Da keiner von uns bisher auf Boracay war (ich hatte mit bisher nicht den Massentourismus antun wollen) sind wir gespannt,
wie wir von PG nach Boracay durchkommen. Wir stehen um 5:00 morgens auf und lassen uns mit Boot in den Hafen von Puerto Galera bringen.
Dann mit Tricycle zur Jeepney-Abfahrtsstation nach Calapan. Dort warten wir noch 20 Minuten auf weitere Passagiere und sind gegen 6:45 auf dem Weg nach Calapan.
Teilweise an den Berghängen sind sie Strassen nicht asphaltiert aber es ist trocken und wir kommen gut durch. Zu bewundern gibt
es Urwald und Aussicht von den Bergen auf das weit untenliegende Meer.
So gegen 8:30 sind wir in Calapan wo uns der Jeepney Fahrer einen Van empfiehlt und uns vor einer solchen Van Station rauslaesst.
Es gibt hier mehrere solche Stationen. Bei der Einfahrt nach Calapan an einer roten Ampel wollte man uns schon aus dem Jeep ziehen.
Und eine Mitreisende empfiehlt uns auch eine andere Station, wobei der Jeepneyfahrer ziemlich beleidigt ist und fragt wem wir denn nun
glauben: Irgendeinem dahergelaufenen Passagier oder dem Driver.
An der Station lassen sich einige underer Reisegruppe(7 Personen) in einen Van verfrachten bevor ich überhaupt mit dem Gepäck klar bin.
Im Van sind schon ca. 5 Personen und wir sollen jetzt auch mit rein. Ich möchte aber so schnell wie möglich weiter nach Roxas zur Fähre
, scheuche erstmal alle wieder aus dem Van und frage nach dem Preis für einem eigenen Van. Der Preis per Peron war glaube ich 150 Peso für die Fahrt nach Roxas.
Ein kompletter Van schlägt mit ca. 1800 Peso zu Buche. Ich entscheide mich für das letztere und jetzt werden die wartenden Passagiere mit Gepäck aus dem Van in den nächsten Van
gescheucht damit wir losfahren können. Die Leute von der Station sind zu faul den ersten Van kurz auf die Strasse rauszusetzen damit der nächste Van aus der Ausfahrt kommt.
Die wartenden Passagier werden wohl gedacht haben: Was für ein Arschloch! Erst kommandiert er seine eigenen Leute und jetzt müssen wir mit dem ganzen Gepäck wieder raus.
Dann geht's los und wir brauchen 2 Stunden auf ausgebauter Landstrasse bis nach Roxas. Mindestens ein Dutzend behelfsmässige
Brücken werden passiert während nebenan jeweils eine neue Brücke in Bau ist. Auf grossen Schildern werden alle Arbeiten mit Bild
von Gloria als Projekt der Presidentin gepriesen. Ganz unten auf den Schildern dann jeweils, sowas wie:
Funds provided by Bank of Japan
Punkt 11:00 sind wir in Roxas am Terminal und erreichen gerade noch die Fähre nach Catiplan. Diese ist nicht allzu voll mit ein bisschen Fernsehen, ein paar Snacks un
der Möglichkeit sich ein bisschen hinzulegen, lässt es sich aber aushalten. Scheint ein in Japan (oder korea? vielleicht auch China? Laos?) ausrangiertes Schiff zu sein wenn man nach einigen Tafeln an den Wänden
geht.
Gegen 15:00 sind wir vor Catiplan, müssen aber eine gute Stunde aufs Anlegen warten, da keine Anlegestelle frei ist.
Angekommen muss man sich für den Outrigger nach Boracay Tickets kaufen und noch eine Touristenpauschale bezahlen.
Die Überfahrtdauert 5-10 Minuten. Angelegt wird nur noch direkt gegenüber von Catiplan an einer festen Anlegestelle.
Dann fahren wir weiter mit wartenden Tricycle bis zum White Beach und bezahlen dafür zentral an der Ticketstelle. Kein Chaos
, keine Schlepper die dich in eine Richtung ziehen. Die Fahrt zum White Beach scheint durch Inselinnere zu gehen und dauert doch
eine Weile. Überall alles zugebaut oder im Bau befindlich. Man lässt uns an der Hauptstrasse raus, weiter darf man nicht (sagt der Fahrer).
Wir laufen mit dem Gepäck noch 200-300 bis zum White Beach. Och ganz nett hier. Kurze Pause. Dann weiter zum "Sanders White". Ist ein kleineres Resort rund 100 Meter hinter
der Strandpromenade. Hier hat eine Bekannte (filipina) angeblich Beziehungen. Ich überlasse das Verhandeln meiner Frau. Wir kommen mit 7 Personen in einem grossen Aircon-Raum
für 1500 Peso die Nacht unter. Die 2 Betten und eine Matratze reichen uns. Kabelfernsehen gibts auch.
Gegen 17:30 sind wir dann nach Gepäckablage am Strand und geniessen den herrlichen Sonnenuntergang. Ich bin positiv überracht. Scheint alles ganz sauber zu sein und jetzt Ende Mai/Anfang Juni
sind keine Massen unterwegs. Beim Abendessen stellen wir fest das alles etwas teurer ist als in Panglao aber es geht noch.
Bei 7 Personen summiert es sich natürlich.