeit und meditiert über dieses Bild. Um welche 'Speise' handelt es sich?

    20220716_112517.jpg Angeblich sind das Frösche und sollen wie Hühnchen schmecken, leider keine Eigenerfahrungen. Warum man nützliche Frösche ißt, die Insekten wie Moskitos vertilgen, ist für mich nicht erklärbar.


    Richtig grauslich wird es zu Schluss. Viele von uns mögen gerne am Aschemittwoch einen leckeren Heringssalat. Bei der Geburtstagsfeier im Sealourd Beach Resort wurde auch mit der Herstellung eines Fischsalates begonnen. Anfangs durchaus gut, mit Zwiebel und Knoblauch, wie im ersten Bild zu sehen ist:

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    Aber dann ... wurden zwei Säckchen pures Glutamat in den Salat gekippt!

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    Pinoys, schon einmal was von Meersalz gehört?


    Gewürze stehen in den Philippinen irgendwie nicht hoch im Kurs.

    Wenigstens werde ich nicht dicker zurückkommen ...

    Geburtstagsfeier im Sealourd Beach Resort


    Meine Frau hatte unlängst Geburtstag und wollte diesen mit ihrer Familie zelebrieren. Dazu wählte sie ein Resort aus, ein Schweinchen beendete sein Leben als Lechon, Reis und Getränke wurden organisiert und Fahrgelegenheiten für die Verwandten bereitgestellt.


    Das Sealourd Beach Resort (auf Google Maps zu finden, aber möglicherweise nicht an der richtigen Position eingezeichnet) befindet sich in Valhermosso an der Ostküste von Negros und ist nur für etwas für Pinoys oder Abenteuerlustige. Es gibt nur philippinische Toiletten, keine richtige Gelegenheit zum Händewaschen, kein Restaurant und nur einen kleinen Sari Sari Store. Man kann eine oder mehrere Hütten mieten und dort mit seinen Lieben abfeiern. Richtig bequem sind die Hütten nicht, entweder sind die Sitzbänke zu hoch oder zu tief angebracht. Lebensmittel muss man selbst mitbringen, ein größerer, gemauerter Platz zum Grillen ist verfügbar. Als Attraktion gibt mehrere hundert Meter draußen am Meer noch einige "floating cottages", auf denen man sich ebenfalls vergnügen und in "indoor pools" im Boden der schwimmenden Hütte plantschen kann. Auslegerboote fungieren als Wassertaxi zu und von den Cottages auf See.


    Der Strand, rechts sind die Cottages am Horizont zu sehen

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    Die Auslegerboote (bangkas)

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    Ein floating cottage

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    Der Grillplatz

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    Die Hütten (cottages)

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    "Kunst am Strand"

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    Ein Gewitter zieht auf

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    Der Sari Sari Store

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    Hanging Bridge of Canlaon


    Die Hängebrücke liegt geschickt versteckt hinter der Kirche Iglesia Ni Cristo ng West Budlasan an einer Strasse im Süden von Canlaon und ist nur Spezialisten bekannt (ha, riecht es hier nach Eigenlob? :D). Die Kirche und die Hanging Bridge sind auf Google Maps markiert, allerdings ist die Hängebrücke nicht am markierten Ort, sondern über den (ebenfalls markierten) Quipot Falls. Die Satellitenfotos sind auch nicht aktuell, mittlerweile hat der Tourismus zugeschlagen und auf der freien Fläche vor der Brücke einen Sari Sari Store und mehrere Rasthütten aus Bambus errichtet.


    Die Brücke selbst ist ein ausgezeichnetes Trainingsgelände für Höhenangstgeplagte, sie ist nicht nur über dem Abgrund des Quipot-Wasserfalls plaziert, sondern auch noch rostig, leicht baufällig und schwankt beim Überqueren sehr gut spürbar. Gegen Absturz ist man in Bodennähe durch Maschendraht gesichert, darüber befinden sich zwei Metallseile bescheidenen Durchmessers, die jedoch einen Sprung in die Tiefe eher weniger vereiteln.


    Der Zugang zum Store und den Hütten:

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    Die Brücke

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    Die Quipot Falls

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    Vor und nach den Quipot Falls

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    Canlaon Century Tree


    Eine weitere, bekannte Attrktion von Canlaon ist der Balete Century Tree, ein riesiger, jahrhundertealter Baum, nordwestlich von Canalon City (auch auf Google Maps markiert, die Satellitenfotos sind nicht aktuell). Als ich das erste Mal 2016 den Baum besichtigen konnte, war er frei zugänglich und ringsum Wiesen und Reisfelder mit vereinzelten Kühen.


    Heute ist der Baum eingezäunt, Sitzbänke wurden aufgestellt und an einer Seite ist eine Zeile mit kleinen Geschäften und ein paar Schritte entfernt ein Restaurant, das von F&C betrieben wird. Das letzte Stück der Zufahrtsstrasse bildet anscheinend ein ausgetrocknetes Flussbett, das zur Strasse recycled wurde. Fahren ist nur im Schritttempo möglich. Es ist empfehlenswert, Geld für neue Stoßdämpfer zur Seite zu legen.


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    F&C Restaurant

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    2016 sah es noch so aus:

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    Kanlaon Inland Resort


    Das Kanlaon Inland Resort ist ein Kaltwasser-Poolanlage an den Hängen des Mount Kanalon und liegt nördlich des Ortes Canlaon City. Das Resort ist auch auf Google Maps zu finden, allerdings sind die Bilder nicht aktuell. Die Modernisierung drückt sich dahingehend aus, dass der Zugang jetzt über eine Rampe barrierefrei ist. Rollstuhlfahrer müssen bergab allerdings ordentlich bremsen. Der Zugang ist wesentlich besser als der alte, der nur aus einer langen Treppe bestand. Außerdem wird pro Erwachsenem eine Eintritt von 20 Pesos und eine Parkgebühr für Fahrzeuge erhoben. Internet gibt es nur gegen Bezahlung an einem Münzautomaten, das sogenannte Pisonet (nicht zu verwechseln mit dem Banken-Pesonet).


    Die Rampe selbst ist anscheinend neueren Datums und wird gerade fertiggestellt oder schon wieder repariert. Sie besteht komplett aus Beton mit eingravierten Rillen am Geländer und erinnert ein bißchen an Disneyland. Auf Google Maps ist sie zur Zeit der Erstellung dieses Posts nicht zu sehen.


    Unten angekommen findet man drei Becken verschiedener Tiefe (2 feet, 4 feet, 6 feet) vor, die in eine nette Anlange mit Häuschen und Blumenbeeten eingebettet sind. Die Häuschen (cottages) kann man mieten und mit seiner Familie dort den Tag verbringen, um im Schatten zu verweilen oder sich vor dem Regen ins Trockene zu retten. Toilettenanlagen sind vorhanden, auch ein Sari Sari Store verkauft am unteren Ende der Rampe seine Waren. Grundsätzlich sollte man aber sein Essen selbst mitbringen, Restaurant gibt es keines. Beim Parkplatz oben kann man Maiskolben und andere Snacks kaufen, muss sie aber dann zu den Becken hinuntertragen. Den Höhenunterschied sollte man an heissen Tagen und in praller Sonne nicht unterschätzen.


    Warnung: Das Resort ist nichts für Warmduscher und Schattenparker (wörtlich gemeint!). Das Wasser ist fließendes Kaltwasser, vermutlich um die 15 Grad, der Parkplatz ist weitgehend baumlos.


    Der Zugang

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    Schimmbecken und Häuschen

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    Der Geldtransfer auf die Philippinen ist kein großes Problem, einige landesspezifische Eigenheiten muss man allerdings beachten.


    Der Banktransfer österreichisches Konto (von mir, Sparkasse) auf philippinisches Konto (meiner Frau bei der PNB) funktioniert auch bei 5stelligen Summen problemlos innerhalb von wenigen Tagen, bei uns waren es zwei bis drei. Allerdings sollte man der eigenen (europäischen) Bank den Transfer vorher ankündigen, weil dieser unter Umständen irgendwo gemeldet und genehmigt werden muss.


    Der Anti Money Laundry Council (AMLC) und die philippinsche Zentralbank (Bangko Sentral ng Pilipinas, kurz BSP, nicht zu verwechseln mit der Philippinischen National Bank, PNB, das ist eine 'normale' Bank) haben eine Obergrenze für Überweisungen aus dem Ausland festgelegt, die etwas über 8000 Euros bzw. USD liegt. Man muss den Transfer jedoch nirgends auf den Philippinen ankündigen, die Bank, die das Geld empfängt, braucht aus Compliance Gründen einen Nachweis, wozu die Summe verwendet werden soll. Interessanterweise nicht von mir, woher ich das Geld habe, sondern von meiner Frau, wofür es verwendet wird. Kann man den Nachweis nicht erbringen, wird das Geld von der Bank blockiert und man kann darauf nicht zugreifen. Meine Frau musste den Kaufvertrag für das Haus (deed of sale) bzw. den Vorvertrag (contract to sell) der Bank vorweisen, worauf der Transfer zum Verkäufer ohne Probleme und Verzögerungen vonstatten ging.


    Wenn es möglich ist, kannst du das Geld entweder auf das Konto deiner Freundin (so sie eines besitzt und du ihr vertraust) in *RATEN* überweisen oder bar über einen Zahlungsdienstleister wie Worldremit senden. Mit letzterem habe ich schon seit sechs Jahren nur gute Erfahrungen gemacht, du erhältst eine SMS und Email, wenn der Betrag ausgezahlt werden kann und eine zweite, wenn er behoben wurde. Deiner Freundin musst du die Transaktionsnummer mitteilen und sie muss einen Ausweis zur Abholung von einem der unzähligen Pawn Shops wie M.LHuillier mitbringen. Diese Schritte werden bei Worldremit genau beschrieben und man wird mehrfach auf mögliche Fallstricke hingewiesen. Allerdings würde ich auch hier nur Raten nach Baufortschritt überweisen.

    Aus der Welt der Pharmacie


    Heute waren wir schon wieder in San Carlos, meine Frau hatte gestern vergessen, die Bankomatkarte für ihr Konto zu beantragen. Dies würde nach Auskunft der Bank ezwa zwei Wochen dauern und nachdem wir Mitte August wieder zurück nach Manila reisen, wird das etwas knapp. Ich musste zu einer Apotheke, weil ich zu wenig von meinem Blutdruckmittel mitgenommen hatte (Wieso habe ich manchmal die Vorstellung, dass da im Hintergrund ein Chor höhnisch singt: "Kauf gleich ein paar Großpackungen, du wirst sie brauchen"?)


    Nun denn, wir betreten fröhlich die Gaisano Capital Mall und fragen den Security nach einer Apotheke. Er nennt uns die "Gracy Pharmacy" und weist uns die Richtung dorthin. Wir schreiten in die Welt der Pillen und Tropfen und eine liebe Pinay in weißem Mantel fragt nach unserem Begehr. Ich zeige ihr auf meinem Handy ein Foto der Verpackung meines Blutdruckmedikaments, das aus zwei Komponenten (nennen wir sie hier A und B) besteht. Sie fotografiert mein Handy mit ihrem und eilt zurück zu ihren Kolleginnen, um sich zu beraten.


    Nach einer Minute kommt sie zurück und sagt den Standardsatz: "Sorry, Sir, this is not available!". Blutdruck steigt nicht, weil nichts anderes erwartet. Auf die Frage, ob es Generika oder etwas vergleichbares gäbe, nein, gibt es nicht. Blutdruck bleibt in etwa gleich. Sie huscht wieder durch den Laden, bespricht sich mit Kolleginnen und kommt dann mit zwei Packungen zurück. Sie erklärt mir, sie habe nur ein Medikament mit 1/2 A und B, aber sie könne mir eine weitere Packung mit ausschließlich 1/2 A geben, so dass es in Summe wie das Originalmedikament wäre.


    Da war ich echt baff. Das Mädel ist gut, sowas hätte ich nicht erwartet.


    Ich frage nach dem Preis und sie antwortet mir, 39 Pesos für das eine und etwas weniger für das andere. Nochmals baff, so billig sind die Medikamente hier? Her damit, wir kaufen alles.


    Sie nennt mir die Endsumme - boing! Etwa 2300 Pesos - ähem, wie?


    Aha: 39 Pesos ist der Preis für EINE Tablette und in der Packung sind 30 Stück. Also beträgt der Preis für eine Schachtel 30 x 39 = 1170 Pesos.


    Bludruck erhöht sich nicht wirklich, landesübliche Folklore beim Kauf nur den Preis für ein Stück zu nennen, man weiß ja nicht, wieviel der Kunde kaufen will oder kann. Ist mir schon beim Kauf zweier Eislutscher oder zweier Flaschen Wasser passiert, dass mir nur der Preis pro Stück genannt wird und ich mich gefreut habe, wie billig es hier ist.


    Wenn die Antibabypille genauso verkauft wird, wundert mich der Bevölkerungszuwachs auf den Philippinen nicht mehr.

    (ok, das war jetzt böse ...)

    Montag auf den Philippinen


    So, schon seit eingen Tagen wieder zurück auf dem Land, in Canlaon. Hier die Highlights des heutigen Tages.


    Um 10:00 Busfahrt nach San Carlos, gleich wie immer, der Bus rattert über Valhermosso nach San Carlos. Wir verlassen ihn vor dem Busterminal, weil wir wegen einer Überweisung zur Philippine National Bank, kurz PNB, müssen. Ein Tricycle bringt uns zur Bank, heute erstaunliche Fahrmanöver, ich wusste nicht, dass man auch auf der linken Spur in die gleiche Richtung wie auf der rechten fahren darf. Manche Fahrzeuge haben am Heck den Text "Keep Distance" aufgepinselt, der praktisch als "keep minimal distance" interpretiert wird. Zumindest ist die Fahrt nicht langweilig.


    Bei der PNB angekommen, werden wir von den Securities freundlich begrüsst, bekommen unsere Hände desinfiziert und erhalten eine Nummer. Nach einiger Zeit kommt eine Sachbearbeiterin, wir erläutern ihr unser Anliegen, eine größere Summe von einem Konto der PNB auf eines der BPI (Bank of the Philippine Islands) zu transferieren.


    Sie erklärt uns freundlich, es sei am besten, die Summe bar zu beheben, zur nahegelegenen BPI zu watscheln und das Geld dort einzuzahlen. Hallo, geht´s noch? Ich soll mit einem Haufen Bargeld herumspazieren, weil diese Bank unfähig ist, einen Transfer von einer philippinischen Bank zu einer andern zustande zu bringen? Ich werde etwas grantig, bringe das auch verbal und körpersprachlich zum Ausdruck, sie geht beleidigt weg und wir verlassen die Bank wieder. Was ich zu diesem Zeitpunkt nicht wusste, war, dass die BPI im Nachbargebäude residiert. Aber sei es drum, wurscht. Eine Bank, die so etwas nicht zustande bringt, ist für mich uninteressant.


    Da ich noch dringend Bargeld brauchte, sind wir zur BPI gegangen und haben den Security gefragt, ob der Bankomat auch internationale Kreditkarten mag. Er bejahte dies natürlich (was sonst) und ich probierte das Glücksspiel "Bargeldbehebung am philippinischen Bankomaten" aus. Glücklicherweise funktionierte es, was keineswegs selbstverständich ist, der Bankomat frisst die Karte, fragt nach dem Pin, überlegt dann etwa eine halbe bis eine Minute und spuckt dann entweder das Geld aus oder sagt, tut mir leid, verloren, kein Geld, aber du bekommst deinen Einsatz (=die Kreditkarte) wieder zurück.


    Na gut, wenigstens das Geld haben wir, die meisten Bankomaten geben allerdings nur 10,000PHP freiwillig her. Da meine Frau nicht gefrühstückt hatte, beschlossen wir, mit dem Tricycle zum Jollibee in der Gaisano Capital Mall zu fahren. Nicht meine erste Wahl, aber meine Frau soll glücklich sein. Beim Jollibee wähle ich einen Burger mit Pommes frites und Eistee, die liebe Filippina, die meine Bestellung entgegennimmt, bedauert: "Sir, sorry, we have no fries!" Wäre ja auch ein Wunder, wenn einmal alles klappen würde. Egal, ich will den Burger, meine Frau bekommt ihren Chickenjoy mit Reis und damit kehrt wieder etwas Frieden in Magen und Seele ein.


    Meine Frau wollte bei der BDO (Banco de Oro) ein neues Konto eröffnen, also ritten wir wieder ein Tricycle. Dort kamen wir sofort daran, es war Mittagszeit und sehr wenige Kunden frequentierten die Bank. Es dauert einige Zeit, meine Frau füllt mehrere Formulare aus, ich weise sie darauf hin, dass sie sich gleich nach dem Internetbanking erkundigen soll. Es gibt ein kleines Problem, ich hätte zu meinem Heimatstadt "City" hinzufügen müssen, ich repliziere, dass in Österreich keine Stadt "-City" heisst (außer der Shopping City) und diese Stadt hier auch "San Carlos" und nicht "San Carlos City" heisst. Seltsamerweise scheint dieser Vergleich verstanden zu werden. Irgendwann sind alle Formulare ausgefüllt, wir fragen, ob eine Überweisung zur BPI möglich sei, ja, wurde uns beschieden, koste aber 500 Peso Spesen. Wenigstens ist es möglich.


    Abschließend bieten sie mir an, mit meiner Kreditkarte Bargeld zu behben, ich habe aber Bedenken, weil ich nur Bankomatbehebungen ohne die Zweifaktorauthentisierung mit einem iPhone durchführen kann. Dieses trage ich natürlich nicht in der Gegend herum, ohne dieses kann ich kein Internetbanking durchführen. Ich erkläre dies der lieben bebrillten Bankangestellten, sie hört mir aufmerksam zu, aber, wer ich fast 30 Jahre im Unterricht in Schüleraugen geblickt hat, erkennt sofort, ob etwas verstanden wurde oder nicht (letzteres war der Fall). Wir lassen es und verlassen dankbar die Bank. Am Bankomat an der Außenseite der BDO spiele ich noch eine Runde Glücksspiel und gewinne.


    In der Zwischenzeit ist es draußen ordentlich heiss geworden, aber da der Busbahnhof aber nur etwa 300 bis 400 Meter entfernt ist, möchte ich die Strecke zu Fuß zurücklegen und ein wenig von der Stadt sehen. Meine Frau zetert und möchte mit dem Tricycle fahren, ich erwidere, ich möchte mit diesem Land zurechtkommen und deswegen gehen. An einer Strassenkreuzung sehe ich den Public Market und möchte hineingehen, meine Frau meint, es wäre so heiss drinnen, ich repliziere, da müssen wir durch (im doppelten Sinn). Es ist drinnen nicht direkt heiss, wir kaufen ein paar Kleinigkeiten und verlassen den Markt wider. Nach kurzer Zeit sind wir am Busterminal und besteigen den schon halbvollen Bus zurück nach Canlaon.


    Kurz der Abfahrt steigt ein Prediger ein - ist der Bus in einem so schlechten Zustand, dass wir vor der Fahrt beten müssen? Falsch wäre es sicher nicht. Es ist ein Prediger irgendeiner Pfingstgemeinde, der etwas aus der Bibel vorliest und dann Kuverts verteilt, in die man Geldscheine stecken sollte. Wir spenden nichts, trotzdem verläuft Fahrt nach Canlaon problemlos.


    Hier noch ein Schild, dass außen an der BDO hängt:

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    Das erste Gebot war doch auch in den Saloons im Wilden Westen üblich, oder? (Das zweite eher weniger)


    Der Prediger mit Lautsprecher am Gürtel:

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