Chemische Kampfstoffe/Munition.......

  • Wir hatten ja schon einmal hier kurz die japanische Besatzung angesprochen. Das Experimentieren an Menschen mit Kampfstoffen war ueblich. Ich mache mir daher wenig Hoffnung, dass auch etwa 70 Jahre nach der Niederlage der Japaner diese Akten freigegeben werden. Dagegen spricht die nun wieder staerker nationalistisch plappernde japanische Regierung und der militaerische Wert solcher Daten. Sie wurden ja nicht vernichtet, sondern vermutlich weitergenutzt.



    Tja, das gab's beim Adolf in dessen 12 Jahren Tausendjähriges Imperium auch einst. Die US-Amerikaner und Israelis sind da seit Jahrzehnten ständig mit Experimenten an Menschen in Verletzung aller ethnischen Grundsätze "befasst", worüber "whistleblower" immer wieder mal berichten. Die Japaner haben derzeit ein riesiges Problem, denn Fukushima bekommen sie überhaupt nicht in den Griff, so dass die atomare Katastrophe dieses vom Schicksal nicht gerade verwöhnte Volk dort noch lange sehr hart treffen dürfte. Die Folgeprobleme sind der Niedergang der Wirtschaft dort mit Produktionsverlagerungen vor allem nach China und entsprechenden sozialen Folgen für die lohnabhängig arbeitende Mehrheit in Japan. Dass den Herrschenden nichts weiter als die nationalistische Karte zu zücken einfällt, ist ein Armutszeugnis für sie.


    :Augenbraue


    Gute Beziehungen mit China können den Philippinen helfen, die chemischen Kampfstoffe aus den Versenkungsgebieten in ihren Gewässern zu bergen. Aber wie es da aussieht, auweia!


    :tomaten


    So wird wohl weiterhin alles unter den Teppich gekehrt verbleiben. Vielleicht dürfen einige Wissenschaftler zumindest gelegentlich mal Werte messen vor Ort. Aber bitte nur vertraulichst!


    :cheers


    Reismehl

    :thumb "Wenn Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht." (Bertolt Brecht) :thumb

  • Mein momentaner Gedanke dazu:
    Der Mensch hat sied 10'000den von Jahren seine Umwelt beeinflusst. So wie jede andere grössere Population von Lebewesen.
    Die Natur hats nicht gekümmert. Die Evolution ging weiter. Jeweils unter veränderten Bedingungen. So wie nach Kometeneinschlägen, Vulkanausbrüchen, Eiszeiten usw.


    Von der Ausrottung anderer Sippen seid Uhrzeiten wie man im alten Testament nachschlagen kann will ich gar nicht erst anfangen.


    Wir haben die Umwelt immer so angenommen wie wir sie vor fanden. Was blieb uns auch anderes übrig.
    ZB war der Mittelmehrraum bewaldet und seid den Ägyptern bis zu den Griechen und Römern hat man aus dem Wald Schiffe gebaut. Heute sind wir es gewöhnt, wie es ums Mittelmeer aussieht.
    Es gibt noch mehr solche Beispiele.


    ABER wir produzieren HEUTE für uns unglaubliche Kosten (Verlusste) durch den Dreck im Meer, durch die Überfischung usw.
    ZB gibt es Überlegungen ob die Kosten durch Umweltzerstörung (Krankheiten, Wasserknappheit, Überschwemmungen usw) in China nicht höher sind als das Wirtschaftswachstum die diese Schäden erst verursacht.
    Dies Art Fortschritt büssen also die einzelnen Menschen mit Krankheiten, kürzerer Lebenserwartung weniger Lebensqualität.


    Ich denke dies ist überall ähnlich.


    Und deshalb bin ich überzeugt, dass wir gut daran täten unsere Wirtschaft von fossilen Rohstoffen und zB den Kriegen darum unabhängig zu machen.
    Denn die meisten Konflikte sind im Endeffekt Konflikte um Rohstoffe.
    Selbst beim 2nd WW ging es bei einigen wenn nicht den meisten Gebieten um Öl und andere Rohstoffe und die damit verbundene Macht.


    ZB
    Öl: Naher Osten aber auch die ganzen Streitigkeiten um kleine Inseln, weil die Inseln das "Eigentum" am Meeresgrund und damit potenziellem Öl sichern.
    Gas: Russland und alles drum rum.


    Wir hätten also gute Gründe, aus reinem Eigennutz mit der Natur und untereinander besser um zu gehen.
    :hi

    In Deutschland wird die Meinungsfreiheit durch Art. 5 Abs. 1 Satz 1 1. Hs. Grundgesetz gewährleistet.
    „(1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten […] Eine Zensur findet nicht statt.“

    Einmal editiert, zuletzt von Sunnyenergy ()

  • Gute Beziehungen mit China können den Philippinen helfen, die chemischen Kampfstoffe aus den Versenkungsgebieten in ihren Gewässern zu bergen. Aber wie es da aussieht, auweia!


    Selbst unter Ausblendung der komplizierten philippinisch-chinesischen Beziehungen glaube ich nicht, dass China ein geeigneter Partner wäre, wenn es darum geht, Umweltsünden vergangener Jahrzehnte zu beseitigen. Wenn es so wäre, würde China zumindest mal zuerst im eigenen Land damit beginnen, aufzuräumen. Wie der Arte-Film vom Anfang zeigt ist es eher Japan, das mittlerweile über technische Möglichkeiten und Know How zur Bergung und Vernichtung versenkter chemischer Kampfstoffe - zumindest bis in bestimmte Wassertiefen - verfügt.


    Möglicherweise (das ist jetzt aber nur Spekulation) handelt es sich bei den in philippinischen Gewässern versenkten Kampfstoffen ja nicht nur um amerikanische, sondern auch um japanische Chemiewaffen, die die Amerikaner im zweiten Weltkrieg hier erbeutet haben. Damit könnte man Japan zumindest eine moralische Mitverantwortung unterstellen. Da die Japaner allerdings jede Art von Verantwortung für Kriegsverbrechen ablehnen oder relativieren - wie beispielsweise beim Streit um die "Trostfrauen" zu sehen - ist hier wohl auch wenig Hilfe oder Einsicht zu erwarten.

  • Hallo hey joe,


    :hi


    hast Du Fukushima ausgeblendet???


    ?(


    Vertrauen in Japan als Beseitiger von Umweltschäden?


    :Augenbraue


    Japan kann Spitzentechnologien entwickeln und ein gutes Auto bauen sowie ein super Bahnsystem bauen. Diese Dinge rechnen sich. Aber beim Thema Umweltschutz war Japan einst das, was China heute für Asien ist (voller Smog und Umweltsünden weil "Wirtschaft und Industrieproduktion über alles").


    ;)


    China hat beste Maschinen, um Häfen auszubaggern oder auch giftigen Müll vom Meeresboden zu entfernen und zu entsorgen. Obwohl, auch die Chinesen investieren nur, wenn es sich für sie rechnet ... also sollten die Philippinen bei den Spratleys einlenken ...


    :tomaten


    Bin schon weg und bekomme bald in knapp zwei Monaten ein gutes SanMig!


    :cheers


    Reismehl

    :thumb "Wenn Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht." (Bertolt Brecht) :thumb

  • Ach, reismehl,


    nein, ich habe Fukushima keineswegs ausgeblendet - und auch nie behauptet, dass Japan dieses Problem im Griff habe. Es ging um die Räumung versenkter chemischer Kampfstoffe, der Filmbeitrag am Anfang zeigt: Da ist Japan mittlerweile bemüht, zumindest die eigenen Häfen zu räumen. Im Übrigen habe ich ja die Mitverantwortung Japans an diesem Problem und die problematische Haltung des Landes dazu durchaus angesprochen. Wenn Du nun selbst schreibst, dass Japan beim Thema Umweltschutz früher das war, was China heute ist, bestätigst Du ja auch, dass es da mittlerweile eine Entwicklung gegeben hat. (Im Gegensatz zu China? Auch da gibt es übrigens Kernkraftwerke.)


    Wer im Streit um die Spratleys Recht hat, kann ich nicht beurteilen. Beide Seiten können Ihre Haltung begründen, beide Seiten berufen sich auf historische Quellen. Dass gute Beziehungen zwischen China und den Philippinen für beide Länder hilfreich und wichtig wären - für die Philippinen noch mehr als für China - steht ausser Frage.

  • Ach mann... Immer wieder solche Schreckensnachrichten und ich zumindest bin immer wieder schockiert.
    Ja, viele werden bei sowas sicher einfach zynisch, aber mich macht das immer noch traurig. Man sollte meinen, inzwischen wäre die Menschheit ein wenig klüger geworden... :Kotz