Der heilige Gral des Philippinennumismatiker ist bekanntlich der Wilson Dollar, einer Goldmuenze, von der nur fuenf Stueck im Jahre 1920 aus Anlass der Eroffnung der Manila Muenze hergestellt wurden. Einer davon wurde Wilson selbst geschenkt, ein anderer dem damaligen US Kriegsminister. Die weiteren drei Dollarmuenzen gingen in den Wirren des zweiten Weltkrieges verloren.
Fuenf verschiedene Exemplare sind ueber die Jahre auf Auktionen versteigert worden, das Schoenste davon im Jahre 2008 fuer USD 74.400,00.
Da es sich um eine philippinische Muenze handelt, verwundert es kaum, dass ein weiteres sechstes Exemplar im Jahre 2017 auftauchte. Schon 1920 unter den Amerikanern gab es wohl Probleme mit dem philippinischen Urkundenwesen.
Hier wurden schon 2011 sieben verschiedene Exemplare nachgewiesen, 2 von denen befinden sich im Smithonian, Ein weiteres Exemplar wurde 2020 von Stacks und Bowers versteigert in MS 62 für 66 Tausend...... 2 weitere befinden sich nach wie vor auf den Philippinen, eine in der Sammlung von Sonny Osmena, und einer in der Sammlung von einem Freund, der nicht genannt werden will, der die Münze aber nach wie vor hat. (wir haben grad telefoniert). (Die Sammlerin war seine Mutter und sie hat u.a. eine 4 Peso Goldmünze von 1880 in MS 64 und eine uneingestufte von 1885. Das sind fast noch größere Raritäten als der Gold-Wilson. Der letzte 1880er wurde von Goldberg 2006 für 88000 netto versteigert. Zuvor war keiner für 50 Jahre auf dem Markt. Ein 1885 wurde noch nie versteigert.
Hier der Link zum 2020 Gold-Wilson:
https://auctions.stacksbowers.…nt-pcgs-ms-62-gold-shield
Die sog. Wilson Dollars sind keine philippinische Münzen! Vielmehr handelt es sich um Medaillen, die zur Eröffnung der Manila Mint 1920 geprägt wurden.
Das ist richtig!
Sie werden nur gewohnheitsmässig als Dollars bezeichnet.
Das stimmt so nicht ganz. Die Wilson Medaillen und viele andere amerikanischen Medaillen in Dollargröße werden als Dollar bezeichnet, obwohl sie in der Tat keine Münzen sind. Aber das hat nicht mit Gewohnheit etwas zu tun, sondern alleine mit der Größe. Selbst in Auktionen werden sie als "sogenannte Dollars" bezeichnet.
Ich habe viele Jahre lang philippinische Münzen gesammelt, und der Wilson Dollar der 2011 bei Stacks und Bowers versteigert wurde, war meiner. Er war leider ex Jewelleries ( repariert von NCS, geprüft von NGC) und hat mit Käuferprovision noch 33000 Dollar gebracht.
Ich hatte eine sehr schöne Sammlung, unter anderem den 8 Reales por AL (statt LA) union mit Gegenstempel F7, das einzige existierende Exemplar. Des weiteren einen 8 Reales 1974 Carlos IIII. mit britischem Gegenstempel Georg III. und YII von den Philippinen, ebenso ein einmaliges Exemplar und etliche weitere gute Münzen zum Teil in Spitzenqualität. Auch 2 der bekannten 1906er Pesos waren in meiner Sammlung, der bessere in XF45.
Bezüglich Goldmünzen sollte man bei den Auktionen schauen zum einen von PNAS und zum anderen von Bayanihan.