Verkehrsmittelwahl?

  • Für die erste Etappe hatte ich mir sogar die Metro überlegt, da ich von Süd (Flughafen) nach Nordmanila fahren werde. Aber leider gibt es keine gescheite Karte von Manila. Bei allen Karten, die ich gesehen hatte, fehlten sowohl der Flughafen als auch der Nordteil.


    Auf Bali hatte ich Auto mit Fahrer gehabt für $35 pro TAG alles inbegriffen. Auf den Philippinen könnte es Probleme geben mit der Unterkunft des Fahrers, da er nicht jeden Abend zu sich heimfahren könnte. Oder wie machen die das? Ich möchte jedenfalls nicht bis zu $100 pro TAG nur für den Fahrer und dessen Auto ausgeben.

  • fmb und Estaban, Ihr habt beide zum Teil Recht, was die Fahrkuenste von Wagen mit Fahrern angeht. Das fahrerische Koennen und die Liebe zum eigenen Auto sind auf den Philippinen sehr unterschiedlich verteilt. Ich hatte ebenso wie Esteban schon halsbrecherische Touren hinter mir, in dem der Fahrer ohne Ruecksicht auf Verluste das Ziel in Rekordzeit zu erreichen versuchte. Ebenso bin ich an Fahrer geraten, die von " 0 auf 50" mehr als 5 Minuten brauchten. Aber anders als im Bus kann man auf einen angemieteten Fahrer Einfluss nehmen, ihn also um zuegigeres oder vorsichtigeres Fahren bitten.


    Susmaryosep, schoen dass die Erfahrungen hier im Forum unterschiedlich sind. Ich hatte im Fruehjahr in Bicol (ich glaube es war bei Naga City) einen Bus auf der Seite liegend gesehen, der eine Kurve nicht erwischte und einen Abhang runtergefahren war. Gleiches kam mir letzten Monat etwa 30 km von meinem Wohnort entfernt unter die Augen. Auch hier hatte ein Bus eine Kurve falsch eingeschaetzt und ist durch die Leitplanke hindurch einen zum Glueck nur wenige Meter tiefen Abhang hinutergefahren. Da ich selber die Unfallhergaenge nicht beobachtet habe, kann ich auch nichts ueber moegliche Opfer sagen. Auch wurden einige Male in den Philippinischen Nachrichten ueber Busunfaelle mit Todesopfern berichtet. In allen Faellen handelte es sich um die sogenannten Ueberlandbusse. Jeepneys erscheinen mir sicherer.


    LG Carabao

  • bei meiner Rundreise in Mindanao im Juni 2007 war ich 12 tage mit dem Auto unterwegs ca. 2500 km und hatte keinen TAG erlebt ohne das ich irgendwo nicht einen Unfall geshen habe.
    Es waren auch zwei toedliche Unfaelle dabei wo Motoradfahrer ihr Leben lassen mussten. (Beide waren ohne Helm unterwegs)


    Ich selber bin verschont geblieben obwohl wir auch viel in der Nacht unterwegs waren. Habe mich immer mit gebuehrenden Abstand an einen Vorderman gehaengt so oft das ging und bin ohne eine einzige Schramme durchgekommen.


    Grusse George

  • Egal welches Verkehrsmittel Du Dir auch aussuchst, es wird immer irgendwelche Horrorgeschichten dazu geben. Selbst, wenn Du zu Fuss gehst oder mit dem Fahrrad faehrst. Ein besonders sicheres Verkehrsmittel gibt es auf den Philippinen nicht.


    LG Carabao

    2 Mal editiert, zuletzt von Carabao ()

  • Zitat

    Original von Carabao
    Ein besonders sicheres Verkehrsmittel gibt es auf den Philippinen nicht.


    Full ACK. Sowenig wie es das hier gibt.


    Bzgl. Jeepney und einheimische abstechen: Würde ich nicht so eng sehen (bzgl. Deiner eigenen Sicherheit). Man weiss die Hintergründe meist nicht, und somit kann der Jeepney einfach nur zufälliger Tatort sein.


    Ähnlich wie bei den NicePeopleAround: Bei denen sind wohl auch viele Morde Auftragsarbeit (Geld verdienen), wo dann 'ehrenwerte' Bürger für bezahlen. Möchte auch nicht wissen, wie oft denen etwas in die Schuhe geschoben wird, wo die überhaupt nichts für können. Sind halt Kommunisten, und die sind noch schlimmer als die Moslems*1.


    Zur Sicherheit Jeepney: Hab es vor 3 Jahren erlebt bei der Fahrt zum Rückflug, daß einer ca. 2 bis 3 Meter hinter unserem Fahrzeug auf gerader Strecke und vollkommen unerwartet die Fliege gemacht hat. Das erste Mal, daß ich auf den Quezon Circle gekommen bin, und hinter mir war alles frei.... Was der gemacht hat, keine Ahnung, aber war schon eine tolle Piruette. Wahrscheinlich wieder Slicks drauf gehabt (es hat geregnet) wie so viele... Nun, für Alleinreisende ist Jeepney wohl immer noch sicherer als im hired Taxi, weil im Jeepney hat man normalerweise diverse andere Leute, so daß sich der Fahrer keinen Überfall traut.


    *1 nicht meine Meinung, aber wohl in simpler denkenden Schichten verbreitet


    PS: Dr. Shiva, Du wirst das schon bestmöglich auf die Reihe bringen. Lass Dich am besten von den Leuten beraten, die Du besuchst (und zieh etwas ab von dem Vertrauen in das angebotene teuerste Verkehrsmittel - Dir als Langnase wird wahrscheinlich etwas teureres empfohlen als dem guten Freund, weil Du ja REICH bist)

    Einmal editiert, zuletzt von ESTEBAN ()

  • Es wurde erwähnt, dass ein dichtes Busnetz besteht. Ist damit auch der Takt gemeint? Denn ein dichtes Busnetz bringt nicht viel, wenn die Strecken nur 1x bis 6x in TAG gefahren werden und vielleicht sogar an gewissen Tagen gar nichts fährt.

  • Zitat

    Original von Dr. Shiva
    Es wurde erwähnt, dass ein dichtes Busnetz besteht. Ist damit auch der Takt gemeint? Denn ein dichtes Busnetz bringt nicht viel, wenn die Strecken nur 1x bis 6x in TAG gefahren werden und vielleicht sogar an gewissen Tagen gar nichts fährt.


    Das mit dem dichten Busnetz stimmt. Normalerweise genuegt es ausserhalb der Grossstaedte, sich an die Strasse zu stellen und beim nachsten vorbeikommenden Bus oder Jeepney die Hand herauszuhalten. Am TAG wartet man selten laenger als wenige Minuten. In groesseren Staedten gibt es wie in Europa Haltestellen. Die Busse fahren dort in einem sehr kurzen Takt. Bei weiteren Ueberlandfahrten soll man sich allerdings vorher ueber Abfahrtszeiten erkundigen. Man kann sich dann auch das Gefaehrt vorher anschauen, bevor man es bucht. Es gibt durchaus auch Busse mit Aircon und TV, die europaeischem Standard entsprechen. Diese sind aber etwas teurer. Die Zentralstelle in Manila fuer Ueberlandfahrten ist in Cubao.



    LG Carabao

    Einmal editiert, zuletzt von Carabao ()

  • Busse mit TV würde ich - so die Möglichkeit besteht - lieber meiden - es sei denn, Du möchtest Tagalog mittels Seifenoper lernen ;)


    Carabao hat Recht. Die Taktung geht bis in die Nacht hinein, dann würde ich mich allerdings nicht an den Strassenrand stellen (im Interesse der eigenen Sicherheit), sondern eher die Busstationen ansteuern (ggf. mit Taxi oder notfalls Trycicle). Regel: Nachts fahren spart die Zeit, ist aber mit höheren Risiko verbunden (wenn man schläft, merkt man nicht so leicht, wenn was geklaut wird) und würde ich primär für Renn-Strecken wie Manila Baguio oder Manila Provinz (und umgekehrt) empfehlen (dort spart man dann Zeit, weil man dösen kann und die Busse in der Regel ohne Berufsverkehr wesentlich schneller durchkommen).


    Der Takt ist normalerweise abhängig von der Benutzung der Strecke, d. h. im Gegensatz zu Deutschland, wo Sylvester um 5 nach 12 immer eine bis auf den Fahrer leere Bahn bei uns vorbeifährt, warten die Pinoys meist, bis der Bus voll ist und die Fahrpläne sind darauf auch abgestimmt (d. h. es muß nicht der allerletzte Platz besetzt sein, weil man auf der Fahrt noch Leute aufnimmt, aber ein Bus mit 5 Leuten hab ich noch nie gesehen ausser vor der letzten Haltestelle). Da die Pinoys aber immer viel hin und herfahren, sind die Busse meist schnell gefüllt - ein Bisschen Geduld ist aber mitzubringen.

  • Zitat

    Originally posted by robber33
    wir haben einen sehr zuverlässigen Bekanten mit einem gut ausgestatten Bus mit ordentlicher aircon für bis zu 8 personen.


    Stünde der auch für längere Zeit, z.Bsp. 1 Woche, zur Verfügung?


    Gruss

    Das Leben ist schön.....geniesse es!


  • Würde mich auch interessieren, möchten Anfang Feburar 2008 eine Rundreise (MNL,Baguio, Halsema Rd, Sagada, Bontoc,Banaue, MNL) machen. Sind wahrscheinlich zwischen 8-10 Personen. Empfehlungen bzw. Infos wie wir das am besten machen sind willkommen.
    (haben gedacht, daß wir vor Ort in den Zeitungen schauen, bzw. ev. können unsere phil. Mitreisenden vor ort was organisieren) In Frage kommt nur Bus bzw. Van mit Fahrer.
    Lg Christian :yupi