hmmm, es freut mich, dass mein beitrag die diskussion über dieses fragwürdige thema nochmal in gang gebracht hat, heute ist trüber sommersonntag, vielleicht machts das aus,
zum kulturellen unterschied:
der grund für das scheitern meiner ehe mit der aus indien hatte kaum was mit kultur zu tun, beispiele derselben erscheinung einer eingebildeten eifersucht habe ich bei den ehen einiger meiner freunde und bekannten hier in deutschland in gleicher weise vorgeführt bekommen, das hat offensichtlich ausschliesslich mit der psyche zu tun, ich sage absichtlich nicht 'weiblichen psyche', weil es männer mit dieser erscheinung - hier genauso - gibt, solche männer kann ich nur bedauern,
besonders bei den filipinas finde ich überraschend wenig kulturelle unterschiede, schon allein wegen der vorwiegend christlichen lebenseinstellung, sie sind uns in vielen dingen so ähnlich, dass es mich schon stört, wie schnell sie sich zurechtfinden, wenn sie erstmal hier in deutschland gelandet sind,
was den vielgepriesenen familiären zusammenhalt anbelangt, bin ich zb auch eines anderen belehrt worden, die familien halten in der hauptsache deshalb zusammen, weil es sonst kaum einen anderen als den eigenen halt gibt, nicht wie bei uns versicherungen bzw arbeitslosengeld, es bleiben auch den umständen entsprechend nicht viele möglichkeiten übrig als dass oft alle generationnen so gut es geht unter einem dach wohnen, von innigem zusammenhalt habe ich weniger gespürt, wie sonst schicken familien ihre tochter nach boracay zum angeln, damit sie mit einem fisch am haken aufwarten kann, der möglichst alle versorgt, die tochter die nach einem jahr barbetrieb in angeles ohne konkretes ergebnis, allenfalls ein paar geldsendungen per Western Union, zurückkommt, wird nicht mehr gern gesehen, auch nicht bei der nachbarschaft, was die familie als sehr störend empfindet,
letztlich lassen sich alle diese verhaltensweisen auf einfache gegebenheiten herunterbrechen, die bei uns ähnlich ausfallen würden, wenn wir nicht so wahnsinnig gut allseits abgesichert wären, wir sprechen immer von 'uns' und von 'denen', dabei sind alle verhaltensweisen ähnlich und nur bestimmt durch die jeweiligen gesellschaftlichen randbedingungen, es hat auch in deutschland vor dem ersten weltkrieg vorwiegend familien mit zahlreichen kindern gegeben, meine grossmutter war die jüngste von 9 geschwistern, natürlich musste es da auch einen anderen zusammenhalt geben als heute bei familien mit ein oder zwei 'pflicht'kindern,
aus diesen gründen fühle ich mich, wenn ich auf den philippinen bin, nicht als exot, sondern wenn dann als einer von ihnen, warum sollten wir so grundlegend unterschiedlich sein,