Beiträge von Reinhardwm

    Wenn das die falsche Stelle ist bitte verschieben.


    Komische Sitten auf den Philippinen. Meine Verlobte möchte nun als erstes für den langen, dornigen Weg nach Deutschland einen Pass beantragen. Nun erzählt sie mir, das sie dazu laut ihrer Schwester nach Tacloban muss, weil es in Cebu nur möglich sei, im September oder November einen Pass zu beantragen.


    Erste Frage: hat ihre Schwester da recht oder etwas falsch verstanden (finds zwar komisch aber auf den Philippinen wundert mich langsam eh nix mehr =))?.


    Zweite Frage: sie hat ja - noch - keinen Pass, keinen Ausweiß, nix, um sich auszuweisen. Kommt sie da in Cebu überhaupt in ein Flugzeug?

    OK - wenn Sie zu Dir kommen möchte nach der Hochzeit mag das alles nicht ganz so entscheidend sein aber eventuell bist Du ja auch öfter auf den Phil. Dann können Kleinigkeiten schon mal zu großen Problemen werden.



    Alles Gute Dir auf jeden Fall

    Unsere Planungen sind dahingehen: wir bereiten alles dahingehend vor, das sie mit Heiratsvisum hierher zu mir kommt.


    Uns war recht schnell klar, schon vor dem ersten Treffen: wir wollen zusammenleben. Ich kann nicht auf die Philippinen übersiedeln, zumindest nicht bevor ich mich zur Ruhe setze, sie ist ungebunden und hat keine Probleme, nach D zu kommen. Hoffe nur, sie unterschätzt die Unterschiede ihrer Heimat und Deutschlands nicht. Geredet haben wir darüber aber ich denke, das muss sie selber erleben.


    Auf jeden Fall geht ein Zusammenleben hier nur mit Trauschein, das war uns auch klar. Deswegen wollten wir nun schauen, ob sich im "realen" unsere Gefühle füreinander bestätigen und sie taten mehr als das. Deswegen nun der Weg zum Heiratsvisum.


    Nach der Hochzeit werden wir sicher so oft wie möglich Urlaub in Cebu bei ihrer Familie machen aber zumindest mal die nächsten 10, 15 Jahre leben wir hier in D.


    Probleme sehe ich eher bei unseren "lieben Mitmenschen" hier in D, nicht dort unten natürlich - ich wurde sofort "adoptiert".

    einen passenden Übersetzer suchen (alle sind Deutschlandweit zugelassen), dann sich Angebote einholen lassen!

    Bei uns damals waren Preise von 70 - 700 € aufgerufen! Wir nahmen den 70 € Übersetzer aus Niedersachsen und alles TOP! Inzwischen habe ich den MAnn jedem hier empfohlen und er hat dutzende Verfahren übersetzt!


    Also ein wenig rumfragen macht schon Sinn

    Nachdem mir 500,- € bei dem vom AG etwas heftig vorkommen werde ich mit Sicherheit auf den Tip zurückkommen, danke.


    Dachte, der müsste beim AG zugelassen sein.

    Hey Reinhardwm


    Sehr schöne Geschichte und ich finde es mutig, dass du dich direkt verlobt hast. Ich habe mich erst beim zweiten Urlaub verlobt. Aber die eine Woche war echt zu kurz geplant. Finde 3 Wochen schon viel zu kurz und ja der Abschied ist immer schwer. Bei meiner Verlobten geht das weinen meist schon ein Tag vor der Abreise los. Ich finde es auch sehr gut, dass du über die Armut der Familie nicht urteilst. Sehr löblich Einstellung


    Lg yberion

    Danke.


    Ach, so mutig finde ich es nun gar nicht, wie geschrieben: bin Pragmatiker. Und ich sagte mir, das es ja eigentlich technisch betrachtet immer eine Verlobung ist, wenn man sich faktisch verhehlichen will, warum also nicht offiziell, zumal man - wovon ich absolut nicht ausgehe aber theoretisch - sich auch jederzeit wieder "entloben" könnte.


    Was ich zur Schwester von Jenny (die seit dem Tod der Eltern nun der Haushaltsvorstand ist) sagte kam von Herzen: sie entschuldigte sich mehrfach, das die Wohnung so klein wäre und ich sagte dann irgendwann: "better a small house with good people like a great house with bad people". Es war klein und einfach aber keine Slumhütte, wie ich nach Jennys Beschreibung zuerst vermutete.


    Nebenbei: die ersten Monate nach meiner Scheidung damals war ich gezwungen, in einem möblierten Dreckloch zu hausen, das ich als wirklich unangenehm empfand - das da war eher urgemütlich.

    Danke, das sieht wirklich nach dem aus, was gebraucht wird.


    Mißverständnis? Das ist aber sehr rücksichtsvoll ausgedrückt. Ich würde es eher unkomp.... nennen?

    Würde ich jetzt nicht so pauschal sagen, kommt darauf an, wieviel Erfahrung das zuständige Standesamt hat.


    Nachdem das Telefonat mit meiner zuständigen Dame so souverän und kompetent ablief fragte ich am Schluß auch, ob so etwas in meiner immerhin kleinen Stadt öfters vorkommt. Worauf sie sagte, in letzter Zeit immer öfters, sie macht den Job nun seit 7 Jahren aber bei den ersten Fällen dieser Art hatte sie auch schlaflose Nächte... Aber für diejenigen, die an eher "unerfahrene" Beamte geraten hilft ja dieses Forum sehr gut.


    Tip für die Übersetzung: sie gab mir gleich die Telefonnummer vom vereidigten Übersetzer hier am Amtsgericht. Natürlich nicht eben billig aber dafür passt es nachher áuch gewiss.

    Wenn Du "weit über 1000" pro Person meinst muss ich etwas widersprechen - ich will Ostern wieder nach Cebu und je nach Buchungsportal bekommt man bei Buchung jetzt den Flug (hängt aber vielleicht auch vom genauen Datum ab) mit Asiana über Incheon für unter 1000,- €, 900-paar-Zerquetschte hin und zurück. Zugegeben, letztes mal habe ich auch deutlich über 1000,- gezahlt aber auch mit weniger "Vorlauf" gebucht.


    Bin gerade am grübeln, ob ich nicht noch heute buchen kann und nicht erst, wie geplant, im Februar (kann nur noch teurer werden).

    Hochinteressanter Reisebericht - teilweise werde ich an meinen ersten Trip da runter erinnert (nachzulesen in meinem eigenen Reisebericht) aber ich stelle fest: Cebu ist sowohl am Airport als auch mit den "Offiziellen" anscheinend entspannter als Manila. Auch den Verkehr empfand ich nun nicht als schlimmer wie in Neapel oder Messina aber vielleicht ist da Manila auch heftiger. Mit der "Wand" gebe ich Dir recht - die Schwüle macht einen fertig, wenn man aus deutschem Schmuddelwinter via kaltem Korea kommt.


    Wenigstens hattest Du im Gegensatz zu mir Zeit genug, Dir etwas anzuschauen. Gut, das kommt dann Ostern, dieser Trip lief bei mir ja in "Zeitraffer".


    Ich wünsche Euch beiden alles Gute für die Zukunft. Über den Weg werde wir uns kaum mal laufen, meine Richtung ist ja immer Cebu. Wobei es das mit den Flugverbindungen leichter macht - mit Asiana von FFM über Incheon ist da das sinnvollste, die 9 Stunden Layover kann man sich gut mit kostenlosen Sightseeingtouren verkürzen.

    FedEx versendet offenbar nicht von Cebu (oder gar Ph) nach DE.


    FedEx Dienste sind von dieser Absender-PLZ (Postleitzahl) zu dieser Bestimmungs-PLZ (Postleitzahl) nicht verfügbar.


    ... so die Nachricht bei der Preisabfrage.

    Verblüfft mich - in der Mall, in der ich mit meiner Verlobten mehrfach war gab es eine FedEx - Filiale...


    Vielleicht hat wer mit mehr Philippinenerfahrung eine bessere Idee...

    Aha, Rätsel vermutlich gelöst, hab gerade selber geschaut. Als Envelope (Umschlag) gehts nicht, als Päckchen schon....

    Ich bin erst wieder im April in Cebu. Brauche aber alles im Original. Kann mir jemand eine verlässliche Post raten, mit der man das senden kann?

    Wenn ich nicht auch erst wieder zu Ostern, also Ende April da wäre könnte ich es mitnehmen. "Eigener Kurier" ist immer das sicherste. Aber nach allem, was ich höre, ist das zweitsicherste Mittel der Wahl - wenn auch nicht eben bilig - FedEx. Werde ich vielleicht auch in Anspruch nehmen, wenn sie die Dokumente wesentlich schneller wie Ostern beisammen hat, damit etwas Zug hinter die Geschichte kommt.

    Vorgeschichte


    Eher per Zufall lernte ich im Internet eine Philippina kennen. Beziehung über 11.000 km? Guter Witz, war nicht meine Intention. Ihre auch nicht, nach einer ziemlich miesen Erfahrung mit einem Landsmann als Freund und noch tolleren Erfahrungen mit ein paar Europäern im Internet (so Marke nach den ersten ein, zwei Nachrichten "show me your ti...s") eigentlich auch nicht wirklich auf der Suche. War interessant, sich mal unverbindlich mit Jemanden aus einem anderen Kulturkreis mit völlig anderen Lebensumständen zu unterhalten und dabei auch noch das etwas eingerostete Englisch aufzupolieren.


    Tja, kam, wie es kommen musste - irgendwann stellten wir fest, so ganz klammheimlich hat sich da wohl doch der Kodak gemacht (was entwickelt). Also darüber geredet. Und geredet. Und auch die praktischen Probleme erörtert. Fernbeziehung über 110 km - machbar. Über 11.000 km - forget it. Zusammenleben wie? Philippinen? Hab hier mein Geschäft. Also Deutschland. Von ihrer Seite aus durchaus ja, trotz aller Probleme für sie (allein die Familie dann so weit weg). Geht aber nur, wenn wir Nägel mit Köpfen machen und uns verehelichen. Stand zwar nach meiner mehr als unschönen Scheidung vor fast 20 Jahren nicht mehr auf meiner Agenda aber wat mut dat mut.


    Wäre natürlich intelligent, sich zuallerest mal zu treffen. Sicher, man kann heute dank Chat und vor allem Camchat Menschen ganz gut auch ohne sich persönlich getroffen zu haben einschätzen. Aber das kann ein persönliches Treffen auf keinen Fall ersetzen. Also geschaut, wann kann ich weg? Weihnachten. Sofort gebucht aber als Pragmatiker natürlich mit Reiserücktrittsmöglichkeit. Nur kam ich mir in einem Punkt ZU schlau vor - nur eine Woche. So nach dem Motto: ich will für den Fall, das ich Jenny in real doch nicht zusage oder der Funke da nicht überspringt oder sonst was schief läuft nicht endlos in einer Stadt, die nun wirklich kein touristisches Highlight ist, festhängen alleine. War ein Riesenfehler, merkte ich aber schon während der chatterei bis zur Abreise - unsere Gefühle wurden immer tiefer. So tief, das ich für den Aufenthalt eine offizielle Verlobung ins Auge fasste (wieder Pragmatiker: Ringe zwar gekauft aber spät genug bestellt, das ich ggf. nach der Heimkehr ein Rückgaberecht habe ;)).


    Die Anreise


    Kann Jedem, der nach Cebu City will, nur wärmstens Asiana Airlines ab Frankfurt empfehlen. Abgesehen von der fantastischen Beinfreiheit (87 cm) in der Economy ist es wirklich gigantisch, mit dem A380 zu fliegen (gut, ich bin Flugzeugfan). Die Preise ok, der Service an Bord erstklassig, nach 10 Stunden in Incheon ausgestiegen und mich nicht gerädert gefühlt wie nach solchen Langstreckenflücken sonst so gerne sondern als käme ich aus dem Spa.


    In Incheon dann - hat mir zwar einer hier im Forum empfohlen aber der Schalter ist auch so kaum zu übersehen - eine "Korea Free Transit-Tour" gemacht. Zeit wäre auch für eine längere bis nach Seoul drin gewesen aber da es in Korea eh lausig kalt war beschränkte ich mich auf eine kurze nach Incheon rein, nur mal so zum "schnuppern". Außerdem musste der Geocacher in mir natürlich den Cache direkt vor dem Flughafen mitnehmen. (Tip 1 für den, der noch nie in Incheon war: kein Thema, dort durch die Immigration zu kommen und wer die Airline nicht wechselt hat auch den Koffer nicht an der Backe, der wird von FFM gleich durchgecheckt, Tip 2: nach der Tour kann man, wenn man durch Immigration und Security wieder durch ist in der Asiana Transit Longe kostenlos duschen).


    Bye, bye, Korea, ab nach Cebu. Sitzkomfort im A321 nicht ganz so doll aber ok, für 4 Stunden (die ich eh durchgehend außer Abendessen verpennt habe) ausreichend. Dann endlich angekommen in Mactan-Cebu. Natürlich mit rund 30 Minuten Verspätung, ist für den Flug relativ normal, scheint mir. Dann die Immigration. Gleichzeitig mit Asiana aus Incheon fallen da massenweise Chinesen ein, von den 16 Schaltern nur 5 oder so besetzt - über so was, das habe ich schon im Vorfeld erfahren, darf man sich auf den Phlippinen nicht aufregen, ist halt so und es dauert, so lange es eben dauert. Die Formalitäten dann überraschend schnell: Blick in die Kamera, Fingerprinter, "Your first time on the Philippines, Sir?" "Yes", "How long you stay here", Stempel, fertig. Dennoch recht nervös gewesen - wartet Jenny so lange auf mich? Gut, habe ihr gesagt, das die ganzen Formalitäten nach der Landung dauern können aber wir konnten in dem Moment keinen Kontakt aufnehmen, sie wußte also gar nicht, das ich gelandet bin, den letzten Kontakt hatten wir von Korea aus. Zum Glück dann kein Problem im Baggage Claim - der wollte meinen Koffer gar nicht sehen sondern grinste nur: "Waiting your Girlfriend outside, Sir?" (sah man mir das so an?). Und dann endlich in den Armen gelegen.


    Die ersten Tage


    Darüber gibt es nicht viel zu sagen. Das Quest Hotel ist nicht die preiswerteste Adresse, keine Frage. Aber wenn ich es mit deutschen Verhältnissen vergleiche für die Ausstattung und den Service hervorragend (oder ich kenne nur asiatische Hotels nicht). Und sie hat es sich gewünscht... ;), den Wunsch konnte ich ihr erfüllen. Sicher, sie lebt in sehr einfachen Verhältnissen, da kann ich es verstehen, wenn man ab und zu so einen Schuppen von außen sieht und dann den Wunsch hegt, auch mal darin zu wohnen. Am ersten Tag sind wir eigentlich erst am Abend losgezogen, in ein sehr schönes, italienisches Lokal (ebenfalls ein Wunsch von ihr - sie hatte Geburtstag und ich wusste ja, für echt philippinische Küche ist noch Gelegenheit genug). Nennt sich Anzani und wer ein romantisches Lokal für zwei sucht ist da genau richtig.


    Nach der Shoppingtour am nächsten Tag (da sind Frauen auf der ganzen Welt gleich - shoppen gerne) am Abend dann endlich mal Tourist gespielt und Kathedrale Sto Nino, Magellancross usw. besichtigt. Da lacht das Herz des Erzkatholiken... Aber Sightseeing in Cebu fand nicht statt, es gab zu viel unter 4 Augen zu besprechen und ich bin ja Ostern, bei meiner nächsten Reise, mit mehr Zeit ausgestattet. Und es fällt dann auch das weg, was dann irgendwann folgte, nachdem sich in real unserer Beziehung sogar als noch besser wie im Chat herausgestellt hatte der:


    Höhepunkt der Reise


    Wir fuhren, weil bei ihr nicht genug Platz war, zum Haus ihrer Schwester. Dort wartete schon das vorbereitete Lechon auf uns und statt der 20-köpfigen Großfamilie eher 30 Leute (wofür Jenny sich entschuldigte, etwa 200x, bis sie mir endlich glaubte, dass das für mich vollkommen in Ordnung und im Gegenteil toll ist), wir wurden zum "Ehernsofa" geleitet, dort hing darüber ein gedrucktes Plakat mit zwei Bildern, die ich ihr mal per Chat geschickt hatte und der Aufschrift "Welcome Home, Reinhard" mit philippinischer und deutscher Flagge - wer mich kennt mag es kaum glauben aber ich war absolut sprachlos. Und wohlgemerkt: nur Jenny und ich wußten, das wir uns heute Abend auch verloben wollen, der Rest der Familie glaubte an eine Begrüßungsfeier und nachträgliche Geburtstagsfeier für Jenny. Für die, die die Menschen dort kennen brauche ich nicht zu erwähnen, was passierte, als ich nach meiner kleinen Begrüßung Jenny offiziell fragte und die Ringe getauscht wurden. Hammerhart - das die Bude stehen geblieben ist war auch alles....


    Danach bekam ich meine gewünschte philippinische Küche in rauhen Mengen. Ich versuchte alles zu probieren, meistenteils keine Ahnung, was das alles war (nur das alles ganz hervorragend schmeckte), 1000000 Familienfotos, genau so viele Glückwünsche, lachen, tanzen und natürlich das, was auf keiner zünftigen philippinischen Fete fehlen darf: Karaoke. War wirklich ein toller Abend....


    Abreisetag


    Leider musste ich viel zu schnell wieder heim. Wie eingangs geschrieben: war ZU schlau bei der Buchung, über den Jahreswechsel hätte ich wenigstens bleiben können. Am letzten Tag fuhren wir zu Jennys zuhause, damit ich das auch noch kennenlerne. Ein sehr großer Vertrauensbeweis - im Vorfeld hatte sie immer Angst, ich würde "schlecht von ihr denken", wenn ich sehe, wie sie lebt. Ja, sehr ärmlich, sehr klein. Aber die sagenhaften Menschen machen das mehr als wett. Und ich rümpfe über so etwas sowieso nicht die Nase, kann ja keiner was dafür, ob er in einem Palast oder auf einem Strohsack zur Welt kommt. Auf jeden Fall habe ich da wieder gemerkt (auch ohne das Jenny mir das im Chat mehrfach erzählt hätte, als ich zuhause war), das meine Begeisterung für ihre Familie auf Gegenseitigkeit beruht. Anscheinend kennen sie nur arrogante, introvertierte Europäer. Am Schluß dann noch zum Friedhof zu den Gräbern ihrer Eltern, ihr Vater ist ja erst vor einem Jahr gestorben, ihre Mutter schon etwas länger. Passte, der Abschied von der Familie sorgte beiderseits für traurige Minen und ich musste 100x versprechen (was ich auch gerne tat), das ich Ostern nicht nur Jenny sondern auch die Familie wieder besuchen werde. Dann begann im Hotel das lange, traurige warten auf den Flug (der einzige Nachteil von Asiana sind die unchristlichen Zeiten - Ankunft von Incheon 0:45, dieselbe Maschine fliegt dann 1:50 wieder zurück).


    Die harte Abreise


    Genau, wie ich vorher wusste, wie schöne es werden wird sie erstmals zu treffen und es in Wahrheit noch viel schöner wurde wusste ich auch schon vorher, das der Abschied nicht leicht wird aber nicht, wie hart wirklich. Die Philippinen hatten noch ein paar kleine Überraschungen parat - sie durfte nicht mit in den Flughafen, auch mein Plan, den Koffer aufzugeben und dann noch mal raus klappte nicht. Also mussten wir uns draußen verabschieden. Drinnen dasselbe Spiel wie bei der Ankunft - endlose Schlange. Aber ich hatte wohlweislich genug Zeit eingeplant (außerdem wurde mit fortschreiten des Abends jede Minute im Hotel eh mehr zur Qual für uns). Irgendwann stand dann da an einem Stehpult, vorher gut versteckt, ein Polizist, schaute auf meine Bordkarte: "First Terminal Fee". Bitte? "First Terminal Fee, Sir". DAS war natürlich eine kleine Überraschung - normal sind ja Gebühren aller Art in das Ticket eingerechnet, nö, da muss man tatsächlich seperat 850,- PHP Terminalgebühren zahlen. Hätte Asiana eigentlich auf dem ansonsten an Hinweisen so reichen Boardingpass vermerken können... Gut, raus aus der Schlange, zum Gebührenschalter, gezahlt, neu angestellt. Bei der Security dann erste Besonderheit, muss ich normal nie: Schuhe aus. Dann die Feuerzeuge einkassiert, "No lighter allowed in plane, Sir". Gut, man kann im Flieger ja eh nicht rauchen aber nach der Landung in Korea dann. In Mactan-Cebu wenigstens kaum ein Problem, im Smoking Aera hängt an der Wand ein Kasten als elektrischer Anzünder mit leicht verbesserungsfähiger Funktion... Was mich nur ärgert: auch das schöne Einwegfeuerzeug, das ich in der Mall kaufte und als Souvenier gedacht hatte liegt nun im Müll.. Gut, seh es sportlich, hab Jenny, die es zwar nicht verlangt aber gern sehen würde eh versprochen, zu versuchen die Raucherei zu lassen. Nachdem 2x 10 (mit ein- und auschecken eher 12) Stunden Langstreckenflug zu meinem eigenen Erstaunen nicht das geringste Problem darstellten dachte ich mir: das dürfte ich packen...


    Der härteste Moment der Abreise war nicht mal der Abschied vor dem Flughafen - der wirklich härteste Moment für mich war gleich nach dem Start: ich saß rechts am Fenster und die Kiste machte in eher niedriger Höhe noch eine schöne, scharfe Rechtskurve, so das ich direkt die Lichter von Cebu unter mir hatte. Wo ist der Fallschirm, wenn man wirklich einen braucht? Die Verspätung (wie gesagt: üblich) brauchte mir dagegen kein Bauchweh machen, Layover in Incheon auch zurück mit 4 Stunden gut mit Reserve versehen, reichte auch wieder gut zum duschen. Wenn ich dann auf dem Weg zu Gate 10 nach Frankfurt nicht am Gate 6 eine Asiana nach Mactan-Cebu gesehen hätte, die kurz nach uns gestartet ist, hätte ich mich wohl etwas weniger frustriert gefühlt. Wie sage ich immer: ich fliege wirklich für mein Leben gern aber ich habe es nie in meinem Leben so gehasst, in zwei Flugzeuge steigen zu müssen....







    Also ich weiß nicht, ob das üblich ist aber mein Standesamt war da hervorragend - hat mir alles, was erforderlich ist auf Anfrage zugeschickt, ich konnte den Bettel mit runternehmen, was wir gleich ausfüllen konnten - wie die blöde Datenschutzerklärung und die Vollmacht für mich - habe ich jetzt hier und es wartet auf den Rest, den sie gerade zusammensammelt. Wenn alles ideal läuft (Pass, Dokumente in reichhaltiger Zahl - nebenbei: wozu wollen die die Geburtsurkunden der Geschwister?) nehme ich den Käse bei meiner nächsten Reise an Ostern mit und dann kann die Sache laufen (bzw. "schleichen").


    Deutschkurs beginnt übrigens am 4. Februar und ist bis Ostern auch erledigt.


    Also normalerweise ist es, wie mein Vorposter schon gesagt hat am einfachsten, zum Standesamt zu gehen bzw. wie ich einfach anzurufen und freundlich um Zusendung zu bitten.

    Nur für den Fall, das noch Jemand den Thread verfolgt:


    Planänderung, nachdem ich alles hier so gelesen habe bat ich meine Holde, noch mal in sich zu gehen und nun hat sie doch bei einer Schwester ausreichend Platz gefunden. Soweit ist nun alles klar, ich habe etwas Geld geschickt, Lechon ist geordert, Karaoke ist geordert, Getränke, Reis usw. sind schon da und nun werden tatsächlich alle munter kochen, schnippeln usw.


    Denke, vom Kostenfaktor mal abgesehen wird die Party so auf jeden Fall ein voller Erfolg und (nachdem ich ausdrücklich gebeten habe, nicht an das Karaoke-Mikro zu müssen und dennoch die Befürchtung habe, mich nicht drücken zu können - äh, verfügt das Portfolio einer philippinischen Karaoke eigentlich auch über deutsche Marschlieder, die ich beim Bund lernte?) eine richtig gute Gaudi für Alle.


    Nebenbei, sie machte sich auch ziemliche Sorgen wegen der Kosten einer Strandparty oder eines Restautrants, wie sie mir nach der Planänderung anvertraute. Aber wegen der Party im privaten Raum sorgte sie sich noch viel mehr, das ich "schlecht von ihr denken könnte", weil ich dann die nicht allzu schönen Lebensverhältnisse ihrer Familie sehen würde. Aber nun glaubt sie mir, wenn ich ihr sage, dass ich das a) eh schon weiß (genügend Fotos und im Camchat sieht man ja auch so Manches) und mir b) nichts ausmacht, weil ja Keiner was dafür kann, wo und unter welchen Umständen er geboren wird.


    Auf jeden Fall bedanke ich mich für die ganzen Tips bei der Comunity und wenn irgend wem noch etwas einfällt, was ich vor Ort noch für eine gelungene Party besorgen sollte kann er es gerne erzählen. Wie gesagt: Essen und Trinken ist klar und auch das wohl dort Wichtigste - die Karaoke - ist geordert.

    Es sind ja nicht nur die Vorschriften, auch und gerade wenn das Teil mal Probleme macht kann sie es, wenn ich ein Neues vor Ort kaufe (hab zwischenzeitlich geschaut - die Preise da sind ja wirklich lächerlich im Vergleich mit unseren, wenn man nicht eben das neueste Supermodell von Apple will) kann sie einfach in die Mall laufen, wo wir es her haben. Betriebessystem sehe ich weniger Probleme - Windows kann man ja auch auf englisch einstellen, vielleicht sogar auf Cebuano oder wenigstens Tagalog, noch nicht geschaut. Bei meinem Alten ist eh keine Garantie mehr drauf und hier in D ist es wurscht, wenn er mal muckt - mein Bruder wohnt 20 km weg und ist Crack.


    Was ich auf jeden Fall gelernt habe: Obacht ist besser wie Ärger. Sowohl mit dem Zoll wie auch mit der Freundin.

    Zwei Laptops habe ich ja nicht dabei, ich habe immer mein Tablet dabei (wobei ich, wenn das sicherer scheint, auch daheim lassen kann, dann muss sie mir ihr Geschenk eben für die Dauer meines Aufenthaltes leihen...) und natürlich mein Smartphone.


    Ich verkaufe Markisen, Fenster, Rollläden, Haustüren.... Alles rund ums Haus ohne das Haus selber.





    Bitte keine Vollzitate :hi

    Folgendes: bei mir liegt ein älterer aber funktionstüchtiger Laptop dumm rum, meine Holde, die ich im Dezember besuchen möchte könnte einen brauchen (finde ich zumindest, sie sicher auch aber sie würde mich so was nie fragen).


    Nun meine Frage: wenn das Ding dumm im Koffer rumliegt wird es ja wohl hoffentlich nicht bei der Einreise registriert und wenn es bei der Ausreise nicht mehr im Koffer ist für Probleme sorgen, oder? Bei mir kommt dazu, dass ich im Koffer auch noch mein Tablet habe, das ich gewöhnlich auf Reisen immer mitnehme und nicht, das ich dann Nachts am Flughafen Mactan-Cebu eine peinliche Befragung und evtl. auch noch Zollkosten am Hals habe.


    Jemand Erfahrungen damit?

    Ich würde die Vorschriften auch Ernst nehmen. Auch wenn ich nun zum ersten Mal runter fliege habe ich im Internet schon viel darüber gelesen, dass das auf den Philippinen anscheinend sehr viel strenger wie z.B. in Thailand gehandhabt wird. Das zum Beispiel Einer, der sein Touristenvisum um ein paar wenige Tage überzogen hat eine Strafe zahlen musste, die ihm das Wasser in die Augen trieb, etwas, das in Thailand bestenfalls ignoriert, schlimmstenfalls mit einem "warmen Händedruck" zu regeln sein soll, wenn man nicht an einen sturen Hund gerät.

    sanukk, das Essen würde da, weil ihre Familie nicht die Möglichkeiten dazu hat, nicht mitgebracht sondern komplett dort am Strand ausgerichtet, von dem her kann das schon hinkommen. Vielleicht waren die "30.000,-" auch nur eine Schätzung ohne, das sie wirkliche Ahnung von den Kosten haben den in ihrem Umfeld hat das noch nie Jemand gemacht.


    Ihr Geburtstag wird keine Völlerei, nur ein nettes, romantisches Abendessen zu zweit und ich möchte im Hinblick auf die geplante Verlobung den Termin möglichst ans Ende meines Aufenthaltes legen - eben, weil wir uns beide so sicher wie möglich sein wollen, ob wir uns wirklich verloben sollen oder nicht. (und jetzt bitte keine Diskussion DARÜBER, die gab es hier schon und wurde gelöscht, weil sie OT ist und ich ziemlich genau weiß, was ich tue). Wenn Du aber irgend einen Link oder etwas hast, der mir zeigt, was so ein Lechon, komplett ausgerichtet am Strand, so kostet bin ich dankbar.

    Guten Abend :hi


    Im Sommer war ich mit meiner Familie inklusive Anhang (ca. 30 Personen) im Deutschen Restaurant "Das Bierfass/TheBeer Barrel" in Cebu gewesen. Ich musste unbedingt meine Leibspeise essen (Cordon Bleu für 355 PHP). Sehr gerne und neugierig haben viele von meinen Gästen auch das Cordon Bleu bestellt und für lecker befunden.
    Sofern ich mich richtig erinnere habe ich einschließlich aller Gerichte und Getränke rd. 21.000 PHP (inkl. Trinkgeld) bezahlt. Also für 30 Personen sind das rd. 12 €/Person gewesen.
    Wieviele Familienmitglieder Du auch immer einladest erscheint dies doch eine gute Möglichkeit zu sein :floet


    Viel Erfolg wünscht SCANIA :hi

    Bei mir sind es 20 Personen. Wenn die deutschen Gerichte da brauchbar sind vielleicht auch keine schlechte idee. Und auf jeden Fall günstiger wie die angepeilte Strandparty, da muss ich nach Aussage ihrer Schwester mit 30.000,- PHP rechnen. Wenn möglich würde ich das zwar gerne machen aber das hängt, wie gesagt, auch davon ab, wie schnel und heftig meine "Herbstflaute" im Geschäft einsetzt.


    Sie selber ist damit sicher einverstanden, sie ist ja (genau wie ich, deswegen werde ich mit Sicherheit auf dem Flug mit Asiana nicht "Western" sondern koreanisches Essen wählen) eh sehr exerimentierfreudig und hat sich zu ihrem Geburtstag, der zufällig am 25. 12. ist schon essen in einem italienischen Lokal gewünscht (in dem so wie die Pizza und Pasta auf den Bildern aussieht garantiert ein Italiener kocht). Und da ja ihre Eltern leider verstorben sind handelt es sich bei den Gästen um Geschwister und Cousains/Cousinen mit ihren Kindern (also eher jüngere Leute), bei denen das sicher auch gut ankommt.