Moien Mala,
Was sind Nick Nicks ?
Alf
Moien Mala,
Was sind Nick Nicks ?
Alf
ZitatOriginal von ALFI54
Moien Mala,
Was sind Nick Nicks ?
Alf
Klitzekleine sehr lästige fliegende sechsbeinige Insekten. Stechen nicht, beißen nicht, setzen sich aber permanent auf alles ab, auch auf Menschen, es juckt und kribbelt überall zum verrücktwerden. Treten Jahreszeitlich bedingt in unterschiedlichen Mengen auf. Eigentlich ganz harmlos, aber eben, sehr lästig.
Harald
ZitatOriginally posted by RHS
Klitzekleine sehr lästige fliegende sechsbeinige Insekten. Stechen nicht, beißen nicht, setzen sich aber permanent auf alles ab, auch auf Menschen, es juckt und kribbelt überall zum verrücktwerden. Treten Jahreszeitlich bedingt in unterschiedlichen Mengen auf. Eigentlich ganz harmlos, aber eben, sehr lästig.
Harald
Danke Harald... irdendwie muss ich diese Spezies verpasst haben. Gibt's die überall auf den Phils ?
Alf
thema aus Ermunterung zum Hausbau auf den Philippinen gesplittet. tdc
Auszug aus meinem Artikel: Bösartig und gefährlich - Sandfliegen und Steinfisch
DIE LÄSTIGEN SANDFLIEGEN
Sandfliegen anders lautende Bezeichnungen sind: Nik-Niks" // No-see-Ums" // lateinische Bezeichnung: Phlebotominae gibt es in vielen Arten allenthalben auf der Welt, zum Beispiel auch im Süden der USA oder im Irak. Vor allem aber sind sie in den tropischen und subtropischen Zonen anzutreffen. Auf den Philippinen begegnet man den Peinigern insbesondere auf Palawan, wobei Erlebnisschilderungen sich insbesondere die Strände von Sabang, Port Barton und El Nido beziehen. Die teilweise Myriaden zählenden Schwärme beißender Insekten werden vornehmlich in der Dämmerung und in der Nacht aktiv.
Sandfliegen erinnern eher an winzige Mücken. Sie stechen aber nicht, sie beißen. Mit nur 1-2 mm Körperlänge weisen sie nur ein Drittel der Größe von Moskitos auf, das heißt sie können auch durch sehr engmaschige Moskitonetze schlüpfen. Auf ihrem kleinen grau-schwarzen Körper sitzen zwei weiße dicht behaarte Flügel, die in Ruhestellung V-förmig nach oben gestreckt sind. Die Fliege durchläuft an wenig spezifischen Orten die klassischen Entwicklungsphasen vom Ei über die Larve und Puppe zum flugfähigen Insekt. Temperatureinbrüche hemmen die Entwicklung. Nik-Niks um diese insbesondere auf den Philippinen gebräuchliche Bezeichnung zu verwenden sind schlechte Flieger. Sie scheuen Windbrisen und Regen und sind bei sehr kurzer, bodenorientierter Flugstrecke relativ standorttreu. Nur die Weibchen beißen, weil sie für die Produktion von Eiern Blut benötigen.
Der Angriff wird zunächst kaum wahrgenommen, da der Juckreiz der Bisse erst nach ca. zehn Minuten einsetzt. Einheimische werden zwar auch gebissen, sie verspüren jedoch oft keinen Juckreiz mehr. Der geplagte hellhäutige Tourist indessen wünscht sich nach dem wilden Angriff eines Schwarmes oft viele Arme, um all die juckenden Körperstellen gleichzeitig kratzen zu können. Kratzen verschlimmert jedoch oft die Beschwerden. In der Regel dauert der Juckreiz zwei bis vier Tage. Eventuelle auftretendes Fieber klingt bei gutartigem Verlauf nach circa drei Tagen ab.
Die Beschwerden können jedoch auch über Wochen und Monate anhalten, insbesondere wenn mit dem Biss andere Erreger übertragen werden. Sandfliegen können zum Beispiel neben anderen Bakterien und Viren die winzig kleine Leishmania-Parasiten übertragen, die sich dann unter dem Wundschorf weiter entwickeln. Die geröteten Biss-Stelle wandelt sich dann zum entzündeten Knötchen, das Knötchen zur Papel, die Papel zum Geschwür. Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen sind Begleitsymptome. Die cutaneous leishmaniasis" kann hässliche Gesichtsnarben (Pizza-Gesichter") hinterlassen; die unbehandelte visceral leishmaniasis" führt im schlimmsten Falle zu Gehirnhautentzündungen, chronischem Fieber, Knochenmarks- und Blutzellenabbau, Lähmungen, starker Abmagerung und Organschädigungen. Eine Schutzimpfung gegen das Sandfliegenfieber gibt es bislang noch nicht. Im Internet finden sich jedoch keine Hinweise, dass die letzt genannten schweren Krankheitsfälle in nennenswerter Zahl auf den Philippinen aufgetreten wären.
Wie kann man sich vor den Bissen der Nik-Niks" und ihren Folgeerscheinungen schützen? Die Hinweise reichen von gar nicht" bis zum Einsatz schwerer Antibiotika. Im Haus werden oft dichtmaschige Moskitonetze und das Zünden von Räucherschlangen empfohlen. Ein Autor meint, dass ein Strandtuch mit einem Seitenabstand von mindestens 20 Zentimetern zum Liegenden den Einflug der schlecht fliegenden Insekten verhindern könnte. Einheimische reiben sich häufig nur mit Kokosnussöl ein. Man kann das Öl auch mit einem Spritzer der Insektenabwehrmittel Off" oder Autan" mischen oder ausschließlich diese Mittel verwenden. Wiederum andere suchen Abhilfe durch Verwendung von mentholhaltigen Salben wie Tigerbalsam".
Nik-Niks" sind nicht ausschließlich negativ zu sehen. Wie zum Trost wird auch berichtet, dass bei massenhaftem Auftreten von Sandfliegen die Fische besser beißen.
W.
Zitat
wbethge: Recht vielen Dank für die Superinfos
St. Claus: Es beruhigt mich denn ich habe mich bevorzugt in La Union herum getrieben und diese Biester nie begegnet
An alle Forummitarbeiter:
Auch dieser Thread beweisst mir die Güte dieses Forums. Man kann Fragen stellen, für viele unwichtig, trotzdem trifft man immer auf Sachkompetenz.
:355: ein besseres Forum zu suchen
Alf
Hi Alfi die Güte hängt ab von den postenden Mitgliedern und denen danken wir für Ihren Einsatz!
Aber genug das Thema war Insekten die ich nicht kenne also ruhig weiter im Thema
ZitatAlles anzeigenOriginal von wbethge
Auszug aus meinem Artikel: Bösartig und gefährlich - Sandfliegen und Steinfisch
DIE LÄSTIGEN SANDFLIEGEN
W.
@ wbethge
Auch ich möchte zu deinem hervoragenden Artikel sagen
Denn er hat mich nun schlauer gemacht
Weil ............
Letztes Jahr als ich auf Sabang war , hatte ich auch das vergnügen mit diesen Biestern ......
Ich hatte sogar schon meine Phil-Freundin verdächtigt mich mit diesen kleinen Plagegeistern "angesteckt" zu haben .......hab sie und das Bett dann so richtig durchsucht , aber nicht´s gefunden .....habe mir dann alle Haare abrasiert
Sie hat nur gelacht und Nik Nik gesagt............und ich Eumel habe gedacht es wären Sackratten :O :O :O
Gruß
Nobi
diese unsäglichen biester haben mir fast einen 3-tägigen tauch-turn in busuanga versaut . man nimmt die kleinen biester am strand nicht wahr , zuerst jedenfalls nicht . das ändert sich aber später da du dich auf einmal wunderst was dich denn da so plagt . es kommt wohl auf den hauttyp und die verträglichkeit des einzelnen an , denn bei mir gab es nicht den bereits beschriebenen juckreiz sondern die bisse arteten gleich zu richtigen beulen aus . und das ziemlich schmerzhaft . die einheimischen rieten mir zahnpasta auf die betreffenden wunden zu schmieren da meine reiseapotheke im resort lag . das linderte zumindest den schmerz etwas . die kommen sogar in mosquito netze rein ! gruß andreas