Als ich noch jung und single war, habe ich viel Unfug gemacht. Wild campen, auch in den Tropen, war eines davon. Mit Familie wuerde ich es nicht machen, der Aufwand waere mir zu gross. Verantwortung koennte ich nur soweit tragen wie ich an Personen in einer Problemsituation kontrollieren/managen kann. Eine Person kein Problem, ab 3 kann es problematisch werden.
Bei einer Robinsonade mit Familie auf einer einsamen Insel sollte man bedenken:
- Trinkwasser, 1.5-2 liter pro Kopf muss sichergestellt sein. Die meissten Inseln sind aus gutem Grund unbewohnt
- Nahrung und medizinische Versorgung ist Vorort nicht vorhanden. Dementsprechend darauf vorbereitet sein.
- Nicht unbedingt als "Fremder" auf der Insel einziehen. Es wird sich schnell in der Region rumsprechen, dass Ihr dort seid. Als "Gast" ist jemand fuer Euch verantwortlich.
- Kommunikationmoeglichkeiten werden eingeschraenkt sein. Darauf achten, dass die Abholung geklaert ist.
- Auf unvorsehbares eingestellt sein. Auf Grund des Seeganges kann die Abholung schnell mal um ein paar Tage aufgeschoben werden
- Abklaeren ob die Familie das auch wirklich will. Die Romantik kann schnell vorueber sein wenn nachts etwas an der Wand kratzt oder die ersten Kochversuche am Feuermachen scheitern.
- Wenn Haengematte, dann hoch genug haengen um Abstand zu neugierigen Tieren zu haben. Es braucht etwas Uebung ins Schlafgemach zu kommen. Stricke behandeln, um Kriechtiere fernzuhalten. Material sollte wasserdicht und stark genug sein, Mueckenstiche von unten zu verhindern.
- Bei Zelten, auf Standort achten. Man will nachts nicht unbedingt im Nassen aufwachen (Flut) oder bei starkem Regen davon geschwemmt werden.