Seit einiger Zeit schwirrt mir die Idee im Kopf rum auf einem grösseren Grundstück ein paar Kaffeesträucher anzupflanzen und mal versuchen eigenen Kaffee herzustellen. Nicht zum Verkauf, einfach nur zum eigenen Vergnügen.

Das ist meine Januar-Ernte, obwohl etwa ein Drittel meiner Kaffeeplantage Odette zum Opfer fiel. Von links nach rechts: 1. Diese Kirschen werden im Wasserbad aufgeweicht - zwei bis drei Tage -, bis sich das Fruchtfleisch leicht abtrennen lässt. 2. Bei Musik liege ich in der Hängematte und pule die Bohnen raus, ist eine Art Meditation. Dann lege ich sie in ein Sieb in die Sonne raus zum Trocknen - weitere zwei bis drei Tage. 3. Das sind die getrockneten Bohnen, die müssen nur noch geröstet werden.
Die Sträucher tragen fast das ganze Jahr über, mit kleinen Pausen zwischendurch. Der Pflegeaufwand der Sträucher ist gleich Null, die Ernte reichlich, auch wenn ich das völlig unprofessionell betreibe. Mit meinem dutzend Sträucher decke ich inzwischen meinen Bedarf weitgehend ab, kaufe nur noch selten was dazu. Für den Anfang würde ich alle Sorten zum Testen anpflanzen, und gucken, welche am besten gedeiht. Bei mir ist es Robusta. Liberica hat zwar größere Bohnen trägt aber dafür viel weniger Kirschen pro Strauch.
Nach den durchaus guten Erfahrungen werde ich demnächst viel mehr Kaffeesträucher anpflanzen. Schliesslich schmeckt der Bio-Kaffee vom armen Pflücker von den Philippinen vorzüglich, der beste Hochland-Kaffee der Welt 