Arbeiten als Ausländer auf den Philippinen (Führungsposition)?

    Hi zusammen,


    nach einer turbulenten Zeit, in der die Beziehung mit meiner Frau nahe dem Ende stand, hat sich doch alles zum Guten gewendet und wir haben beschlossen unserer Liebe und Ehe eine weitere Chance zu geben.


    Jedoch ist mir jetzt beruflich etwas Negatives widerfahren und nachdem u.a. mein Vorgesetzter sowie etliche Manager-Kollegen im September aus Kostengründen gehen mussten, hat es mich nun auch Anfang Dezember erwischt (noch bis Ende Februar bezahlt sowie "Entschädigungszahlung" in fünfstelliger CHF Höhe).


    Jetzt bin ich zwar schon seit einigen Wochen fleissig dran Bewerbungen zu verschicken für eine neue berufliche Herausforderung (war zuletzt Regional Manager Retail und suche natürlich wieder eine Stelle in einer Führungsposition), jedoch spielen ich und meine Frau immer mehr mit dem Gedanken, aus der Schweiz auszuwandern, solange wir noch in einem eher jüngeren Alter sind (ich 33, Sie 37) und unsere kleine Tochter noch nicht im Schulalter ist.


    Es stehen etliche Länder auf unserer Liste, u.a. in Middle East (UAE--> Dubai, Abu Dhabi...) als auch in Asien (Singapur, Hong Kong, Malaysia, Vietnam, Philippinen...).


    Und ich bin natürlich auch dort in den Jobbörsen (Jobstreet, JobsDB...) am schauen bzw. hab schon Resume hochgeladen und auf einige Führungspositionen mein Resume geschickt, jedoch gab es bisher keinerlei Reaktion (ok, die ersten "Bewerbungen" dort gingen am 02.01.17 raus).


    Daher meine Frage an die erfahrenen Expats hier... wie schaut es generell mit arbeiten auf den Philippinen als Ausländer (der mit einer Filipina verheiratet ist) in gutbezahlter Führungsposition? >100.000 PHP + Benefits? Denke auch auf den Philippinen gibt es gewisse Einschränkungen seitens des Staates, dass nur Jobs an Ausländer vergeben werden dürfen wenn es keinen qualifizierten Einheimischen für diese Job gibt, oder?


    Uns ist klar dass wir dann nicht die grosse Kohle haben werden wie hier in der Schweiz (wobei wenn man hier die Lebenshaltungskosten etc. abzieht sowie den geringen Wohlfühlfaktor betrachtet...), aber es wäre ein lebenswerteres mit höherem Wohlfühlfaktor und weniger Stress als hier. Dafür verzichten wir dann gerne auf die höheren Gehälter hier in der Schweiz. Und falls es doch scheitern sollte, liegen finanzielle Sicherheiten auf der hohen Kante für die Rückkehr.


    Noch ein paar Eckdaten von mir:


    Alter: 33
    Nationalität: DEU-ITA
    Berufserfahrung: ca. 15 Jahre im Petroleum & Convenience Retail (davon ca. 9 Jahre in verschiedenen Führungspositionen bis zuletzt als Regional Manager Retail)
    Abschlüsse: Fachabitur sowie Kaufmann IHK mit Bestnoten
    Sprachen: Deutsch, Englisch sowie Französisch in Wort und Schrift, Fernstudium "Business English" wird bald gestartet


    Hat jemand eventuell ein paar Tipps? Oder gar berufliche Connections? Gerne darf man mich auch per PM kontaktieren.


    Besten Dank für eure Feedbacks :-)

    Ich würde da eher bei ausländischen Firmen schauen, die auf den Phills oder in deinen anderen Destinations ansässig sind oder dort Büros betreiben!
    Auch würde ich mal über Australien / NZ / Kanada nachdenken...du bist noch im richtigen Alter, um dort Fuss fassen zu können. Deutlich bessere Gehälter, bessere Infrasturktur und Sicherheit hast du da auf alle Fälle, als in Asien! Ein Kumpel von mir war vorher bei BMW im unteren Management und ist vor 3 Jahren nach Australien gegangen. Ist jetzt bei einer Mineralölfirma (Tankstellen) im Managment und hat 200k $ aud / Jahr + Benefits! Die sind dort immer an gut ausgebildeten Leuten interessiert! :hi

    Demokratie ist eine Einrichtung, die es den Menschen gestattet, frei zu entscheiden, wer an allem schuld sein soll :hi

    Problem ist doch meist nicht nur auf den Philippinen sondern auch in anderen asiatischen Ländern, daß die einen mit grossen Augen ungläubig angucken, wenn man denen erzählt, dass es in Deutschland keine high school, kein college und auch erst seit relativ kurzem ein bachelors degree gibt. Mit "Fachabitur" und "IHK-geprüfter Kaufmann" (übrigens auch 100% identisch meine eigene Qualifikation) kann kein Mensch hier etwas anfangen, es sei denn die sind speziell auf deutsche Mitarbeiter spezialisiert und haben schon dementsprechende Erfahrungen.
    Und der unsägliche monatelange Prozess, eine Arbeitserlaubnis zu beantragen und bekommen (und jeder kann dem auch noch widersprechen wenn er dich nicht leiden kann) dürfte viele abschrecken. Nicht von ungefähr sucht man auf den PH händeringend z.B. Japanische aber auch deutsche und andere europäische Muttersprachler und kann die Positionen nicht besetzen, trotz ordentlicher Bezahlung. Es sei denn, der Arbeitgeber hat special connections zu DOLE und sonstigen Behörden und kann das ganze deutlich abkürzen und de-bürokratisieren, aber solche Arbeitgeber, Anwälte und Consultants scheint es nicht zu geben (nicht mal unter Einsatz von "spezifischen finanziellen Sondermitteln")

    it's all destiny......