Nach Landverkauf wird Titel nicht übertragen ; Folgen?

  • Wie wir eben erfahren haben, ist der Titel für ein Lot, welchen wir vor Jahren verkauft haben weder geteilt, noch übertragen worden.

    Wir sind immer noch als Eigentümer in den annual-tax Papieren eingetragen.

    Es sind seit Jahren keinerlei Steuern gezahlt worden.

    Wir hatten bis zum Verkauf der letzten Parzelle von allen die Tax anteilig kassiert und eingezahlt.

    Danach natürlich nicht mehr.

    Um den Leuten entgegen zu kommen, haben wir damals auch die Teilung direkt in der Cityhall beantragt und bezahlt.

    Angedacht war, dass alle Käufer ihren Teiltitel erhalten, bis auf die eine Partei, die einen Ratenvertrag hatte. (Inzwischen vollständig bezahlt)

    Es ist genau gar nichts passiert bis heute eine SMS kam von einem Verwandten eines Käufers, der damals beim Kauf vermittelt hat(natürlich mit Provision) und einige Botengänge erledigte.

    Die sehr gut betuchte ältere Pinaykäuferin trat fast gar nicht in Erscheinung, wollte sich aber als letzte Käuferin des größten Stücks um die Teilung kümmern. Hat sie aber nicht.

    Nun hat sie wohl ihren Lotanteil weiterverkauft und die neuen Käufer haben den Verwandten mit der Abwicklung beauftragt.

    Mir sind die Leute komplett unsympathisch und ich habe keinerlei Ambitionen, in irgendeiner Form damit beschäftigt zu werden.

    In der SMS wird nach Daten, Tax ID bei der BIR usw. gefragt.

    Meine Frau war extrem ungehalten und hat entsprechend alles abgelehnt und stattdessen den Verbleib unseres bereits gezahlten Geldes zur Teilung angefragt =)

    Mich, mit vermutlich preussischer Erblast gesschlagenen Genen treibt die Frage um, ob da nicht doch ein gewisses Risiko für uns schlummert und sei es nur in der Cityhall.

    Hat jemand Ideen, oder Erfahrung in dieser Richtung?

  • Update:

    Meine Frau hatte sich mit einigen Lotkäufern getroffen.

    Dabei ging es auch um die anual tax, die keiner zahlt - bis auf einen.

    Der zeigte stolz den Einzahlungsbeleg mit den Daten des Lots, hat aber nicht bemerkt, dass die qm Zahl vollkommen falsch ist, weil ca. 10 x zu hoch.

    Der angegebene Wert ist in keinster Weise nachvollziehbar, auch nicht durch Addition verschiedene Teilstücke.

    Witzigerweise stimmt die Lotnummer.

    Wie kann es in der Cityhall dazu kommen, eine tax declaration zu erstellen, die vollkommen aus der Luft gegriffen ist?

    Wer mag das verursacht haben?

    Es wird immer lustiger.

    Wundern tut mich in Phils aber schon lang nichts mehr.

  • Vermute ich richtig: deine Familie war im Besitz eines Grundstuecks. Dieses Grundstueck habt ihr aufgeteilt in verschiedene Parzellen und diese dann verkauft.


    Wo ist/war das original Grundstueck registriert? DNR oder schon in DAR?


    Von dort dann die original Vermessungspapiere beantragen, zusammen mit einem von der Gemeinde anerkannten Vermessungstechniker (der gute Beziehungen zum Civil Engineer hat) sowie einem eingetragenen Anwalt deines Vertrauens um dann das Land neu vermessen zu lassen. D.h. es werden neue Grenzsteine gesetzt und eingetragen mit neuen Lot Nummer (kann bis zu 15 Jahre dauern, Erfahrung aus meiner Familie). Besitzer dieser „verschiedenen, eingetragenen“ Lot nummern ist immer noch deine Familie.


    Dann koennte man beginnen diese einzelnen Parzellen mit den neuen, registrierten Lot nummern zu verkaufen. Dann geht theoretisch alles wieder von vorne los. Wesentlich einfacher ist es den Besitz als ganzes zu verkaufen das koennte innerhalb von 2 Jahren schon abgeschlossen sein (aber wieder nur mit Top Beziehungen).


    Die Lotnummer in deinem Beispiel scheint die original Lotnummer (10x zu gross) zu sein. Und natuerlich ist immer noch deine Familie in deren Besitz.


    Hoffe ich liege komplett daneben. Aber wie’s aussieht hast du dir einen dicken Stein ans Bein gebunden.


    Albert

  • Moin,


    die Mutter meiner LG kam an Weihnachten mit der frohen Nachricht,

    das sie rd. 50.000 Peso Tax für ihr Grundstück, in der Provinz, zahlen soll :denken

    und das nicht kann :(


    Rd. 20 Jahre hat die Mutter mit ihrem Partner (Ehemann wurde ermordet) nicht einen müden Peso / keine Steuer für's Lot und Haus bezahlt - warum erst jetzt eine Mahnung der zuständigen Gemeine kam, nun wer weiss das schon :denken


    Das Grundstück ist wirklich traumhaft schön, ca. 1 ha, nur sehr, sehr abgelegen,

    mit einem Auto nicht zu erreichen. Das Haus ist ein typisches Landhaus, sehr rustikal.


    2 Foreigner sind jetzt in der Familie,

    D., ein Engländer, verheiratet / :victory

    und ich, R. ein Deutscher, in wilder Ehe lebend :ironie .


    An Weihnachten die Bitte (eher Aufforderung), die "reichen" Foreigner

    sollen die Zahlung übernehmen :blöd


    Beide zahlen nicht :Bye:Bye


    Mal sehen, wie es weiter geht, es bleibt spannend,

    die puckelige Verwandtschaft der Mutter steht in den Startlöchern, um das Geld aufzutreiben um so eine "feindliche" Übernahme zu organisieren!


    • that is normal life in the philippines . :weia

    :cheers

    :friends

    Wer nur in die Fußstapfen anderer tritt, hinterlässt keine eigenen Spuren !
    :hi

  • Albert: Ja, du liegst daneben.

    Wir haben mit der Sache nichts mehr zu tun.

    Nur die freundschaftliche Verbindung zu einer Familie, die eine Parzelle gekauft hatte, besteht noch.

    Das Lot war als ganzes sauber getitelt, ist von uns vermessen und Grenzsteine gesetzt, alle Teile verkauft und die Teilung beantragt und bezahlt worden. Aber wohl nie durchgeführt worden. Kein Teilstück hat die Größe, die in der o.g. anual tax genannt ist. Die Gesamtgröße ist weit darüber.

    Der original Gesamttitel wurde der Partei, die zuletzt das größte Teilstück kaufte ausgehändigt. Die wollten sich um alles kümmern incl. BIR, dessen Kosten vertraglich auf sie übertragen wurden.

    Es ist aber nie etwas gemacht worden.

    Mir kann es völlig egal sein. Ein gewisser Unterhaltungsfaktor ist gegeben.

  • Sorry aber was den Verfahrensgang betrifft kann hier wohl niemand helfen. Woher habt Ihr erst jetzt erfahren, das der Titel nicht übertragen wurde. Darum muss man sich halt kümmern.

    Recht sehr zu wünschen,


    dass es in jedem Staate Männer geben möchte, die über die Vorurteile der Völkerschaft hinweg wären und genau wüssten, wo Patriotismus Tugend zu sein aufhört, ...

    dass es in jedem Staate Männer geben möchte, die dem Vorurteil ihrer angebornen Religion nicht unterlägen; nicht glaubten, dass alles notwendig gut und wahr sein müsse, was sie für gut und wahr erkennen."


    Gotthold Ephraim Lessing, Ernst und Falk - Gespräche für Freymäurer