ZitatOriginal von Yoyo
Aus diesem Grunde ging dann bestimmt der Friedensnobelpreis dieses Mal auch an einen Geldverleiher, der a) sogar 20% Zinsen kassiert und b) mit Microkrediten die Leute aus der Scheiße holt.
Weil der so kaltschnäuzig ist.
Ganz ehrlich: Ich würde das schon gerne machen.
Manchmal ist es hilfreich, sich vor dem Ablassen solcher Sprüche etwas zu informieren: Hier im Thread propagieren einige Teilnehmer 20% Zinsen im Monat als korrektes Geschäftmodell, der Nobelpreisträger nimmt 20% pro Jahr.
@ nanu
Wenn Banken auf den Philippinen horrende Zinsen verlangen, ist das noch kein Indiz dafür, dass die Kreditnehmer das mit ihren Betrieben auch erwirtschaften können. Davon abgesehen ist es kaum möglich, von einer Bank kleinere Kredite zu bekommen, weil der Verwaltungsaufwand viel zu hoch ist.
Mir hat neulich ein PNB Manager erzählt, dass die Bank praktisch überhaupt keine Privat- und Kleingewerbekredite mehr vergibt, weil das Ausfallrisiko zu hoch ist. Das betrifft auch Hypothekendarlehen.
Dies ist auch nach seiner Aussage der Hauptgrund, weshalb die Sparbuchzinsen so niedrig sind. Einzige profitable und risikolose Anlage für die Bank sind Staatsanleihen, aber da ist die Stückelung sehr hoch, meistens mehrere Millionen Pesos, und deshalb für die Reinvestition von täglich fälligen Sparguthaben ungeeignet.
Keine Ahnung, ob das auch stimmt, aber irgendwie klingt das plausibel.
Es ist schon über 10 Jahre her, als mein Schwiegervater einen Geldverleih aufgezogen hatte. Wir haben uns damals bei der Zentralbank informiert. Demnach ist die Registrierung als "Lending Investor" relativ problemlos und hat den Vorteil, dass man im Streifall vor Gericht auch Zinsen in angemessener Höhe ( 5/6 ist da definitiv zuviel) einklagen kann.
So war das jedenfalls damals, leider weiß ich nicht, wie die Sachlage heutzutage ist. Am besten bei der BSP nachfragen.