Warum " Money Changer " auf den Philippinen ?

  • @


    ich frage mich warum die banken sich dieses gute geschaeft entgehen lassen indem sie einfach schlechtere kurse anbieten . :denken ausserdem frage ich mich was die money changer mit all diesen devisen anfangen und warum das so gehandhabt wird auf den philippinen ? der staat muesste doch interesse daran haben soviele devisen wie nur moeglich zu erhalten ...... :mauer


    tommy

  • Von wenigen Ausnahmen abgesehen handelt es sich bei den Moneychangern um inhabergefuehrte Kleinstbetriebe. Sie arbeiten oftmals mit aeusserst niedrigen Gewinnspannen bzw. tauschen auch Minimalbetraege, bei denen der Gewinn dann nur im einstelligen Pesobereich liegt! Da geht es "rein in die Tasche" und "raus aus der Tasche". Es entsteht kein grosser Verwaltungsaufwand! Deswegen koennen sie anders kalkulieren als Banken!


    Fuer Banken sind Bar-Devisengeschaefte geringem Umfangs eher laestig, da die Entgegennahme, Kontrolle und Verwaltung diverser Waehrungen kostspielig und aufwaendig ist. Uebrigens auch in Deutschland! Man muss sich vor Augen fuehren, dass bei jeder Gelduebergabe von Bank-MItarbeiter A zu Mitarbeiter B das Geld kontrolliert und gezaehlt werden muss. Deswegen brauchen die Banken hoehere Margen, damit es fuer sie zu keinem Verlustgeschaeft wird. Moneychanger hingegen sind oft zufrieden, wenn sie am Ende des Tages aus den An- und Verkaeufen ein gutes Philippinisches Einkommen erzielt haben.


    Wenn Du 100.000 Euro oder mehr tauschen moechtest werden auch Banken konkurrenzfaehige Angebote unterbreiten!


    Die kleineren Moneychanger haben meist feste Abnehmer, die bestimmte Preise garantieren. Die Hoehe dieser Kurse koennen am Tag mehrfach wechseln. Die meisten Moneychanger legen sich das Geld also nicht auf Halde, sondern leiten es ihrereseits umgehend weiter!


    LG Carabao

    Einmal editiert, zuletzt von Carabao ()

  • Ich sehe es nicht so, dass es sich bei den Changern um Kleinstbetriebe handelt. Vielmehr beobachte ich, dass hinter den meisten kleinen Läden, immer die gleichen Großfamilien bzw. Firmen stecken.
    Die Banken haben keinen Gewinn an dem Geschäft, da sie das Geld aufwändig verwalten und weiterreichen müssen.
    Die Changer hingegen horten das Geld als Altersvorsorge, inflationssichere Anlage und als Waschanlage für ihre Gewinne aus ihren Firmen.Rohstoffkäufe lassen sich damit ebenfalls abwickeln. Ausserdem "verbraucht" die sog. Upperclass auch eine Menge Devisen durch Reisen.


    McTan

  • Die Changer hingegen horten das Geld als Altersvorsorge, inflationssichere Anlage und als Waschanlage für ihre Gewinne aus ihren Firmen.

    Die Changer, bei welchen wir unser Geld wechseln gehoeren in aller Regel zu keiner der oben genannten Gruppen! Sie geben das Geld an Grossaufkaeufer weiter. Diese an noch groessere Aufkauefer. Und wenn dann riesige Betraege zusammen sind werden unsere Euro gegen Dollar bei Banken gewechselt. Diese Dollar werden dann meist an superreiche Chinesen weitergeleitet.


    So weit die Erklaerung meines Moneychangers!


    LG Carabao

  • @


    ich frage mich warum die banken sich dieses gute geschaeft entgehen lassen indem sie einfach schlechtere kurse anbieten . :denken ausserdem frage ich mich was die money changer mit all diesen devisen anfangen und warum das so gehandhabt wird auf den philippinen ? der staat muesste doch interesse daran haben soviele devisen wie nur moeglich zu erhalten ...... :mauer


    tommy

    Die Banken lassen sich dieses Geschäft nicht generell entgehen. Bsp. meine Bank hier vor Ort bietet mir bessere Wechselkurse an als jeder Money changer und dies bereits ab einem Betrag von USD 2'000 oder Gegenwert in anderer Währung. Voraussetzung: Man muss bei der Bank ein Konto haben. Die Bank macht dabei in jedem Fall Gewinn, weil sie die Fremdwährung gleich wieder zu einem für sie besseren Kurs weiterverkauft. Was die Money changer mit all diesen Devisen anfangen: Das gleiche wie die Banken. Sie verkaufen zu höheren Kursen weiter und machen dadurch Gewinn. Unterschiede: Bei der Bank ändert sich der Wechselkurs jede Sekunde, beim Money changer gilt er in der Regel für den ganzen Tag. Fazit: Für kleine Beträge gehst du zum Money changer, für grössere lohnt sich die Bank (wenn du dort ein Fremdwährungskonto hast).


    Gruss
    visayas

    „People change, things go wrong, shit happens and life goes on.“


  • Unterschiede: Bei der Bank ändert sich der Wechselkurs jede Sekunde, beim Money changer gilt er in der Regel für den ganzen Tag.
    Gruss
    visayas

    Das stimmt so nicht! Ich habe öfters mitbekommen dass der Moneychanger einen Anruf bekam und der Kurs sich änderte. Einmal sagte er sogar zu mir, okay, du bekommst noch den vorherigen Kurs (der höher war) weil du schon so lange gewartet hast.


    Gruss

    Das Leben ist schön.....geniesse es!

  • Ich schrieb doch: in der Regel. Dass es dabei Ausnahmen geben kann, ist möglich. Hier in Cebu habe ich mehrfach festgestellt, dass bei mehreren Money Changer der Kurs später am Tag noch immer der gleiche war, wie am Morgen.


    visayas

    „People change, things go wrong, shit happens and life goes on.“

  • überlegt Euch mal, wieviel Geld damit verdient ist - insbesondere für asiatische Verhältnisse !
    Bei nur 3% Unterschied zwischen Ankauf und Verkauf, was ein ordentlicher Umtauschkurs ist, wären das z.B. , wenn einer 400 Euro wechselt, gleich mal 12 Euro Gewinn. Für 2 Minuten Arbeit. damit ist das Salär des Bankangestellten für diesen Tag bereits bezahlt.
    Ich beobachte z.B. öfters die Moneychanger in KL an der Bukit Bintang (wenn ich im Starbucks dort meine LATTE schlürfe). Die dürften pro Tag, nicht unter 150 Kunden haben, schätze ich mal. Wenn jeder im Schnitt nur 120 Euro tauscht sind das 18.000 Euro Tauschwert pro Tag (und das ist sicherlich EXTREM niedrig gegriffen!). bei 3% Differenz zwischen Ankauf und Verkauf macht das 540 Euro Gewinn pro Tag !


    Auch die Thais sind ja bekanntermassen durchaus auf "Profit" bedacht. Und es muss schon einen Grund haben, warum die Banken in Thailand das Geschäft zu 99% unter sich ausmachen.... und am Suvannabhumi Airport in BKK (alles von offiziellen Banken kontrolliert) gibt's zum Beispiel sogar noch schlechtere Kurse als in der Stadtmitte. Am Airport ist die Differenz zwischen Ankauf und VerKauf satte 5% ! das ist ne Lizenz zum Geld drucken....

    it's all destiny......

  • Bei nur 3% Unterschied zwischen Ankauf und Verkauf, was ein ordentlicher Umtauschkurs ist, wären das z.B. , wenn einer 400 Euro wechselt, gleich mal 12 Euro Gewinn.

    Hi serigala,


    normalerweise liegt der Unterschied bei einem konkurrenzfaehigem Moneychanger bei 0,2 bis 0,8%. Dann rechnet sich der Gewinn ganz anders als in Deiner Berechnung! Ausgenommen sind davon Moneychanger in Malls, am Flughafen etc. oder fuer Kleinstbetraege unter 100 Euro. An Flughaefen etc. bekommst Du ueberall auf der Welt die schlechtesten Kurse. Die Betreiber von derartigem Business in Airports haben aber auch entsprechende Mieten zu bezahlen!


    Wer ansonsten 3% beim Wechseln verliert macht etwas falsch oder es ist ihm egal!


    LG Carabao

    Einmal editiert, zuletzt von Carabao ()

  • serigala : Das ist etwas zu kurz gesprungen. In den Prozenten ist auch das Risiko enthalten, dass sich der Kurs aendert, sowie die Weitergabe der realen Scheine an die naechst hoehere Instanz. Ausserdem ist das Tauschgeschaeft eine recht einseitige Sache. Es muessen viele auslaendische Devisen weg- und inlaendische Waerung hergeschafft werden. Alles fuer die paar Prozente. Ein Einzelhaendler hat mehr Spanne.
    Ich tausche derzeit bei einem Laden in Cebu, der gar nicht als Changer ausgewiesen ist, da ich dort meist 0,2 P mehr bekomme. Zudem liegt er mir auch am Naechsten.


    McTan

  • In Cebu gibt es Moneychanger wie Sand am Meer, in jeder Mall, an vielen Straßenecken, usw. Wenn man dann mal beobachtet, welche "Riesenbeträge" das Publikum eintauscht (z.B. 10$ oder 20 Euro) und daraus die Marge errechnet, dann von diesen Beträgen die Miete, das Gehalt der Mitarbeiter und andere Kosten abzieht, dann denke ich wird da keiner reich davon ...


    Könnte es sein, dass diese "beleglosen" Wechselstuben einen ganz anderen Zweck verfolgen, nämlich der Geldwäsche?
    Googelt mal ein wenig, da kommen dann bei diesem Thema, die Philippinen auf einem internationalen Spitzenplatz ...

  • die moneychanger wechseln weil sie das geld dann wieder auf pesos zurueckwechseln koennen da reiche leute devisen brauchen! so machen sie ihren gewinn!



    mfg


    beachcomber

  • Hi. Am besten moneychanger auf der Strasse ansprechen und versuchen die Exchange rate noch ein paar nachkommastellen aufzurunden. Da kommt man am besten bei weg.


    In Malls sind schlechte raten. Die Mallmiete und die Angestellten müssen ja bezahlt werden.

    it's more fun in the philippines

  • hallo thommy, ich antworte direkt auf deine frage ,ohne die anderen treads zu lesen, ... hab sie nur ueberflogen, wo und was ist doch nicht deine frage, sondern warum....


    es ist in deutschland genau das selbe, banken bieten extrem miese kurse , weil das nicht ihr geschaeft ist, die wollen nur geld machen, kein risiko eingehen, deshalb kannst du bei den banken in deutschland dein geld A...SICHER fuer 1 % oder etwas mehr anlegen und dir welches leihen wenn das die LIQ zulaesst. Devisentausch ist hingegen ein spezielles geschaft was ueber das eigentliche tagesgeschaeft der banken hinausgeht, so bekommst du bei speziellen devisenbanken hier in deutschland , guenstig geld gewechselt. in den philippinen sind dies dann die money changer.




    sts

    Leben wie Rockefeller, warum kaufen wenn mieten so einfach ist.