Posts by Moeller

    Vielen Dank. Zusammenfassend heisst das:


    - Bei der Einreise nach Deutschland genügt der vollständige Impfausweis

    - Bei der Ausreise aus den Philippinen wird kein Test benötigt, weil es das Zielland (Deutschland) nicht verlangt

    Kurze Frage: Flug mit Turkish Airlines von MNL nach Düsseldorf.


    Beide Paxe haben gültige Impfausweise mit allen Einträgen und Booster-Impfungen. Wird noch mehr benötigt, z.B. ein Swap-Test?


    Turkish Airlines scheint nur noch eine medizinische Maske bei Einsteigen und während des Fluges zu verlangen. Nach Deutschland ist auch kein Thema mehr, die Liste der Virusvarianten- und Hochrisikogebiete des RKI ist leer.

    An kobmicha: wenn Du gerne auf den Philippinen leben möchtest, spricht nichts dagegen. Du solltest aber "vorbelastet" sein, und mit der "Dritten Welt" klarkommen. Leute, die schon einen Nervenzusammenbruch bekommen, wenn die Straßenbahn 90 Sekunden Verspätung hat, sind auf den Philippinen fehl am Platz.

    Englisch ist ein Muss, und vor allem in der Provinz sind einige Brocken Landessprache (Tagalog etc.) sinnvoll.


    Die "normalen" Hausarztgeschichten können auf den Philippinen genauso gut erledigt werden wie in Deutschland.

    Die Lage ist natürlich entscheidend. Ältere Menschen sollten auch auf die medizinische Versorgung achten. Dort, wo die medizinische Versorgung gut ist, nämlich in den Städten, ist natürlich nicht immer die Idylle mit Traum-Sonnenuntergang. Du musst mit Deinen Nachbarn zurechtkommen, wie in Deutschland, nur mit dem Unterschied, dass in Deutschland niemand auf die Idee kommt, sonntags morgens um 6 Uhr seine Karaoke-Kiste aufzudrehen. Krähende Kampfhähne und Hundegebell können auch sehr nervig und laut sein, genauso wie Jeepneys.

    Oder Du bist an einem einsamen Strand, und Dir geht es gut, solange nichts passiert. Aber weite Wege zum Arzt kannst Du auch in Meck-Pomm haben, wenn der Hausarzt im Dorf seine Praxis schliesst.


    Man sollte sich aber nicht der Illusion hingeben, auf den Philippinen viel billiger zu leben, von Überlebenskünstlern einmal abgesehen. Die meisten Renter wollen (oder müssen ?) einmal im Jahr nach Deutschland, die Reisekosten belasten zusätzlich das Budget.


    Ob man sich mit 70+ überhaupt noch krankenversichern soll, steht auf einem anderen Blatt. Versicherungen sind keine Almosengeber, sondern Wirtschaftsunternehmen. Es lohnt sich also nur, wenn man kränker als der Durchschnitt wird, und dies bei Versicherungsabschluss nicht abzusehen war. Ansonsten hilft nur Ausgabendisziplin, d.h. monatlich einen definierten Betrag für medizinische Notfälle zurücklegen.


    Und auch privates Haus- und Pflegepersonal ist einfacher gesagt als getan. Hoffentlich hast Du eine gute Menschenkenntnis. Aber die hilft auch nicht in allen Fällen. Im einfachen Fall sind die Leute nur unfähig und unwillig, man wird sie los, aber von einer Langnase wird eine Abfindung erwartet. Im schlimmsten Fall räumen sie Dir noch die Hütte aus. Etwas Frustrationstoleranz musst Du auch hier mitbringen. Ob Du dann im Pflegefall noch die Kraft hast, steht auf einem anderen Blatt. Oder Du lachst Dir eine Holde an. Im besten Fall kümmert sie sich um Dich, im schlimmsten Fall räumt sie zusammen mit den Hausangestellten die Bude aus.


    In Deinem Fall spricht aber nichts gegen einen längeren Urlaub. Schau Dir das Land an, und entscheide Dich selbst.

    Pflegekräfte sind auf den Philippinen günstiger als in Deutschland. Gute Pflegekräfte wachsen aber nicht an den Bäumen und sie wissen auch, was sie wert sind.


    "Unqualifiziertes" Personal kann einem im Alter aber viel Arbeit abnehmen, wenn man noch nicht auf medizinische Betreuung angewiesen ist. D.h. Leute zum Einkaufen gehen, die einmal einen halben Zentner Reis schleppen, zu Hause putzen, den Garten machen etc.



    Im übrigen ist das Gesundheitssystem in Deutschland gar nicht so schlecht. Ich hatte in meinem Verwandtenkreis einige Fälle mit Herz-/Kreislaufgeschichten. Da hat alles geklappt, von der OP bis hin zur Reha. Eigenanteil pro Tag: 10 Euro.



    Die übrigen Lebenshaltungskosten sind nicht zu unterschätzen. Kosten für Lebensmittel eigentlich wie in Deutschland, wenn man nicht nur von Reis leben will.


    In Deutschland kommt man zumindest in den Städten auch ohne Auto gut zurecht, mit dem öffentlichen Nahverkehr oder mit dem Fahrrad. In den Philippinen gibt es in vielen Provinzstädten noch nicht einmal Taxis. Und Trisikels sind für ältere Menschen mit Rückenproblemen nicht wirklich geeignet.



    Wer in Deutschland flexibel ist, und nicht unbedingt in München oder Stuttgart leben muss, kann auch hier günstig zur Miete wohnen, nicht teurer als auf den Philippinen und mit einer funktionierenden Infrastruktur.



    Zum Schluss muss sich jeder Auswanderer sich darüber im Klaren sein, dass er irgendwann einmal nicht mehr reisefähig ist und sich für ein Land entscheiden muss.

    Ich glaube, das Wildpinkeln haben die Philipinos von den Deutschen gelernt. Ich hatte meiner Freundin Bilder vom Kölner Karneval gezeigt.


    Meine Freundin: "Warum stehen da um den Kölner Dom herum Gitter? Wegen der islamischen Terroristen?"

    Meine ehrliche Antwort: "Um den Kölner Dom vor Wildpinklern zu schützen." :)


    Off-topic: das ist nicht nur ein hygienisches Problem in deutschen Städten, es leidet auch die Bausubstanz, insbesondere Sandstein darunter.


    Und nicht nur einmal habe ich in unserem eigentlich feinen Golfclub in Lipa koreanische Jungen gesehen, wie sie in die Dusche am Beckenrand gepinkelt haben, obwohl die Toilette in Sichtweite lag. Nun ja, andere Kinder lassen es in das Schwimmbecken laufen.


    Und die Mitnahme von Sand ist wirklich ein Problem. Ich habe es in Lobo (Batangas) vor Jahren erlebt, wie für einen Neubau der Sand vom Strand geholt wurde.

    Ich möchte nicht wissen, wie der Beton jetzt aussieht. Die DDR war vor Jahren auch einmal so schlau, und hat das Material von der Ostsee geholt. Die daraus hergestellten Betonschwellen zerkrümelten nach wenigen Jahren, Stichwort "Alkalischäden". :(


    Gegen Zigarettenkippen hilft leider nur ein konsequentes Rauchverbot.


    Und es ist keine Frage der Infrastruktur. Gefühlt gibt es auf den Philippinen in den Städten mehr öffentliche Toiletten als in Deutschland.

    ALDI Nord hat seinen Eintritt in die amerikanische Westküste auch erst einmal inkognito durch den Kauf von "Trader's Joe" vollzogen, lange bevor ALDI eigene Läden in den USA eröffnet hat. Inzwischen ist ALDI Süd in Kalifornien angekommen und ist Konkurrent von "Trader's Joe". :)


    Ich glaube, hinter DALI steht eine größere Sache. Wenn das auf den Philippinen klappt, dann auch in den anderen südostasiatischen Ländern wie Thailand und Vietnam.

    Für eine Immobilie sind drei Kriterien entscheidend:


    1.) Lage 2.) Lage 3.) Lage


    Das ist in Deutschland so und in den Philippinen genauso.


    Ein kleines Detail, aber achte auf die Zuwegung zu Deinem Anwesen in spe. Am besten ist es eine offizielle Barangay-Strasse oder das Wegerecht muss absolut wasserdicht sein. Dazu gibt es viele Beiträge in diesem Forum, was die Auswirkungen sind, wenn man diesen Punkt vernachlässigt. Schaut, dass der Titel in Ordnung ist, d.h. die dort eingetragenen Personen auch zum Verkäufer passen.


    Die Qualität der Materialien und der Bausubstanz lassen sich nicht mit Deutschland vergleichen. Die billigen Handwerkerlöhne machen das zum Teil wieder wett. In Deutschland hält eine Armatur 40 Jahre, in den Philippinen 4 Jahre. Ich habe meiner Familie einiges Material im Balikbayan-Paket geschickt. Es geht nichts über deutsche Elektrik, aber auch deutsche Wasserhähne werden geschätzt.


    Persönliche Anwesenheit in der Nähe des Objektes für die Kontrolle zahlt sich aus, sonst nehmen Dich "Handwerker" und andere Zeitgenossen aus.


    drohne: wo gibt es in Deutschland noch Objekte mit einem Multiplikator von 12? 25 ist schon ein Schnäppchen in Deutschland, die Großstädte sind bei 40. Im Ruhrgebiet bekommst Du noch ordentliche Wohnungen für kleines Geld, aber die Mieten sind auch entsprechend niedrig. Bei 5 Euro Nettokaltmiete für den Quadratmeter relativiert sich das Schnäppchen. Und das Verhalten der Mieter und die Umgebung solcher Objekte erinnert bisweilen an die Philippinen.

    Das Unternehmen finde ich schon interessant. Die Supermärkte werden im Franchise-Modell betrieben, der Firmensitz ist in der Schweiz mit 15 Angestellten und die Webseiten sind hochprofessionell. Das passt eigentlich nicht zu den Philippinen.

    Die Standorte der Supermärkte beschränken sich auf CALABARZON, eine der wohlhabenden Regionen in den Philippinen mit guter Infrastruktur. Hier lassen sich Zentralläger zur Belieferung der Supermärkte besser betreiben als in abgelegenen Provinzen.


    Und die Ähnlichkeit des Auftrittes, des Namens und des Logos könnte das deutsche Vorbild auf den Plan rufen. Mit dem Firmensitz in der Schweiz könnten Forderungen auch durchgesetzt werden.


    Oder stehen die beiden Brüder aus Mülheim selbst dahinter? Es wäre ja ein kleverer Schachzug, erst einmal ein Versuchsballon mit wenig Kapitaleinsatz und ohne Verwendung des Markennamens zu starten, und zu sehen, ob das Konzept überhaupt auf den Philippinen funktioniert. Wenn es läuft, dann setzt man das "D" einfach an die richtige Stelle und legt los. Wenn nicht, zieht man ohne großes Aufsehen zurück und verkauft die Kette an einen lokalen Betreiber.


    Die Herausforderung mit lokalen Herstellern ist das eine. Das Discounter-Konzept funktioniert nur, wenn die Kunden entsprechende Mengen einkaufen. Viele Filipinos leben von der Hand in den Mund und haben schon Schwierigkeiten, den Wocheneinkauf zu finanzieren. Deswegen ist 7Eleven so erfolgreich in den Philippinen.

    Naja, die Deutschen können das auch gut. Fast zeitgleich zu diesem Thema bin ich beim morgentlichen Einsammeln der Sonderangebote der Woche bei netto an vier große Ständer mit Weihnachtsartikel gestoßen. Kaufland hatte es sogar einmal im August geschafft, Spekulatius und Stollen herauszustellen.


    Aber ich kaufe gerne Stollen und Dominosteine im Spätsommer bei 30 Grad. Eine Tasse Kaffee mit Butterstollen und Shorts und Sandalen auf dem heimischen Balkon schafft Vorfreude auf die Weihnachtsferien in den Philippinen. :P


    Und dann im Januar die heruntergesetzten Schokoladen-Nikoläuse neben den ersten Osterhasen. :D


    Aber die Supermärkte denken ja nur an die Auslandsdeutschen, damit die Balikbayan-Pakete mit den Weihnachtssachen noch rechtzeitig ankommen.

    Noch nicht genannt wurde dass sich auch kleine offene Wunden durch eindringende Erreger auf den Philippinen viel oefter stark entzuenden als in Deutschland. In Tropischem Klima lebt halt mehr derartiges Zeug.


    Eine Auffrischung der Tetanus Impfung kann nicht schaden.



    LG Carabao

    So bei mir 2018. Ich war in einem kleinen Friseurchop in der Provinz (Bicol). Der rasierte mir dann auch mit einem Riesen-Messer das Gesicht. Ansich supernett der Mann. Allerdings hatte ich dabei eine kleine Wunde unter dem Ohr davongetragen, die kaum spürbar war. Ganz kleiner Mini-Schnitt. Erst Tage später merkte ich, dass da ein kleiner Pickel entstand. Nachdem ich wieder in Deutschland war, bildete sich ein fettes Karbunkel, mit dem ich eine Woche im Krankenhaus verbringen durfte. Da ich Diabetes habe (beziehungsweise damals dabei festgestellt wurde), war dies wohl auch mit ein Grund, dass das Ding erst nicht abheilen wollte. Was mich aber nicht abhielt, bis zum Niedergang des Vorhangs März 2020 weitere etliche Male auf die PH zu kommen. ;-)

    So ein nettes Mitbringsel hatte ich auch im Jahr 2019: Abzess am Oberschenkel. Allerdings nur drei Tage Krankenhaus, die spätere Wundbetreuung hat der ambulante Chirurg gemacht.


    Das gute an dieser Aktion war, dass Diabetes damals nicht festgestellt wurde.


    Ansonsten wurde alles schon geschrieben. Der eine Magen ist eben empfindlicher als der andere. Montezumas Rache habe ich auch schon in Deutschland gehabt. Liegt nicht unbedingt an den Philippinen. Wichtig ist es, den Flüssigkeitsverlust auszugleichen.


    Im großen und ganzen sind die Filipinos nicht häufiger krank als die Deutschen.


    Die häufigsten und gefährlichsten Krankheiten sind die Herz-/Kreislaufgeschichten, und da kann jeder/jede durch eine gesunde Lebensweise am besten selbst dazu beitragen. Wer schlank ist, schwitzt auch weniger und Bakterien haben weniger Chancen. :rolleyes:

    Viele Filipinos haben keinen Reisepass. Dazu gibt es auch keine rechtliche Verpflichtung.


    Im Alltag genügen in vielen Fällen Ersatzdokumente wie Führerschein, Postal ID etc.


    Wenn man einen bestimmten Wohnsitz nachweisen muss (z.B. für Bank, post paid Telekommunikationsvertrag), muss man die Wasser- oder Stromrechnung vorlegen.

    Ist zwar off-topic: aber was ist dagegen einzuwenden, wenn die Viecher unter hygienisch einwandfreien Bedingungen gezüchtet werden und nicht vom Acker eingesammelt werden?


    Im übrigen ist Du auch Muscheln und Schnecken, und die werden nicht gerade in sterilen Bedingungen gezüchtet. Eine Muschel filtert das Wasser, man weiss besser nicht, was da noch alles drin steckt.


    Schrimps und andere Krebsviecher sind übrigens biologisch recht nah mit Regenwürmern verwandt. In manchen Gegenden der Welt sind Insekten eine proteinhaltige geschätzte Delikatesse.


    Im übrigen ekelt sich der Inder, wenn wir Rindfleisch essen.

    "Das System" ist für drei Viertel der Weltbevölkerung Alltag - man lebt von der Hand in den Mund. Das ist in Indien genauso wie auf den Philippinen.


    Die Philippinen haben die Besonderheit, dass geschätzt ein Fünftel des Nationaleinkommens durch Gastarbeiter im Ausland (OFW), in erster Linie am Persischen Golf, erzeugt wird.

    Die Auslandsfilipinos schicken brav Geld in die Heimat, was auf den Philippinen zu einem Kaufkraftüberschuss und einer Konsumnachfrage führt, die nicht durch die Inlandsproduktion gedeckt ist und damit zusätzlich für hohe Preise sorgt.


    Fairerweise muss man sagen, dass auch die Situation in Deutschland in einigen Teilen der Bevölkerung angespannt ist. Einer Krankenschwester in München bleibt nichts mehr für die Altersvorsorge, wenn sie für die Wohnung eine Miete von über 20 EUR pro Quadratmeter zahlen muss.

    Ist schon krass oder? Wenn man überlegt, wieviel man im Aldi für ein Kilo Huhn zahlt und der Preis fast gleich ist.

    Lehrer*innen in Privatschule ca 15.000 base, plus extra für weitere Arbeit.
    Staatliche Schulen um 23.000 glaub ich.

    Nach meinen persönlichen Erfahrungen kannst Du für Lebensmittel mindestens die gleichen Kosten wie in Deutschland ansetzen. Grundnahrungsmittel wie Reis sowie Fisch ist etwas günstiger. Die Preise schwanken stark je nach Saison.

    Nicht selten sind Mangos und Ananas bei Netto oder ALDI günstiger als auf den Philippinen. Die Personalkosten sind in Deutschland bezogen auf den Umsatz niedriger als auf den Philippinen. Der Umsatz pro MitarbeiterIn in einem durchschnittlichen Supermark liegt in Deutschland bei etwa einer halben Million Euro pro Jahr, mehr als das zwanzigfache auf den Philippinen, bei etwa zehnfachen Lohnkosten.


    Magnolia lässt Milch in Deutschland produzieren.


    Meine Familie wohnt nicht in einer Touri-Ecke, wir zahlen normale philippinische Preise. Die Preise schwanken über das Jahr sehr stark, zu Ostern und Weihnachten wird der Fisch deutlich teurer.


    Jeepney kostete 2019 für ca. 5 km 10 Peso Festpreis. Trisikel pro Fahrt 30 Peso, die ersten 2 Kilometer. Hier kann ein "Langnasenzuschlag" fällig werden, wenn man nicht aufpasst.


    Der Kilometer im Reisebus kostet etwa 2 Peso. Die Bustarife werden staatlich festgesetzt, einfache Busse ohne AirCo kosten 1,60 Peso pro Kilometer.


    Zu den Löhnen: meine Nichte hat als Studentin bei McDonalds und bei EPSON gearbeitet. Pro Schicht gab es etwa 400 Peso. Das gleiche bekommt eine Hausangestellte pro Tag + Meryenda, besser qualifizierte Handwerker etwas mehr (600 Peso am Tag). In der Landwirtschaft (z.B. Zuckerrohrplantage) wird weniger gezahlt, etwa 350 Peso am Tag.

    Ein Herrenhaarschnitt kostet in einem einfachen Friseurladen 60 Peso, in einem klimatisierten Salon im Einkaufszentrum natürlich mehr.


    Benzin ist in Manila deutlich billiger als in der Provinz, bis zu 10 Peso pro Liter mehr. Preis pro Liter etwa 50 Peso, zu den Fahrkosten kommen aber noch die Autobahngebühren, vor allem die Hochstraßen (skyway) in Manila sind kein billiges Vergnügen. Es gibt aber inzwischen ein gut funktionierendes "Toll-collect"-Verfahren mit RFID.


    Essen gehen: schwankt sehr stark, je nach Qualität und Lage des Restaurants. Für ein Essen in einem halbwegs anständigen Restaurant sollte man 200 - 300 Peso rechnen. Fastfood wie McDonalds oder Jolibee habe ich als immer sehr teuer empfunden. Es gibt aber auch günstige Kantinen, wo man für 50 Peso eine ordentliche Mahlzeit bekommt, da kann man nur auf die Empfehlungen von Einheimischen setzen.


    Und dann sorgt die gute Infrastruktur in Deutschland für günstige Preise: in Deutschland kann man vieles mit dem Fahrrad machen - in den Philippinen Fehlanzeige, hier kommt man ohne Auto nicht aus. In Deutschland dauert ein Brief vielleicht zwei Tage, mit der philippinischen Post einen Monat. Dann muss man auf einen privaten Kurierdienst zurückgreifen und wird neidisch auf die günstigen Posttarife in Deutschland. Und zuletzt: die Philippinen haben mit die höchsten Stromtarife in ganz Asien. (10 P pro Kilowattstunde). Wer meint, die Deutschen seien Weltmeister mit den Aufschlägen auf den Strompreis, wird von den Philippinen eines Besseren belehrt, siehe das Beispiel der Batelec.

    Hier sollte Schweizer Recht gelten (Abflug in der Schweiz). Deine Bekannte sollte ein freundliches Schreiben an SG aufsetzen, mit einer Frist zur Erstattung des zusätzlich gezahlten Flugpreises, nach deren Verstreichen sie einen Anwalt mit der Wahrnehmung ihrer Rechte beauftragen wird.


    COVID-19 ist sicherlich höhere Gewalt, die nicht im Einflussbereich der Fluggesellschaft liegt, aber in diesem Fall ist das Flugzeug ja geflogen, und es waren nur kaufmännische Aspekte, den Sitz an einen besser bezahlenden Passagier zu vergeben.


    Nun sind aber Verträge einzuhalten, das stelle ich immer wieder einmal bei ebay fest, wenn einer meiner Artikel zum Schnäppchenpreis verkauft wird, musse ich den liefern, wenn er bezahlt wurde, und kann mich auch nicht auf "höhere Gewalt, zu wenig Bieter etc." berufen.


    P.s. Fluggesellschaften arbeiten nach dem Prinzip, den Kunden erst einmal abzuwimmeln. In gefühlt 95% der Fälle sind sie damit erfolgreich und können locker damit die 5% der Fälle wegstecken, wo der Kunde sich das Geld erfolgreich einklagt.


    Ich hatte einen Fall mit Air Berlin wegen einer Verspätung. Bei Air Berlin war man der Ansicht, ein kaputtes Flugzeug sei höhere Gewalt. Ein weiteres Schreiben mit einem freundlichen Hinweis auf die Rechtssprechung führte dann zum Ausgleich meiner Forderung.

    Ich hole diesen Beitrag noch einmal hoch. Würde das gehen? Wenn man eine Bordkarte für den Weiterflug hat, und kein Gepäck zum Aufgeben, muss man den Transitbereich doch nicht verlassen, oder?

    Wenn es nicht ganz eilige Dokumente sind, ist die gute alte Balikbayan-Box eine Alternative. Einige Balikbayan-Dienste bieten auch Luftfracht an, nach eigener Erfahrung dauert das knapp zwei Wochen. Der Vorteil ist, dass man sich die Zollformalitäten sparen kann. Es wird aber für den Luftfrachtführer eine detaillierte Inhaltsangabe verlangt, die Standard-Inhaltsangabe der Seefrachtbox à la "gebrauchte Kleidung, deutsche Lebensmittel, Spielsachen" reicht nicht aus. :)

    So hypothetisch ist diese Idee gar nicht. Ich kenne Leute, die auf die Philippinen mit Handgepäck fliegen, weil sie sowohl in Deutschland als auch auf den Philippinen komplett eingerichtet sind. Im Übrigen lässt sich auch vieles per Balikbayan-Box schicken, man muss nicht selbst schleppen.


    Und der Vorteil des "Handgepäck-Fliegens" ist, dass man sich pro Flug mindestens zwei Stunden Zeit für das Einchecken und Abholen des Koffers am Band spart.


    Würde das denn im Fall von partyevent gehen? D.h. online bei CX einchecken und bei Cebu. Dann hat man beim Abflug zwei Bordkarten. Etwas anderes bekommt man beim Check-In am Schalter auch nicht.