Es geht hier nicht um mich oder einen anderen Deutschen, der den Mißbrauch begangen hat, sondern um ihren damaligen, damals 21jährigen Freund.
Damit ihr euch ein zutreffenderes Bild von der Sache machen könnt, hier etwas mehr Hintergruninformation. Ich hoffe, dass dies nicht den Rahmen des Forums sprengt. Sie hat an diesem Abend Kummer mit ihren Eltern gehabt und diesen bei ihm abgeladen, er hat ihr reichlich Alkohol zu trinken gegeben und als sie dann betrunken und hilflos war, hat er sich mit Gewalt und gegen ihren Willen über sie hergemacht. Seither ist sie, wie andere Vergewaltigungsopfer auch traumatisiert. Wenn wir Sex miteinander hatten, warf sie das im Anschluß emotional wider zurück in diese Nacht, mit allen darin und danach erlebten Ängsten, Depressionen, Wut, Ausgeliefertsein, Einsamkeit, ...
Mir ist die Tragweite dieser einen Nacht mit ihren schlimmen Auswirkungen, erst jetzt, bei meinem dritten Besuch bewußt geworden. Deshalb, nachdem ich nun verstanden habe, suche ich nach Möglichkeiten ihrer Behandlung des Traumas, habe ich gestern diesen Post gestartet, ist sie jetzt zusammen mit ihrer Tante auf dem Weg zu einem Anwalt.
Dabei geht es einmal um diesen sexuellen Mißbrauch und dann geht es weiter auch um ihr Recht auf ihren Sohn. Seit ihrem eigenen 18. Geburtstag hat sie ihn nicht mehr gesehen. Die Familie des Vaters hat ihn nach ihrem Geburtstag zu sich geholt, so wie es bis dahin üblich war. Nämlich dass der Sohn abwechselnd bei beiden Familien lebte, in etwa je zur Hälfte der Zeit. Und eben seit ihrem Geburtstag Mitte Februar diesem Jahres lässt ihn die Kindsvater Familie nicht mehr zur Mutter oder ihrer Familie. Das Problem dabei ist, dass in dem Dorf aus dem sie stammt ein rechtsfreier Raum zu herrschen scheint. Kurz vor ihrem 18. Geburtstag wurde einer ihrer Onkel aus heiterem Himmel auf offener Straße dort ermordet, und der Mörder gehört zur Familie des Kindsvaters. Von Amts wegen wurde seit Februar bis jetzt nichts unternommen, kein Versuch der polizeilichen Aufklärung bis jetzt. Und nun ducken sich ihre Eltern, wagen nicht offen die Herausgabe des Kinds zu fordern, da sie schlicht um ihr Leben fürchten, wenn sie das täten.
Mittlerweile gibt es 5 weitere Todesdrohungen in diesem Dorf, die erste gjlt dem Vater meiner Freundin. Diese Drohung ist offensichtlich so ernst zu nehmen, dass dieser sich vor einigen Tagen abgesetzt hat. Weit weg von diesem Dorf, auf eine andere Insel.
Auf jeden Fall befürchten wir, wenn die beiden Sachen, der sexuelle Mißbrauch vor 4 1/2 Jahren und der Kindsentführung jetzt, wenn diese jetzt vor Gericht gebracht werden, dass die Familie als Ganzes unter Todesdrohung stehen wird. Die Angst davor war auch, abgesehen von der Scham und dem unterschwelligen Selbstvorwurf, dass meine Freundin ja auch selbst Schuld daran hatte, der Grund, so wurde mir gesagt, dass die Eltern meiner Freundin den Mißbrauch damals nicht angezeigt haben.