Ich kann aus eigenere Erfahrung nur von Dubai reden, aber in den anderen arabischen Ländern ist es ähnlich. Private Firmen dürfen seit 2 Wochen überhaupt erst wieder arbeiten, mit maximal 30% des Personals. Der Rest entweder Homeoffice, wo das geht, oder unbezahlt freigestellt oder entlassen.
Restaurants dürfen auch seit 2 Wochen wieder öffnen, mit max. 30% Belegung und nur Einweggeschirr. Dazu kommt der Ramadan, d.h. von Sonnenauf- bis Untergang sind die meisten Restaurants ohnehin zu, und dann bleiben ein paar Stunden bis zur Ausgangssperre um 22:00 Uhr.
Hotels stehen zum größten Teil leer, haben geschlossen oder wurden als Corona-Stationen umfunktioniert. Die Expo 2020 wurde auf 2021 verschoben.
Zusammengefasst heißt das, es gibt kaum Arbeit, besonders in den Bereichen wie Hospitality, die traditionell stark mit Pinoys besetzt sind.
Selbst wenn man bisher nicht gekündigt wurde, ist es ohne Einkommen schwer, denn Lebenshaltungskosten laufen weiter und Rücklagen hat in der Regel keiner, da alles Geld, was man nicht zum täglichen Leben hier brauchte, nach Hause geschickt wurde.
Also bleibt nichts weiter übrig, als auf Repatriation zu hoffen, um im Heimatland bei geringeren Lebenshaltungskosten auszuharren, bis vielleicht mal wieder bessere Zeiten kommen. Auf der anderen Seite wollen die Länder auch die arbeitslosen bzw. beschäftigungslosen Gastarbeiter so schnell wie möglich los werden, um Kosten für deren Unterbringung, Ernährung und medizinischen Versorgung zu sparen und um potentielle Unruheherde zu beseitigen. Gleiches gilt auch für Inder, Pakistanies, Bagladeschies und andere.
Verhandlungen laufen seit einiger Zei zwischen den Regierungen aber die meisten Heimatländer sind überfordert mit der Organisation der Rückholung inklusive Quarantäne etc. so dass es etwas Zeit dauerte, aber nun scheinbar in Kürze anlaufen wird.
Für die Philippinen bedeutet das eine Schwemme von rückkehrenden OFW's auf der einen Seite, die das Heer der Arbeitslosen weiter vergrößern werden, und auf der anderen Seite fehlende Einkünfte aus Auslandsüberweisungen. Eine prekäre wirtschaftliche Situation, die sich aus dieser weltweiten Überreaktion auf das Virus ergibt und deren vollen Ausmaße noch gar keiner abschätzen kann.