Beiträge von metamorph

    6. der Weg bis zur Heirat


    In diesen paar Wochen entwickelten wir zunehmend stärkere Gefühle füreinander.


    Wir hatten viel Zeit uns kennen zu lernen.

    Wir unternahmen viel, erkundeten viele Orte und hatten viel gemeinsame Zeit in der wunderschönen Natur.

    Viele Gespräche über Gott und die Welt - aber auch über unsere tiefsten Bedürfnisse rundeten die gemeinsame Zeit wunderbar ab.


    Bald schon merkten wir, dass wir dieselben Interessen und in etwa dieselben Vorstellungen von der Zukunft haben.


    Das Gefühl zusammen zu sein war unbeschreiblich und hätte für uns beide so weiter gehen können.


    Irgendwann kommt aber immer, was halt kommen muss.

    Es war Zeit, die Heimreise anzutreten.


    Sie begleitete mich zum Flughafen und wir verabschiedeten uns.

    Wie gelähmt ging ich durch den Security-Check, der damals noch vor dem Check-In-Schalter war.


    Ich gab mein Gepäck ab, bezahlte die Flughafentaxen, ging durch die Immigration und war irgendwann im Wartebereich.

    Es fühlte sich so leer an.

    Ein Teil von mir schien ausserhalb des Flughafens geblieben zu sein.


    Es war diese Frau.

    Es war die gemeinsame Zeit, die wir hatten.

    Es waren die Gefühle, die sie in mir geweckt hatte.


    Ich versuchte meine Welt zu sortieren und wieder einen klaren Kopf zu bekommen.

    Da piepste mein Handy.


    Ihr Name erschien auf dem Display und eine Nachricht teilte mir mit, dass sie noch immer vor dem Flughafen sitzt.


    Sie konnte das Flughafenareal nicht verlassen.

    Sie konnte sich nicht bewegen.

    Ich fehlte ihr so sehr.


    Sie sass weinend vor dem Flughafen und begann zu realisieren, dass ich nun gegangen war.


    Diese Nachricht berührte mein Herz und ich musste mir etwa 17 Stunden die Tränen verkneifen, bis ich wieder zu Hause war.


    Es kam die Zeit mit tausenden von Nachrichten und unzähligen Videocalls.

    Ich besuchte sie wieder und wir reisten zwei Monate gemeinsam durch die Philippinen.


    Dieser Ablauf wiederholte sich, bis wir uns beide entschlossen, dass wir zusammenleben wollten.

    Nachdem der Versuch, dass sie im Rahmen des Stagiaires-Programm, für 18 Monate ein Praktikum in der Schweiz machen konnte, scheiterte, entschieden wir uns für die Hochzeit in Hong-Kong.

    5. der Philippinische Familienclan


    Auf Camotes leben sehr viele Familienmitglieder meiner Frau und alleine rund um meine Frau leben ein paar Dutzend Familienmitglieder.


    Eingebettet in diesen Clan waren einige kulturelle Dinge zu beachten, wenn ich mit dieser Frau zusammenkommen wollte.


    Selbstverständlich konnte diese Filipina keine Nacht bei mir verbringen, so lange wir nicht in einer offiziellen Beziehung waren.

    Damit es eine offizielle Beziehung werden konnte, musste ich ihre Eltern um die Erlaubnis fragen.


    Selbstverständlich waren in dieser Zeit Berührungen, auch wenn wir alleine unterwegs waren, auf einen Minimum reduziert.


    Irgendwann nahm ich meinen ganzen Mut zusammen und fragte ihre Eltern um die Erlaubnis.

    Es wurde ein Familienausflug organisiert, bei welchem um die 14 Familienangehörige anwesend waren.


    Nu ja, in Europa des 12. Jahrhundert, um die Hand der Angebeteten anzuhalten war wahrscheinlich wesentlich unkomplizierter.


    Und schliesslich – ich wollte die Frau ja nicht heiraten, ich wollte sie nur besser kennenlernen und Zeit mir ihr verbringen, möglichst ohne ihre Familie.

    Damit das aber möglich war, musste ich eben um die Erlaubnis fragen.

    Der Kreis schloss sich somit.


    Nachdem wir die Erlaubnis der Eltern hatten, waren wir aber eben auch schon in einer offiziellen Beziehung.

    Irgendwie ging mir das jetzt aber etwas zu schnell.


    Nun hatten wir aber auch viele Vorteile und entschlossen uns zu einer mehrwöchigen Rundreise, auf der wir uns besser kennenlernen konnten.

    4. die Situation meiner Frau


    Sie stammte aus einer Familie der Mittelschicht und studierte an der Universität.

    Nach erfolgreichem Abschluss verliess sie Camotes und arbeitete in Cebu-City.


    Kurz bevor sich unsere Wege kreuzten, kam sie zurück nach Camotes um ihren Eltern im Geschäft zu helfen, denn dieses begann zu wachsen.


    Meine Frau wollte nur für ein paar Monate auf Camotes bleiben und dann wieder zurück nach Cebu-City oder ins Ausland.

    Ihr Ziel war es, ihre Karriere weiter voran zu treiben.

    3. wie wir uns kennenlernten


    Ich nutzte die Zeit der Genesung und tat, wofür ich früher eher weniger Zeit hatte – ich reiste durch die Welt.

    Mit eher bescheidenen Mitteln wollte ich die Welt sehen und in Kontakt mit den ganzen normalen Einwohner eines Landes kommen.


    Irgendwann verschlug es mich auf die Philippinen.

    Ein Land, das ganz bestimmt nicht zuoberst auf meiner Favoritenliste stand.


    Nachdem ich ein paar Tage Cebu-City und die Umgebung erkundet hatte, verschlug es mich auf die kleine, mir unbekannte, Insel Camotes.

    Damit es mir auf der Insel nicht all zu langweilig werden sollte, mietet ich umgehend eine Scooter.


    In diesem Geschäft begegnete ich einer Filipina, die mein Leben völlig verändern sollte.

    Die Tochter der Geschäftsinhaber betreute mich und übergab mir den Scooter.

    Sie erklärte mir alles, machte die Papiere und sagte mir, wo die schönen Orte der Insel sind.


    Kurze Zeit später war ich alleine auf dem Scooter unterwegs und mir wurde klar, dass ich ein Esel bin, denn ich hätte sie fragen können, ob sie mein Tourguide sein möchte.

    Verflixt, irgendwas faszinierte mich an dieser Frau.


    Also fuhr ich zurück und fragte ob sie, für ein paar Tage, mein Tourguide sein will.


    Sie wollte und sie wurde und so zeigte sie mir ein paar Tage die Schönheiten der Inseln und wir hatten immer wieder Zeit für Gespräche.

    Obwohl sie eine Abneigung gegen die weissen Männer hatte, sie sah zu viele weisse Männer die mit gemieteten Filipinas nach Camotes kamen und sie kannte die Eigenschaften, der, ach so hochstehenden und kultivierten, weissen Männer.


    Keine Ahnung wie es geschah, doch irgendwie entstand zwischen uns eine Neugierde, eine Spannung - weshalb ich meinen Aufenthalt verlängerte.

    Mit jedem Tag kamen wir uns näher, bis wir irgendwann merkten, dass wir mehr füreinander empfinden.


    Ich verlängerte abermals meinen Aufenthalt.

    2. meine Situation



    Ich stamme aus einer Familie in welcher jeder eine sehr gute Position und das entsprechende Einkommen hat.

    So wurde ich von Klein auf darauf getrimmt, meine Leistung zu erbringen und für finanzielle Sicherheit zu sorgen.


    Zwei schwere Unfälle veränderte aber meine Situation, nicht nur schlagartig, sondern auch nachhaltig.

    Trotz Versicherungen und Absicherungen folgte ein finanzieller Abstieg und der Verlust der sozialen Stellung.


    In dieser Zeit musste ich feststellen, dass ich in einer sehr materialistischen Welt gelebt habe und erlebte, wie sich 'Freunde' von mir entfernten, weil ich nicht mehr zu ihrem Kreis gehörte und mir auch nicht mehr alles leisten konnte.


    Es kam die Zeit, in der mir das Schicksal einen Spiegel vorgesetzt hat und ich erkennen musste, wie ich in der Vergangenheit war.

    Was ich sah, schmerzte mich, denn ich war bisweilen sehr egoistisch und nur allzu sehr auf das Finanzielle fokussiert.


    Meine Welt veränderte sich und neue Freunde traten in mein Leben.

    Freunde, denen es nicht darum geht, was ich besitze oder welchen Vorteil ich ihnen bringen kann.

    Es waren Menschen, die mich mochten, so wie ich bin und einfach für mich da waren und sind, wenn ich sie brauchte.

    Ich lernte aber auch, wie ich mich als Freund zu verhalten habe und eben nicht alles selbstverständlich ist.


    In der Zeit meiner Genesung veränderte sich mein Leben und meine Ansichten grundlegend.

    Ich veränderte mich grundlegend.


    Es wuchs die Erkenntnis, dass ich alles Wichtige im Leben nicht kaufen kann.

    Denn materielle Statussymbole waren für mich plötzlich nicht mehr wichtig.


    Ich kann kein Glück kaufen.

    Ich kann keine Freundschaft kaufen.

    Ich kann keine Liebe kaufen.

    Ich kann keine Zufriedenheit kaufen.

    Ich kann keine Gesundheit kaufen.


    Selbstverständlich, ein gewisses Mass an Geld muss zur Verfügung stehen, damit ein Leben angenehm zu gestalten ist – aber es ist weit weniger, als ich bis anhin angenommen hatte.

    1. Vorwort
    2. meine Situation
    3. wie wir uns kennenlernten
    4. die Situation meiner Frau
    5. der Philippinische Familienclan
    6. der Weg zur Heirat
    7. die ersten unguten Gefühle wegen ihrer Familie
    8. die Erlaubnis zur Hochzeit
    9. vor unserer Hochzeit
    10. die dunklen Seiten der Philippinischen Familie werden immer deutlicher
    11. ein anderes kulturelles Ding
    12. die Zeit bis zum Visum - oder 'die Hölle tut sich auf'
    13. meine Gedanken



    1. Vorwort


    Ein Familienclan kann stark und für jedes Familienmitglied eine grosse Hilfe sein.

    Im beste Fall ist jedes Familienmitglied in einem Clan gut eingebettet und wird beschützt.

    Wenn ein Familienclan gut zusammenarbeitet, dann kann jedes Familienmitglied alles erreichen, denn gebündelte Kraft aller Familienmitglieder kann sehr mächtig sein.


    Umgekehrt, kann ein Familienclan für ein einzelnes Mitglied schnell zur Hölle werden.


    So wie es aktuell bei meiner Frau geschieht.


    Ich teile meine Geschichte hier, um vor allem Philippinen-Neulingen die Augen zu öffnen und auf mögliche Risiken hinweisen, die entstehen können, wenn ein weisser Mann mit einer Filipina zusammen kommt.


    Es war nie meine Absicht, meine persönliche Geschichte öffentlich zu teilen, denn A bin ich nicht so der Mensch, der Privatangelegenheiten jedem erzählt und B rede ich nach Möglichkeit nicht schlecht über andere Menschen – egal was diese getan haben.


    Die Situation meiner Frau nimmt aber mittlerweile Dimensionen an, die für mich nicht mehr haltbar sind und vor der ich andere Männer bewahren will.



    Damit der gesamte Zusammenhang ersichtlich wird, hole ich etwas weiter aus . . .

    Weiss jemand einen Raum oder eine kleine Wohnung in Cebu-City, Mandaue oder Lapu-Lapu zu mieten?


    Der Raum kann einfach sein.


    Es sollte an einem sicheren Ort und in einem scheren Gebäude sein.

    Der Raum sollte ein eigenes Bad, ein Bett und wenn möglich eine Klimaanlage haben.


    Die monatliche Miete sollte zwischen 5'000 bis 8'500 Pesos pro Monat sein.


    Es ist für meine Frau, die die Zeit, bis sie das Visum für die Schweiz bekommt, nach Cebu gehen will, da die Situation mit ihrer Familie nicht mehr tragbar ist.

    Ich werde die Geschichte mit ihrer Familie in einem separaten Beitrag teilen.

    Ja, passt für Filipinas. Nur diese Einstellung passt auf den ersten Blick nicht mit deinen Beiträgen im Forum hinsichtlich Zukunftsplanung (keine Familienunterstützung, Mitbeteiligung am Familieneinkommen durch Arbeitsaufnahme, Sparen / "Nachsparen" für Investitionen, z.b. Haus) zusammen. Nach deinen Schilderungen habe ich jedenfalls nicht den Eindruck, dass sie besonders zielstrebig ist und eine "Karriere" machen will.

    Das kenne ich auch bei den Filipinas.


    Und trotzdem – meine Frau hat keine Kinder und will erst mal gar nichts von Kindern wissen.

    Sie will arbeiten, ein gutes Leben aufbauen und erst mal das Leben mit mir geniessen und etws von der Welt sehen.


    Von daher, was ist denn die philippinische Kultur und wo geht es in die ureigene Persönlichkeit über?

    Frauen die nur Mutter werden und keine Karriere machen wollen, die gibt es auch in unseren Ländern.


    Halte ich für zu idealtpypisch. Wenn es bei Dir "für alle Zeiten" so ist: Glückwunsch:thumb Nur Menschen entwickeln sich weiter. Wo Anfangs mal (hoffentlich wirkliche) Liebe war, kann es im Laufe der Zeit auch zu "Hass" kommen.

    Klar kann die Liebe vergehen.


    Meiner Meinung nach, vergeht die Liebe aber vor allem dann, wenn sich die Partner nicht mehr genügend Aufmerksamkeit schenken und vergessen, sich auch die Zeit als Paar zu nehmen.


    Dann kann sich ein Paar schon auseinander leben.

    Bis aus Liebe Hass entsteht, muss miener Meinung nach aber schon einiges vorgefallen sein.


    So nebenbei bemerkt ist Hass oft eine fehlgeleitete oder enttäuschte Liebe. ;)



    Dies muss m.E. kein Widerspruch sein. Die Realität mit den hohen Scheidungsraten spricht doch dafür, dass man sich Gedanken macht, was wäre wenn und sich ggf. durch Ehevertrag (Gütertrennung) schützt, dass auch nach einer Scheidung noch ein "vernünftiges" Weiterleben möglich ist.

    Da gebe ich Dir natürlich Recht.


    Aber – warum haben wir denn eine so hohe Scheidungsrate?

    Ist es möglich, dass wir schon mit dem Gedanken 'ich kann mich ja scheiden lassen' in die Ehe gehen?


    Mir fällt grundsätzlich auf, dass wir auch in Sachen Beziehung in einer Wegwerfgesellschaft leben.

    Wenn etwas mal etwas kratzt, dann wird es weggeworfen und ersetzt.


    Nur noch wenige Paare sind wirklich bereit auch gemeinsame Probleme anzugehen.

    Es ist einfacher, sich einen neuen Lebensabschnittspartner zu suchen.


    Was in unserer Gesellschaft ebenfalls zugenommen hat, ist der Gedanke 'ich könnte etwas verpassen' oder 'etwas anderes könnte besser sein'.

    Dieses Verhalten ist leider auch immer mehr bei den Beziehungen zu sehen.


    Oder andersherum gesagt:


    Wenn ich jemanden wirklich von ganzem Herzen liebe und mich mein Partner genauso liebt, muss ich dann wirklich über die Sicherung meines Eigentums nachdenken? :denken



    Ich denke das ist es, was Goose damit meinte!

    Dann soll er es verflixt nochmal auch so sagen. X(:D



    Wirkliche Liebe entwickelt sich meiner Meinung nach aber erst ueber Zeit, sprich wenn man wirklich ALLE Facetten seines Partners kennt und man dann immernoch gut miteinander auskommt.

    Dass das in z.B. 3 Monaten machbar ist, halte ich fuer unmoeglich.

    Da gebe ich Dir vollkommen Recht – in der Regel. :P


    Es gibt natürlich auch Paare, da war es Liebe auf den ersten Blick und es hat viele Jahre oder sogar für immer gehalten.


    In Sachen Heirat hingegen wuerde ich sie jedem nur anraten wollen wenn man eine wirklich standfeste Ehe fuehren moechte!

    Und wie willst Du darüber nachdenken?


    Alles was Du kennst ist die Zeit die Ihr zusammen erlebt habt.


    Kommt noch das Wissen dazu, dass der Mensch nachgewiesener Massen keine freien Entscheidungen fällen kann.

    Das menschliche Hirn vergleicht eine Situation mit bereits Erlebten und zieht daraus seine Schlüsse. ;)


    Da komme ich halt eben wieder auf meinen Punkt zurück, es gibt nie DEN richtigen Zeitpunkt für eine Heirat – es gibt aber auch nie den falschen.


    Ich kenne Paare die haben kurz nach dem Kennenlernen geheiratet und sind seit 30 Jahren glücklich verheiratet.

    Ich kenne Paare die waren über 10 Jahre zusammen und haben sich zwei Jahre nach der Heirat wieder scheiden lassen. :denken



    "1-2-3 hopp in die Kiste und dann vor den Altar"-Beispiele haben doch gerade wir hier in solchen Diskussionsforen schon hundertfach gesehen.

    Und leider viel zu oft auch mit negativem bis sogar tragischem Ausgang. :(

    Da hast Du unumwunden Recht.


    Im Hormonrausch sollte niemand heiraten. :D



    Der eine sollte dem anderen niemals etwas aufzwaengen wollen!

    Den Satz unterschreibe ich und ergänze ihn mit:


    "Den anderen so akzeptieren wie er ist"


    Gerade in binationalen Beziehung vielleicht ein wichtiger Punkt.


    Damit wird in vielen Faellen eine "Verliebtheit" kuenstlich am Leben erhalten welche dann aber irgendwann entschwindet ohne dass vielleicht beide Partner es merken.

    Das meine ich natürlich nicht.

    Es macht keinen Sinn etwas künstlich am Leben zu erhalten.


    Doch wo geht die Verliebtheit in Liebe über?


    Ich vertrete die Meinung, dass wenn sich zwei jeden Tag ihrer Liebe und deren Wert bewusst sind, sie immer wieder gemeinsame Aktivitäten haben, sie schöne Gespräche führen und der Romantik und Erotik genügend Platz lassen – das Gefühl der Verliebtheit sehr lange anhalten kann.


    Daneben entwickelt sich die tragfähige Liebe, die das Paar auch über Untiefen segeln lässt – aber das Gefühl der Verliebtheit kann man sich sehr lange bewahren.


    Ich finde vor allem auf den Phils ist diese Denkweise ("nicht an Morgen denken") eher ein Hindernis in Sachen Ehe, gibt es doch eigentlich keine Chance aus einer geschlossenen Ehe wieder rauszukommen.

    (OK Annullment etc pp., ja... aber wie einfach ist das denn fuer den Otto-Normal-Filipino...)

    Nun ja, was ich so sehe ist, dass die FilipinA wesentlich eher bereit ist, die Ehe am Laufen zu halten.

    Oftmals scheitert die Ehe am FilipinO, denn der kann schon gerne mal im fremden Garten grasen, die Arbeit vernachlässigen, das ganze Geld verspielen, usw.


    Ich wuerde hier eher dreist behaupten dass Filipinas oft nicht zwischen Liebe und Verliebtheit unterscheiden koennen!

    Auch (zu) viele Westler koennen das nicht, insbesondere wenn es um einen bildhuebschen "Zierfisch" geht der am ersten Blick PERFEKT zu sein scheint.

    Der Hauptteil liegt m.M. nach aber deutlich bei den - emotionaleren/temperamentvolleren - Filipinas.

    Da magst Du vielleicht Recht haben.


    Was ich meine ist, dass in anderen Ländern eben auch weniger über alles nachgedacht werden muss.


    Der DACH-Mann denkt über alles nach.

    Plant, rechnet, sichert ab, schützt sich, macht Verträge und so weiter und so fort.


    Dabei vergisst er zu leben und zu geniessen und am Schluss kommt dann doch alles ganz anders wie es doch im Drehbuch steht – und alles war für die Katz.


    Auch hier denke ich, der Mittelweg der beiden Kulturen ist der Richtige.


    Etwas mehr auf das Herz hören, sich etwas mehr auf das Gefühl einlassen und das Leben und die Romantik geniessen – Dabei aber immer wieder mal inne halten und einen objektiven Standpunkt einnehmen.


    - Der DACH-Mann kann sich in Sachen Emotionen und Leben geniessen etwas von der Filipina abschneiden.

    - Die Filipina kann sich im Gegenzug gerne etwas von unserer Planung und Struktur aneignen.


    Ich nenne das einfach Verliebtheit gepaart mit nicht-an-morgen-denken.

    Ich wuerde es auch nicht als "harte Waehrung" bezeichnen wenn ich mich vorab vor Dingen absichere die ich (in meinem Leben) nicht haben moechte.

    Das kann man per Ehevertrag machen, oder aber auch indem man - wie heisst es so schoen - "prueft bevor man sich ewig bindet".

    Was ich meinte ist, dass in DACH der materiellen Absicherung eben mehr Bedeutung zugemessen wird, wie der Liebe.


    Sprich, wenn sich ein DACH-ler hart zwischen Geld oder der Liebe entscheiden müsste – er wahrscheinlich sehr oft das Geld nehmen würde.


    Ist jetzt nicht ganz mein Ding.


    Ich bin ein emotionaler Mensch und würde ohne Liebe und Zuneigung eingehen.

    Da muss ich ehrlich sein, lieber ein bescheidenes Leben mit dem richtigen Partner, als ein einsames Leben im Luxus.


    Am liebsten natürlich ein Leben in Reichtum mit der richtigen Frau. :clapping:D

    Na ja...Liebe muss man sich erarbeiten! Verleibtheit ist eine Herzensache, die aber schnell verdampft, wenn es mal brenzlig wird. liebe muss man hart & lange erarbeiten, das geht i.d.R. nicht in wenigen Monaten!

    Liebe muss erarbeitet werden? :eek

    Ich kenne nur den Satz: „Vertrauen muss erarbeitet werden“.


    Für mich gilt, die Liebe entsteht und wächst.


    Am Anfang ist es die Verliebtheit und daraus kann Liebe entstehen.

    Aber Liebe erarbeiten?

    Das klingt schon wieder sehr nach 'alles hat einen Wert' und muss in ein Punktesystem passen.



    Ich sprach von der Liebe und die kann man nicht rational abarbeiten. ;)

    Verliebtheit ist da ein anderes Thema.


    Ja, aber hier wäre der Grund Visum...denn ohne Hochzeit kein Visum! Also macht der Handyman alles richtig

    Mir ging es dabei nicht um einen expliziten Fall.

    Mir geht es um die Heirat grundsätzlich und da darf nur die Liebe der Grund sein.


    Ob er es richtig macht, wird die Zeit zeigen.

    Man kann sich eine Liebe auch 'zerdenken'. ;)



    Richtig...denn Eigentum ist schwer erarbeitet in vielen jahren und um das in der Lieben ebenfalls zu erreichen braucht es auch Zeit..mit romantischen gesülz kommt man da nicht weit!

    Genau dieses Denken meine ich.

    Wie sehr spricht das für die Liebe, wenn man sein 'hart erarbeitetes was-auch-immer) sichern muss?


    Ist meine Frau mein Feind, vor dem ich meine Sachen in Sicherheit bringen muss?


    Wie würde es übrigens anderherum aussehen, wenn wir aus einem armen Land kommen würden und der Mensch, den wir lieben und alles geben, sein Hab und Gut vor uns schützen würde?


    Wie würden wir uns dabei fühlen?


    Dabei geht es mir nicht um die Kritik der Handlung als solches – es soll einfach die grossen kulturellen Unterschiede aufzeigen und den Horizont erweitern.


    Ich kann dir mit der Erfahrung von 10 Jahren Philippinen und mehr als 15 Jahren Beziehungen mit Pinays sagen, dass hier beide Kulturen völig anders ticken und man tatsächlich viel Zeit braucht um auf ein "Gleichstand" Level in Sachen Liebe zu kommen

    Gleichstand und Liebe in einem Satz?!

    Die Liebe ist universell und überall auf der Welt dieselbe. ;)


    Nur, wir lassen die Liebe, wenn überhaupt, nur sehr kontrolliert zu und halten sie mit unserem Verstand permanent unter Kontrolle.


    Ist das wirklich der bessere Weg? :denken

    Ich weiss es nicht.


    Der Australier ist da auch nicht anders :D

    Der interessiert mich jetzt etwas weniger, denn unsere Paarungen sind DACH & Filipina. :D

    Und unsere Denkensweisen sind sehr unterschiedlich.


    Es gibt dabei weder ein 'Besser', noch ein 'Schlechter'.

    Wir sollten uns einfach bewusst sein, dass unsere Art zu Denken und zu Handeln nicht zwingend die einzig Richtige sein muss.


    Und so sollte sich auch mal der DACH-Mann über sich selber Gedanken machen und bereit sein, sich etwas auf den Filipino-Way-of-Life einzulassen.


    Für mich persönlich macht einen guten Mix aus DACH-Denken und Filipino-Leben eine lebenswerte Mischung.


    Und damit fahren wir i.d.R. gut...ich vergleiche das mal mit meinem Job....ein 100% Check vor dem Flug, sichert eine hohe Überlebenschance! :D

    Selbstverständlich hat unser Denken in der Arbeit seine absolute Berechtigung oder muss sogar zwingend vorhanden sein.


    Aber eben – unser Leben besteht nicht nur aus Arbeiten.


    Ein weitere grosser Unterschied.


    Wir leben um zu arbeiten.

    Der Filipino arbeitet um zu leben. ;)


    Unsere Art hat auch Schattenseiten.


    - Familienstrukturen sind bei uns eher weniger vorhanden.

    - Sich gegenseitig unterstützen Mangelware.

    - Glücklich sein, mit dem was man hat, kann man suchen.

    - Wir haben komplett überstrukturierte Länder, die einem keinen Raum zum leben lassen.

    - Wir sind soweit, dass wir noch nicht mal auf dem Balkon grillen dürfen.

    - Wer nach 22.00 Uhr noch eine kleine Feier im Garten hat, bei dem schaut die Polizei vorbei.

    - Usw. Usw. Usw.


    Und fallen dafür morgen meist auf die Schnauze, wenn morgen mal nicht die Sonne scheint! Keine Vorsorge, keine Ersparnisse, keine Versicherungen! Was ist besser?

    Ich finde weder unser System, noch das der Philippinen besser.


    Ich mag unsere Infrastruktur und Versorgung und das Lebensgefühl der Philippinen.

    Irgendwo zwischen den beiden Kulturen und Denkensweisen ist das, was ich mir für mein Leben wünsche.


    Aber – wenn ich entscheiden müsste, zwischen einem Leben in der emotional kalten und überregulierten Schweiz oder ein Leben auf den Philippinen . . .


    Mein Koffer wäre schnell gepackt und ein Einwegticket gebucht. :clapping



    auch deshalb sind sie eben ein Entwicklungsland

    Das sind sie aber vor allem aus dem Blickwinkel von unserem Wertesystem. ;)


    Weil sie nicht auf 'unserem' Stand sind, sind sie ein Entwicklungsland.

    Emotional gesehen und was die Lebensqualität angeht sind wir aber eher das Entwicklungsland.


    Sicher, weil sie deutlich emotionaler sind!

    Vielleicht ist ihr Herz einfach noch nicht so auf die harte Währung programmiert, wie unseres, sondern sie fühlen noch die ungetrübten Emotionen. ;):denken

    Ich lese hier sehr viel "romantisches Gesuelze" wenn ich so sagen darf, aber den Kopf darf/sollte man selbstverstaendlich niemals ausschalten, vor allem in der Anfangszeit nicht!


    Deinem 'romantischen Gesülz' halte ich entgegen, dass mich eine rationelle Denkensweise, in Sachen Liebe, sehr erstaunt. :sonicht


    Die Liebe sollte der einzige Grund für eine Heirat sein.

    Die Liebe ist aber eine Emotion und kann weder logisch erklärt, noch mit rationellem Denken gesteuert werden – ansonsten sie keine Emotion wäre.


    Deine Aussage führt aber direkt zu einem anderen kulturellen Unterschied.


    Wenn der gewöhnliche Nordwesteuropäer von Liebe spricht, dann hat das oftmals einen abgeklärten Beigeschmack.

    Spätestens aber wenn es um eine mögliche Heirat geht, verfliegt sich die Romantik bei uns und es wird kühl gedacht.

    Dann wird gerechnet, es werden Zukunftsprognosen erstellt, mögliche Szenarien durchgedacht, Heiratsverträge aufgesetzt, sich rechtlich abgesichert und Vor- und Nachteile gegeneinander abgewogen.


    Nu ja – da geht sie den Bach hinunter, die vielbesungene Liebe.


    Schon die südeuropäischen Länder gehen ganz anders mit dem Thema Liebe und Heirat um.


    Meiner Erfahrung nach ist das auch so in den südostasiatischen Ländern.


    Wenn eine Filipina liebt, dann liebt sie den Mann – egal was da kommt.

    Sie will mit dem Mann zusammen sein, ihm zur Seite stehen und geht mit ihm durch alle Widrigkeiten, die das Leben so bereit hält.


    Selbst wenn der Mann pflegebedürftig werden sollte, wird sie nicht von seiner Seite weichen.


    Wie schaut es da mit dem nordwesteuropäischen Mann aus? :denken


    Er beziffert seine Liebe in Zahlen, Summen und Wert und will immer auf der sicheren Seite sein und sein Eigentum schützen.


    Ich glaube, dass wir da einen der grössten und wichtigsten kulturellen Unterschiede gefunden haben.


    Was bedeutet Liebe und Beziehung in unseren Ländern und auf den Philippinen?

    Was bedeutet Beziehung und Ehe hier und dort?

    Was sind wir bereit dafür zu geben und zu ertragen und was gibt eine Filipina und was ist sie bereit zu ertragen?



    So ganz nebenbei, selbstverständlich sollte man seinen Kopf eingeschlatet lassen, wenn es um eventuelle negative Anzeichen, welcher Art auch immer, geht.


    Andereseits, wenn es solche Anzeichen gibt, dann ist die Wahrscheinlichkeit sehr gross, dass es sich eben nicht um Liebe handelt. ;)


    Aber mal wieder zurueck zum Topic:

    was hat das alles hier eigentlich noch mit kulturellen Unterschieden zu tun?! :floet

    Das hat für mich schon noch was mit dem Topic zu tun – sehr sogar.



    Handyman schreibt ja, dass für ihn da noch gewisse kulturelle Unterschiede im Raum stehen.

    Ausserdem kann seine Herangehensweise ja gerade der grosse kulturelle Unterschied sein.


    Er sagt selbst, dass er ein Kopfmensch ist und schreibt ja auch, dass er noch so einige Gedanken und Pläne hat.


    Ich glaube, dass 'über alles nachdenken', 'perfekte Planung', 'jedes kleinste Detail beachten' und 'eine Zeitleiste erstellen' schon eher eine Deutsche oder Nordeuropäische Eigenschaften sind.


    Es ist unsere Kultur alles zu Tode zu denken und bis zur völligen Unflexibilität alles durchzuplanen.

    Wir müssen einen klaren Plan haben und eine strukturierte Vorgehensweise.

    Wir müssen jede noch so unwahrscheinliche Möglichkeit beachten.


    Filipinos hingegen leben da mehr im Hier und Jetzt und machen sich eher weniger Gedanken über das Morgen.


    Auch ein strukturiertes Denken oder Abwägen von Vor- und Nachteilen kenne ich auf den Philippinen eher weniger.


    Ich denke, dass eine Filipina, wenn sie einen Mann liebt, sich schneller zu einer Heirat entscheidet, wie es der Deutsche, Schweizer oder Österreicher tut.


    Handyman erwähnt ja auch, dass seine Liebste bereits von Kinder redet und davon allenfalls das Studium zu beenden.


    Das zeigt ja ganz klar die kulturellen Unterschiede.


    Dabei wäre es aber sicherlich interessant, wie die Freundin von Handyman zum Thema heiraten steht.

    Wie gross sind da die Unterschiede.

    Aber bevor man heiratet solltre man denke ich mindestens 1 Jahr unter vollem Berufsstress miteinander gelebt haben.

    Es kann hilfreich sein.

    Muss es aber nicht zwingend.



    Im Urlaub sich zu verstehen ist keine große Kunst

    Da spricht die Tatsache, dass sich viele Paare gerade im Urlaub gewaltig zoffen aber eine andere Sprache.


    Klar, im Urlaub ist man unter Umständen etwas entspannter.

    Dafür ist man aber auch 24 Stunden auf engem Raum zusammen und ist die ganze Zeit mit den Eigenheiten des Partners konfrontiert.


    Dazu kommt dann oft, dass die anderen Freizeitbeschäftigungen, die man zu Hause hat, als Ausgleich wegfallen.


    Von daher bin ich mir eben nicht sicher, was denn 'besser' sein soll, das 'unter Alltagsstress' oder 'gemeinsamer längerer Urlaub'.


    Am Ende wollte ich mit meinen Ausführungen nur sagen, dass es eine fantastische Beziehung werden oder in einem gewaltigen Rosenkrieg enden kann.


    Wenn am Anfang die Liebe da ist und alles stimmt, liegt alles andere einzig und alleine in den Händen des Paares.


    Wahrscheinlich gibt es nie DEN richtigen Zeitpunkt zu heiraten - aber wahrscheinlich auch nie den falschen.

    Handyman


    Ich verstehe Deine Sichtweise und selbstverständlich ist eine Heirat eine der grössten Schritte im Leben.


    Auf der anderen Seite bin ich mir nicht sicher, ob dabei der Kopf eine so grosse Stimme erhalten soll, denn mit dem Verstand kann man das nicht wirklich entscheiden.

    Dabei meine ich natürlich, dass es nicht schon Dinge gibt, die aus Sicht der Vernunft gegen eine allfällige Ehe sprechen.


    Ich bin aus einem einfachen Grund der Meinung, dass der Schritt zur Heirat vom Herzen entschieden werden sollte und weniger von der Logik.


    Über alles was Du heute nachdenkst ist am Ende halt eben nur eine Momentaufnahme, denn jeder Mensch befindet sich in einem steten Wandel.

    Auch eine Beziehung wird sich ständig verändern.


    Was heute ist, muss morgen nicht mehr sein und was heute stört kann morgen Geschichte sein oder nicht mehr stören.

    Oder - im schlechtere Falle - kann alles was heute so toll ist, morgen kratzig werden.


    Von daher bin ich auch nicht davon überzeugt, dass es einen grossen Unterschied macht, ob man eher früher oder eher später heiratet.


    Am Ende liegt es in den Händen der beiden Partner, wie sich die Beziehung entwickeln wird.



    Als ich meine Frau kennengelernt habe, waren wir nach der Zeit des Kennenlernens und des sich Näherkommen, noch drei oder vier Wochen zusammen auf den Philippinen unterwegs.


    Ich war es mich nicht gewohnt, mehrere Wochen eine Person 24 Stunden am Tag in meiner Nähe zu haben.

    Aber es war es für mich das Schönste, dass sie immer bei mir war.


    Es gab Momente, an denen ich sie hätte an die Wand schmeissen können.

    Die Momente gibt es auch heute noch.


    Da musste und muss ich aber ehrlich mit mir selbst sein – meine Frau hat wohl öfters den Grund, sich an mir abzureagieren, denn jeder hat Eigenschaften, die der Andere nicht wirklich toll findet.

    Und ich habe davon wohl so einige, vor allem aus der Sicht einer Filipina.


    Wie tief sich meine 'Kleine' schon in mein Herz gebohrt hatte, fühlte ich erst, als ich wieder in die Schweiz zurückflog.

    Es war schwer, die Tränen im Flieger zu verkneifen.

    Die ersten Tage zu Hause waren hart – einsam – mir fehlte ihre Stimme, ihr Lachen, ihre bisweilen chaotische Art Dinge zu erledigen, ihre Denkensweise, unsere gemeinsamen Gespräche, ihr Duft, ihre sanften Berührungen . . .


    Kurz – Sie fehlte mir sehr.

    Nicht irgendwas oder das Gefühl fehlte mir – nein, sie als Mensch fehlte mir.


    Das nächste Mal waren wir für sieben oder acht Wochen unterwegs und neben all den wunderschönen Momenten und der romantischen Zweisamkeit, brannte auch schon mal die Luft.


    Trotzdem – in dieser Zeit stellte ich fest, was immer auch passiert, ich möchte den weiteren Lebensweg nicht ohne sie gehen.

    Und sie fühlte dasselbe.


    Also schmiedeten wir den Plan zu heiraten.


    Wir beide haben unsere Ecken und Kanten und wir wissen, dass die Luft auch mal toxisch werden wird.

    Trotzdem oder gerade deswegen lieben wir uns, denn meine Frau ist meine Frau, weil sie so ist, wie sie ist und ich bin, wer ich bin, wegen meiner Vergangenheit und meinen Eigenschaften.


    Ob die Eigenschaften von meiner Frau, die meinen Ruhepuls manchmal stark ansteigen lassen, nun den kulturellen Unterschieden geschuldet sind oder ob es typisch weiblich Eigenschaften oder auch einfach nur ihre Persönlichkeit ist, ist mir heute eigentlich egal.


    Meine Frau ist nicht nur meine Frau, sie ist meine Freundin, meine Geliebte, meine Verbündete, mein Kumpel, jemand mit dem ich Pferde stehlen kann und - sie ist die einzige Darstellerin in meinen sündigen Träumen.



    Kurz


    Es ist das Gefühl, die innere Überzeugung, dass Du mit dieser Frau zusammenbleiben willst, dass ein Teil von Dir fehlt, wenn sie nicht da ist, der Dich vom Schritt der Heirat überzeugt.


    Es ist der Wille, dass die Liebe nie stirbt und die Beziehung nie endet, der Dich daran arbeiten lässt, dass Ihr zusammen sehr viele schöne Jahre haben werdet und alle Widrigkeiten zusammen meistert.


    Niemand kann die Zukunft voraussagen und es kann alles anders kommen, wie es geplant wurde.

    Die Liebe jedoch ist keine zarte Pflanze, sie ist vielmehr ein Unkraut, dass so einiges Aushält.


    Höre auf Dein Herz, es wird Dir sagen ob es ohne Deine Freundin noch glücklich sein wird oder nicht.


    Sei Dir bewusst, ob Ihr heiratet oder nicht, Eure Zukunft und Eure Beziehung wird einzig und alleine von Euch beiden bestimmt.

    Ihr alleine habt es in der Hand.


    Und noch so nebenbei, denke an den bekannten Satz:


    Hinter jedem erfolgreichen Mann, steht eine starke Frau.


    Was immer Du in Deinem Leben vor hast.

    Zu Zweit kann man alles erreichen und das Erreichte gemeinsam zu geniessen macht auch wesentlich mehr Spass.


    Danke für deinen Post...macht mich nachdenklich :denken

    Das war der Sinn. ;)


    Lass uns an Deinen Gedanken teil haben.

    :D



    Ja, ich lerne jeden Tag mehr über meine Freundin. Ja, ich lerne auch weniger direkt zu sein. Bzw. zumindest darüber nachzudenken was ich sage, auch wenn es nicht böse gemeint ist. Ich merke einfach, dass auch für mich belanglose Aussagen eine emotionale Wirkung haben können/könnten.

    So sind die Unterschiede.


    Ich realisiere immer mehr, dass meine Frau ein paar sehr untypische Eigenschaften hat.

    Sie sagt sofort und klar was sie mag und was sie stört und wenn sie etwas nicht will, dann könne sie auch zehn Elefanten nicht bewegen.


    Sie hat, bei einer Familienfeier, auch schon, ihr Schwester öffentlich zusammengefaltet, weil die sich daneben benommen hat.:floet

    Ich persönlich hätte damit bis zu Hause gewartet - nicht so mein kleiner Rebell.:D


    Ich habe also gelernt, umgehend und ohne Schnörkel zu sagen, was ich denke und fühle. :D

    Und ich muss zugeben, es vereinfacht unsere Beziehung ungemein, denn wir wissen zu jeder Zeit, wo der andere steht.

    Schau dir mal den Zeitverlauf in meinem Fall an:

    unusmultorum / Heirat in HK / Detailfragen zu Formularen/Dokumenten


    Ausreise aus HK noch am Tag der Hochzeit, davon kann ich nur abraten. Die dortigen Behördenläufe sind zwar zügig, brauchen aber auch ihre Zeit, die du dir geben solltest. Ansonsten wird's später umso aufwändiger, komplizierter, langwieriger und teurer.

    Als Schweizer geht das sogar sehr entspannt.


    Am Morgen heiraten.

    Danach zum Schweizer Konsulat (dauert etwa 10-15 Minuten)

    Danach zur Philippinischen Botschaft (dauert etwa 30-60 Minuten)


    Gemütlich etwas leckeres gegessen, dann zum Flughafen und am Abend abgeflogen. :D

    So, nachdem unsere 3 Monate Schengen fast vorbei sind, haben wir beschlossen es mit einem Studentenvisum zu versuchen...die unterschiedlichen Kulturen sind noch ein wenig zu verschieden, um sich gleich einer Hochzeit auszusetzen.

    Grundsätzlich brauchen wir einfach mehr Zeit miteinander

    Können die Kulturen zu unterschiedlich sein?


    Jeder Mensch ist ein eigenständiges Individuum, mit seinen Eigenen Gedanken, Vorstellungen und Wünschen.


    Für mich persönlich können die kulturellen Unterschiede nie einen Grund darstellen, denn es geht immer einzig und alleine darum, ob zwei Menschen sich lieben und dasselbe im Leben wollen.


    Die kulturellen Unterschiede sind es gerade, die für mich unsere Beziehung so interessant machen, denn sie öffnen meine Sichtweise, lassen mich neues kennenlernen und über mich und meine Kultur nachdenken.


    Respekt, Toleranz, Aktzeptanz sind für mich da die Zauberworte.

    Schöne Gespräche und Verständnis runden die Sache ab.


    Wenn man jemanden liebt und sich wohlfühlt, dann hat die Beziehung eine Zukunft.

    Doch kein Partner wird jemals 100% den Wunschvorstellungen entsprechen.

    Was übrigens auch langweilig wäre, denn es sind die Reibeflächen, die eine Beziehung interessant machen und am Leben erhalten.


    Jemanden verändern wollen spricht weder für Liebe, noch wird es je funktionieren.


    Mal zwei direkte Fragen:


    Liebst Du die Frau von ganzem Herzen und vermisst sie sehr, wenn sie nicht bei Dir ist?

    Kannst Du Dir ein Leben ohne sie vorstellen?

    Vielen Dank für alle Eure Antworten und Ratschläge.


    Meine Frau wird das mal mit dem Amerikaner besprechen.


    Da es 'nur' um 300 Quadratmeter geht, die dazu noch sehr günstig sind, fällt es eher unter die Kategorie 'Spielgeld'.


    Zwei Fragen sind für mich noch nicht ganz geklärt.


    1.

    Verfällt ein Pachtvertrag im Todesfall oder geht dieser an allfällige Erben über?


    2.

    Was geschieht mit dem Haus, welches der Amerikaner auf dem Grundstück bauen wird.

    Das wird, aus meiner Sicht, zur normalen Erbmasse, oder?


    Dann besitzt meine Frau wohl das Grundstück, das Haus jedoch würde den Erben gehören.

    Das könnte dann zu einem Streitfall werden, oder?

    Es tritt auch immer die Frage auf, soll man " eigentlich als dritte Person " die ja Juristisch mit dem Kauf & der Vermietung nichts zu tun hat sich wirklich einmischen ? Klar ist man Ehemann aber was ist wenn irgendwann etwas ist, dann heißt es du hast mir doch dazu geraten. Egal jetzt von welcher Seite, ob von dieser oder der anderen. Ich wüsste ehrlich gesagt nicht wie ich mich in dieser Situation verhalten würde wenn jemand an meine Frau herantritt und Sie darum bitten würde.


    Ist mir gerade so in den Sinn gekommen, sollte vielleicht auch eine Überlegung wert sein.

    Da hast Du absolut Recht.


    Bei mir schrillten alle Alarmglocken, als meine Frau mich fragte.

    Meine erste Reaktion war "unterschreibe nie etwas für eine andere Person"


    Da ich mich aber noch wirkkich mit dem Thema Landkauf auseinandergesetzt habe, wollte ich die Meinung der anderen Members hören.


    Zudem lockt es meine Frau, quasi Alleinerbe eines Grundstückes zu sein.

    Was ich auch gut verstehe. =)


    Jetzt kann ich meiner Frau alle notwendigen Informationen geben, die sie braucht.

    Entscheiden muss sie selbst.

    Ich will nur nicht, dass sie für etwas den Kopf hinhalten muss.

    Dann müsste der Interessent Das Geld für das Land auf Dein Konto oder wenn Deine Freundin ein Konto in der Schweiz hat auf sie in der Schweiz überweisen . Dann kann sie das Land kaufen mit dem vermerk in einem separaten Vertrag zwischen Dir und Deiner Freundin , das Du ihr das Land bezahlt hast . Somit kann sie bei allfälligen Fragen des BIR, Bureau of Internal Revenue , woher sie das Geld hat nachweisen das es von Dir als Darlehen kommt .

    Da sie zur Zeit noch auf den Philippinen lebt, müsste der Amerikaner das Geld auf mein Konto überweisen und ich gewähre meiner Frau ein Darlehen.

    So klingt es glaubhaft, warum sie über den Kaufpreis verfügt.


    Dann kann Deine Freundin das Land an den Interessenten für 2 x 25 Jahre verpachten , somit dürfte das klappen .

    Funktioniert der Zusatz, dass der Mietvertrag mit dem Ableben des Mieters endet oder gehen Pachtverträge an allfällige Erben über?


    Aber das setzt gegenüber dem Interessenten ein absolutes vertrauen voraus .

    Warum setzt das ein Vertrauen gegenüber des Amerikaners voraus?

    Gibt es Möglichkeiten, dass er meine Frau bescheissen könnte?


    Ich denke, dass man zuerst das Grundstück prüfen muss, sprich, dass keine Ansprüche Dritter oder Wegrechte bestehen.

    Diese Kosten hat der Amerikaner zu bezahlen.


    Wenn er danach das Geld auf mein Konto überwiesen hat, dann wird das Grundstück gekauft.

    Meine Frau ist dann die Besitzerin.


    Wenn der Amerikaner den 'Proforma'-Mietzins überwiesen hat, dann gibt es dafür einen Beleg und der entsprechende Pachtvertag wird unterzeichnet.

    Danach bekommt er sein Pachtzins zurück.


    So sollte für meine Frau kein Risiko bestehen oder übersehe ich da etwas?


    Bedenke aber das in der Schweiz eine Überweisung deklariert werden muss , woher kommt das Geld und wofür ist das Geld , das ist dann wieder eine andere Geschichte .

    Danke für den Hinweis.

    Da es sich um kleines Grundstück auf einer kleinen Insel handelt, ist der Kaufpreis unter CHF 10'000.-.


    So viel ich weiss, müssen Beträge unter CHF 10'000.- nicht deklariert werden.

    Ist das richtig?

    der Amerikaner kann nichts umschreiben, da ihm nichts gehört.

    Per Gesetz schon.


    Aber ich habe schon gehört, dass Landtitel von pfiffigen Leutchen umgeschrieben wurden.

    Da hat dann aber auch ein Mitarbeiter von einer Amtsstelle mitgeholfen.


    Hier wurde doch auch ein Fall auf Panglao diskutiert.


    Wenn ich mich richtig erinnere, dann bestand da auch kurz die Befürchtung, dass der Landtitel umgeschrieben wurde, da die besagte (betrügerische) Verkäuferin den Namen der Freundin einer unserer Member angenommen hatte und an die Unterlagen auf dem Amt gekommen ist.

    Deine Frau kann das Land kaufen und es an ihn verpachten. Dann hat alles seine Richtigkeit. Und deine Frau ist als Eigentümerin nicht verantwortlich, was er dort treibt.

    Stimmt auch wieder, als Vermieter übernimmt man keine Haftung für das Tun des Mieters.


    Aber wie sieht es aus, wenn er da ein Haus ohne Baubewilligung bauen würde?


    Kann man auf den Philippinen auch ein Grundstück im Unterbaurecht vermieten, so wie das in der Schweiz möglich ist?

    Sprich, der Mieter ist für die Dauer des Pachtvertrages der faktische Besitzer?


    In jedem Fall liegt das Risiko beim Schweizer und nicht bei deiner Frau. Sie besitzt den Titel und ist dadurch auf der sicheren Seite.

    Wenn das Risiko bei dem Schweizer liegt, dann bin ich der Doofe. :D


    Ich bin Schweizer.

    Meine Frau ist Filipina.

    Der Käufer oder Mieter ist Amerikaner. =)


    Wichtig ist nur, vor dem Kauf sicherzustellen, dass mit dem Land und Titel alles seine Richtigkeit hat, das Land frei von Schulden und Ansprüchen Dritter ist.

    Stimmt, das ist auch noch ein sehr wichtiger Punkt.

    Danke. :thumb


    Des weiteren sollte vorab geklärt sein wer die anfallenden Steuern und alle anderen anfallenden Kosten trägt.

    In einen Pachtvertrag könnte man diese festhalten und deine Frau weitergehend sich absichern.

    Den Punkt habe ich ganz vergessen.
    Danke. :thumb


    Also müsste der Pachtvertrag so abgefasst sein, dass der Mieter für alle Kosten, Steuern und Auflagen aufzukommen hat, die während der Pachtdauer entstehen können.

    Dass schlicht nur das Grundstück vermietet wird und kein Anspruch auf Erstellung einer Infrastruktur, sprich Erschliessung, besteht.


    Ist das richtig?

    Uh?! :eek


    Echt?


    Also könnte sich meine Frau ein Problem einhandeln?


    Wie sieht es aus, wenn sie ja rechtmässige Besitzerin ist und das Land nur dem Amerikaner zur Nutzung überlässt.

    Kann ja auch eine symbolische Miete sein.

    Na ja in meiner Generation eher nicht....ich esse meist das was es dort gibt, wo ich mich aufhalte....während meiner längeren Philippinenzeit war das allerdings schwer :floet Habe mich dann manchmal mit Burger King & Co retten müssen

    Ich weiss nicht, ob es an der Generation liegt oder ob Du da eine positive Ausnahme bis.

    Meiner einer isst auch mehrheitlich landestypisch.


    Mir fällt nur der Unterschied der Amerikaner, der Deutsche und der Schweizer auf.

    Amerikaner und Deutsche wollen eher eigene Speisen, während der Schweizer öfter die Landesspeisen isst.


    Das ist natürlich meine subjektive Erfahrung.


    Oh verflixt, diese Notlösung kenne ich auch - obwohl ich es im Nachhinein immer bereut habe. :D


    Na ja auf Dauer muss sich schon etwas ändern...man wird ja nicht immer 2x kochen und ich werde nun ich dauerhaft auf Reis umsteigen! Auch wenn mal Kinder kommen, sollte man schon eine gemeinsame Mahlzeit haben!

    Nu ja, wenn sie es kocht und es ihr nichts ausmacht . . .

    Da ich äusserst heikel bin, musste schon meine Mutter für mich seperat kochen.

    Von daher ist es für mich normal.:D


    Wenn meine Frau und ich zusammen kochen, dann gibt es ein Filipino/Schwiizer-Irgendwas und jeder nimmt, was er oder sie gerade mag.


    2 weiteren Sachen die auffallen.


    1. gefühlte 19 Mahlzeiten am Tag...Frühstück, Snack, Lunch, Snack, Coffee time, Merienda, Dinner, Snack, Midnight Snack :D


    2. nahezu nur essen mit Löffel...sogar das Fleisch wird mit dem Löffel geteilt

    1.

    Och ja und ich dachte, dass es nur der Thai ist, der entweder isst oder ans Essen denkt.

    Nein - der Filipino hat diese Eigenschaft auch. =)


    Kommt es daher, dass die Filipinos nicht mehr wirklich schlank sind?

    Ich sehe sehr viele übergewichtige Menschen auf den Philippinen. :denken


    2.

    Das ist halt die Esskultur auf den Philippinen.

    Viele Kulturen essen nur mit dem Löffel, mit Stäbchen oder mit den Fingern.

    Ich glaube, dass die Menschen, die mit Messer und Gabel essen, der kleinere Teil der Erdbevölkerung ausmachen.


    Ist für mich persönlich auch nicht so wichtig, hauptsache es wird anständig und schön gegessen. :D