Infos zu Touristenvisum für philippinischen Bürger in den USA

  • Hallo liebes Forum!

    Ich würde gerne im kommenden Mai mit meinem Freund von Manila aus für knapp 1 Woche in die USA zu einem Business-Kongress fliegen. Hat irgendwer Erfahrungen mit der Beantragung von Touristenvisa für die USA? Er ist derzeit Overseas worker (Seemann) und hat ein entsprechendes US-Visum, was aber nur gut ist, um in die USA zu fliegen und sich dann auf direktem Weg zu seinem Schiff zu begeben. Kann ich was Kosten (Unterkunft, Essen etc.) betrifft eine Erklärung abgeben, daß ich die Kosten übernehme? Für jedes bischen Information wäre ich Euch sehr dankbar! LG Peter

  • Es ist sehr momentan (ICE / Trump) schwierig ein US Visum für Pinoys zu bekommen, wenn diese keine AE der EU, Kanadas, Australien usw. haben! Die Erklärung wird nicht viel nutzen, wenn du kein US Amerikaner bist, denn USA akzeptieren nur US Bürger als Sponsor (wie bei uns auch)...denn vermutlich müsstest du einen 6 stelligen US $ Betrag hinterlegen, um die Amerikaner gegen "illegalen" Aufenthalt zu sichern!

    Aber probieren

    Demokratie ist eine Einrichtung, die es den Menschen gestattet, frei zu entscheiden, wer an allem schuld sein soll :hi

  • Meine Ex-Freundin (und jetzige Frau) hat 2017 in Manila ein Touristenvisum für die USA beantragt. Dieses wurde auch ohne Probleme genehmigt. Ausschlaggebend war zu diesem Zeitpunkt aber wohl, dass sie schon 3 Schengen-Besuchervisa und entsprechende Besuche (inklusive Rückkehr) vorzuweisen hatte.

    Erfahrungsgemäß ist es für Pinoys/Pinays aber sehr schwer, ein US-Visum zu bekommen. Einen Sponsor im Sinne einer Verpflichtungserklärung brauchst Du für ein Touristenvisum nicht (B1/B2), dort ist die Prozedur auch eine ganz andere als in Deutschland. In Deutschland ist die Prozedur sehr papiergesteuert und basiert auf den Unterlagen, bei den Amerikanern ist das Hauptkriterium das Interview und der wohl vorher erfolgte Check in den entsprechenden Systemen.

    Die Fragen im Interview sind ähnlich wie bei der DBM. Und auch für die USA gilt: Die Story muss stimmig und nachvollziehbar sein, irgendwelche konstruierten Geschichten werden sehr schnell entlarvt.

    Beim Interview in der US-Botschaft wird er sicher gefragt werden, was seine Absichten sind, wie lange und wo er hinreisen möchte und was er dort macht, welchen Job und Einkommen er hat und wer evtl. für die Reise zahlt und wer mit ihm reist. Wenn er darlegen kann, dass er mit Dir reist und Du auch für die Kosten aufkommst, dann kann es schon klappen. Die gesamte Story muss aber in der Gesamtheit passen.

    Meine Frau hat gerade heute in Frankfurt ein neues US-Visum beantragt (war notwendig aufgrund Namenswechsel nach Heirat), auch dieses wurde genehmigt. Es ist also für Pinoys nicht unmöglich, ein US-Visum zu erhalten.

    Du solltest vielleicht überlegen, welche positiven Argumente es gibt. Hat Dein Freund schon eine Reisehistorie (unabhängig von seinen beruflichen Aufenthalten)? Hatte er schon mal einen Aufenthalt und ein Visum für das Schengengebiet, Australien, Japan etc? Hat er ein stabiles Einkommen?

  • Hallo und danke für die ausführliche Antwort...bin auf den Philippinen und habe erst jetzt wieder vernünftiges WLAN ;)....er ist Overseas Filippino Worker ...angehender Schiffsingenieur...Er verdient nur dann Geld, wenn er gerade einen Vertrag hat...im Moment ist sein letzter Vertrag ausgelaufen...deshalb hat er auch schon eine Ablehnung von der deutschen Botschaft in Manila bekommen, obwohl ich 15.000 € hinterlegt und für ihn gebürgt hab.....also nein: keine Aufenthalte im Schengen-Gebiet bislang (außer 1-2 x beruflich für 1-2 Tage). Aber gültiges US-Visum für Overseas-Worker.


    lg

    Peter