Hinzu kommt aber auch ein völlig anderes Familien- und Sozialsystem auf den Philippinen; die Familie ersetzt hier eben das das total mangelhafte Sozialsystem. Wenn man in einem reichen Wohlfahrtsstaat wie Deutschland aufgewachsen ist mit einem Schwall von Transferleistungen (wie z.B. Kindergeld, Wohngeld, gesetzliche KV, kostenlose Studienplätzen, Rentenanspruch oder Anspruch auf "Bürgergeld") empfindet man solche Familienanfragen naturgemäß als befremdlich und unangemessen.
Aber auch Stichwort “Falsche Anreize schaffen”
Mein Sohn aus CZ lebt jetzt seit einiger Zeit bei mir In Deutschland und arbeitet. Er empfindet vielmehr die sozialen Exzesse in D wie Bürgergeld auf Kosten der Fleissigen als befremdlich, unangemessen und unfair!
Da wird so viel gezahlt dass für viele gar kein Anreiz mehr besteht sich überhaupt eine Arbeit zu suchen.
Mit Bürgergeld lebt es sich besser. Man kann gemütlich ausschlafen, muss seinen Arsch nicht hoch bewegen und sich keinen Stress machen!
Gleiches gilt bei dem Thema hier. Bei wirklichen medizinischen Notfällen ist es gar keine Frage bis zu einem gewissem Rahmen zu helfen. Und auch dass man die alten Eltern wenn nötig etwas unterstuetzt sollte selbstverständlich sein.
Wer aber wie in diesem Fall 50 k Peso zahlt schafft damit nur falsche Anreize! Man wird sich um nichts mehr selber bemühen und auch in Zukunft davon ausgehen dass der Foreigner es schon richten wird.
Es gibt nicht wenige Fälle wo von ganzen Familien gar keine Arbeit mehr ernsthaft gesucht sondern nur noch auf die nächste Transferzahlung der mit einem Ausländer verheirateten Tochter gewartet wird!
Also auch von mir zu der Eingangsfrage ein ganz klares NEIN!
LG Carabao