Palawan, Marinduque & ein bisschen Manila

  • Ist zwar schon wieder fast ein halbes Jahr her, aber heute möchte ich mal damit beginnen, ein paar Reiseeindrücke von unserem letzten Philippinen-Besuch einzustellen. Nach den tollen Berichten hier hatten wir uns vorgenommen, Palawan zu besuchen, dazu natürlich die Familie meines Engels auf Marinduque. Zwangsläufig ergaben sich auch ein paar Tage Manila.


    Wir (mein Engel und ich) sind am 17. März mit Etihad von München nach Manila geflogen, mit Zwischenlandung in Abu Dhabi. Preis für Hin- und Rückflug pro Person: 635 €.


    Nach der Ankunft in Manila blieben wir zunächst zwei Tage bei der Familie einer Cousine in San Juan, Metro Manila. Bei ihr hatte mein Engel 16 Jahre lang gewohnt, als sie in Manila studierte und arbeitete. Auch heute noch hat mein Engel zu Ate Amie (die eigentlich eine Cousine ist) ein sehr enges Verhältnis - weshalb Ate Amie auch später im Bericht wieder auftauchen wird.


    Zu den Bildern:


    1 Der Etihad-Flieger
    2 Manila: Aussicht vom Dach unserer Verwandten in San Juan in Richtung Santa Mesa.
    3 Im Auto unserer Verwandten
    4 Nachbarn
    5 Unsere Nichte Jaja

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  • Wer die entsprechenden Threads gelesen hat weiss vielleicht noch, dass wir eigentlich unsere Nichte Jaja nach Palawan mitnehmen wollten, da es geplant war, sie zu adoptieren. Da dies nun wenige Tage vor unserer Abreise vom philippinischen ICAB abgelehnt worden war und Jajas leibliche Eltern diese Entscheidung widerspruchslos akzeptieren wollten mussten wir unsere Pläne ändern - denn eine zu enge Bindung des Kindes an uns wollten wir nun vermeiden. Da Flüge und Unterkunft gebucht waren entschieden wir kurzfristig, statt Jaja nun den Bruder meines Engels mitzunehmen.


    Gebucht hatten wir schon von Deutschland aus zunächst das "Darayonan" in Coron auf der Insel Busuanga:


    http://www.darayonan.com/index.php/home


    Das "Darayonan" liegt in der Stadt, man kann zu Fuß eigentlich alles Wichtige in Coron erreichen. Da wir aber ein "Package" gebucht hatten stand uns eigentlich immer ein Trycicle zur Verfügung.


    Das Package enthielt verschiedene Insel- und Schnorcheltouren und den Aufstieg auf den Mt.Tapias zum Sonnenaufgang. Doch dazu später mehr. Wir hatten uns für ein solches Packet entschieden, obwohl uns mehrheitlich im Forum davon abgeraten worden war. Weil wir das bereits von D aus gebucht hatten, als wir noch glaubten, mit Jaja unterwegs zu sein, schien uns das dennoch sinnvoller als mit dem kleinen Kind dann vor Ort zu suchen, wo und was man unternehmen könnte...


    Im Nachhinein hat sich dieses Packet aber tatsächlich als sehr gut erwiesen... wie gesagt: Mehr dazu später.


    Das "Darayonan" ist eine kleine Anlage, relativ einfach eingerichtet und sehr sauber. Es waren sehr viele Philippinos dort, die, wie mein Engel bei Gesprächen mitbekam, oft von amerikanischen Verwandtengesponsort wurden. Dagegen gab es nur wenige Langnasen. Erst wenige Wochen vor unserer Ankunft war der Swimmingpool fertiggestell worden.


    Direkt neben dem "Darayonan" befindet sich allerdings eine Zuchtfarm für Kampfhähne. Gestört hat mich das aber nur am ersten Morgen. danach hatte ich mich an das ständige Gekrähe gewöhnt. Dies ist also wirklich kein Grund, das "Darayonan" zu meiden, die Anlage ist schön, der Pool ist cool =), (meist hatte ich ihn für mich allein), die Mitarbeiter sind freundlich und engagiert.


    Bild 6. Wir wohnten im Haupthaus des Darayonan, davor der neue Pool
    Bild 7: Terasse vor unseren Zimmern, im Hintergrund die Hahn-Farm
    Bild8: Mein Engel in unserem einfach, aber ausreichend eingerichteten Zimmer

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  • Jetzt ein paar Bilder von der Stadt Coron, die eigentlich nicht mehr ist als ein etwas größeres Dorf.


    Bild 9: Mit meinem Engel und ihrem Bruder vor dem Rathaus
    Bild 10: Strasse in Coron
    Bilder 11, 12 & 13: am Hafen in der Nähe des "Seadive"

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  • Hey Joe!


    Vielen Dank schon mal für den Palawan-Bericht. Bin im Januar 2011 auch drüben, aber für den hohen Norden reicht die Zeit diesmal nicht, das ist für das folgende Jahr geplant.


    Eine Frage - wie hat denn die Fluggesellschaft (CebuPacific?) auf das Umbuchen von Jaja auf den Bruder deines Engels reagiert? War das a) schwierig und b) entstanden Zusatzkosten und wenn ja, in welcher Höhe.


    Bin auf den weiteren Verlauf der Reise und somit des Berichtes gespannt.


    Viele Grüße


    polyboy

  • Zitat

    Original von polyboy
    ...
    Eine Frage - wie hat denn die Fluggesellschaft (CebuPacific?) auf das Umbuchen von Jaja auf den Bruder deines Engels reagiert? War das a) schwierig und b) entstanden Zusatzkosten und wenn ja, in welcher Höhe...


    Wir sind mit Zest-Air geflogen, und das scheint kein Problem gewesen zu sein. Ate Amie hat angerufen und mit denen auf Tagalog geredet... Beim Abflug musste ich dann nur meine Visa-Card noch einmal vorlegen, es wurde aber nichts zusätzlich abgebucht.


    Das Package, das wir gebucht hatten, beinhaltete die Besuche verschiedener kleiner Inseln und Strände in der Coron-Bay, dazu landschaftliche Highlights sowie Korallenriffe und japanische Wracks zum Schnorcheln. Dazu stand uns eine Banka zur Verfügung, die wir für uns ganz allein hatten - mit zwei Mann Besatzung und einer Frau vom Hotel, die als Guide mitfuhr und für Essen und Trinken zuständig war.


    So besuchten wir zunächst die Insel Coron (die Stadt Coron liegt auf Busuanga) und besichtigten da unter anderem eine Höhle und einen Brackwassersee. Fast alle kleineren Inseln sind unbewohnt, da es kein Trinkwasser gibt...


    Höhepunkt auf Coron sind sicher die Twin Lagoones.


    Hier ein paar Bilder:


    Bild 14: Unsere Banka, die "Charmaine Mae", im Hafen von Coron
    Bild 15: Twin Lagoones
    Bild 16: Typische Felsformationen für die Inseln um Coron
    Bild 17: Lunch an einem einsamen Strand
    Bild 18: Insel Coron: Geniale Aussicht

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  • Noch mehr Bilder:


    Bilder 19, 20 & 21: Einer der vielen kleinen Sandstrände, die es auf den Inseln in der Coron Bay vielfach gibt.
    Bilder 22 & 23: Ein idealer Platz zum Schnorcheln

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  • Noch ein paar Bilder von Aktivitäten, die zum Coron-Programm gehörten,, bevor es dann weitergeht in Richtung El Nido.


    Bild 24: Die heißen Quellen von Coron haben mich ein wenig enttäuscht - nach allem, was ich zuvor darüber hörte hatte ich sie mir größer und vor allem besser ausgebaut vorgestellt... Dass das geht wird man später in Marinduque sehen, heiße Quellen sind aber bei dem philippinischen Wetter wohl ohnehin weniger interessant.


    Bilder 25 bis 28: Sonnenaufgang auf dem Mt.Tapias mit Blick über die Coron-Bay

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  • Schon vor unserer Reise hatte ich hier im Forum nachgefragt, ob und wie man am Besten von Busuanga auf die Hauptinsel Palawan kommen könnte. Die Antworten dazu waren sehr hilfreich - dafür noch mal vielen Dank.


    Nach diesen Informationen sollte es eine Fährverbindung geben. Das Schiff sollte zwischen Coron (Busuanga) und El Nido (Palawan) verkehren, und zwar jeweils an einem Tag hin, am nächsten zurück. Reisezeit sei etwa acht Stunden. Anlaufpunkt sei das Seadive Resort.


    Gleich am ersten Tag in Coron begaben wir uns also zum Seadive und fragten nach der Fähre. Ja, die gäbe es, wurde uns mitgeteilt, momentan liege sie aber mit Motorschaden fest. Wenn das bis Freitag behoben sei könnten wir gern mitfahren, man würde uns auf die Reservierungsliste setzen und dann rechtzeitig per Handy informieren.


    Das klappte tatsächlich: Am Donnerstag kam der Anruf, dass die Fähre fahren würde und wir uns am Freitag früh um acht am Seadive melden sollten. Was wir auch taten. Dort wurde uns mitgeteilt, dass es noch ein anderes Ehepaar gäbe, das mitfahren wolle, das man aber soeben erst telefonisch erreicht habe. Daher würde sich die Abfahrt um eine Stunde verzögern. Als ich nachfragte, ob man auf der Fähre etwas zu Essen und Trinken kaufen könne, wurde dies verneint. Also schickten wir den Bruder meines Engels erst mal zum Einkaufen in die Stadt. Es sei kein Problem, die Fähre würde warten, bis er zurück sei. Also: Alles ein bisschen improvisiert. Ist aber okay so.


    Als Kuya zurück kam waren nun auch die anderen beiden Passagiere eingetroffen, dazu eine allein reisende Frau aus Australien, die sich spontan zur Mitfahrt entschlossen hatte. Gemeinsam wurden wir nun zur "Fähre" geführt und waren etwas erstaunt, dass es nur eine einfache Banka war - nicht größer als die "Jarmaine Mae", mit der wir die Tage zuvor nur um Coron herum unterwegs gewesen waren. Aber gut: Das Wetter war schön, das Meer sah ruhig aus, und die Leute würden schon wissen, was sie tun. Sie haben zwar Gottvertrauen, aber Selbstmörder sind sie schließlich nicht. :D


    Tatsächlich hat die Überfahrt Spass gemacht. Zeitweise gab es zwar relativ hohe Wellen, so dass immer wieder Wasser ins Boot spritzte, gefährlich erschien es uns aber nie. Am Tag zuvor, erzählte uns die Mannschaft (3 Crewmitglieder) hätten sie von El Nido nach Coron neun Stunden gebraucht, da habe es mehr Wellen gegeben. Einmal hätten sie für die Fahrt auch schon zwölf Stunden benötigt. Wir schafften es in sieben - die eine Stunde Verspätung am Start holten wir sogar wieder auf.


    Hier ein paar Bilder von der Überfahrt von Coron nch El Nido. Leider hatte mein Fotoapparat seinen Geist aufgegeben, so dass die folgenden Bilder nur mit einer Handycam aufgenommen wurden und leider keine gute Qualität haben. Ich hoffe aber, dass es reicht, um einen Eindruck zu vermitteln.

    Bilder 29 bis 33: Impressionen von der Überfahrt nach El Nido

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  • El Nido liegt wirklich wunderschön in einer Bucht mit weissem Strand, umgeben von steilen Felsen. Wieder den Tipps aus dem Forum folgend begaben wir uns zunöchst ins Art-Café, wo man uns problemlos eine Übernachtungsmöglichkeit vermittelte und auch ein Auto besorgte, mit dem wir am folgenden Tag nach Puerto Princesa fahren konnten.


    Es gab schon relativ viele Touristen in El Nido, man kann es eigentlich kaum noch als "Geheimtipp" bezeichnen. Dennoch haben wir den Abend dort genossen, am Strand brannten Fackeln, es gab Live-Musik und dazu natürlich das Rauschen des Meeres. Einfach romantisch! Falls wir noch mal nach Palawan kommen müssen wir für El Nido mehr Zeit einplanen...


    Bilder 34 bis 38: El Nido

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  • Am nächsten Morgen ging es weiter nach Puerto Princesa. Dazu hatten wir uns über das Art-Café ein Auto mit Chauffeur bestellt. Wir hatten 9 Uhr früh als Abfahrtszeit angegeben, pünktlich um neun war das Auto da, :D und los ging's.


    In Taytay machten wir einen Zwischenstopp, um uns das spanische Fort anzusehen. Sta. Isabela stammt aus dem Jahr 1667 und war einst komplett von Wasser umgeben. Mittlerweile ist es aber trockenen Fußes erreichbar.


    Die Stadt an sich ist touristisch kaum erschlossen, ausser dem Fort scheint sie nicht sonderlich attraktiv. Um das Fort herum entsteht aber wohl gerade so etwas wie eine Promenade, philippinisch "Baywalk" genannt.


    Bild 39: Das Fort Sta. Isabela in Taytay
    Bild 40: Heiligenfiguren über dem Eingang
    Bild 41: Etwas unsortiert erscheint das von einer älteren Frau privat geführte Museum im Fort. Neben spanischen Kanonenkugeln enthält es auch naive Malerei und die Knochen eineds Delfins...
    Bild 42: Kapelle im Fort
    Bild 43. spanische Kanone

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  • Hey Joe!


    Super-Bericht mit tollen Fotos und Super-Infos! Bei CebuPacific wäre die Umbuchung wohl etwas schwieriger/teurer gewesen, zumal wenn man keinen einheimischen Helfer beim Verhandeln hat.


    Hab mir auch die Hotel-Seite angesehen, dort aber keine Preise gefunden. Welches der vielen Packages hattet ihr und was hat das gekostet? Sehr interessant übrigens die FAQ auf der Hotelseite, gute Zusatzinfos für Ersttäter!


    Bin gespannt wie's weitergeht.


    Viele Grüße


    poyboy

  • Hallo polyboy,
    leider hat sich die Seite mit den Angeboten stark verändert, vor einem halben Jahr konnte man den Umfang der Reisen als auch deren Preise noch auf der Seite lesen - jetzt gibt es genauere Beschreibungen offenbar nur noch telefonisch...


    Wir hatten ein Package für vier Tage und drei Nächte gebucht (4d3n). Es enthielt am ersten Tag den Transfair vom Flughafen Busuanga zum Hotel in Coron und ein Begrüssungsgetränk ( :D). Danach ging es gleich auf die Banka zur Besichtigung der Insel Coron (mt einem Brackwassersee, dessen Name mir entfallen ist, und den Twin Lagoones). Am zweiten Tag ging es zum Schnorcheln an verschiedenen Riffen und an zwei japanischen Wracks, abends noch zu den heißen Quellen. Der dritte Tag begann mit dem Aufstieg auf den Mt. Tapias zur Begrüssung der aufgehenden Sonne, danach war Islandhopping angesagt, wiederum mit Möglichkeiten zum Schnorcheln, unter anderem auch an einem weiteren japanischen Wrack und im Barracuda-Lake. Frühstück und Lunch waren immer inbegriffen (Lunch gab es jeweils an einem der kleinen, einsamen Strände.) Da wir nach diesem Programm abends ziemlich geschafft waren blieben wir zum Abendbrot im Hotel, dies wurde aber extra berechnet.


    Am vierten Tag gab es noch das Frühstück und theoretisch den Transfair zurück zum Flughafen, den wir aber wegen der Weiterreise nach El Nido nicht in Anspruch nahmen.


    Für unsere zwei Zimmer (für meinen Schwager hatten wir kurzfristig noch ein eigenes Zimmer bekommen), das Programm und das Abendbrot haben wir etwa 400 (für drei erwachsene Personen) bezahlt. Genauer kann ich es leider nicht mehr sagen, da mein Engel die Rechnung versehentlich schon entsorgt hat...


    __________________________________________________


    So, und nun geht es weiter mit dem Reisebericht:


    Von Taytay ging es - zumeist auf sehr staubigen Roughroads und an vielen Baustellen vorbei - zunächst nach Roxas, wo wir an einer kleinen imbißbude, dessen Verkäuferin unser Fahrer offenbar sehr gut kannte, Mittagspause machten. Darüber hinaus erschien mir Roxas aber nicht unbedingt sehenswert...


    Auffällig war aber, dass von Roxas an die Strasse nach Puerto Princesa in eindeutig besserem Zustand war. Auch scheint die Insel zwischen Roxas und Puerto Princesa wesentlich grüner und dichter besiedelt als nördlich von Roxas.

  • hey joe,


    danke für den Bericht und die Infos.
    Ich plane bei einem meiner nexten Besuche auf den Philippinen auch einen Besuch auf Palawan. Ich hoffe dass ich das auch mal auf die Reihe bekomme. Werdemir natülich auch einige Infos aus diesem Thread holen.


    salamat

  • Unser nächstes Ziel war nun also Puerto princesa. Da war ich vorher im internet auf die Seite des "Dangkalan" gestossen, ein Resort, das etwas ausserhalb der Stadt direkt am Meer liegt. Auf unsere Anfrage teilte man uns allerdings mit, dass die Zimmer an den ersten beiden Tagen unseres geplanten Aufenthalts ausgebucht seien. Da ich aber unbedingt ans Meer wollte buchten wir es für später (später also auch mehr dazu) und begaben uns zunächst in ein Resort in der Nähe des Flughafens.


    Das "Lucky Garden Inn" hat inzwischen eine richtig schöne website, die ich Euch nicht vorenthalten will:


    http://www.luckygardeninn.com/


    Auch hier hatten wir uns schon vorher angemeldet und wurden bei unserer Ankunft (gegen 16 Uhr mit dem Auto aus El Nido) bereits erwartet. Leider gefiel uns die Dame an der Rezeption nicht so gut, die die anwesenden ausländischen Familien zwar sehr zuvorkommend behandelte, den "gemischten" oder rein philippinischen jedoch eher recht überheblich begegnete. Mein Engel beispielsweise stellte einige Fragen auf Tagalog, die sie prinzipiell in einem sehr überheblich klingenden Englisch beantwortete. Ich fragte sie schliesslich, ob sie stolz sei, Philippina zu sein, was sie natürlich bejate. Als ich sie dann fragte, warum sie mit meiner Frau dann nicht Tagalog spreche bekam sie zunächst einen roten Kopf, tat das aber dann...


    Wir hätten im "Lucky Garden" auch Abendbrot essen können, verzichteten aber nach diesem eher kühlen Empfang darauf und beschlossen, uns zunächst in der Stadt umzusehen. Jetzt aber erst mal ein paar Bilder vom "Lucky Garden Inn":


    Bilder 44 & 45: Außenansicht des "Lucky Garden Inn"
    Bild 46: Terasse vor unserem Zimmer

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  • In einem Reiseforum hatte ich einen Hinweis auf ein Restaurant gefunden, das unbedingt besuchenswert sein sollte. Also winkten wir uns vor dem "Lucky Garden" das nächste Trycicle heran und fuhren zum "Badjao Seafront Restaurant". Unsere Erwartungen wurden nicht enttäuscht: Das Badjao befindet sich auf einer Plattform im Meer, die über einen Steeg - durch einen Mangrovenwald hindurch - zu erreichen ist. Es gab neben Live-Musik (die es dort aber nicht täglich geben soll) hervorragende Meeresfrüchte und dazu einen wunderschönen Blick über die Bucht, wo zwischen Mangrovenbäumen der Sonnenuntergang zu sehen war...


    Noch besser wäre es natürlich mit etwas weniger Wolken gewesen. :D


    Ebenfalls besonders zu empfehlen ist das "Ka Lui" im Stadtzentrum, von dem ich leider keine Fotos habe. (Aber eine website: http://www.kaluirestaurant.com/ ) Auch hier war das Essen hervorragend, dazu ein geradezu asiatisches Ambiente, wie man es auf den Philippinen leider nicht all zu oft findet.


    Beide Restaurants gehören allerdings für philippinische Verhältnisse zur gehobenen Preisklasse, folgerichtig waren auch sehr viele Gäste Langnasen. (Na ja, ich ja auch.)


    Bild 47: Vor dem "Badjao Seafront Restaurant"
    Bild 48: Im Eingangsbereich
    Bild 49: Mangroven vor dem Restaurant

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  • Noch mal zum "Lucky Garden Inn": Außer der Frau am Empfang waren auch hier die Mitarbeiter sehr nett und höflich, die Zimmer (dem Preis entsprechend) einfach und sauber, das Frühstück gut - man konnte zwischen "amerikanisch" und "philippinisch" auswählen. Leider liegt es halt nicht am Meer und hat auch keinen Pool, und um ins Stadtzentrum zu kommen braucht man dann doch zumindest ein Trycicle. Für ein paar Tage ist es aber schon okay.


    Wir ließen uns von der guten Frau dann aber doch noch zu einer Sightseengtour für Puerto Princesa anmelden. Da kam dann ein Bus, in dem schon ungefähr 10 Leute aus anderen Hotels sassen, und holte uns ab. Die Tour ging dann erstaunlicherweise allerdings weniger durch die Stadt PP sondern umfasste das gesamte Umland - einschließlich Krokodilfarm, Iwahig-Gefängnis, Aussichtspunkten und einem "Bakers Hill", wo sich die Frauen mit allerlei Kuchen und Keksen eindeckten.


    Meine Einschätzung: Die Tour muss man nicht unbedingt mitmachen. Wobei: Gerade die Iwahig-Gefängnisfarm ist schon recht interessant und sehenswert. Dazu aber später mehr.


    Hier mal ein paar Bilder von der Tour:


    Bild 50: In der Kathedrale von Puerto Princesa
    Bild 51: Engel mit Engel
    Bild 52: Krokodilfarm
    Bild 53: Blick über die Bucht
    Bild 54: Spielende Mädchen am Bakers Hill - So ein Brettspiel hätte ich gern gekauft und mitgebracht, traute mich dann aber wegen der Muscheln nicht. Hätte es da Probleme geben können?

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  • Auffällig an Puerto Princesa ist die Sauberkeit der Strassen in der Stadt. An vielen Häusern stehen Mülleimer, die Müllabfuhr scheint zu funktionieren. Für das Wegwerfen von Zigarettenkippen oder anderem Müll gibt es, erzählte man uns, drastische Geldstrafen, wer zum dritten Mal dabei erwischt wird muss demnach sogar ins Gefängnis.


    Grosse Jeepneys fahren nur Überland-Touren, in der Stadt selbst werden moderne, kleinere Fahrzeuge eingesetzt, die weniger Diesel verbrauchen. Auch die Flotte der Tricycles wird schittweise modernisiert. Verantwortlich für die positive Entwicklung sei insbesondere Bürgermeister Hagedorn, dessen Konzepte mittlerweile auch von anderen Städten und Provinzen nachgefragt würden. Hagedorns Vater oder Grossvater - da widersprachen sich die Auskünfte - sei Deutscher, er selbst habe sich viele Anregungen aus Deutchland geholt.


    Aus touristischer Sicht besonders sehenswert ist die Stadt PP aber dennoch nicht. Sie bietet sich aber hervorragend als Ausgangspunkt für verschiedene Touren an, besitzt reichlich Übernachtungsmöglichkeiten und Gaststätten.


    Zudem gibt es einen neuen "Baywalk", eine Strandpromenade also, die sich zu einem Anziehungspunkt für Touristen und Einheimische entwickeln soll. Sie entstand auf einem Gebiet, von dem der Bürgermeister arme "Squatter" umsiedeln liess - was auch immer das heissen mag. Auf meine Frage, wo die Menschen jetzt seien, erntete ich nur Schulterzucken oder ein vages "irgendwo..."


    Ein paar Bilder vom neuen "Baywalk":


    Bilder 55 - 57: Baywalk in PP
    Blder 58 & 59: Für Kinder kann man hier lustige Fahrräder ausleihen.

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  • Wie geplant zogen wir nach zwei Nächten in ein andres Resort um, das "Dangkalan Beach Resort": http://www.dangkalanresort.com/?page=1 (Preise sind diesmal auf der website angegeben.)


    Das befindet sich etwas abgelegen am Stadtrand, hat uns aber sehr gut gefallen. Es liegt direkt am Meer und hat - neben einem Swimmingpool - auch einen kleinen eigenen Sandstrand. Das Meer ist hier allerdings sehr flach, so dass man tatsächlich fast einen Kilometer weit ins Wasser hinaus laufen kann, ohne schwimmen zu müssen. Fast wie Balaton - nur salzig. :D... Am frühen Morgen konnte man einheimischen Muschelsammlern zusehen.


    Das Dangkalan verfügt über relativ wenige Zimmer in einem Haupthaus sowie über einige kleine Bungalows und ein Baumhaus. Selbst wenn es voll vermietet ist ist es angenehm ruhig, zumal die Nachbargrundstücke weitgehend ungenutzt sind.


    Es gibt dort Frühstück, man kann auch Mittags und abends da essen, sollte dann aber vorher Bescheid sagen, weil das Personal dann entsprechend einkauft und alles frisch zubereitet.


    Wir hatten Ate Amie und ihren Mann (Kuya Danny) eingeladen, ein paar Tage mit uns im "Dangkalan" zu verbringen - mein Engel hatte 16 Jahre bei denen gewohnt und wollte sich auf diese Art bedanken. Vom "Dangkalan" aus haben wir mehrere Ausflüge unternommen, davon werden die nächsten Beiträge berichten.


    Bild 60: Haupthaus des "Dangkalan Beach Resort"
    Bild 61: Tisch am Strand
    Bild 62: Steg ins Meer
    Bild 63: Mangroven in der Nähe des "Dangkalan"
    Bild 64: Muschelsammler

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    Einmal editiert, zuletzt von hey joe ()

  • Über die Reception des Dangkalen bestellten wir einen Ausflug zum Underground River. Wieder kam ein Bus, der bereits mit Touristen aus anderen Resorts besetzt war, und holte uns ab. Da unsere Unterkunft etwas außerhalb der Stadt lag waren wir die Letzten, die abgeholt wurden, und am abend die Ersten, die nach Hause gebracht wurden. Alle anderen mussten den Weg zu unserem Resort mitfahren :D.


    Der Bus fuhr uns zunächt nach Sabang, wo wir auf Bankas umstiegen, die uns zum Underground River brachten. Dort stiegen wir wiederum in kleinere Boote um, die die Tour durch die Höhle unternahmen, in der der unterirdische Fluss fliesst.


    Da dort sehr viele Touristen waren (Langnasen, viele Koreaner, aber auch sehr viele Pin@ys) musste man ziemlich lange wartn, bis man endlich einsteigen durfte. Zuvor musste man sich noch in eine Liste eintragen, bekam eine Schwimmweste und einen Schutzhelm verpasst. Die Helme waren allerdings so gross, dass sie gerade den Kindern immer wieder vom Kopf fielen...


    Die Fahrt durch die Höhle war dann recht eindrucksvoll, man bekam eine ganze Menge interessanter, verschiedenfarbiger Steinformationen zu sehen, unter anderem auch Tropfsteine. und man wurde ständig von Fledermäusen umflattert, deren Schreie in der Höhle durch Echos noch verstärkt wurden. Ein bisschen schade ist, das die Höhle kaum beleuchtet ist und man eigentlich nur das sieht, was der Bootsführer mit seiner Taschenlampe anstrahlt. Außerdem gab er viele Erklärungen nur auf Tagalog - was mir mein Engel ja noch übersetzen konnte, die Koreaner aber dürften so gut wie gar nichts verstanden haben.


    Ich habe in Deutschland, Österreich und der Slowakei allerdings schon eindrucksvollere Höhlen gesehen, was die Steinformationen, die Farben, die Formen betrifft. Ein Ausflug zum Underground-River lohnt sich aber dennoch - die Möglichkeit, eine Höhle mit dem Boot zu befahren, dürfte man weltweit nicht all zu oft bekommen.


    Gerade für Ate Amie und Kuya Danny war das ein ganz besonderes Erlebnis - sie hatten schon so viel vom Underground-River gehört oder im Fernsehen gesehen, aber eigentlich nicht damit gerechnet, ihn jemals selbst besuchen zu können.


    Bild 65: Hafen in Sabang
    Bild 66: Banka zum Underground-River
    Bild 67: Aus dieser Höhle tritt der Underground-River ins Frie und fliesst...
    Bild 68: ...noch ein paar Meter, bevor er im Meer mündet
    Bild 69: In der Höhle

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  • Hey Joe!


    Besten Dank noch für die Zusatzinfos zum Package weiter oben! In PP werde ich auch auf der Hinreise 2 Nächte bleiben - einiges was Du über die Stadt berichtet hast habe ich schon im "Lonely Planet" gelesen. Ich möchte mir am 2. Tag ein Moped mieten und ein wenig herumgurken, da ist man unabhängiger.


    Als Hotel habe ich das http://www.kookaburratravellodge.com im Auge, weil's eben in der Stadt ist und man manches dort zu Fuß "machen" kann. Bis zum Baywalk werde ich's wohl schaffen.


    Und dann weiter nach Sabang und von dort aus in aller Früh zum Underground River. Super Fotos übrigens, der river hat ja eine tolle Farbe.


    Bitte weiter so, bin schon gespannt...


    Viele Grüße


    polyboy