Was tun mit alten Reisland?

  • Wir haben noch einiges an Reisland uebrig und wissen nicht was wir damit anstellen sollen. Es wurde seit Jahren dort nix mehr angebaut. Es ist Huegelig und daher wurden Terassen gebaut fuer den Reis.
    Wir sind am ueberlegen evtl. Mahagoni drauf zu pflanzen. Hat da jemand Erfahung damit oder sogar eine bessere Idee?

  • Nicht das sich irgend jemand dann einfach auf dem Land ansiedelt.


    Mein Freund hat das Reiseland immer zu festen Preisen an Chinesen verpachtet.

    Demokratie ist, wenn zwei Wölfe und ein Schaf darüber abstimmen, was es zum Abendessen gibt. Rechtsstaat ist, wenn das Schaf das Abendessen überlebt.

  • Nicht das sich irgend jemand dann einfach auf dem Land ansiedelt.


    Mein Freund hat das Reiseland immer zu festen Preisen an Chinesen verpachtet.


    Pacht bringt nicht viel und ist auch relativ weit weg vom Schuss. Die bucklige Verwandtschaft lebt in der naehe und passt auf das niemand siedelt. ;-)


  • Wir sind am ueberlegen evtl. Mahagoni drauf zu pflanzen. Hat da jemand Erfahung damit oder sogar eine bessere Idee?

    Wir haben vor über 20 Jahren ein Grundstück teilweise mit Mahagony bepflanzt. Selbst gezogen aus Saatgut aus Bohol (selbst gesammelt). Sämlinge gab's damals in unserer Region zu kaufen. Dazu haben wir noch einen Mix aus heimischen Bäumen gepflanzt, von Jackfruit bis Lawaan. Mittlerweile sind das schon stattliche Bäume. Die Mahagonies haben sich bei uns als recht robust und pflegeleicht erwiesen. Wenn sie noch ganz klein sind macht es evtl. Sinn etwas zu beschatten.

    Wahnsinn bei Individuen ist selten, aber in Gruppen, Nationen und Epochen die Regel.

  • Pacht bringt nicht viel und ist auch relativ weit weg vom Schuss. Die bucklige Verwandtschaft lebt in der naehe und passt auf das niemand siedelt. ;-)

    Wir mussten auf Samal ein Lot (rund 400 m vom Meer) die letzten drei Jahre sich selbst überlassen. Es war nicht wieder zu erkennen. In der Province ist es etwas einfacher als auf der Insel. Deshalb wäre ich vorsichtig mit Bewuchs. Bis Corona hat jemand seine Kühe dort weiden lassen. In der Pandemie wurden die vier Kühe geschlachtet.


    Vor Corona




    Nach Corona



    Demokratie ist, wenn zwei Wölfe und ein Schaf darüber abstimmen, was es zum Abendessen gibt. Rechtsstaat ist, wenn das Schaf das Abendessen überlebt.

  • Wenn Bäume gepflanzt werden muss man sich natürlich einige Jahre kümmern. Besonders bei alten Reisanbauflächen (keine Beschattung) ist das Risiko, dass die Sämlinge von schnell wachsenden Pflanzen überwuchert werden, sehr groß. Der Umfang wird mit den Jahren weniger. Man muss halt mit sich selbst ausmachen, in welche Richtung sich das Ganze entwickeln soll. Unser Grundstück gleicht mittlerweile eher einem kleinen Stück Regenwald. Die von uns gepflanzten Bäume sind so groß, dass sie nicht mehr überwuchert werden können. Man muss nur aufpassen, dass sich keine Würgefeigen ansiedeln.

    Wahnsinn bei Individuen ist selten, aber in Gruppen, Nationen und Epochen die Regel.

  • Wir mussten auf Samal ein Lot (rund 400 m vom Meer) die letzten drei Jahre sich selbst überlassen. Es war nicht wieder zu erkennen. In der Province ist es etwas einfacher als auf der Insel. Deshalb wäre ich vorsichtig mit Bewuchs. Bis Corona hat jemand seine Kühe dort weiden lassen. In der Pandemie wurden die vier Kühe geschlachtet.


    Ja bei uns schaut es in Prinzip genau so aus. Das Land ist aktuell ungenutzt und ich finde es Schade es brach liegen zu lassen. Daher die Idee mit den Baeumen.


    Man muss halt mit sich selbst ausmachen, in welche Richtung sich das Ganze entwickeln soll. Unser Grundstück gleicht mittlerweile eher einem kleinen Stück Regenwald.

    Mit sowas kann ich leben. Die Baeume haben ja einen Wert der mit dem Alter ansteigt. Und wenn da Jungle drum herum ist in ein paar Jahren dann ist das auch nicht schlimm.

    Man muss nur aufpassen, dass sich keine Würgefeigen ansiedeln.

    notiert. :-)

  • Wo liegt das Grundstück? Küste oder inland?

    Wir haben uns vor der Anpflanzerei recht intensiv in das Projekt "Rainforestation" eingelesen, das war ein Projekt auf Leyte. Hintergrund bzw. Ziel war Brachland mit Nutzpflanzen und Holz, also gemischt, zu bepflanzen, um so Farmern eine Einkommensmöglichkeit zu geben, also außerhalb der üblichen Kokosplantagen. Unsere Grundstücke liegen auf Samar, das Klima ähnelt dem von Leyte.

    Wenn Du an sowas Interesse hast, google nach Rainforestation und GTZ (wurde von dort unterstützt, Die Uni Hohenheim war auch involviert). Wir hatten eine deutsche Nachbarin die auch für die GTZ (heute GIZ) tätig war, daher bekamern wir interessante Bücher über das Projekt.

    Ein paar Infos findest Du hier.

    Man muss halt mit sich selbst ausmachen, in welche Richtung sich das Ganze entwickeln soll. Unser Grundstück gleicht mittlerweile eher einem kleinen Stück Regenwald.

    Mit sowas kann ich leben. Die Baeume haben ja einen Wert der mit dem Alter ansteigt. Und wenn da Jungle drum herum ist in ein paar Jahren dann ist das auch nicht schlimm.

    Der Weg zum "Miniregenwald" war von uns so gewollt. Mittlerweile ist es für uns ein kleines Paradies, an einer Seite ein kleiner Bachlauf mit einem kleinen Wasserfall mit einer Art natürlichem Pool. Wunderschön.

    Wahnsinn bei Individuen ist selten, aber in Gruppen, Nationen und Epochen die Regel.

  • Wo liegt das Grundstück? Küste oder inland?


    mittig von Panay. Sind knappe 2 Hektar und eben genau die Kokosplantagen wollen wir nicht. Sind offen fuer allerlei Sachen und werden uns da auf jeden Fall mal einlesen. Vielen lieben Dank. ;):cheers

  • mittig von Panay. Sind knappe 2 Hektar und eben genau die Kokosplantagen wollen wir nicht. Sind offen fuer allerlei Sachen und werden uns da auf jeden Fall mal einlesen.

    Wenn noch Fragen auftauchen, melde dich.

    Wahnsinn bei Individuen ist selten, aber in Gruppen, Nationen und Epochen die Regel.

  • Hier mal ein kleines Update von unserem Projekt.









    Wir haben knappe 1000 Mahogani-Stecklinge aus Samen von unseren alten Baeumen ziehen lassen. Die Bilder sind vom Juni.

  • Und nun zum schlimmen Teil..... Seit Jahren ist da nix mehr angebaut und wir lassen nun Stueck fuer Stueck das Grundstueck sauber machen. Ein kleiner Teil wurde vom Nachbarn ein wenig gepflegt aber der Rest..... Katastrophe.





    So haben wir knapp 12.000 sqm. Der Rest des Grundstueckes war nicht ganz so wild. Komplett alles Tiptop sauber machen fuer 30.000 Peso. Das Holz von den kleinen Baeumen die wild gewachsen sind koennen die Jungs behalten und machen dann Holzkohle draus. Kiste Bier und kleine Party machen wir dann beim naechsten Besuch. :-D




  • Und hier ein Teil des Landes was wenigstens nicht zu gewachsen ist.









    Ziel ist auf dem gesamten Grundstueck insgesamt 1400 Mahogani Baeume anzupflanzen. Bis Dezember wird wohl alles erledigt sein. Danach lassen wir die Baeume 2,5 Jahre pflegen und dann werden die Dinger hoffentlich alleine klar kommen. :D:D


    Wir lassen fuer die Zukunft 2000 sqm frei um spaeter vielleicht ein Obst und Gemuesegarten inkl. Bahay kubo dort hoch zu ziehen. Aber das ist vielleicht in 10 bis 20 Jahren oder so geplant wenn ueberhaupt.

  • Warum nur Mahogany und keine einheimischen Bäume?

    Das kommt beim naechsten Vorhaben. Wir wollen ein wenig experimentieren und zum Teil auch fuer unsere alten Tage oder aber spaeter mal fuer unsere Tochter was wirtschaftliches dabei haben.
    Beim naechsten Projekt wollen wir ein bunten Mix anbauen was keine wirtschaftlichen Interessen verfolgt. Allen vorran Narra.

  • Wir wollen ein wenig experimentieren

    Das haben wir auch so gemacht. Wir haben neben Mahogany einen Mix aus diversen einhemischen Holzarten gepflanzt wie z.B. Lawaan, Mayapis, Narra, Antipolo, Marang, Narig, Langka etc. Dazwischen auch ein paar fruchttragende Gattungen wie Mabolo oder Cainito. Einen Teil der wild gewachsenen Bäume haben wir stehen lassen, damit etwas Beschattung da war.

    Wahnsinn bei Individuen ist selten, aber in Gruppen, Nationen und Epochen die Regel.

  • Als naechstes wollen wir eine kleine Plantage Narra anbauen um irgendwann einmal in 30 Jahren da evtl. auch Geld heraus zu schlagen bzw. es anbauen fuer unsere Tochter. Jedoch wird der Pflegeaufwand hoeher sein. Daher werden wir wohl nur 200 Narra's anbauen was ja auch viel Platz in Anspruch nehmen wird.
    Der 3. Abschnitt wird dann ein Spasswald werden wo alles Kreuz und Quer wachsen darf und um so gemischter um so besser. Aber das ist erstmal alles noch weit weg und Zukunftsmusik. Wer weiss ob und wie sich das noch aendern wird.
    Aber wenn ich mal ein wenig spinnen darf..... Mein Traum waere ja eine eigene Calamansi Farm. Das kostet jedoch einiges und wir muessten dann vor Ort sein um das alles zu bewirtschaften. Das lohnt sich leider nicht fuer uns.