Ich denke das vieles von diesen Dingen in Europa nicht (mehr) umsetzbar wäre. Wenn überhaupt dann vielleicht direkt von Anfang an. In der jetzt aufgeheizten Stimmung halte ich das für nahezu undenkbar.
Und wenn dann würde es auch nur Sinn machen wenn es eine einheitliches Vorgehen aller Länder in Europa dazu geben würde. Ohne entweder ein mitziehen der Länder drumherum oder ein abriegeln der Grenzen würde auch eine solche Strategie nicht viel bringen.
Ich halte den Zug in Europa daher eher für abgefahren.
Es stellt sich schon die Frage, ob die ganze Abschottung überhaupt etwas bringt - außer Aktionismus.
Wir waren ja von März bis Juni in Kidapawan, North Cotabato. Zu Beginn gab es in der ganzen Provinz null-Corona-Fälle. Es gab eine fast totale Abschottung - nicht nur von Midanao (keine Passagierflüge) sondern auch von Provinz und Stadt. Kein Busverkehr zwischen den Orten und wer fahren wollte, mußte eine entsprechende Genehmigung haben. Kinder und Alte durften nicht auf die Straße oder auf den Markt. Man mußte dann eben jemanden schicken, um einzukaufen.
Trotzdem gab es dann im Juni schon Corona-Fälle.
Der Glaube, daß -wenn wir nur "brav" sind und die Anweisungen der Regierung befolgen- das Virus uns verschont, man es praktisch ausrotten kann, ist ein Irrglaube. In F., IT oder ES war der lockdown im letzten Frühjahr viel härter als in D. - und wo waren die Zahlen besser?
Schweden fuhr einen komplett anderen Weg - sind die Schweden deswegen ausgestorben, wie ARD & Co unterschwellig in ihren schaurigen Berichten insuinierten?
Wir werden damit leben müssen - aber ein Dauerlockdown mit der Hoffnung, daß es danach "weg" ist, das wird nicht helfen.
Ach so: In meiner Stadt gibt es bisher 340 "Corona"-Tote (an und mit) bei einer Bevölkerungszahl von 260.000. Rechtfertigt diese Zahl die ganzen Einschränkungen, zumal das Durchschnittsalter bei weit über 70 liegt?